Reporter-Aufnahmegeräte

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In der akutellen c't (Ausgabe 24 :: Erscheinungsdatum: 14.11.2005 :: Seite 150-153) werden übrigens 3 aktuelle Geräte (Edirol R-1, Marantz PMD660 und M-Audio Microtrack 2496) getestet. Gut die c't ist kein Audio/Musikproduktions-Magazin, sondern eher für IT und sonstiges PC-Zeug spezialisiert, aber der 3-seitige Bericht ist ganz gut.
 
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radioxtreme schrieb:
.... :(
ausserdem arbeiten wir mit bwf und mp2... ich versteh nicht, warum man nicht wenigstens im mp2-format damit aufzeichnen kann (

Weil die Lizenzgebühren den Preis ordentlich in die Höhe schrauben würden, außerdem ist das Format eigentlich schon veraltet.
 
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Relativ billige, robuste MP3 Aufnahmegeräte sind auch die mp3-Player der Iriver IFP 700er und 800er Serie - Flash-Player mit 128kB bis 1 Gig (von 60€-160€);

Nachteil: mp3 Files müssen mit eigenem Tool auf PC gespielt werden (werden nicht als Wechseldatenträger erkannt); Aufnahme bis 320kBit 44,1 kHz Stereo.

Keine Automatische Aussteuerung, keine Aussteuerungsanzeigem, keine Trackmarks, kein Limiter - aber sehr guter Klang. Aussteuerung muss vor der Aufnahme eingestellt werden, mit etwas Erfahrung geht das ganz gut. Aufnahmezeit mit AA Alkali-Batterie bis zu 10 Stunden (Wiedergabe 40(!) Stunden) - leider muss er alle 82 Minuten ein neues File schreiben.

Ich selbst verwende den Iriver H320 (FW28K); 20 Gig Festplatte, ebenfalls mit AKG C 1000S. Man muss beim Aufnehmen eben das digitale Übersteuern unter allen Umständen vermeiden, da kein Limiter. Mit dem recht guten SNR hat man aber entsprechende Reserven und kann im Zeifel dann doch beruhigt auf "Untersteuern setzen.

Für den Iriver H320 wird derzeit Rockbox adaptiert, schätze, dass man ab 01/06 dann mit wav aufnehmen kann.

Neulich haben wir den Mayah getestet. Abgesehen davon, dass er den Mpeg Header FFFCE404 schreibt (auf gut deutsch, CRC verwendet, was ältere Zenon Versionen in der Durchmischung mit nicht CRC Files wenig amüsant finden, sie muten dann nämlich), stört mich die Akkulaufzeit und der Preis.
 
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radioxtreme schrieb:
mp2 und bwf veraltet? der orf stellt grad alles auf bwf um? das kann doch nicht veraltet sein..... :)

Bezieht sich auf deinen letzten Satz, also mp2.

Inzwischen gibt es mehrere Datenreduktionsverfahren die bei gleicher Audioqualität kleinere Dateigrößen, oder bei gleicher Dateigröße bessere Qualität bieten. mp2 ist nur noch interessant wenn man kompatibel z.B. zu einer Digas Umgebung sein will.
 
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aber Digas kann ja sowieso pcm (=wav),
du kannst doch ohne weiters mit einem mp3 Aufnehmen und dann mit Winamp´s diskwrite.dll in Wave wandeln, und dann Datenbank=>Take importieren.

Mit ein bisserl Glück hat der ORF sogar den DigiCon, dann kannst direkt mp3 in m2 wandeln.
 
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jajaja, das is eh alles klar, i halt nur net besonders viel davon zuerst in mp3 aufzuzeichnen, dann auf wav umzuwandeln, nur damit das no mal ins mus, bzw. bwf gewandelt wird, bis i ENDLICH mal zum schneiden komm - da gehts ausserdem weniger um den orf als um meine schnittmöglichkeiten daheim!
tja, gute technik kostet halt a geld :( :( ;)
 
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Normalerweise dürfte der ORF auch keinen 'DigAs' mehr allein verwenden, sondern als Editor den Easy- oder Multitrack dazugekauft haben, und spätestens der frißt sämtliche gängigen mp2, mp3 oder WAV - Formate. Selbst Ogg soll in Arbeit sein. Ich hab den ct-Test auch gelesen, und mir fiel dazu nur ein: Schuster bleib bei deinen Leisten ...

Irgendwie scheint den schreibenden Kollegen nicht wirklich klar zu sein, worauf es für einen Reporter letztendlich bei einer Aufnahme vor Ort ankommt. Ich verweise diesbezüglich auf meine Posts weiter oben ...
... ein nicht vorhandener Limiter ist für mich nach wie vor ein absolutes k.o.-Kriterium - genauso wie schlecht ablesbare Displays oder zu kleine Bedientasten. Die Größe des Geräts spielt dann auch kaum noch eine Rolle. Die Kollegen hätten mal testen können, wie oft und wann die Daten und Inhaltsverzeichnisse auf den eingebauten Medien abgespeichert und aktualisiert werden (was also nach einem plötzlichen Stromausfall dann auch wirklich noch nutzbar gespeichert ist). Hätte mich mal interessiert ...

@radioxtreme:
Man kann den Easytrack auch einzeln bei David kaufen - und dann ist der gar nicht mal mehr so teuer ...(Ich hab ihn mir geleistet - und es hat sich für mich schon nach einem halben Jahr ausgezahlt ...)
 
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kk schrieb:
Die Kollegen hätten mal testen können, wie oft und wann die Daten und Inhaltsverzeichnisse auf den eingebauten Medien abgespeichert und aktualisiert werden (was also nach einem plötzlichen Stromausfall dann auch wirklich noch nutzbar gespeichert ist). Hätte mich mal interessiert ...

Das ist bei uns gemacht worden, beim Flashman fehlten die letzten 10-15 Sekunden, bei allen anderen bisher getesteten Geräten war die komplette Aufnahme weg.
 
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Hallo, ich habe euren langen Beitrag über Aufnahemgeräte von Reportern gelesen. Leide hab ich darin nicht das gefunden was ich speziell wissen möchte.

Ich suche ein Gerät mit dem ich Aufnahmen bzw. Interviews machen kann die dann gesendet werden. Also mein Vater hat mir da einige seiner Aufnahmegeräte gezeigt, aber die klingen alle als sei der andere am Telefon *lol*. Welche günstigen Alternativen gibt es?

Früher beim Offenen kanal hatten die einen MD Recorder aber der war damals ziemlich teuer und ich weiß nicht mehr von welcher Firma der war.

Danke für Eure Hilfe.
 
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:confused: eigentlich läßt dieser thread keine fragen mehr offen - aber wenn du hier mal eine konkrete frage postest, wirst du sicher auch eine konkrete antwort erhalten...

was konkret willst du mit dem aufnahemgerät machen?
was möchtest du aufnehmen?
was hast du vor, mit der aufnahme nachher zu machen (archivieren, weiterbearbeiten, usw)
welche art der aufnahme (interview, musikaufnahme, etc...)

sag mal ganz genau, was dir vorschwebt und dann kann dir hier sicher jemand weiterhelfen! ;)
 
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Ich will Interviews aufnehmen wie oben geschrieben und diese im Wavelab zurechtschneiden und dann senden...Im UKW sowie im Internet...
 
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kk schrieb:
Man kann den Easytrack auch einzeln bei David kaufen - und dann ist der gar nicht mal mehr so teuer ...(Ich hab ihn mir geleistet - und es hat sich für mich schon nach einem halben Jahr ausgezahlt ...)
Kannst Du über Preis und Bezugsquellen etwas mehr schreiben? Nach einer kurzen Recherche im Netz habe ich das Gefühl, daß der Bezug von digas-Produkten eine Art "geheime Kommandosache" ist. Nirgendwo Preise. Nirgendwo Liefermöglichkeiten.
 
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David verkauft lieber an die Rundfunkanstalten, man scheut wohl den Aufwand für den Support einzelner User.
 
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@flela: wie ich oben gesagt habe - Qualität kostet Geld, zur Not tuts auch ein kleiner MD-Recorder, ab etwa 150 Euronen bist du sicher auf der ganz guten Seite. Mit einem guten Mikrofon kann da eigentlich nix mehr schief gehen. Wenns denn digital sein muß, würd ich dann halt wirklich in Profi-Geräte investieren - das sind halt mal imho maycom und mayah flashman. was g'scheiteres ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen

@dira: david verkauft nicht zwingend lieber an Rundfunkanstalten. In Österreich gibts einen Vertriebspartner, den ich kontaktiert hatte - also von Scheu mir als Kunden gegenüber keine Rede... Easytrack kostet etwa 800 Euro, Multitrack dann etwa knapp doppelt so viel.. Die würden mir das sogar installieren, einrichten, usw... also die waren echt sehr zuvorkommend und hilfsbereit!
 
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@bluescorpio: Einfach mal anrufen bei David, Nummer findest Du unter www.david-gmbh.de


Der Preis hängt davon ab, ob Du beispielsweise als 'fester' oder 'fester freier' bei einer Hörfunkanstalt arbeitest, die haben oft Sonderkonditionen, von denen auch das Personal (auch das 'fest-freie') profitiert.
Der Normalpreis liegt derzeit bei knapp unter 800 Euro plus Märchensteuer für den Easy-Track. Den Multitrack kann ich nicht so empfehlen, da er für die Bedürfnisse als Reporter/Autor einfach zu umständlich ist und außerdem die 3 Spuren des Easy-Track für praktisch jede Produktion ausreichen (Meine Erfahrung). Das Progrämmchen ist einfach recht gut durchdacht, und vor allem eines: SCHNELL!
Der Support ist für Anstaltsmitarbeiter dann über die Techniker des Senders geregelt, die auch für die korrekten Einstellungen zuständig sind. Hat den Vorteil, daß man dann gleich die senderinternen Presets mitnutzen kann - und die Herren Supporter näher dran sind.
Für alle anderen gibts die Hotline in München und diverse Partner. Der Verkauf geschieht in D meines Wissens nur über München, das hat David vor rund einem Jahr schlicht mal so entschieden. Wers kauft, hat die CD und den Registrierungscode in drei Tagen im Briefkasten - bis dahin gibts ne voll funktionsfähige, aber laufzeitbeschränkte Demo zum freien Download.
So schlecht find ich das nicht ...

@flela:
Interviews aufnehmen und mit Wavelab schneiden - Du hast mein Mitgefühl und meine Hochachtung! Jeder sucht sich halt selbst seine Herausforderung ...
Mein Tip: Kauf Dir was analoges als Aufnahmegerät, dazu ne gute externe Soundkarte für den PC und investier Dein Geld in eine ordentliche Schnittsoftware. Das spart zwar erstmal kein Geld, aber mächtig Nerven!!!!
 
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Wollte nur meine Erfahrung mit dem Edirol R1 von Roland preis geben:

Also ich finde das Gerät super. Die Bedienung ist leicht verständlich, lernt man intuitiv. Der Limiter funktioniert ausreichend, die Pegelanzeige beim Aufnehmen reicht locker aus. Man muss ja nur ungefähr die Mitte des Pegels halten, durch reduktionsfreie Datenübertragung kann man das dann im Digas ohne Probleme raufziehen, wie man will.

Sehr schön: Extra USB-Port 2.0 und mitgeliefertes Kabel, man muss also nicht mal die Speicherkarte rausnehmen zur Datenübertragung. Nimmt ganz normale Batterien ohne Probleme. Akkus oder Ladegerät sind allerdings nicht im Lieferumfang dabei.

Kleine Minuspunkte sind nur: das etwas einfach und klein gehaltene Display, man muss schon direkt von vorne drauf schauen, sonst sieht man nix. Und die Klappe für die Flashcard ist etwas fummelig. Aber es gibt wie gesagt auch den USB Port und man kann 2 GB Karten nutzen, da geht also einiges drauf.

Er formatiert auch die Karte sehr schnell.

Die Effekte, die man sowohl bei der Aufnahme als auch (dann zusätzlich) beim Abspielen nutzen kann, sind ganz nett, für den normalen Reporteralltag aber nicht wichtig.

Alles in allem ist das Gerät wirklich eine super Alternative zum Maya Flashman, wenn man es für sich selbst hat, also entsprechend behandelt. Das bestätigt mir auch anerkennend unser Studio-Techniker. Vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis ist da nicht zu toppen. 379.- (bei Thomann, nebenbei: Super Service und Abwicklung!) sind für das Gerät ein Spitzenpreis, wenn man es mit allen anderen professionellen Alternativen vergleicht, die im grunde allerfrühestens bei 439 Euro anfangen (M-Audio Music Track), meistens aber bei 1000 Euro (Marantz) und deutlich drüber (Flashman, 1700.-!!) liegen.

Ich finde es sehr empfehlenswert.
 
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Der Flashman ist aber inzwischen deutlich billiger zu haben, erst recht wenn man auf mp2 verzichten kann.
 
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Ich habe auch was von 1111,- für den regulären gehört.
Vielleicht sollte man mal bei Thomann anrufen, sieht mir so aus als hätten die von der Aktion nichts mitbekommen.
 
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Hatte gestern abend noch etwas gewühlt und dabei irgendwo etwas von 1200 für den „klassischen“ gesehen, was dann also ungefähr dieselbe Hausnummer wäre. Seltsamerweise aber nirgends eine Spur von den besagten bunten Blitzmännern, denen ohne mp2 also (auf das man bei den heutigen Kartenpreisen wohl getrost verzichten kann), die in jedem Fall billiger als die silbernen sein sollten.

Nun war besagte Aktion bis Ende September befristet. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, daß sich eine Preiserhöhung über den dreistelligen Bereich hinaus noch durchsetzen ließe :confused:
 
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Update zum Thema Iriver:

IFP 700er/800er Serie: Mit FW UMS 1.22 Mod geht jetzt auch 128kBit Aufnahme (und das Gerät wird als Massenspeicher erkannt), für den H3XX ist Rockbox am laufen, somit kann der H320/H340 in PCM (=*.wav) aufnehmen (44.1 kHz, 16 Bit)
 
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