Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

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AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Naja, da kommen ja auch die Musiknews.
Ich denke, für die English News ist es nachmittags genau richtig.
Weil abends um acht hätte ich auch keine Lust mehr, mich auf englische Nachrichten zu konzentrieren...Nachmittags wenn das Gehirn noch von der Schule/Uni/Arbeit her aktiver ist, dann kann man sich darauf auch konzentrieren, wenn man mag, wenn nicht, kann man es ja einfach an sich vorbei ziehen lassen...
 
AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...

Auf das Gequatsche hier, vor allem dämliche und inhaltliche flasche Gequatsche, überhaupt noch zu antworten, ist pervers, das gebe ich zu. Nichtsdestotrotz:

Warum sendet Sputnik (und auch andere ähnliche Sender) Nachrichten in Englisch?
Die einzige Erklärung, die ich dafür habe ist:
Sputnik sendet Nachrichten in Englisch, weil es "cool" klingt

Wie könnte man sagen? Wie sind overenglished aber underknowledged, haha, meinetwegen. Mensch, der Pseudoenglisch-Scheiß ist überall, Gehirnwäsche an jeder Ecke, geht schon beim Kaffee aus To-Go los - das hat MDR Sputnik vortrefflich erkannt und setzt etwas entgegen, nämlich echtes Englisch. Jeder aus der Zielgruppe muss Englisch lernen oder musste, und das auch aus gutem Grund, was gibt es da besseres, als die Möglichkeit übern Hörfunk zu bekommen, das Wissen auch auszutesten? Wir sind nunmal eine gemeinsame Erde und Englisch ist nunmal Weltsprache, da könnt ihr krähen, wie ihr wollt.

Abgesehen davon, der englischsprachige Programminhalt, den Flooo erwähnt hat, würde mich mal interessieren. Ist das am Ende sowas wie Puttin' on the Fritz mit [Des und] Trev, das ich vor zehn Jahren ausgesprochen gern auf Fritz hörte und dessen Einstellung 2002 mich ziemlich geärgert hat?

Na ja, so ein ganz kleines bisschen. Es ist ein drei- bis fünfminütiger musikjournalistsicher Beitrag gewesen, so nach dem Motto "Dan Wesker explains good music" und war sehr gut gemacht, hat auf jeden Fall Potential, ausgebaut zu werden. Doch wenn ich mir die Hörerschaft so ansehe, sehe ich schwarz ... Sputnik hat eben leider noch nicht die Hörer, die der Sender verdienen würde.

Nä, die beste Sendezeit ist natürlich morgens zwischen 7 und 8 Uhr, bestimmt aber nicht die beste Zuhörzeit.

Das Problem ist wohl, dass Engländer und Amerikaner morgendliche Müßiggänger sind ... ;) Da müsste man David Fischbach, Kira Kaplan und Dan Wesker erstmal ein Jahr nach Wien schicken, damit sie das frühe Aufstehen lernen.

Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Die Plakate müssten, wenn überhaupt, dann in Sachsen-Anhalt hängen.

Ich wollte das Smiley schon lange mal posten: :wall:

Darf ich daran erinnern, dass Sputnik für Sachsen-Anhalt UND Thüringen UND Sachsen sendet? Und zwar von Salzwedel bis Plauen und von Eisenach bis Zittau. Das ist im Programm auch deutlich zu hören. Dass nun ausgerechnet die wenigen UKW-Frequenzen SA vorbehalten bleiben, ist Ironie des Schicksals. Mit Frequenzen in Dresden, Zusatzfrequenz in Leipzig, in Chemnitz, in Erfurt und eben sowieso Halle und Magdeburg könnte der Sender noch so manches Ding mehr drehen. Aber eben DESHALB muss man doch die Leute in den frequenztechnisch minderbemittelten Gebieten erinnern, dass auch der MDR ein anspruchsvolles Jugendprogramm zu bieten hat (und man es eben auch ohne UKW empfangen kann). Sender-Aktionen außerhalb SAs sollten meiner Meinung nach noch viel stärker ausgebaut werden ...

Figaro hören doch auch nicht nur Hallenser.
 
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Darf ich daran erinnern, dass Sputnik für Sachsen-Anhalt UND Thüringen UND Sachsen sendet? Und zwar von Salzwedel bis Plauen und von Eisenach bis Zittau.
Das würden sie vlt. gern wollen - nur ist das extremst unrealistisch. In Ostsachsen kennt kaum einer Sputnik, weil die Leute, die man erreichen will, nicht mehrheitlich Satelliten- und Kabelhörer sind. Die sind MP3-im-Autoradio-oder-Handy-Dudler und ein Sender, der nicht per Terra empfangbar ist, schafft es nie, sich bei den Hörern angemessen in den Vordergrund zu spielen.
Aus der Traum und zurück auf den Boden der Tatsachen!
 
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Das mag ja sein dea, aber fakt ist, dass Sputnik nicht dem Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt unterstellt ist und damit per se ein MDR-weites Programm vom Anspruch her machen sollte.

Man tat sich aber schon immer schwer, seit die 1044 abgeschaltet wurde, bzw. die alten UKW-Frequenzen, das Verbreitungs- und Berichtsgebiet zu definieren. Erst 1044 kHz bzw. ASTRA - europaweit, dann mit der Zone 104.4 öffentl.-rechtl. Lokalradio für Halle und nu ein Jugendprogramm für Sachsen-Anhalt...
Ich sag mal: Es ist schwierig. Und ich denke, auch den Sendeverantwortlichen ist das noch nicht ganz klar. Aber Leipzig gehört def. zum Berichtsgebiet!
 
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Aber Leipzig gehört def. zum Berichtsgebiet!
Definitiv und da hats auch mit Sicherheit hörendes Clientel trotz Jump und NRJ. Ansonsten sollten die Herrschaften ihr Sendegebiet wirklich nicht größer definieren, als das was sie realistisch versorgen können. Wer Leipzig in Richtung Osten verlässt, verlässt die Zone 104Punkt4 und darf sich mit der stupiden Dröhnung sächsischer Funktürme begnügen - oder seinen Konserven.
 
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*Hochhol*

Sputnik startet wieder eine Respekt-Woche. Diesmal in Thüringen - ab nächster Woche werden dort 20.000 Schulhof-CDs verteilt. Partner vor Ort ist der Landesjugendring. Heute Mittag ist PK.

Persönlicher Kommentar: nach den Ereignissen der letzten Zeit z.B. in Jena (hier, sorry für die arg borniert wirkende Quelle, die offiziellen Meldungen sind alle schon wieder aus dem Netz), die an längst überwunden geglaubte Zeiten der 90er Jahre erinnerten, ist das wohl leider auch bitter nötig.
 
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Hm, eigentlich in Thüringen UND Sachsen UND Sachsen-Anhalt.
http://www.sputnik.de/respektwoche-2009/aktion

Aber das spricht ja für sich:
Gemeinsam mit der Aktion "Hingucken!" des Landes Sachsen-Anhalt, dem Landesjugendring Thüringen e. V. und der Jugendzeitschrift SPIESSER in Sachsen verschenken wir 40.000 Exemplare der CD. Die Aktion wird durch das Thüringer Sozialministerium und die Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt gefördert. Im Booklet der CD stehen wichtige Adressen und Initiativen für das persönliche Engagement gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit.

In Sachsen muss der Spiesser herhalten, weil's Land anscheinend nicht will. :eek:
 
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Wie sehr würde ich mir wünschen, daß mal einer auf die Idee käme, eine "Respekt-Woche" zu initiieren, die sich an die Freunde vom Linksaußenrand wendete.

Aber darauf werde ich wohl bis ans Ende meiner Tage warten müssen. Ist ja auch kein sonderlich drängendes Problem, wie der 1. Mai in Berlin gezeigt hat... :rolleyes:
 
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Vermutlich waren das ja sowieso die Rechten, denn

SPUTNIK: Respektwoche schrieb:
Nazis sind heute längst nicht mehr so leicht zu erkennen wie früher. Bomberjacken sind out, lange Haare in. Die neue Rechte tarnt sich.
 
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Wie sehr würde ich mir wünschen, daß mal einer auf die Idee käme, eine "Respekt-Woche" zu initiieren, die sich an die Freunde vom Linksaußenrand wendete.

Aber darauf werde ich wohl bis ans Ende meiner Tage warten müssen. Ist ja auch kein sonderlich drängendes Problem, wie der 1. Mai in Berlin gezeigt hat... :rolleyes:
Welche konkreten "linken" Forderungen hast Du denn bei den Chaoten vom 1. Mai ausgemacht? Mir sind da keine bekannt.
 
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Weil sie nicht konkret Enteignung oder Ähnliches gefordert haben, sind sie keine Linksextremisten, oder was willst Du damit sagen?
 
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Weil sie nicht konkret Enteignung oder Ähnliches gefordert haben, sind sie keine Linksextremisten, oder was willst Du damit sagen?
Ich will damit sagen, dass es sich bei den 1.-Mai-Krawallen um sinnentleerte vernunftresistente Gewalt gehandelt hat, die wohl kaum als Beleg für den Sinn oder Unsinn "linker" oder "rechter" Politik herhalten kann.
 
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Damit macht man es sich natürlich einfach: Wenn der gesamte Ostblock den Bach runtergeht, erzählen alle Sozialismusfans hinterher, das sei ja gar kein Sozialismus gewesen. Und wenn linksextremistische Gewalttäter einen Stadtteil verwüsten, dabei aber keine Parolen skandieren, dann sind es eben keine Linken gewesen oder aber sie haben es wenigstens nicht links gemeint.

Seltsam nur, daß jeder, der mal aus versehen seinen rechten Arm ein wenig ausstreckt, gleich ein Nazi ist und mit allen Mitteln bekämpft werden muß...
 
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Damit macht man es sich natürlich einfach: Wenn der gesamte Ostblock den Bach runtergeht, erzählen alle Sozialismusfans hinterher, das sei ja gar kein Sozialismus gewesen. Und wenn linksextremistische Gewalttäter einen Stadtteil verwüsten, dabei aber keine Parolen skandieren, dann sind es eben keine Linken gewesen oder aber sie haben es wenigstens nicht links gemeint.
Es gibt tatsächlich einige, einander widersprechende Interpretationen davon, was sozialitisch sein soll - was aber genauso auch auf Patriotismus oder Liberalismus zutrifft. Nur: Unter welcher Definition ist das, was am 1. Mai u.a. in Berlin passiert ist, links? Und selbst wenn sich einige der Steinewerfer selbst als links sehen sollten - so wie sich manche rechte Glatzköpfe als Patrioten oder Anarchokapitalisten als Liberale Freiheitsdenker sehen - was sagt das in irgendeiner Form über die demokratische Linke aus?

Oder wolltest Du Deine Interpretation einer Respekt-Woche auf Steinewerfer und Knüppelschwinger gleich welcher Ideologie konzentriert wissen? Dann wäre ich sofort auf Deiner Seite.
 
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Steht doch alles da: Ich schrieb vom "Linksaußenrand", um den sich nie irgendwelche Respektwochen oder Anständigenaufstände drehen.
 
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Wie sehr würde ich mir wünschen, daß mal einer auf die Idee käme, eine "Respekt-Woche" zu initiieren, die sich an die Freunde vom Linksaußenrand wendete.

Kannst du haben, Makeitso. Ich predige hier ja immer "Ausgewogenheit".

Okay, zunächst ein kleines "Bilderrätsel" aus Leipzig-Connewitz...
 
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Wer käme schon auf die Idee, daß sich gleich hinter diesem äußerst "schick gestalteten" Eingangsbereich ein "Plus-Markt" befindet? In Leipzig-Connewitz weiß man das und geht durch diese Türen auch zum Einkaufen...

Nun, Connewitz ist bekanntlich eine "linke Hochburg", trotzdem sind es aber nur wenige Chaoten aus dieser Szene, die den ganzen Tag lang über besonders "propagandaträchtige" Slogans wie "Kill Your Boss" (siehe Bild) brüten und nachts an Türen schmieren.

Ein "halbwegs normaler" Mensch hätte wenigstens etwas Respekt vor dem Eigentum anderer Leute. Insofern reden wir hier - und egal in welcher politischen Gruppierung - von Chaoten. Oder von "Krawallos".

Die Bürger Leipzigs gucken sich solche Umtriebe lange an. Falls den Leipzigern (den Bürgern in ihrer Gesamtheit), und das wird wieder passieren, aber entgültig der "Kragen platzt", dann gibt es auch in Connewitz "mächtig auf den Arsch".


vg Zwerg#8
 
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Steht doch alles da: Ich schrieb vom "Linksaußenrand", um den sich nie irgendwelche Respektwochen oder Anständigenaufstände drehen.

Du verkennst schlicht die Problematik. Die Krawallmacher haben i.A. keine politische Programmatik. Es ist weitgehend reiner Spaß an Krawalle.

Davon abgesehen haben ich in den letzten Jahren nichts von Linken gehört, die Bankmanager o.ä. krankenhausreif geprügelt hätten. Dagegen kann ich dir diverse Menschen nennen, die nicht ins Menschenbild der Rechten passen und Angst vor ihnen und ihrer Gewalt haben. Wie leider viel zu viel Fälle zeigen: berechtigt.
 
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Mal ganz abgesehen von der SPUTNIK-Aktion ist es schon merkwürdig und für viele, die für SPUTNIK-UKW Frequenzen im ÖR jugendsenderfreien Gebiet (Thüringen und Sachsen) kämpfen, ein gewisser Hohn, dass der MDR seinen Jugendkader gerade hierher schickt und damit auch für einen Sender wirbt, den man hier über UKW garnicht empfangen kann! SPUTNIK hat vielleicht den Bildungsauftrag erkannt, aber die MDR Herrschaften offensichtlich nicht.
X_FM
 
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Mischpult schrieb:
Du verkennst schlicht die Problematik. Die Krawallmacher haben i.A. keine politische Programmatik.
Nein, Du verkennst oder verklärst die Realität. In Berlin sind in den letzten vier Jahren fast 1.000 Autos angezündet worden; auf den einschlägigen Internetseiten wird dies mit einem angeblichen Kampf gegen die sogenannte Gentrifizierung bestimmter Bezirke begründet.

Die "Revolutionäre 1. Mai Demo", aus der sich die Straßenschlachten entwickelt haben, wurde u. a. von einem Lokalpolitiker der Linkspartei (sic!) angemeldet, der bei einer PK als Ziel "soziale Unruhen" nannte. Es gibt da ganz klar eine politische Motivation, wie wirr sie auch immer sein mag.

Das hat mittlerweile selbst der Berliner Innensenator zugeben müssen, der das lange Zeit ebenfalls bestritten hat. Mittlerweile ist der polizeiliche Staatsschutz eingeschaltet, der für Straftaten mit politischem HIntergrund zuständig ist.

Hört doch endlich auf, Euch und anderen einzureden, die Linken seien nicht so schlimm und wollten nur Gutes, bla bla bla. Extremisten sind Extremisten, egal von welcher Seite.
 
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SPUTNIK hat vielleicht den Bildungsauftrag erkannt, aber die MDR Herrschaften offensichtlich nicht.

Ich verstehe gar nicht, was das immer mit dem "de facto UKW" soll. Ob UKW hin oder her, das spielt heute dank Verkabelung und Digitalisierung doch eh keine Rolle mehr. Zumindest sollte es das im Kopf nicht. Ob nun diese scheiß Frequenzen da sind oder nicht, Sputnik kann man trotzdem flächendeckend empfangen. Eigentlich sogar weltweit. Und selbst wenn es nur einen einzigen Hörer in Thüringen geben würde, der Sputnik hört - der hat das Recht auf "sein" (MDR-)Jugendprogramm und nich auf eines, das ausschließlich für Sachsen-Anhalt rumfunkt.
 
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