Forum gesucht!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

ToWa

Gesperrter Benutzer
Hallo,

suche Forum, wo's nicht um Musik geht, sondern um originäre Inhalte. Also - Journalismus. Kein Wetter-Talk, kein Verkehrs-Gequatsche. Ich würde gerne über Inhalte diskutieren, über 2'30 oder Feature, über ARD-Sammel oder Ü-Wagen-Stress. Wo gibt's sowas? Bin für Fundstellen dankbar.
 
AW: Forum gesucht!

Die Frage ist von ihm, soweit ich ihn kenne (:D) durchaus ernsthaft gestellt...
Nur stelle ich mir die Diskussion eher schwierig bis undurchführbar vor.
Da knallen dann die Berfürworter von "in 1h30 kann alles gesagt werden" unversöhnlich auf die Verfechter von abendfüllendem "tiefer, breiter, länger" aufeinander.
Fängt schon mit der Definition an:
Was ist wann Inhalt?
Und warum?
Und wer bestimmt, was wann Inhalt oder nur dumme Phrase/Gewäsch/Null-Info ist?

auweia.
Da rollt was auf uns zu, dessen Dimension wir überhaupt noch nicht absehen können
:rolleyes:
 
AW: Forum gesucht!

radiovictoria01 schrieb:
Da knallen dann die Berfürworter von "in 1h30 kann alles gesagt werden" ...
Oh, in anderthalb Stunden kann ich 'ne ganze Menge sagen.:)

Sorry, radiovictoria01, aber der mußte einfach sein, auch wenn's nur ein Tippfehler war.
 
AW: Forum gesucht!

War es, werte Hilde, war es :lol:
Obwohl ich überzeugt bin, dass es auch Radiojournalisten gibt (hie und da), denen 1h30 nicht reicht....
 
AW: Forum gesucht!

Die Schwierigkeit liegt darin, dass man anhand von Beispielen diskutieren müsste. Einer stellt einen Wortbeitrag ein, den er für diskussionswürdig hält, und begründet auch warum, entweder weil der Beitrag besonders schlecht, besonders gut, besonders originell, überraschend, etc... war,die andern sagen, wie sie es gemacht hätten, was sie anders gemacht hätten, und warum...
Macht bisschen Mühe und kostet etwas mehr Zeit als nur drei Smilies hinzurotzen, aber könnte fruchtbar werden. Ich bin dabei, wenn es so eine Runde gibt.
 
AW: Forum gesucht!

Die Schwierigkeit liegt darin, dass man anhand von Beispielen diskutieren müsste. Einer stellt einen Wortbeitrag ein, den er für diskussionswürdig hält, und begründet auch warum, entweder weil der Beitrag besonders schlecht, besonders gut, besonders originell, überraschend, etc... war,die andern sagen, wie sie es gemacht hätten, was sie anders gemacht hätten, und warum...
Macht bisschen Mühe und kostet etwas mehr Zeit als nur drei Smilies hinzurotzen, aber könnte fruchtbar werden. Ich bin dabei, wenn es so eine Runde gibt.

Ich möchte - um nicht mißverstanden zu werden - kurz umreissen, um was es mir geht. Es geht mir um jegliche Belange von journalistischer Tätigkeit in Radiosendern. Es geht mir nicht darum zu diskutieren, ob ein Wortbeitrag nun so oder so auszusehen hat.

Mich würde eigentlich eher interessieren, wie andere Journalisten ihre Arbeit empfinden, wo die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen gut sind, wie sie ihre Zukunft sehen oder wo es etwas zu kritisieren gibt.

Ich würde gerne mal lesen, wie so die Tätigkeit von Kollegen beim NDR aussieht, die irgendwo an der Küste arbeiten. Oder die Tätigkeit von Kollegen beim WDR z.B. in Aachen. Wie steht's da um Karrierechancen, um Honorierung und ähnliches?

Oder gerne auch von Reportern von ffn. Alles in Butter? Oder doch nur viel Arbeit und wenig Lohn?
 
AW: Forum gesucht!

Eine äußerst gute Idee! Warum nicht sowohl über Arbeit im Allgemeinen wie auch konkrete Arbeitsergebnisse diskutieren? Muss sich doch nicht ausschließen.
Darüberhinaus kann ich dem User 'kk' nur beipflichten: Wenn die Musik eine eigenes Unterforum hat, warum nicht auch das Wort?
Was sagen denn die Admins?
 
AW: Forum gesucht!

Vermutlich nix.... weil sich wegen eines General-Threads (diesem hier) alles bereits erschöpft hat. Oder man fasere ihn auf nach
-Bundesländern
a) ÖR und b) privat und c) sonstige, nichtkommerzielle, Bürgerfunk, Campusradio.

towa will also wissen, ob seine Kollegen beim NDR 2 oder 3 Euro die Stunde bekommen oder ob beim WDR die Kameraleute mit zittriger Hand ausgepeitscht werden?
Oder wie oder was?
 
AW: Forum gesucht!

Interessant wäre es schon. Allein zweifle ich an, ob sich einer die Blöße zu geben vermag und dies alles in ein Forum schriebe (warum heisst es nicht "schröbe", das klingt führnehmer)
 
AW: Forum gesucht!

... wäre aber auch nach ältester Grammatik falsch, insofern ...
@radivictoria: Sowas in der Richtung. Es ist schließlich nicht soooo toll, wenn man für Informationen aus den Anstalten immer nur den Weg der PNs gehen kann, weil sonst irgendwer wieder rummotzt, auf welch hohem Roß man doch säße. Und ja, wenn jemand das Handwerk beherrscht, dann kann er/sie sehr wohl ne ganze Menge in 2:30 erzählen. Sogar in 2:00. Nur setzt das eben gutes Handwerk voraus, und das beherrschen nicht mehr viele.
Und - ja, auch ich vermisse das Gold-Forum, das leider hinterher zu inflationär freigeschaltet wurde, wie ich finde. Ernsthafte Diskussionen unter Profis waren da hinterher kaum mehr möglich.
 
AW: Forum gesucht!

Und - ja, auch ich vermisse das Gold-Forum, das leider hinterher zu inflationär freigeschaltet wurde, wie ich finde. Ernsthafte Diskussionen unter Profis waren da hinterher kaum mehr möglich.
Auch? Wer noch?

Nun, ich kenne es nicht und ich empfinde es etwas standesdünkelhaft, wenn man dann nur "Profis" da erlaubt sich auszutauschen.
Denn
a) Wer ist Profi? Auch ehemalige, oder nur aktive?
b) Wer definiert wen als Profi bzw. erteilt die "Zulassung" zu diesem gehobenem Forum?
und -nur mal so für dieses Beispiel- :
Dürfte ich dann mitreden? Die redaktionelle Seite im Radio habe ich auch erlebt: Beiträge recherchiert und geschnitten, mit Bobbys gespielt, sogar mal in den Nachrichten eingesprungen und verlesen.... das war es dann aber auch. Sonst nur Musik und Moderator/Präsentator (allerdings auch von Magazinsendungen).

Und das ganze auch mal "vorgegeben"...

kk schrieb:
Und ja, wenn jemand das Handwerk beherrscht, dann kann er/sie sehr wohl ne ganze Menge in 2:30 erzählen. Sogar in 2:00. Nur setzt das eben gutes Handwerk voraus, und das beherrschen nicht mehr viele.
Sehr richtig.... wobei ich aber auch durchaus zwei takes a 2min30 akzeptiere, wenn es nicht anders geht und das Thema es erforderlich macht.

Nur heutzutage wird die 1min30-2min30-Regel von Kritikern gern als "Infohäppchen" abgetan, Und für mich ist es doch ein erheblicher Unterschied, ob und wie ein privater Sender das gleiche Thema wie der ÖR in seinen 2m30 füllt: In diesem Inhalt wäre der knackus punktus zu suchen...
 
AW: Forum gesucht!

Es fängt schon damit an, daß es im Privatfunk nicht mehr als 1:30 gibt, wenn überhaupt. Und - klar - gut gemacht, hör ich mir auch ein zweistündiges Feature supergern an. Oder die halbstündige Bundesliagkonferenz - großes Kino.
Leider ist es eben so, daß zwei mal 2:30 oft keine Option sind, auch wenn es das Thema erforderlich machen würde. Dann ist es eben der Job, das Thema so aufzubereiten, daß es trotzdem in nur einmal 2:30 geht. Punkt.
Und was das andere angeht, magst Du gerne so etwas 'standesdünkelhaft' finden, das bleibt Dir unbenommen. Jedoch vereinfacht es die fachlichen Diskussionen für diejenigen, die tagtäglich ihr trocken Brot mit dem Metier verdienen, wenn sie sich nicht mit ständigen Flamewars diverser möchtegern-Rundfunkprofis auseinandersetzen müssen. Das klingt hochnäsig? Ok. Aber sonst würde auch niemand einem Schneidermeister erklären wollen, wie der nen Anzug zu schnippeln hat. Hier passiert das leider viel zu oft. Besonders gut zu beobachten auf den Internetradioforen, wo sich ja offenbar die Elite der deutschen Senderszene tummelt. Darum gings ToWa. Einfach mal nicht jeden Urschleim wieder aufs neue aufwärmen zu müssen oder sich mit Ego-überfrachteten Kellerfunkern auseinanderzusetzen, sondern mal fachlich auf entsprechendem Niveau mit Kollegen, die nicht nur eine Redaktion 'mal erlebt' haben, sondern vielleicht schon Jahrzehnte in diesem Beruf arbeiten. Muß doch auch mal erlaubt sein, oder nicht?


p.S.: Ich vermisse den Onkel. Oh ja, ich vermisse ihn sehr ...
 
AW: Forum gesucht!

Internetradioforen, wo sich ja offenbar die Elite der deutschen Senderszene tummelt
:D. no comment.
Leider ist es eben so, daß zwei mal 2:30 oft keine Option sind, auch wenn es das Thema erforderlich machen würde. Dann ist es eben der Job, das Thema so aufzubereiten, daß es trotzdem in nur einmal 2:30 geht. Punkt.
Und das ist sehr hohe Kunst, da sind wir d'accord...

Und um nicht im Parallel-Thread da nochmal alles aufzuwärmen, hier die comments:
Rhetorik brauchste dann, wenn Du Deinen Senf dazu gibst. Manchmal auch, um den Interviewpartner "auf Linie" zu bringen (wenn er schwafelt). Aber es gibt ja auch noch Aussenreportagen, wo alles anders ist und mehr dem Zufall überlassen, was dabei rauskommt.
Die 1m30-2m30-Regel wird bei privaten Sendern (mehr als bei ÖRFs) strenger eingehalten, aber es stimmt durchaus nicht generell, dass nicht auch Privatsender davon abweichen. Allerdings recht selten die grossen, eher Lokalsender und kleinere Stationen wie -einst- mainfm: Die brachten in ihrem Tagesreport durchaus zwei oder drei takes zu einem Thema...

Und was sagst DU so zu der allgemein zu hörenden Kritik, 1m30-2h30-takes wären nur Infohäppchen und kein Journalismus mehr?
 
AW: Forum gesucht!

Meine 13jährige aktive Radiozeit liegt inzwischen acht Jahre zurück. Davor und danach liegen Zeitungs- Zeitschriften- Pressestellen- Film- und Buchaufgaben. Also bin ich nach wie vor Journalist, Redakteur, Autor, Wort- und Nachrichtenmann. Dürfte ich nun mitreden oder nicht?
 
AW: Forum gesucht!

Ohne überheblich wirken zu wollen - aber Du beantwortest die Frage ja selbst. Wie gut kann man über aktuelle Probleme oder Situationen oder Anforderungen in den Funkhäusern diskutieren, wenn man selbst seit 8 Jahren nicht mehr dabei ist?
@radiovictoria: Ich hoffe, daß Du in AÜs niemals Deinen Senf dazugibst - eigene Meinung hat in ausgewogener Berichterstattung nichts zu suchen, dafür gibts die Form des Kommentars. Genau das unterscheidet den Profi vom Laien, hier sehr genau unterscheiden zu können. Und einen zu ausführlichen Gesprächspartner bringt man mit Chuzpe und Hintergrundwissen, aber nicht mit Rhetorik in ein sendekompatibles Format. Rhetorik anzuwenden bedeutet selbst an einer Diskussion teilzunehmen, das aber steht dem Berichterstatter nicht zu, so sehr mans manchmal auch möchte.
Und weil man manchmal eben keine Lust hat, derartigen Urschleim so oft wiederholen zu müssen ...
 
AW: Forum gesucht!

Wie gut kann man über aktuelle Probleme oder Situationen oder Anforderungen in den Funkhäusern diskutieren, wenn man selbst seit 8 Jahren nicht mehr dabei ist?
Einverstanden, die Technik hat sich verändert. Aber haben sich die Spielregeln dafür, was ein guter Beitrag ist, wie man ein Interview führt oder versemmelt, was ein Kommentar leisten muss, wie eine Glosse funktioniert, wie man präzise und handwerklich sauber Nachrichten formuliert, so dramatisch verändert?

Ohne überheblich sein zu wollen - aber wer bei diesen Themen Halbwertszeiten wie bei der Hosenmode unterstellt, der offenbart damit Defizite, die ich für deutlich gravierender halte, als wenn jemand technisch gerade nicht auf dem neuesten Stand ist.
 
AW: Forum gesucht!

Hosenmode ist mit Sicherheit deutlich kurzlebiger, jedoch sind
die Spielregeln dafür, was ein guter Beitrag ist, wie man ein Interview führt oder versemmelt, was ein Kommentar leisten muss, wie eine Glosse funktioniert, wie man präzise und handwerklich sauber Nachrichten formuliert
eben auch eine Format- und Zielgruppenfrage und die Sichtweise auf diese Regeln hängt wohl auch stark davon ab, wo man welche davon erlernt hat. Das ist schon ein wirklich streitbares Thema.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben