stefan kramerowski
Benutzer
AW: Moderne Unsitte - Moderation über Gesang
Es gibt verschiedene Arten von gutem Radio. Schauen wir uns mal diesen Herrn hier an:
http://www.youtube.com/watch?v=cQEj_ZkQ-j0
Inhalte? Darum geht es bei diesem Jock nicht. Hier geht es darum geil zu klingen. Seine Aufgabe besteht darin, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, perfekte Übergänge zu kreieren und mit seiner Stimme auf die Atmosphäre der gespielten Songs einzugehen und einen idealen Flow zu erzeugen. Hier sehen und hören wir Ramptalk in höchster Perfektion! Timing bedeutet nicht nur, seinen Text runterzuleiern, bis der Sänger anfängt (=Durchsage), sondern im Rhyhthmus und Sound des Intros zu sprechen, Breaks und Tempowechsel zu integrieren usw.
Ich halte Jojo für ein Genie, was DIESE Art des Radios (die nicht so leicht ist, wie sie sich anhört) betrifft.
WENN es mir aber um (journalistische) Inhalte geht, dann würde ich JoJo natürlich nicht einschalten. Dafür gibt es andere Sender. Und wenn ich statt des Power-Jocks lieber eine nette Plauderei a la Jochen Pützenbacher hören will, wäre das wieder ein anderes Radioformat. Oder Musikjournalistisches Radio a la Laufenberg. Diese Programmansätze sind nicht miteinander zu vergleichen. Entscheidend ist die Frage: Was will ich erreichen, worum geht es mir, was macht meine Moderation aus?
Und nur weil JoJo jetzt zugegebenermaßen gar keine redaktionellen Inhalte bringt, ist seine Sendung nicht flach! Er klingt geil- und das nicht nur vermeintlich! Würde man ihm seitens der Programmdirektion journalistische Inhalte auferlegen, wäre das eine Torheit, denn es paßt nicht zu seinem Programmkonzept. Mischmasch ist immer Käse! Dann lieber kompromissloser Qualitätsjournalismus an anderer Stelle. Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch darin, mal eine Powershow a la Jojo zu hören und zu einem anderen Zeitpunkt auf einem anderen Sender ein politisches Feature a la Deutschlandfunk. Allerding sind mir deutsche DJs mit Jojos Qualität leider nicht bekannt.
Es gibt verschiedene Arten von gutem Radio. Schauen wir uns mal diesen Herrn hier an:
http://www.youtube.com/watch?v=cQEj_ZkQ-j0
Inhalte? Darum geht es bei diesem Jock nicht. Hier geht es darum geil zu klingen. Seine Aufgabe besteht darin, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, perfekte Übergänge zu kreieren und mit seiner Stimme auf die Atmosphäre der gespielten Songs einzugehen und einen idealen Flow zu erzeugen. Hier sehen und hören wir Ramptalk in höchster Perfektion! Timing bedeutet nicht nur, seinen Text runterzuleiern, bis der Sänger anfängt (=Durchsage), sondern im Rhyhthmus und Sound des Intros zu sprechen, Breaks und Tempowechsel zu integrieren usw.
Ich halte Jojo für ein Genie, was DIESE Art des Radios (die nicht so leicht ist, wie sie sich anhört) betrifft.
WENN es mir aber um (journalistische) Inhalte geht, dann würde ich JoJo natürlich nicht einschalten. Dafür gibt es andere Sender. Und wenn ich statt des Power-Jocks lieber eine nette Plauderei a la Jochen Pützenbacher hören will, wäre das wieder ein anderes Radioformat. Oder Musikjournalistisches Radio a la Laufenberg. Diese Programmansätze sind nicht miteinander zu vergleichen. Entscheidend ist die Frage: Was will ich erreichen, worum geht es mir, was macht meine Moderation aus?
Und nur weil JoJo jetzt zugegebenermaßen gar keine redaktionellen Inhalte bringt, ist seine Sendung nicht flach! Er klingt geil- und das nicht nur vermeintlich! Würde man ihm seitens der Programmdirektion journalistische Inhalte auferlegen, wäre das eine Torheit, denn es paßt nicht zu seinem Programmkonzept. Mischmasch ist immer Käse! Dann lieber kompromissloser Qualitätsjournalismus an anderer Stelle. Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch darin, mal eine Powershow a la Jojo zu hören und zu einem anderen Zeitpunkt auf einem anderen Sender ein politisches Feature a la Deutschlandfunk. Allerding sind mir deutsche DJs mit Jojos Qualität leider nicht bekannt.