City Radio wird neuer Sender für Düsseldorf

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Da die zuständige LfM diese Situation in Nordrhein-Westfalen toleriert, oder sogar fördert, liegt der Verdacht nahe, dass die LfM unter Einfluss dieser Gruppen, Parteien und Verbände steht. Als Behörde, aus Steuergeldern finanziert, müsste sie aber die Interessen der Bevölkerung, in diesem Fall die der Rundfunkhörer, wahren.
 
Als Behörde, aus Steuergeldern finanziert, müsste sie aber die Interessen der Bevölkerung, in diesem Fall die der Rundfunkhörer, wahren.
Die Behörde muss/soll die Interessen des Souveräns wahren, der laut Grundgesetz zwar das Volk bzw. die Staatsbürger sind. Das Grundgesetz verlangt jedoch von den Parteien die Mitwirkung an der (politischen) Willensbildung des Volkes. Da die Parteien das vom Grundgesetz eingeräumte Privileg schamlos ausnutzen und den eigentlichen Souverän inzwischen mehr oder weniger aufs Abstellgleis geschoben haben, ist es doch eigentlich eine logische Schlussfolgerung,
dass die LfM unter Einfluss dieser Gruppen, Parteien und Verbände steht
,
und deren erklärten Willen, egal ob dieser mit dem Willen des Volkes übereinstimmt, durchsetzt, ja durchsetzen muss.
 
@Ammerländer: Du bringst es auf den Punkt.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Thema "Rundfunk" in der breiten Öffentlichkeit einen relativ niedrigen Stellenwert einnimmt, und dass Leute, die mit dem Angebot auf UKW unzufrieden sind, eher auf das Webradio ausweichen, anstatt selbst politisch aktiv zu werden.

Obwohl ich nach wie vor gerne Webradio höre, kann ich die gravierenden Nachteile dieses Mediums nicht leugnen:
  1. Ein mobiler Webradioempfang ist nicht immer möglich und wenn doch, dann mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden.
  2. Mit Internetradio lässt sich heute, bis auf einige, wenige Programme, die sich bereits vor Jahren, als es noch nicht eine derart große Auswahl an Stationen gab, etablieren konnten, kein Geld mehr verdienen. Für eine professionelle Moderation sind jedoch finanzielle Einnahmen unabdingbar.
Auch DAB+ ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine wirkliche Alternative: Die Auswahl an Programmen, die in den Multiplexen zur Verfügung steht, ist noch zu klein und die Klangqualität ist insbesondere beim Bundesmux unterirdisch (die Webstreams von Sunshine Live und Bob! klingen bspw. wesentlich besser, als deren Angebot via DAB+; - dabei sollte es genau umgekehrt sein).

Gute, sich selbst finanzierende Programme, brauchen die Möglichkeit einer UKW-Verbreitung, eine andere Option gibt es nicht.

Bisher war es so gewesen, dass alle kleinen Anbieter, die versucht haben, an eine Verbreitungsmöglichkeit auf UKW zu gelangen, bei der LfM ins Leere gelaufen sind oder sich eine blutige Nase geholt haben (die Landesmedienanstalten drohen bekanntlich mit Strafen bis zu 500.000€ für die illegale Verbreitung von Rundfunkprogrammen).

Hinzu kommt, dass leider unter den zahlreichen kleinen Webradioveranstaltern, Grundstücksfunkern und Piraten in NRW ein Konkurrenzdenken bis hin zur Feindschaft besteht.
Positive Ansätze, wie der Verband mittelständischer Radioveranstalter (VMR e.V.), sind daran gescheitert, dass es nicht gelingt, die divergierenden Interessen unter einen Hut zu bringen.
Es ist schlichtweg unmöglich, dass jedes kleine Webradio eine UKW-Frequenz bekommt; ich möchte mir jedoch nicht ausmalen, was man alles bewirken könnte, wenn mehrere Webradioveranstalter sich zusammenschlössen, um gemeinsam ein UKW-Projekt in Angriff zu nehmen.
Wenn dies mehr als einmal geschehen würde, könnte man ungeheuer viel bewirken: Nordrhein-Westfalen ist ohne Zweifel der attraktivste Markt für Rundfunkwerbung in Europa und es gibt gerade im Ausland Investoren, die gerne etwas vom Kuchen abbekommen würden, welcher gegenwärtig zur Gänze zwischen dem WDR und den an den Pseudo-Lokalradios beteiligten Unternehmen aufgeteilt wird.
Ich selbst habe versucht, etwas Ähnliches wie den VMR ausschließlich bezogen auf NRW aufzubauen, da hier besonders viele Webcaster aktiv sind: Von 15 angeschriebenen Webradioveranstaltern kamen 2 Absagen, 11 hatten überhaupt nicht reagiert; lediglich 2 waren zu einer Zusammenarbeit bereit. Mit so wenig Leuten kann man einfach nichts bewirken.

Der Ansatz von City Radio Düsseldorf ist insofern eine Neuheit, als dass das Projekt inzwischen weit über die Grenzen Düsseldorfs hinaus bekannt geworden ist.
Vor allem aber müsste bei einem negativen Entscheid der Medienkommission diese genauestens begründen, weshalb sie allen in der Veranstaltergemeinschaft zusammenwirkenden Akteuren vor den Kopf stößt, m.a.W. gerade durch die Existenz einer VG wird das Projekt demokratisch legitimiert!
Sollten die Veranstalter in Düsseldorf Erfolg haben, womit ich rechne, auch wenn mitunter noch kleinere Hürden zu bewältigen sein werden, dann liegt es auf der Hand, dass es in anderen kreisfreien Städten und Kreisen NRWs Nachahmer geben wird.
Mit der Lizensierung von City Radio Düsseldorf fiele eines der letzten Monopole im Radiosektor in Europa. Ohne zu übertreiben, lässt sich sagen, dass auf diese Weise Rundfunkgeschichte geschrieben würde.
 
Dann werden sie in kürzester Zeit auch die Sklaven von Radio NRW sein. Die LfM will ein Personaleinsatzkonzept sehen. Das ist Bestandteil der Lizensierung. Und gutes - nach Tarif bezahltes - Personal ist teuer. Wie soll es durch ein paar kleine lokale Firmen finanziert werden ? Man ist auf die Radio NRW Vermarktung angewiesen, ansonsten werden sie binnen kürzester Zeit Schiffbruch erleiden.
Ich bin nicht gegen dieses Projekt. Ich sehe nur Probleme mit einer seriösen Finanzierung.
 
Es ist sehr verdächtig, dass alle 45 Lokalradios das gleiche Rahmenprogramm gewählt haben. Ob da jemand Druck oder Einfluss ausgeübt hat?​

Für unsere Jungspunde: Früher (tm) gab es bei Welle West, Radio Rur und Antenne AC das RTL Rahmenprogramm. Damals waren die Sender auch als 24-Stünder lizenziert. Lange ist's her und auch schön wars, wenn bei nicht gefüllten Optionen dann mal die Horoskopüberspielung auf 38cm/s statt 19cm/s on air durchsauste... Aber finanziell alles unattraktiv.

@Internetradiodx2008erundweissnichtwernochallesfan:

Weisst Du was das Problem am christlichen Glauben ist? Das ewige Leben. Ich glaube Deine Endlosschleifenposts werden wir nie mehr los.
 
Vor allem frag' ich mich immer und immer wieder: Was wollen die denn anders machen als die anderen? Mehr Lokalpolitik? Mehr Vereinsleben? Und wen reisst sowas heutzutage noch vom Hocker?
 
Immer diese ganzen Nörgler!

Anstatt froh zu sein, dass endlich mal ein paar Leute ein wirklich geniales Konzept gefunden haben, wie sich das Rundfunkmonopol in in NRW durchbrechen lässt, melden sich sofort einige Bedenkenträger zu Wort: "Werden die in der Lage sein, Moderatoren nach Tarif zu bezahlen?

"Ich sehe schwarz, was die die Finanzierung angeht!"

"Wird es inhaltlich überhaupt eine Abgrenzung zum Programm von Radio NRW geben?"

usw., usw. ...

Zum Thema Entlohnung: Es mag sein, dass alle 45 Lokalsender Tariflöhne zahlen.
Der NRW-Lokalfunk ist jedoch weder durch inhaltliche Qualität, noch durch Innovation gekennzeichnet.

Ein flexibles Entlohnungsmodell könnte hier Abhilfe schaffen: Jeder Angestellte erhält einen ausreichenden Verdienst. Volontäre und Newcomer werden unter, erfahrene und erfolgreiche Moderatoren dagegen über Tarif bezahlt.
Auf diese Weise werden Anreize geschaffen, an seinem eigenen Moderatorenprofil zu feilen, um in eine bessere Entlohnungsklasse zu gelangen.
Eine Bezahlung unabhängig von der Leistung ist der sicherste Garant für Mittelmäßigkeit und fehlende Innovationsfreude.

Wie stellt sich denn die Lage in anderen Ländern dar: Müssen bspw. in Flandern oder den Niederlanden die Mitarbeiter des Privatfunks am Hungertuch nagen?
Wenn letztere sehr wahrscheinlich weniger verdienen, als die Angestellten der Lokalsender in NRW, wieso klingt dann das Programm dort wesentlich abwechslungsreicher?
 
Und selbst wenn die entsprechend der Tarife bezahlen, tun mir die Volontäre und Angestellten trotzdem Leid - kein Überstundenausgleich, keine journalistisch ausreichend qualitative Ausbildung. Anhand dessen wird auch das Programm leiden. Eine Tatsache, die sich durch alle Radiogroup-Stationen zieht. Traurig.
 
Eine Bezahlung unabhängig von der Leistung ist der sicherste Garant für Mittelmäßigkeit und fehlende Innovationsfreude.

Hoppla! Was haben wir denn hier für einen lupenreinen Kapitalisten an Bord?

Tarife - nö, brauchen wir nicht.
Kündigungsschutz - nö, brauchen wir nicht.
Hauptsache, wir können lustig und hip.

Da kann ich mir schon gut vorstellen, welche Art von "hochqualifzierten" und "motivierten" Mitarbeiter dort zu finden sein werden. Nämlich alle, die nicht rechtzeitig woanders untergekommen sind.
 
Ohrenstöpsel schrieb:
Und selbst wenn die entsprechend der Tarife bezahlen, tun mir die Volontäre und Angestellten trotzdem Leid - kein Überstundenausgleich, keine journalistisch ausreichend qualitative Ausbildung. Anhand dessen wird auch das Programm leiden. Eine Tatsache, die sich durch alle Radiogroup-Stationen zieht. Traurig.
Könntest Du mir bitte erklären, was am Programm von Radio NRW besser sein soll?
Wenn bspw. die Ausbildung bei den NRW-Lokalsendern einen so hohen Standard aufweist, dass einige Programme sogar Auszeichnungen dafür erhalten haben, dann wundert es mich umso mehr, dass das Programm so mittelmäßig klingt.
Obwohl: Die haben natürlich viel Zeit, sich um die Azubis zu kümmern, bei den wenigen Stunden, die vor Ort produziert werden...

Pfui! schrieb:
Hoppla! Was haben wir denn hier für einen lupenreinen Kapitalisten an Bord?
Wie ich bereits zuvor schrieb: Jeder Angestellte sollte so viel verdienen, dass er davon seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Ich bin auch kein Anhänger von Dumpinglöhnen.
Ungeachtet dessen sollte es interne Abstufungen im Hinblick auf die Bezahlung geben, damit Anreize zur Qualitätsverbesserung geschaffen werden.

Prof. Barabas schrieb:
warum wird denn hier mit ach und krach gestritten, sie senden doch schon...oder sind das andere...
Noch senden sie nicht, aber hoffentlich bald.
 
Ist ja wirklich interessant, welchen Wirrungen manche Leute hier unterliegen. Aber als gebürtiger NRW'ler, der seit Jahren außerhalb von NRW Radio macht, kann ich auch beim Lesen der meisten Postings in diesem Faden nur mit dem Kopf schütteln.

Zu Radio NRW : Ich will hier nicht gegen die Kollegen aus Oberhausen stänkern, aber warum hat Radio NRW die drei großen Buchstaben im Namen? - Weil außerhalb von NRW niemand solch ein Rahmenprogramm braucht! Radio funktioniert weltweit (außer in NRW) ohne Rahmenprogramm. Warum bitte sollte in NRW jedes Projekt zum Scheitern verurteilt sein, das nicht dieses Rahmenprogramm übernimmt? NRW ist doch nur ein Bundesland und keine andere Dimension..

Zu den Tariflöhnen : Als Radiomacher, der sowohl NRW, als auch die Radiowelt außerhalb der NRW-Tarifgrenzen kennt, kann ich euch sagen : Es stimmt zu 100%, was Inernetradiofan geschrieben hat. Eine Bezahlung unabhängig von der Leistung ist der sicherste Garant für Mittelmäßigkeit und fehlende Innovationsfreude. Ich arbeite außerhalb von NRW, aber ich verdiene mit Sicherheit nicht weniger als ein Redakteur in NRW. Ich habe auch viele Kollegen kennen gelernt, die z.T. weitaus mehr verdienen als Redakteure in NRW. Allerdings habe ich nirgendwo so gut bezahlte SCHLECHTE Redakteure gesehen, wie in NRW. Es gibt sicher Aargumente für einen Tarifvertrag - aber gerade beim Radio gibt es auch sehr viele dagegen. Davon mal abgesehen: Bei Cityradio D'dorf werden die Redakteure doch Angestellte der VG sein, oder? Was macht euch so sicher, dass diese VG sich dem NRW-Tarifmodell verweigern wird?

Zur Radio Group : Soweit ich weiß, ist die Radio Group eine Holding, in der jeder Sender für sich unabhängig wirtschaftet. Deshalb ist es ziemlich fahrlässig, hier von einem Sender auf den Normalfall zu schließen, finde ich. Bei Radio Idar-Oberstein werden die Umsätze sicher andere sein, als sie in Düsseldorf zu erwarten sind - folglich wird auch der Programm-Etat in Düsseldorf andere Gestaltungmöglichkeiten zulassen.

Insgesamt muss ich sagen : Ich finde die Initiative für den neuen Sender wirklich toll. Was mir Entsetzen ins Gesicht treibt, sind die Postings hier. Niemand von uns weiß, wo genau dieses Projekt hinsteuert, aber der Großteil hier sieht das Unheil schon losgaloppieren - es wird ein schlechtes Programm geben / es wird zu wenig bezahlt werden / die Volontäre können einem Leid tun / ohne Radio NRW wird das Projekt Schiffbruch erleiden, usw...
Geht's noch? Arbeitet ihr bei euren Sendern auch so? Dann kann ja jeder Hörer wirklich dankbar sein für jede Sendestunde, in der er nicht eure Weltuntergans-Szenarien oder eure verzerrte Weltsicht ertragen muss, sondern einfach ein Formatradio aus Oberhausen hören darf.
 
@Der Lauscher: Tja, so etwas ist mal wieder typisch deutsch: Alles Neue wird sofort in Bausch und Bogen schlecht geredet!

Wobei ich mir allerdings ebenfalls vorstellen kann, dass sich hinter einigen Nicknames tatsächlich Mitarbeiter des Rahmenprogrammanbieters oder der ein oder anderen Lokalstation befinden, denen das nahende Ende des NRW-"Kuschelfunks" ein erhebliches Unbehagen bereitet.
 
@Radioverrückter: Du beziehst diese Aussage wohl auf Dich selbst oder kannst Du mir eine einzige Stelle nennen, wo ich das obige Zitat bereits gebracht habe?
 
Pfui! schrieb:
Da kann ich mir schon gut vorstellen, welche Art von "hochqualifzierten" und "motivierten" Mitarbeiter dort zu finden sein werden. Nämlich alle, die nicht rechtzeitig woanders untergekommen sind.

Jedenfalls wäre die VG gut beraten, nicht die zu nehmen, die beim bestehenden NRW-Lokalfunk untergekommen sind. Besser die, die bereit waren, ihren Horizont zu erweitern, andere Sender in der Republik zu durchlaufen und hinzuzulernen; auch auf die Gefahr hin, daß man hier in NRW das sichere Pöstchen mit der garantierten Bezahlung und Lohnsteigerung nach Berufsjahren verlieren könnte.

Nein Leute, mit Kapitalismus hat es nichts zu tun, wenn man der Auffassung ist, daß sich die Bezahlung beim Radio nach Leistung und Qualifikation richten sollte, und nicht nach Anwesenheitsdauer.


Radioverrückter zu Internetradiofan schrieb:
Immer die gleiche Leier !
Ja, ist schon erstaunlich, wie sehr sich Internetradiofan für Freiheit und Vielfalt ins Zeug legt. Die Déjà-vu-Erlebnisse mit ihm sind mir aber allemal lieber als Eurer Dauernegativismus. Ihr müßtet mal lesen, was ihr so ablaßt:

Dann werden sie in kürzester Zeit auch die Sklaven von Radio NRW sein.
Was wollen die denn anders machen als die anderen?
Anhand dessen wird auch das Programm leiden.
Wie soll es durch ein paar kleine lokale Firmen finanziert werden ?
Und wen reisst sowas heutzutage noch vom Hocker?
tun mir die Volontäre und Angestellten trotzdem Leid
Die Gründungsinitiative muss vom Oberbürgermeister und den Fraktionen ausgehen.
Allerdings kann ich mir noch immer nicht vorstellen

Eben! Ihr könnt Euch das nicht vorstellen. Kann ich Euch auch nicht verübeln. Die letzten 20 Jahre haben geprägt. Das macht mißtrauisch. Aber kaputtreden könnt Ihr das neue Radio nicht.
 
Phantom des Radios schrieb:
So ist es!

Ich hatte den User gestern, bereits wenige Minuten nachdem er den Eintrag veröffentlicht hat, angeschrieben und ihn um eine Löschung der entsprechenden Passage gebeten.

Weshalb er dem nicht nachgekommen ist, ist mir schleierhaft.
Jedes Kind kann sich doch denken, wer hier alles mitliest!

Kick FM hatte Jahre lang unbehelligt auf UKW senden können, bis auf einmal jemand anfing, hier und im Mysnip-Radioforum darüber zu schreiben...schon nach wenigen Wochen standen mitten in der Nacht Mitarbeiter von der BNetzA vor der Haustür.
 
Ich könnte kotzen...so langsam reicht es mir mit diesen Foren, wo zu 95% nur irgendwelche Möchtegern-Nerds über Sachen diskutieren, von denen sie weniger als keine Ahnung haben. Adieu! Komm, Admin mach zu hier, am besten nicht nur den Thread, sondern das ganze Forum.
 
@Radiocat: Ich glaube, da ist was Wahres dran.

Im UKW/TV-Radioforum wären Beiträge wie jener von "Prof. Barabas" längst aus gutem Grund gelöscht worden, andererseits werden dort Einträge mit einem zu "systemkritischen" Inhalt auch nicht geduldet, wie ich selbst erfahren habe.
Dafür gibt es dort fast nur noch ein Thema: DAB+ ...als ob sich diese Technik bereits durchgesetzt hätte.

In beiden Foren ist es kaum mehr möglich, differenziertere Diskussionen zu starten, weil sofort einige Leute anfangen, Stunk zu machen, indem sie Negativmeldungen verbreiten, andere beleidigen oder verpetzen.
 
Hier eine Widerlegung des Einwandes, in einer Stadt wie Düsseldorf seien keine zwei Lokalsender finanzierbar:

In Düsseldorf lebten Ende 2010 588.735 Einwohner; in Nürnberg dagegen nur 505.664.
Laut http://statistik.leipzig.de/(S(p51yxi55bpuyxgnhnndukse3))/statcomp/table.aspx?cat=1&rub=9&obj=0 lag das durchschnittliche verfügbare Jahreseinkommen 2009 in Düsseldorf bei 22.520€, in Nürnberg dagegen nur bei 18.975€.

In Nürnberg können auf UKW 15 private Hörfunksender (6 davon im Frequenzsharing, darunter 3 christlich orientierte Programme) und ein nicht-kommerzieller Ausbildungskanal empfangen werden:

92,9 - Hit Radio N1/Camillo 92,9/Radio AREF/PRAY 92,9
94,5 - Radio F/JazzTime Radio
95,8 - Radio Z
96,4 - Vilradio Premium Musik
97,1 - Radio Gong
98,6 - Charivari 98.6
100,6 - Antenne Bayern
103,6 - Ego FM
105,1 - Klassik Radio
106,5 - afk-max
106,9 - Energy Nürnberg
107,8 - Star FM Nürnberg

Darunter befinden sich 9 kommerzielle Lokalsender (3 davon im Frequenzsharing mit anderen Stationen): Hit Radio N1, Radio F, JazzTime Radio, Radio Z, Vilradio Premium Musik, Radio Gong, Charivari 98.6, Energy und Star FM Nürnberg.

Auch in Düsseldorf könnten somit ebenso mindestens 9 Lokalsender und zusätzliche weitere Regionalsender kommerzieller Natur betrieben werden!
Es ist völliger Unsinn zu behaupten, dass der Werbemarkt dies nicht ermöglicht.
 
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