NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Die LfM schätzt nach eigenen Angaben, dass über die Frequenzen knapp 1,5 Mio Einwohner technisch erreicht werden.
Und das in einem Land, das etwa 17 Millionen Einwohner hat.
Wenn all diese Frequenzen rund 1,5 Millionen erreichen sollen wird ja nur allzu deutlich, was für ein "Bringer" die Kölner Frequenz sein muss. :rolleyes:
Das riecht geradezu nach Frequenzblockade. :mad:

Bin gespannt, ob der DLF Bedarf für die 103,0 anmeldet; es dauert ja nicht mehr lange bis die Briten abgezogen sind.
Davon gehe ich mal stark aus. In der Gegend besitzt der DLF lediglich Funzeln. Mit der 103.0 würde man dann direkt an Bremen, Liegen, Wesel, Nordhelle und Stadträten anschließen.
Und dann klappts auch mit Dein.FM im Münsterland. :D
 
Immerhin könnten dann gerade mal 10% der Nordrhein-Westfalen den neuen Sender hören. 90% müssten dann aufs Internet ausweichen, wenn sie denn was hören wollten.
 
Wenn sich der DLF die 103.0 krallen würde, wäre zumindest gleichwertiger Ersatz für BFBS da - wenn auch mit einer anderen Zielgruppe.

Im Münsterland könnte Dein.FM ja unter anderem über die 102.2 noch auf Sendung gehen. Diese war früher mit BFBS R2 belegt. Wenn allerdings über den reichweitenstarken Fernmeldeturm an der Wolbecker Straße gesendet werden soll, müssten massive Einzüge nach Süden gefahren werden, um Antenne Unna auf der benachbarten 102.3 nicht zu stören.
 
Wenn sich der DLF die 103.0 krallen würde, wäre zumindest gleichwertiger Ersatz für BFBS da - wenn auch mit einer anderen Zielgruppe.
Das heutige BFBS ist von der Qualität her nicht mehr mit dem Programm aus den Achtzigern und Neunzigern zu vergleichen.

Wenn die 103,0 an den DLF, einen der letzten gehaltvolleren Programme die es noch in deutschen Landen gibt, gehen würde, wäre das m.E. eine gute Entscheidung.
Für die zweite Kette würden damit interessante Frequenzen wie die 94,5 in Paderborn, die 95,5 in Bielefeld, die 92,2 in Lemgo oder die 93,9 Bad Oeynhausen frei.
 
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Die von der Landesmedienanstalt LfM ausgeschriebenen UKW-Frequenzen sind sehr begehrt. Insgesamt zwölf Bewerber wollen künftig in NRW Radio machen. Bei der Landesmedienanstalt fand vor einigen Tagen eine Gesprächsrunde mit allen Bewerbern statt. Wie nun das Branchenmagazin W&V aus Kreisen der Medienkommission nun überraschenderweise zu hört, ist es zum aktuellen Zeitpunkt mehr als zweifelhaft, ob – wie in den letzten Monaten vielfach gemutmaßt wurde –
das Jugendangebot von Dein.FM zum Zug kommen soll.
 
Wie nun das Branchenmagazin W&V aus Kreisen der Medienkommission nun überraschenderweise zu hört, ist es zum aktuellen Zeitpunkt mehr als zweifelhaft, ob – wie in den letzten Monaten vielfach gemutmaßt wurde –
das Jugendangebot von Dein.FM zum Zug kommen soll.

Die Mutmaßung ist vielmehr, daß es zweifelhaft sei, ob Dein.fm zum Zug kommt. Das ist nicht zweifelhaft. Ich würde sogar soweit gehen, daß solche Statements, die in diesem Jahr auffällig oft in den Medienmagazinen veröffentlicht wurden, gezielte Propaganda sind.

Wenn dann die Entscheidung gefallen ist, wirst Du in den Magazinen LfM-Statements lesen, daß man sich die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht habe, daß aber nach sorgfältiger Prüfung aller Sachargumente... bla, bla, bla... zugunsten von Dein.fm... bla, bla, bla

Die Ausschreibung geht an die Verleger, da bin ich sicher. Ganz gleich, wen sie sich noch mit ins Boot holen, oder ob das Ding später wirklich Dein.fm heißt.

Lust auf 'ne kleine Wette? Mein Wetteinsatz: Wenn ich falsch liege, dann poste ich hier im Forum 10 x den Satz "Ich bin paranoid".
 
Die eigentliche Frage lautet nicht: "Bekommt Dein.FM den Zuschlag?" sondern: "Wird sich die Landesregierung mit den Verlegern anlegen, indem sie ihnen Werbeeinnahmen im Radiosektor streitig macht?"
Wer diese Frage beantworten kann, weiß auch, wer schlussendlich zum Zuge kommt.
 
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Herr Schultze wird uns da wohl weiterhelfen können. ;)

Ich würde sogar soweit gehen, daß solche Statements, die in diesem Jahr auffällig oft in den Medienmagazinen veröffentlicht wurden, gezielte Propaganda sind.
Klar, es soll auf jeden Fall der Eindruck vermieden werden, das Ergebnis stünde bereits vorab fest.
Je bedeutsamer eine politische Entscheidung, desto stärker das Bemühen, mögliche Anfechtungsgründe bereits im Vorfeld soweit wie möglich aus dem Weg zu räumen.
Die Presse spielt natürlich mit. Kritischer Journalismus endet stets am eigenen Portemonnaie.
 
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Wenn es nicht dein.fm wird (was ich nun wirklich nicht glaube), dann wird es wieder die Lösung des geringsten Widerstands. Und die heißt: Klassik Radio, so wie in vielen anderen Radiomärkten auch schon vorher. Die haben fast überall das Killerargument bei Lizenzvergaben, dass "dieses Format im Privatfunk im UKW-Radiomarkt noch fehlt". Domradio schließe ich dagegen für die UKW-Kette aus: Dafür gibt es zu wenig Katholiken im Ruhrpott :)

Ich erwähne es ansonsten nochmal sehr gerne: Die Lizenzvergabe in NRW ist die letzte nach altem Strickmuster, mit immer größerem Marktanteil von DAB+ werden eine solche Verwaltung des Mangels und Konkurrenzverhinderung mit aller Gewalt zum Glück der Geschichte angehören. Im September wurde mit DAB+ Portables erstmals mehr Umsatz gemacht als mit reinen UKW-Radios, auch wenn 69 Prozent der verkauften Geräte noch kein DAB+ an Bord hatten. Der Handel wird darauf reagieren und noch stärker auf Modelle mit DAB+ setzen.
 
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Im September wurde mit DAB+ Portables erstmals mehr Umsatz gemacht als mit reinen UKW-Radios, auch wenn 69 Prozent der verkauften Geräte noch kein DAB+ an Bord hatten.
Na ist doch auch ganz simpel:

Beispiel (mit realistischen Zahlen):
1 UKW-Radio kostet 4,99 Euro
1 DAB+ Radio kostet 59,99 Euro

Verkaufst Du 11 UKW-Radios, hast Du prozentual mehr verkaufte Geräte, aber weniger Umsatz, als mit einem einzigen verkauften DAB+-Gerät.
Was sagt also den von Dir geschriebene Satz aus, abgesehen von Lobbygeschafel? - Richtig: Nichts!
 
Was sagt also den von Dir geschriebene Satz aus, abgesehen von Lobbygeschafel? - Richtig: Nichts!

Deswegen habe ich ja auch die andere Zahl genannt: 31 Prozent der verkauften Geräte hatten DAB+ an Bord. Das heißt also nicht, dass auf ein portables DAB+ Gerät 11 UKW-Radios kamen wie in deinem polemischen Rechenbeispiel (um DAB+ mal wieder in aller Öffentlichkeit schlechtzureden), sondern "nur" 3, und das ist ein großer Erfolg für DAB+. Es wird nicht mehr lange dauern, ich rechne mit Anfang 2015, da werden zumindest bei den portablen Radios die Digitalradios reine UKW-Geräte auch bei den Stückzahlen (und nicht nur beim Umsatz) überholen.

So, und nun bitte wieder on Topic!
 
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Ach Inselkobi, Du bist doch längst dafür bekannt, dass Du alles und jedes in Abrede stellst.
Machmal habe ich den Eindruck, dass es Dir regelrecht Spaß macht, allen hier zu widersprechen. Na ja, irgendein Hobby braucht ja jeder. :rolleyes:

DAB+ kommt! - Nicht, weil sich die Konsumenten eigens ein Radio zulegen werden, das DAB-tauglich ist, sondern weil das, was früher die Mittelwelle war, künftig DAB sein wird.

Die Lizenzvergabe in NRW ist die letzte nach altem Strickmuster, mit immer größerem Marktanteil von DAB+ werden eine solche Verwaltung des Mangels und Konkurrenzverhinderung mit aller Gewalt zum Glück der Geschichte angehören.
Wobei sich die LfM im Hinblick auf DAB+ auch schon in Konkurrenzverhinderung übt: In NRW tanzen alle "Regierungsorgane", die etwas mit Medien zu tun haben, offenbar nach der Pfeife der Verleger.
Dass es dort noch immer keine regionalen und lokalen DAB-Multiplexe gibt, liegt einzig und allein daran, dass die Verleger sich noch nicht im Hinblick auf das neue Verfahren positioniert haben. So werden alle positiven Initiativen, die einen Wandel bringen könnten, blockiert. Schließlich möchte man keine Entscheidungen treffen, die eine Überführung des Lokalfunks von UKW auf DAB+ unmöglich machen würden, weil es bspw. sein könnte, dass nicht mehr genügend Kanäle zur Verfügung stehen, wenn man regionale Multiplexe (z.B. für das Ruhrgebiet oder das Rheinland) in Betrieb nimmt und die Verleger sich ihrerseits für 45 lokale DAB-Abdeckungen analog zu den Verbreitungsgebieten auf UKW entscheiden.
Zum Glück können in jedem Multiplex mehrere Programme übertragen werden, d.h. egal welche Option die Verleger wählen: Es wird auf jeden Fall eine größere Vielfalt geben, denn vorhande Kapazitäten in einem Multiplex müssen ausgeschrieben werden. Die Frage ist lediglich, wie lange man alles noch hinauszögern kann oder will.
 
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Danke für den Scan!

"Mehr als zweifelhaft"; - das soll also tatsächlich jemand aus der Medienkommission gesagt haben?
- Nun denn, lassen wir uns überraschen.

Ohne den kompletten Faden nochmal durchzugehen: Das Entscheidungsdatum steht noch nicht fest, oder?
 
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