NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Wenn die sich einig wären hätten sie doch den Vorschlag annehmen können-scheint so als wenn noch andere Sender im Rennen sind-ist aber wie Kaffeesatzlesen
 
ist aber wie Kaffeesatzlesen
Stimmt. Solange wir nicht durch einen Insider erfahren, wie die Sitzung abgelaufen ist, können wir lange spekulieren.

Derartige Zusammenkünfte, bei denen es um eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse geht, sollten m.E. Beobachtern offenstehen.
Der Landtag tagt auch nicht hinter verschlossenen Türen, wenn es darum geht, Entscheidungen zu fällen.
 
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@Internetradiofan
Quellen wird hier keiner nennen können, weil keiner welche hat. Das Gremium tagt nicht-öffentlich. Genauso sind seine Vorlagen. Nicht-öffentlich. Das Gremium ist, außer für uns, relativ unwichtig und auch unbekannt. Die Sitzungsteilnahme aber kukrativ. Und deshalb wird da einer den Teufel tun, und einem Wellenreiter hier oder einer Radiowoche irgendwas zu stecken. Da könnte man nämlich Ärger bekommen. Und dann wären die Sitzungsteilnahmen weg. Genauso wie die Häppchen nach der Sitzung.
 
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Soviel zu den üblichen, quellenfreien Superinsidernews hier.
Wieso? Die Infos haben doch gestimmt. Fehlte vielleicht nur die Information, daß die Verleger auf eine Vertagung der Entscheidung gedrängt haben.

Das Gremium tagt nicht-öffentlich. Genauso sind seine Vorlagen. Nicht-öffentlich
Zu dumm aber auch, daß das nicht geheim blieb. Man hätte so schon mauscheln können.

Vielleicht war ja auch die Formulierung der Vorlage durch die Verwaltung nur ein Schuß vor den Bug der Staatskanzlei, die sich so sehr für die landesweite (deutsche) Kette eingesetzt hat. Aber gut: Das ist jetzt wirklich Spekulation.
 
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Ich finds einfach lächerlich. Da hatte man mehr als ein halbes Jahr (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Zeit sich eine Meinung zu bilden und dann ist man selbst dazu nicht in der Lage. Was soll das Ganze eigentlich? Jetzt wird man sich im Januar nochmal damit beschäftigen und wahrscheinlich dann auch keine Entscheidung treffen, weil das ja doch zuviel verlangt ist. Vielleicht springt bis dahin ja noch wieder der ein oder andere ab. Gegen die Sitzungen der LfM ist Kasperletheater hoch seriös. :wall: :confused::rolleyes:

Hat man wenigstens zu DAB eine Entscheidung getroffen wie auf der Tagsordnung zu lesen war oder hat man das auch wieder gecancelt?
 
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Wo bitteschön ist die für heute angekündugte Entscheidung zu Gunsten von Metropol FM?
Du liest auch wirklich, was Du gern lesen möchtest, was? Daß hier irgendeiner die Entscheidung der Kommission zugunsten von Metropol angekündigt hätte, kann ich nirgends finden.

Und aus dem Umstand, daß es hier keinen Nachweis für die Vorlage zugunsten von Metropol gibt, kannst Du nicht schließen, daß die entsprechende Information darüber nicht stimmt. Freilich auch nicht, daß sie stimmt. Nach meinen Informationen stimmt sie. Und ich kann kein Interesse daran haben, meine Quelle zu verbrennen.
 
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@ Internetradiofan: Ja. Aber nur 11 von 15 notwendigen Stimmen für die Beschlußvorlage der LfM-Verwaltung. Also fehlten vier Stimmen von 23, denn nur die waren stimmberechtigt. Peinlich...
 
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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat am Donnerstag über die Beschlussvorlage des Programmausschusses berichtet, wonach dieser Ausschuss für Metropol FM gestimmt hat.
Also war das schon "offiziell", bzw. eine seriöse Zeitung hat darüber berichtet. Was jetzt konkret heute dazu geführt hat, dass es vertagt ist, steht nicht auf der Webseite der LfM.
Jedenfalls ist mein Eindruck, dass der WDR bzw. WDR-nahe Mitglieder dafür gesorgt haben, dass Metropol FM lizenziert werden soll. Die haben einfach Angst, dass das Verleger nahe Dein FM dem Sender Einslive Hörer wegnimmt. Obwohl Einslive doch stark genug aufgestellt ist. Der WDR hat einfach zu viel Macht in NRW.
Hoffen wir, dass im Januar kein Minderheitenprogramm die Frequenzen bekommt, sondern ein massentauglicher Sender. Sonst bleibt NRW einfach eine Radiowüste...
 
@stefan kramerowski: Der war gut! :wow:

Stünde tatsächlich das Interesse der Hörer im Vordergrund dürften nur 2 Anbieter in die engere Auswahl gelangen: Now FM und egoFM.
Die restlichen Bewerber machen entweder Dudelfunk oder es handelt sich um Programme, die kaum jemand einschaltet.
Metropol FM wäre zwar besser als Dein FM, dennoch handelt es sich um eine durch und durch taktische Entscheidung.
Ganz ehrlich: Mir kommt es so vor, als habe man selbst bei der LfM erkannt, dass die gegenwärtigen Zustände unhaltbar sind, jedoch fehlt den Verantwortlichen offenbar der Mut, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen und endlich die Weichen in Richtung Konkurrenz zu stellen.

Hoffentlich geht man wenigstens im Hinblick auf das terrestrische Digitalradio andere Wege!
Eines ist jedenfalls klar: Wenn es lokale oder regionale DAB-Multiplexe geben wird, werden damit Kapazitäten für weitere Anbieter vorhanden sein.
Sollte die LfM aus weiterer Rücksichtnahme auf die Verleger indessen den Ausbau von DAB behindern, wird sich mittel- bis langfristig das Internet als Verbreitungsweg durchsetzen; - damit macht sie sich dann aber selber überflüssig, denn der Webradiosektor lässt sich nicht regulieren, vielmehr erfolgt hier eine Regulierung einzig und allein nach (Programm-)Angebot und Nachfrage oder aber die Mobilfunkanbieter bestimmen, wer künftig in deren Radio-Bouquets aufgenommen wird.
Will die LfM also den Löffel nicht ganz aus der Hand geben, wäre sie gut beraten, sich nicht länger zum Anwalt der Verlegerinteressen zu machen.
 
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Warum nicht gleich Radio Impala auf UKW? Das würde doch noch besser passen! So langsam wird die Luft dünn. Das künstliche Fernhalten der Konkurrenz hat eh nur noch eine geringe Halbwertszeit. Was machen die nur, wenn sich DAB+ eines Tages durchgesetzt hat? Stört dann der Bundesmux vielleicht wieder den Polizeifunk?
 
Die Kette geht an die 1LIVE Plan B GmbH. Die muß allerdings erst noch geschaffen werden. Und das wäre unter Umständen ein Grund in NRW mal kein Webradio hören zu müssen wenn man sich außerhalb der Reichweite von BFBS 1 befindet.
 
Es ist ein Unding, solche Sitzungen nicht-öffentlich abzuhalten. Eigentlich sollte man da mal mit Protest anrücken. Auch die Vorlagen und sämtliche Abstimmergebnisse (mit namentlicher Nennung) gehören veröffentlicht in einer Demokratie, die ernst genommen werden will!
 
Auch die Vorlagen und sämtliche Abstimmergebnisse (mit namentlicher Nennung) gehören veröffentlicht in einer Demokratie, die ernst genommen werden will!
Zumal Rundfunkfrequenzen ein öffentliches Gut darstellen; insofern sollten die Grundlagen, die zu einem konkreten Vorschlag geführt haben, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Mir ist kein einziger Bereich bekannt, in dem so viel Kungelei herrscht, wie bei der Vergabe von Hörfunkfrequenzen: Da wird einfach etwas hinter verschlossener Türe entschieden und der Bürger erfährt lediglich das Endergebnis.

Es ist das alte Dilemma: In einem Bereich, den schätzungsweise gerade mal 1 bis 2 Prozent der Bevölkerung interessieren, bei dem es jedoch ums Geld geht, - um viel Geld -, da entstehen ganz unheilige Allianzen zwischen den Konzernen und der Politik.
Ob einem Programm eine Kette zugesprochen wird, das sowieso kaum jemand einschaltet, oder einem, das den etablierten Anbietern Konkurrenz macht und eine Verschiebung von Marktanteilen bewirken kann, ist für die betreffenden Unternehmen von höchster Bedeutung.
Inhaltliche Aspekte spielen da, so scheint es zumindest, kaum eine Rolle: Es geht um Marktanteile, d.h. um finanzielle Gewinne, und um Arbeitsplätze mit garantierten Tariflöhnen.

Die Bevölkerung wird erst dann aufmerksam, wenn sie unmittelbar berührt ist, wenn die Bürger also bspw. morgens zur Arbeit fahren wollen und feststellen, dass mal wieder die Züge nicht fahren, weil die Angestellten der Bahn streiken. Selbst dann wird eine Angelegenheit nur oberflächlich betrachtet, indem man bspw. allein auf die vermeintlich unersättlichen Lockführer schimpft und außer Acht lässt, dass diese Berufsgruppe angesichts der von ihr getragenen Verantwortung absolut unterbezahlt ist.

Bedauerlicherweise ist Demokratie anstrengend.
 
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Eine herrliche Wortschöpfung, gratuliere!

Aber inhaltlich hat der Internetradiofan absolut Recht.
Das Verfahren braucht Transparenz.
Eine Landesmedienkommission darf sich nicht gebärden wie das IOC oder die FIFA.
Dummerweise findet sich hier wg. zu viel Eigeninteresse keine Zeitung, kein Sender, keine Redaktion, die sich für mehr Öffentlichkeit einsetzt.
 
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