Media-Analyse am 04.03.2015

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So hat der Privatfunk Hörer verloren MA 2014 II update zu MA 2013 II update, Basis RMS Super Kombi:
Besonders kräftig ist es bei den ganz jungen, wobei man sehen muss, zahlenmäßig sind die ZG 40plus die größten, deshalb fällt es im Gesamtwert nicht so arg aus. Die ARD hat Gesamt als Vermarkter (-1,3%) wesentlich geringe Verluste als die RMS (Gesamt-3,7) . Wenn dieser Trend anhält dann bekommt Privatradio mittelfristig ein Problem. Warum? Radio wird national geschaltet um schnell große Reichweiten aufzubauen. Nur wenn die Gesamtreichweite von Radio abnimmt, dann werden national nicht mehr genug Hörer erreicht. Die Intermediakonkurrenz kommt eben auch im Radio an. Wobei, wesentlich dramatischer sehen die Zahlen im Printmarkt aus.

Gesamt -4,5%
10-19 Jahre -13,9%
20-29 Jahre -3,3%
30-39 Jahre -6,6%
40-49 Jahre -7,2%
50-59 Jahre 0,0%
60+ Jahre 2,6%
 
Man muss hier etwas aufpassen, weil die Methodik hier eventuell einem bei der Interpretation eine Falle stellt. Bei den Befragungen werden meist mehrere Sender genannt. Der Durchschnitt dabei liegt mindestens seit den 80ern relativ stabil zwischen zwei und drei genannten Sendern. Gibt es hier bei Befragungen Schwankungen, kann das bedeuten, dass die Gesamtreichweite gleich bleibt, obwohl jeder einzelne Sender verliert. Insgesamt ändert sich aber am Verhältnis der Sender zueinander eher wenig und der zu verteilende Kuchen wird auch nicht wirklich kleiner.
 
In den letzten Tagen hat die GFK Konsumforschung mehrmals versucht bei uns anzurufen. Habe das durch googeln der Nummer herausgefunden (0611...). Da die Anrufe aber sogar am Wochenende in einer unverschämten Penetranz durchgeführt wurden, habe ich die Nummer letztendlich gesperrt. Jetzt ist Ruhe...

Vermutlich hätten die mich auch nach unseren Radio und TV Gewohnheiten gefragt. Hatte das vor langer Zeit schon mal, ich glaube die fragen nach den Sendern, die man am liebsten hört oder sieht und das in der Reihenfolge der Beliebtheit.

Vielleicht hätte ich doch mal rangehen sollen? :p Habe aber selten mehr als 30 Minuten Zeit um eine lange Frageliste zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand braucht darüber zu spekulieren, nach was man bei der MA gefragt wird - bei der AGMA kann man den Frageablauf und die abgefragten Themen online nachlesen. Stichwort "Interview der ma Radio".
 
Wie sieht's bei Dir aus? Wird auch, nach so einigen Behauptungen aus anderen Threads (u.a. dem Schlagerdemo-Thread), Zeit mit Belegen aufzufahren.
Auch von Dir kommt nicht mehr als von ricochet. Wie ernst zu nehmen bist DU also?

Nein, nein, nein! Soooo funktioniert das nicht! Ich kennzeichne alle meine Postings als meine eigene Meinung, ich berichte, was ich seit 20 Jahren im Privat- und öffentlich-rechtlichen Radio erlebt habe und versuche, aus MEINER SICHT den realistischen Radioalltag mit den Problemen der heutigen Zeit abzubilden. Das ist etwas VÖLLIG anderes als der unerträgliche Kollege #ricochet hier tut. Der nennt in JEDER Antwort scheinbare Tatsachen, also er lanciert seine Privatmeinung als Fakt, Beweis, Tatsache. Da bin ICH doch nicht in der Beweispflicht. Ich kopiere noch mal Sätze aus #ricochets vorletzten Post über die Erhebung der MA:
[Zitat]
(...) Die erhobenen Daten werden immer an das gewünschte Endergebnis angepasst (...) Sender die mit dem Werbeverbund kooperieren kommen je nach hierarischer Stellung in der Anzeigenkaskade immer ganz gut weg (...) Dieses System ist mittlerweile so institutionalisiert dass es von niemandem in der Branche mehr in Frage gestellt wird (...)
[Zitat Ende]
Das sind alles üble Unterstellungen und Unwahrheiten. Zeige mir, wo ich meine Privatmeinung als allgemeinen Fakt dargestellt habe. Das ist jetzt keine Korinthenkackerei sondern in einem Forum für Radiomacher (also gelernten Redakteuren) darf so viel journalistischer Verstand schon vorausgesetzt werden. Da sehe ich mich überhaupt nicht in einer Beweispflicht. Da muss ich dich enttäuschen.
 
Selbstverständlich wird NICHT einfach nur abgefragt, welchen Sender man kennt. Das ist eine der Eingangsfragen um die Bekanntheit der Marke zu testen. Dann kommt normalerweise "haben Sie in den letzten 14 Tagen gehört" und dann kommt der Tagesablauf "gestern" mit genauer Einschaltdauer der Programme.
Die MA mag man an vielen Stellen kritisieren (tlw. viel zu geringe Fallzahlen gerade bei kleineren Sendern), aber ganz auf der Brennsuppe dahergeschwommen sind sie dann auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nein, nein! Soooo funktioniert das nicht! Ich kennzeichne alle meine Postings als meine eigene Meinung, ich berichte, was ich seit 20 Jahren im Privat- und öffentlich-rechtlichen Radio erlebt habe und versuche, aus MEINER SICHT den realistischen Radioalltag mit den Problemen der heutigen Zeit abzubilden. Das ist etwas VÖLLIG anderes als der unerträgliche Kollege #ricochet hier tut.
Aha, dann sehen wir uns mal einige Beispiele an:

Treffer1:
Schaut man sich repräsentative Studien an, wie hoch die Zustimmung an Schlagern ist, dann würde man nie wieder so eine Aktion starten.

Treffer2:
Und was würdest du sagen, wenn es Studien gibt, dass etwa 3 Prozent der 50-70-Jährigen Schlagerprogramme im Radio hören wollen? Niemand lässt etwas weg, niemand will jemanden ärgern. Warum gibt es im TV keine Schlagersendungen mehr? Akzeptiert das doch endlich mal...!
Hierauf bist Du - übrigens - auch schon von zwei Usern angesprochen worden woher Du diese Informationen hast (ohne eine Antwort zu bekommen). - Und, woher stammen sie?
Quelle?
Belege?
Nachweise?
(um in Deinen Worten zu schreiben)

Mehr davon? Das kostete mich keine 5 Minuten und den Blick in nur einen einzigen Thread.



Und noch eine Antwort angefügt:
Aber gesundheitlich ist bei dir alles in Ordnung? - um mit Loriot zu fragen...?!
Ich hoffe, dass das satirisch und nicht ernst gemeint war/ist?!
Offensichtlich scheinst Du in Deinem - nennen wir es vorsichtig Wahn - meine Antwort nicht verstanden zu haben.

Kurz für Dich die Erklärung:
Du setzt voll auf Berater. Ok, sei Dir gegönnt. Ich hingegen sage klipp und klar, dass auch das was ein Herr (oder eine Dame) Berater den lieben langen Tag von sich gibt auch nicht alles Gold ist, das glänzt.
Aber auf eben diese Erkenntnis wirst auch Du noch kommen. - Hoffentlich rechtzeitig!
 
Die kleinen Sender haben oft das Glück, das zufällig bei den Angehöringen von Mitarbeitern angerufen wird. Da kommen dann auch bei Shitradios und Hausfrauensendern gute Zahlen raus.
 
Ach je, jetzt kommen die MA Beurteilungen aus dem Bauch raus. Wie oft kann ich nicht mehr zählen. Das MA wird mit anerkannten Mafo-Methoden erhoben, es gibt einen Methodensteckbrief, in der AGMA sitzen Medien, Agenturen und Werbetreibende zusammen (übrigens aller Medien + jede Partei vertritt schon ihre Interessen), aber einige Foristen hier wissen es besser, obwohl sie höchstwahrscheinlich nicht einem Statistik I und II an der Uni hatten. Alles egal, da weiß man, das die GfK anruft und eine MA-Befragung hat. Mein Rat, versuche das mal bei den Lottozahlen und tippe dann. Dumm nur das mehrere Institute die MA Feldarbeit machen und die GfK noch viele andere Auftraggeber hat.

Ja, mir sind auch die MA Ergebnisse wurscht, nur weil ein Sender der meistgehörteste ist, höre ich ihn noch lange nicht. Ich futter auch keine Tiefkühlpizza, obwohl mir jeder Einkauf im Supermarkt zeigt, es muss eine Menge Leute geben, dies sich so ernähren. Was alle essen, hören, futtern, machen etc. ist noch lange nicht gut und glücklicherweise haben wir die Auswahl. Ich bin aber auch nicht erstaunt, das irgendwelche kleinen Nischensender kaum Hörer haben, noch das sie jemand kennt.

Die MA ist die einzige Währung die wir im Markt haben und Radio lebt von Reichweite. Mit dem Argument Radio Werbung ist toll findet man heute keinen Kunden mehr. Wem die MA zu ungenau ist, der sollte sich mal den Datensalat in der Online Werbung anschauen. Jeder der eine Webseite hat weiß, Zugriffszahlen auf dem Server, Zählprogramme und Google Analytics weisen teilweise enorm unterschiedliche Werte aus. Wir müssen damit leben das Reichweiten und Nutzungen immer mit einer Unschärfe gemessen werden.
 
Können kleine Sender keine Fallzahlen hinzukaufen? Habe ich mal gehört.
Die MA wird in bestimmten Gebieten z.B. in Berlin/Brandenburg aufgestockt. Das Problem mit kleinen Sendern ist, auch mit einer geringeren Fallzahl könnten sie ausgewiesen werden. Aber, wenn Stundenreichweiten, Altersgruppen ausgewiesen werden sollen, dann reicht die übliche Stichprobengröße der MA nicht. In den Bundesländern, die keine kleinen Sender haben, braucht man nicht die erhöhte Fallzahl, die schlußendlich ja auch Kosten bedeuten.
 
Für den, den es betrifft, den an sich mündigen Hörer, bedeutet die MA wirklich nix, es sei denn er arbeitet in der Werbebranche oder in deren angrenzenden Gefilden, dann bedeutet ihm die MA schon was, weil sein Arbeitgeber dann weiß, wie werberelevant sich das Hörfunkprodukt verkauft... Irgendwie mutet die MA wie Supermarktgeschrei an: "Heute im Angebot: Antenne Bayern aus Ismaning, 1-1,5 Mio. Zuhörer, frisch und knackig aus Ihrem Äther, nur auf 107,7 MHz!"

Neues Geschäftsmodell für die Radiogroup? ;) Sie wollen Antenne Pirmasens? Dann packen wir heute noch Antenne Zweibrücken mit dazu! Nur für Sie!
 
Ja, mir sind auch die MA Ergebnisse wurscht, nur weil ein Sender der meistgehörteste ist, höre ich ihn noch lange nicht. Ich futter auch keine Tiefkühlpizza, obwohl mir jeder Einkauf im Supermarkt zeigt, es muss eine Menge Leute geben, dies sich so ernähren. Was alle essen, hören, futtern, machen etc. ist noch lange nicht gut und glücklicherweise haben wir die Auswahl.

Aber genau die haben wir ja dank der MA nicht mehr. Im Radio (UKW) gibt es nur noch die Auswahl zwischen Aldi-Tiefkühlpizza ("Hitradio"-Format) und Lidl-Tiefkühlpizza (Oldie-Format)... Fasten ist da die einzige Alternative, nur ist das erstens auf Dauer sehr ungesund und zweitens auch sehr unbefriedigend, wenn Du trotz Fastens jeden Monat ein Fünf-Sterne-Menü zahlen mußt.
 
in der AGMA sitzen Medien, Agenturen und Werbetreibende zusammen

Ja, aber nur die ganz Großen, die es auf keine bestimmte Zielgruppe abgesehen haben und alle Werbepakete wahllos zusammenkaufen, um maxmale Reichweiten zu erzielen. Doch selbst die werben mittlerweile lieber woanders. Medien und Medienagenturen bilden ohnehin eine Schicksalsgemeinschaft.

Die MA ist die einzige Währung die wir im Markt haben und Radio lebt von Reichweite.

Gerade du solltest wissen dass alle Global-Mediennutzungsanalysen die Angaben der MA bezüglich Reichweiten und Nutzungsdauer einhellig Lügen strafen. Was die Einzelsenderdokumentation betrifft gibt es tatsächlich keine Alternative zur MA, aber mittlerweile sitzen eh fast alle im gleichen Werbeboot und fahren ihr oligopolistisch verordnetes Zwangsformat. Mit dem Resultat dass die Ergebnisse bis auf die Sender selbst niemanden mehr interessieren.

Das MA wird mit anerkannten Mafo-Methoden erhoben, es gibt einen Methodensteckbrief.

Den kryptischen, formelüberladenen Methodensteckbrief verstehen nicht mal diplomierte Soziologen; doch selbst wenn die Methode transparent wäre nützte das nichts, solange die erhobenen Rohdaten unbrauchbar sind (Festnetz-Telefonitis nach dem Zufallsprinzip statt repräsentativ zusammengestellter Panelgruppe).
 
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Ach Ricolein, lass es doch einfach, nur weil Du den Methodensteckbrief nicht verstehst. Das ist dein Problem. Du weißt auch ganz, genau das große Markenartikler keine Zielgruppe haben und "woanders" werben. Wo denn? Auf dem Mond? Auf dem Mars oder im Nirwana? Welche "Global-Mediennutzungsanalyse" straft denn die MA Lügen? Und so weiter und so weiter..., du hast nichts verstanden und du willst einfach immer nur rumtrollen. Es fehlt jetzt nur noch die "Schlager-Verschwörung".
Zum Glück ist die Welt nicht an dem mehr als zweifelhaften Erkenntnisniveau von diplomierten Soziologen ausgerichtet. Mir fallen etliche Beispiele ein, in denen die total versagen würden. Ja,und dann sind alle Daten ganz großer Mumpitz weil es bis jetzt nur Festnetz Telefon Interviews gibt. Aber schön, dass du uns immer wieder die Welt erklärst. Das Problem ist, die Welt ist keine Scheibe und Chemtrail gibt es nicht. Selbst der gute Ken aus Berlin kommt nicht auf so schräge Ideen und das will schon einiges heißen.
 
Wieder nur billige Polemik, leider ohne jedweden Erkenntnisgewinn. Naja, wo sollte er auch herkommen?

Ach Ricolein, lass es doch einfach, nur weil Du den Methodensteckbrief nicht verstehst. Das ist dein Problem. Du weißt auch ganz, genau das große Markenartikler keine Zielgruppe haben...

Sie haben keine spezifische Zielgruppe. Nestlé, Siemens, Henkel und Ferrero verkaufen ihre riesige Produktpalette an Jung und Alt, Männlich und Weiblich, Progressiv und Konservativ, Arm und Reich, Gebildet und Ungebildet, Urban und Ländlich... dazu kommt die ungeheure Marktmacht euch die Tarife zu diktieren.

und "woanders" werben. Wo denn?

Im Internet zum Beispiel? (hüstel)

Welche "Global-Mediennutzungsanalyse" straft denn die MA Lügen?

Die AWA aus Allensbach zum Beispiel?

"Schlager-Verschwörung"

Die musste natürlich auch noch rein, egal ob sie passt oder nicht.
 
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Was mich etwas interessiert ist, wie man bei so einer Media-Analyse mitmacht. Wird man da angerufen oder muss man sich bewerben? Ich habe da noch nie mitgemacht und wollte einfach wissen, wie das genau abläuft.
 
Mich fragt ja keiner. - Jedenfalls rufen die zu einer Zeit an, während der der Angerufene Tätigkeiten ausübt, die volle Konzentration erfordern.

Was mich einmal interessiert: Die Fallzahl ist X, soweit, so klar. Werden da nur die X Arufe (einschließlich derer, die eine Antwort verweigern) getätigt, oder werden Y Leute angerufen, bis X erreicht ist?
 
@Raumschiff
Ja das stimmt, ich habe auch schon viele Bekannte gefragt. Nicht, welchen Sender sie hören sondern ob sie schon angerufen worden seien. Bis jetzt habe ich immer nur zwei Antworten erhalten: Entweder "ne, leider nicht" oder "zum Glück lassen die wenigstens mich mit diesen Umfragen". Nur ein Freund von mir meinte, er würde jemanden kennen, der sogar häufiger (!) angerufen worden ist. Dieser behauptete auch, dass meistens immer die älteren Menschen ablehnen würden. Vielleicht geht WDR 4 ja deshalb im Ranking immer weiter nach unten.

Wie immer es auch sein mag: ich werde bestimmt nicht deshalb nur stundenlang am Telefon hocken, sollte ich jedoch angerufen werden, werde ich mitmachen und auch bei Bedarf gerne berichten. :)
 
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Ich habe auch schon bei diversen Umfragen mitgemacht. Diese werden von Meinungsforschungsinstituten durchgeführt, wobei nicht unbedingt die Media-Analyse erwähnt wird. Deswegen sagt der Begriff vielen auch nichts.
 
Ich kenne Leute die bereits kontaktiert wurden, und zwar wochentags zwischen 10 und 16 Uhr und immer an der Wohnadresse. Meistens erreichen die Anrufer Rentner und Hausfrauen, also nicht gerade die typische Zielgruppe der Radiowerbung.
 
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