Grenzwelle
Benutzer
Das ist ja nicht, was hier und allgemein unter Gendern verstanden wird. In deinem Beispiel würde das Gender * oder der gesprochene Innen-Schluckauf das Gegenteil der guten Absicht bewirken, nämlich auf die explizite Beteiligung von Frauen hinzuweisen.... aber gendern hat auch spannende inhaltliche Aspekte. Die Proteste in Sudan waren maßgeblich von Frauen getragen, warum also nicht das mit Beidnennung von Demonstratinnen und Demonstranten deutlich machen?
Das kann man von mir aus sehr gerne sagen. Auch hier bewirkte die Sternerei und der Schluckauf das Gegenteil - Gleichmacherei.Und man kann es als Frau an das höchste deutsche Gericht schaffen, also im zweiten Satz der Meldung zum Bundesverfassungsgericht doch "die Richterinnen und Richter" sagen.
Naja, genau diese substantivierten Partizipien und das andere Geschwurbel gehen zumindest mir auf die Nerven. Seit Jahrzehnten studieren Frauen neben ihren männlichen Kommilitonen glücklicherweise gleichberechtigt. Mit Studenten sind seit ewigen Zeiten beide Geschlechter gemeint. "Studierende" und dergleichen sind für mich Hirnverrenkungen und Vergewaltigung der Sprache. In einer formellen Rede kann man ja immer noch beide Geschlechter etwa als 'Studentinnen und Studenten' ansprechen.und es mit einem neutralen "die Demonstrierenden" oder "wer ein Unternehmen führt"
Aber ich bin mit meinen Argumenten sicher 100 Schritte hinten dran, denn die progressive Linke wird mich darauf hinweisen, dass Männlich und Weiblich nur soziale Konstrukte sind oder auch dass es doch 45 verschiedene Geschlechter gibt. Dann bleibt wirklich nur noch jedes Substantiv per Partizip ins Neutrum zu setzen. Ich habe natürlich dann die Wahl mit diesem - Meiner Meinung nach - Sprachterror zu entziehen, indem ich solche Publikationen ignoriere.
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