Eifeler Radiotage

Lass das mal die Profis machen, die gerne (teils mal wieder) Radio so machen wollen, wie sie es auch beruflich geliebt haben zu machen. Mein Gott, Dagmar Fulle mit eigener Musikauswahl, technisch betreut von Ulrich Bessler. Das ist wie "Familienfeier". Nachrichten mit Jürgen Kolb, VAT oder Martin Schlabs. Ach, war das schön!

"Ist das das maßgebliche Mikro?"

Mensch, so hab ich da noch gar nicht drüber nachgedacht.
Also muss der Frustlevel bei den alten Hasen richtig hoch sein.
Als Außenstehender denkt man manchmal nicht so weit.
Ich würde aber auch sagen, irgendwann sind die alten alle weg und
da wäre es doch toll, wenn man noch was von denen lernen konnte, meinst Du nicht?
 
Also muss der Frustlevel bei den alten Hasen richtig hoch sein.
Nicht unbedingt.

Manche erfreuen sich des Ruhestandes oder Vorruhestandes.

Manche haben Ventile wie z.B. die Eifeler Radiotage.

Manche erfreuen sich des Vorruhestandes UND solcher Spielwiesen wie es die Eifeler Radiotage sind.

Manche wissen wohl auch, einen Job nicht (mehr) zur Erfüllung des Lebens zu brauchen, sondern damit routiniert umzugehen, wie es viele andere Menschen tagtäglich auch machen (müssen).

Es gibt viele Wege.

da wäre es doch toll, wenn man noch was von denen lernen konnte
Gerade das kannst Du so gut wie kaum bei einem anderen Hörfunkprogramm über diesen Weg: https://vimeo.com/search?q=Eifeler radiotage - sogar mit "rewind and watch again". ;)

Bandabheber musste an neueren Maschinen aber nicht mehr manuell betätigen beim Umspulen. ;)
 
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Ich lese gerade tagesaktuell

11.08.2021

Wiedereröffnung Dokumentationsstätte ehemaliger Ausweichsitz der Landesregierung NRW mit Führungen. Weitere Informationen


Heißt das, auch das Radiostudio hat das Hochwasser trocken überstanden?
 
Der Bunker liegt am Hang. (Wäre ja noch schöner, wenn ein Atombunker das nicht aushielte – no offense intended.)

Allerdings mag ich mir keine Radiotage vorstellen solange Urft in Trümmern liegt.
 
Wäre ja noch schöner, wenn ein Atombunker das nicht aushielte – no offense intended.
Gut, der Bunker-Eingang müsste ca. 25 m über dem Urft-Normalpegel liegen, da schwappte also auf diesem Wege nichts rein. Aber es gibt ja auch andere Wasser-Eindringpfade. Bei einem "Hochwasser", das mein Elternhaus einst bis Oberkante Keller flutete, kam das Wasser vom Berg 150 m entfernt als Schlamm-Wasser-Gemisch. Der Fluss hatte damals 50 cm weniger Pegel als 2013, erst da liefs dann auch über Deiche und Dämme.

Und der Senderbunker vom Shortwaveservice liegt ja auch auf nem Berg, trotzdem sind da 15000 Liter Wasser reingelaufen:

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Allerdings mag ich mir keine Radiotage vorstellen solange Urft in Trümmern liegt.
Vielleicht kann man beides verbinden. Die Eifeler Radiotage sind ja schon vom Namen her regional in der Katastrophenregion verankert und nicht nur Urft hat es übel erwischt. Es könnte also auch ein Spenden-Event daraus werden oder ein Mammut-Reportage-Wochenende mit Berichten über Einzelschicksale und wie es dort nun wirklich für einzelne Menschen, Familien, Unternehmen weitergeht.

Ein Wochenende über das Leben nach der Flut aus der Flut-Region hätte für mich schon etwas. Der Schwerpunkt wäre dann aber eindeutig im Wortjournalismus. Das macht die Sache nochmals deutlich aufwendiger, personell und logistisch. Ich würde dazu durchaus auch mit der rein analogen Arbeitsweise brechen und ggf. nichtmal die Beiträge auf Senkel überspielen oder gar "analog" erstellen, sondern von nem Rechner ausspielen.

Da hätte ich mehr Bedenken wegen der immer noch und wahrscheinlich ab September wieder deutlich zunehmenden Corona-Lage, weniger wegen irgendwelcher Befindlichkeiten - im Gegenteil.
 
Auch in einem Bunker sollte man nix auf den Boden stellen - schon gar keine Elektronik, da von unten auf Dauer auch Feuchtigkeit eindringen kann...
 
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Wenn der Keller groß genug ist, könnte es bei 15.000 Litern mit dem Böckchen gutgehen. Bei 150 m² sind 15 m³ schließlich nur 10 cm Höhe. :eek:
 
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Ein Wochenende über das Leben nach der Flut aus der Flut-Region hätte für mich schon etwas.
Und kaum habe ich es geschrieben, werde ich von der Realität eingeholt: 40 Kilometer weiter wird so etwas starten - nur halt länger als ein Wochenende. Und mit bekanntem Gesicht:

 
Wieso denn Bedenken? Da dürfen doch eh nur Geschlumpfte rein.
Das wird sowieso spannend, wie Rundfunkmuseen und technische Denkmäler (Königs-Wusterhausen) in Zukunft überleben sollen, wenn ihnen 20-30 Prozent der Einnahmen und Spenden wegbrechen.
Ich schätze, da werden viele Vereine, die sich dem Erhalt historischer Sendeanlagen oder Radiogeräte angenommen haben, die Segel streichen.
 
Ich hatte damals schon massive Probleme, die Vimeo-Streams zu spielen und es funktioniert auch jetzt nicht bei mir. Weder Waterfox noch Chrome spielen es.

Da ist so ein "Klappding" hinter der Kopfzone. Beim Rückspulen wurde es weggeklappt. Das meinte ich.
 
Ah, das ist eine sogenannte Brummklappe. Die verhindert, daß Streufelder des Motors im Tonkopf Unwesen treiben. Klappt man sie nicht weg, schleift das Band mit Vollgas an den wertvollen Köpfen, weil die Bandabheberolle unwirksam wird. Der Bandanheber läßt das Band oben aus dem Kuchen herausschauen, damit man eine Stelle schnell wiederfindet.

Die Brummklappe wurde erst ab der M15 entbehrlich, weil deren Tonwelle statt direkt mit Riemen angetrieben wird und der Motor weit genug weg im Chassis eingebaut werden konnte.
 
Ach wie herrlich: Brummklappen, Rastnasen und Abheberollen. Solche Begriffe werden heutzutage doch gar nicht mehr hergestellt.

Manchmal frage ich mich, was wirklich das Faszinierende am Radio ist.

Bestimmt nicht der Apparat aus dem das Endprodukt herausschallt, sondern vielmehr die Unzahl der ganzen Maschinen, deren Zusammenspiel den Entstehungsprozess erst möglich machen. Und die Druiden, die, mit reichlich Herrschaftswissen ausgestattet, es den Nichteingeweihten gestatten, vielleicht ein paar bewegte Luftmoleküle zum Gesamtkunstwerk beizusteuern.

Moderatoren mit sonoren Stimmen und artistischer Wortakrobatik, Musiker mit atemberaubender Virtuosität und Intonation, Redaktuere mit exorbitalem Gespür für Gesamtzusammenhänge und nahezu mikrokosmischem Einfühlungsvermögen...

Sie sind doch nichts, solange ein ansonsten mitunter sogar recht talentfreies Wesen an einem knopf-, schalter- und reglerbewehrtem Tisch den Schieber nicht betätigen will.

Ja, so war es vielleicht mal. Ein bißchen faszinierend ist das Radio aber immmer noch... ;)
 
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