Sprecher-Mikrofon für "Reise-Studio": BCM104, TLM103, M930?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

codcaster

Benutzer
Schönen guten Abend,

bin neu hier, habe in kurzer Zeit schon viel gelernt hier beim Lesen, aber zum Vergleich der obigen Mikrofone nur 8-10 Jahre alte Threads gefunden.

Ich suche ein Sprechermikro ausschließlich für Texte, d.h. gescriptete Podcasts/Lesung/Hörspiel.

Hier kommt der Clou: Ich möchte das Mikro auch auf Reisen mitnehmen und Texte in verschiedenen (Hotel-)Räumen einsprechen.

Ich weiß, dass das ganz heikel ist, weil die Räume ja einen großen akustischen Einfluss haben. Klar ist das auf Reisen keine Ideallösung, auch zuhause habe ich keine Sprecherkabine, sondern bestenfalls ein paar Akustik-Panels hinten und vorne.

Ich habe bisher auf Reisen bisher ein Beyerdynamic DT297 Headset an einem Apogee One + Macbook Pro oder an einem Roland R-26 genommen. Aber für wohlklingende, vollmundige (wenn ich das mal so sagen darf) Wortbeiträge wäre einer der drei Großmembran-Kondenser doch noch schöner, oder?

Das BCM 104 hat ja eine Tiefenabsenkung und einen Dämpfer, die man zuschalten kann. Wäre es damit bei Aufnahmen in Hotelzimmern etwas nachsichtiger in Sachen Raumakustik?

Für das Gefell M930 spricht natürlich die kompakte, reisefreundliche Größe.

Und das TLM 103 bekommt hier im Forum auch oft gute Noten...

BCM 104, TLM 103, M930 - gibt es Empfehlungen hier für diesen - zugegeben etwas heiklen - Einsatzzweck? Und vielleicht Tips, wie ich aus der Hotelzimmer-Not doch noch eine akustische Tugend machen kann?

Und wenn es sonst noch Meinungen zu den Qualitäten diese Mikros (und ggf. doch Alternativen?) im Jahr 2020 gibt - super

Danke im voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem Mikrofon gleich welcher Bauart wirst Du nicht gegen eine mangelhafte Hotelzimmerakustik anstinken können, im Gegenteil: Je „besser“ das Mikrofon, desto gnadenloser werden die räumlichen Unzulänglichkeiten hervorgehoben. Und nein, der Durchmesser der Membran steht in keinem direkten Zusammenhang mit irgendeiner „Vollmundigkeit“. Frag mal die Schoeps-Leute.
 
Wenn Reisetauglichkeit, oder anders gesagt, kleines Packmaß nicht unwichtig ist, dann würde ich eher etwas kleinmembraniges anpeilen.
Und da mit suboptimaler Akustik in wechselnder Umgebung zu rechnen ist, ginge mein Griff ins Schoeps Regal: MK41/MK41g Supernierenkapsel und CMC6 oder CMC1 Verstärker. Letzterer ist geradezu winzig, das Set passt dann komplett in eines der Schoeps-Zigarrenschächtelchen. Vielleicht noch ein CUT60 Hochpassfilter dazu.
Klein, leicht, klanglich-qualitativ hochwertigst - und voll im Budget, wenn das auch ein M930 hergegeben hätte.

Mag sein, dass auch eine Schoeps Superniere keinen „Hotelzimmerklang“ wegzaubern kann, aber: ich kenne keine andere Mikrofonkapselserie, die den Off-Axis Schall (also was seitlich und von hinten aufgenommen wird) so verfärbungsfrei und damit klanglich erträglich wiedergibt.

Ergänzung noch: der schaltbare Trittschallfilter im BCM104 hilft gegen die raumakustischen Unzulänglichkeiten genauso viel oder wenig wie ein schaltbarer am Interface/Vorverstärker oder der CUT60 von Schoeps. Letztendlich ist es aber immer sinnvoll, unnütze bzw. unerwünschte Signalanteile frühestmöglich aus der Signalkette zu filtern. Und da Deine Anwendung eine eher nahe Besprechung nahelegt, ist eine Filterung „untenrum“ m.E. auf jeden Fall empfehlenswert, um den Nahbesprechungseffekt etwas zu bändigen.

Und ruhig alles örtlich vorhandene nutzen, was die Akustik entschärfen kann - Bettdecken, Kissen, Zimmereinrichtung (z.B. Bücherregal) die Schall diffus reflektiert.
So und unter Zuhilfenahme eines Neumann KMR 82 habe ich in einer recht nackten Ferienwohnung mal Sprachtakes aufgenommen, die im fertigen Film ihre Herkunft akustisch nicht preisgegeben haben.
A bisserl was geht immer ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Aufklärung (bzw. den reality check...).

Ich dachte, die "Vollmundigkeit" hängt mit der detailreichen Erfassung der Stimme bei Großmembranmikros zusammen, war wohl ein Irrtum. Könnte ich denn mit so einer Schoeps-Kombi Superniere auch (unter guten Bedingungen) einen ähnlich guten Sprecher-Klang erzielen wie mit einem M930, oder wäre es ein Kompromiss?

Frage deshalb, weil ich mir nur 1 neues Mikrofon zulegen will, es also entweder eines der genannten oder eben einen Variante wie die von @Funkminister vorgeschlagene wäre. (Ich habe mit dem Sennheiser MKE 600 bereits low-budget Version).

Oder wäre ein Mikrofon mit umschaltbarer Charakteristik sinnvoll, zB dieses:


(mein Budget ist so um die 1000 Euro)?
 
PS: Könnte ich mit so einer Schoeps-Superniere auch Interviews aufnehmen (mit wieviel Abstand zum Interviewpartner)?
 
Es ist zwar eigentlich ein Gesangsmikrofon für Bühnen, aber in solchen Umgebungen habe ich mit dem Neumann KMS 105 gute Ergebnisse erzielt. Ist eine Superniere und hat mir recht trockene Aufnahmen geliefert.
Je nach Aussprache ist ein Popfilter (nicht der übliche Schaumstoffüberzieher) sinnvoll.
 
Und was hältst Du in diesem Falle von deren Nahbesprechungsmikofonen, gegebenenfalls als Headset?
Mit denen hatte ich leider noch nicht zu tun. Ich habe in die Richtung Headset deshalb nicht weiter geguckt, weil ich den Anwendungsfall so verstanden hatte, dass nicht nur eigene Sprache aufgenommen werden soll und dass das Mikrofon ggf. bei einer (öffentlichen?) Lesung Verwendung finden soll. Da würde ich ein Headset etwas seltsam finden ;)

oder wäre es ein Kompromiss?
Das Schoeps wäre definitiv kein Kompromiss. Damit sind hervorragend klingende Sprachaufnahmen möglich. Und was den „Detailreichtum“ einer Aufnahme angeht: je kleiner der Membrandurchmesser gegenüber der aufzunehmenden Frequenz, desto besser, vereinfacht gesagt.
Wenn Du Frequenzgangschriebe und Polardiagramme interpretieren kannst, schau nach bei Schoeps. Die übertreiben nicht, die Mikrofone haben wirklich einen nahezu linealglatten Frequenzgang.
Nicht doch, ich würde das Mikrofon mit Shockmount und Mini-Stativ auf den Tisch vor den Gesprächspartner stellen. Frage wäre: Wie groß darf der Abstand sein...
Da kann ich nur empfehlen, vor der Aufnahme die Mikrofonposition zu testen und vor allem zu hören, wie weit es entfernt sein darf. Guten geschlossenen Kopfhörer mitnehmen.
Meine Erfahrung ist, dass in einem Fernsehstudio 50-100cm Abstand zum Sprecher durchaus machbar sind - mit genau der genannten Schoeps Superniere.
Bitte nicht dem Trugschluß erliegen, ein Fernsehstudio hätte eine gute, „behandelte“ Akustik. Das Gegenteil ist (oft) der Fall.

Das KMS105 wäre in der Tat auch noch eine Alternative, vor allem wenn doch mal Aufnahmen aus der Hand gemacht werden sollen. Achtung: nicht die „+“ Variante mit der Bassanhebung kaufen, das rumpelt zu sehr.
Vorteil: für das Budget 1000€ kriegste davon zwei, und für Zubehör ist auch noch Geld übrig.
Schoeps und M930 würden Dein Budget dann um 50% überreizen, das sollte fairerweise auch gesagt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
was den „Detailreichtum“ einer Aufnahme angeht: je kleiner der Membrandurchmesser gegenüber der aufzunehmenden Frequenz, desto besser, vereinfacht gesagt.
Gut zu wissen, Danke für die Info. Mir geht es speziell um den satten Sound, den Stimmaufnahmen mit einem Großmembran-Mikro haben sollen und Aufnahmen mit einer noch so guten Hyperniere wie dem MK41 wohl nicht?

Oder könnte man so einen voluminösen Sprechersound im Nachhinein recht *einfach* mit Software erzeugen (mit Hindenburg oder Logic)? Ich bin da ehrlich noch total unbeschlagen, also danke für Eure Geduld!
 
Für den von Dir gewünschten „Sound“, was immer das sein soll, benötigst Du in allererster Linie eine ausgebildete Sprecherstimme. Das hat nichts mit dem Mikrofon zu tun – kleine Membranen können genauso langsam schwingen wie große. Früher gingen alle Moderationen, Nachichten und auch sonst jedes gesprochene Wort (bei Hörspielen allerdings nicht immer) linear über den Sender. (Damals durfte allerdings auch nicht jede Kindergartenquäke ans Mikrofon.) So. Falls Du nachträglich noch etwas am „Volumen“ verändern willst, dann hebe um die 150 Hz leicht, d. h. um die drei dB etwas an. Wie immer gilt: Hören ist das A und O, es gibt kein Patentrezept.

In der Branche hat sich inzwischen die Meinung gefestigt, daß man für Sprecher dringend ein Großmembranmikrofon benutzen sollte; das zieht sich sogar bis in die Kreise der Webradioten hinein: Hauptsache ein Pult mit ganz vielen Knöpfchen, ein halbes Dutzend Bildschime, eine krasse „On-Air-Lampe“ und eben ein Mikrofon, welches möglichst so aussieht wie ein U87. Fertig ist die Laube. Alles andere macht auf Instagram keinen Alarm.

Ich kenne ein professionelles Tonstudio, aus dem zahlreiche Werbespots kamen, die Ihr alle kennt, das hat neben seinem Lieblingsmikrofon ein richtiges U87 am Sprechertisch – einzig aus dem Grunde, daß Sprecher beim Anblick des Mikrofons nicht miesepetrig werden.
 
Mir geht es speziell um den satten Sound, den Stimmaufnahmen mit einem Großmembran-Mikro haben sollen und Aufnahmen mit einer noch so guten Hyperniere wie dem MK41 wohl nicht?
Das ist eine sich leider sehr hartnäckig haltende Legende. Dieser Klang (wird gern als „larger than life“ beschrieben) ist eher einer Nachbearbeitung mit Dynamikkompression und EQ geschuldet, die halt weniger Augenfällig ist als ein optisch mehr oder weniger eindrucksvolles Mikrofon. So fix und fertig kommt der Klang aus keinem Mikrofon der Welt.
Das nackte Signal beispielsweise aus einem U87 klingt zwar leicht anders (etwas mehr Präsenz) als das aus einer MK41, aber es klingt nicht das eine „groß“ und das andere „klein“.
Besonders satter Sound wäre mit einer Kleinmembran-Kugel MK2 zum Beispiel ein Kinderspiel, trockene Akustik drumherum und kleinstmöglichen Besprechungsabstand vorausgesetzt.

Da es erwähnt wurde: ein U87 würde ich für Deinen Anwendungsfall sogar explizit ausschließen, nicht nur aus Budgetgründen. Es ist groß, recht schwer, verlangt nach der voluminösen EA87 („Spinne“), der Hochpassfilter setzt viel zu früh ein, aber ohne den geht‘s nicht, und stärkere Richtwirkung als Niere bekommt man auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte mir schon, dass da viel Marketing und Posing bei ist, vielen Dank für die hilfreiche technische Aufklärung!

@Südfunk 3: Ich habe auch so ein bunt blinkendes Pult (Rodecaster Pro) - aber aus dem einzigen Grund, dass ich damit wahnsinnig unkompliziert Bluetooth-Gespräche vom iPhone aus aufnehmen kann, was ich täglich mache. Sind die Rodecaster-Preamps auch gut genug für ein MK41, oder ist das eine Perlen-vor-die-Säue-Gleichung?

Das nackte Signal beispielsweise aus einem U87 klingt zwar leicht anders (etwas mehr Präsenz) als das aus einer MK41, aber es klingt nicht das eine „groß“ und das andere „klein“.
Das ist genau die Praxis-Info, die ich gesucht habe. Danke! Kann die "Präsenz" auch nachträglich noch durch Bearbeitung erhöht werden? Da hast Du mir mit dem Schoeps jedenfalls einen Floh ins Ohr gesetzt. Vielleicht könnte so ein MK41 zu meiner Allzweckwaffe für Interviews und Voiceover werden.

Und klar: An meiner Stimme werde ich arbeiten, kann mir ja keine neue kaufen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann die "Präsenz" auch nachträglich noch durch Bearbeitung erhöht werden?
Aber sicher doch. Mit Präsenz ist der Frequenzbereich 1-4kHz gemeint. Der Bereich, der bei Absenkung eine Stimme klingen lassen kann wie „steht hinter der geschlossenen Zimmertür“, oder „spricht mir direkt ins Ohr“ wenn angehoben.

Um noch ein Beispiel zu geben, dass „Volumen“ nichts mit der Membrangröße des Mikrofons zu tun hat - klassische Musikaufnahmen werden seit vielen Jahren überwiegend mit Kleinmembran-Mikrofonen als Haupt- und Stützmikrofon gemacht. Achte bei Gelegenheit mal drauf, wo ein Pavarotti hineinsingt.
Und selbst das berühmte Neumann M50 ist ein Kleinmembran-Mikrofon, wenn auch in großem Gehäuse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist kein Mischpult. 😁 Du wirst aber vermutlich keine Schwierigkeiten beim Anschluß eines MK41 bekommen. Da das Mikrofon in der ersten Liga spielt, könntest Du – nach eingehender kritischer Beurteilung Deiner Aufnahmen – später vielleicht auf anderes Gerät ausweichen, in der von Dir angeprochenen Aufnahmeumgebung wird das nicht so dringlich sein.

Frag doch mal @DigiAndi, der macht derlei Interviews ständig. (Mittels Rødecaster und TLM102, übrigens.)


An meiner Stimme werde ich arbeiten
Super! Die Stichworte sind Sprecherziehung und Stimmbildung. Kann aber, wenn man es, was man sollte, bei anerkannten Fachkräften erledigt, ein wesentlicher Kostenfaktor werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Aufnahmewerkzeug angeht kannst Du übrigens - sofern das praktisch noch ausreicht - beim Apogee One bleiben. Die 62dB Vorverstärkung sollten mehr als ausreichen, und die Qualität von Vorverstärker und Wandler ist ausgezeichnet.
Reisetauglich isses ohnehin.
 
Die Stichworte sind Sprecherziehung und Stimmbildung. Kann aber, wenn man es, was man sollte, bei anerkannten Fachkräften erledigt, ein wesentlicher Kostenfaktor werden.
Gute Arbeit gehört gut bezahlt, da sind wir uns hier sicher alle einig!

Was das Aufnahmewerkzeug angeht kannst Du übrigens - sofern das praktisch noch ausreicht - beim Apogee One bleiben.
Super, dann hätte ich ja eine richtig kompakte Kombi mit Schoeps CMC1U, MK41g, Apogee One und iPhone 11. Dann muss ich nur noch einen Popschutz finden, der das winzige Mikro auf einem Tischständer nicht gleich zum Umfallen bringt...

Gibt's ein gutes Forum außer Ebay für gebrauchte Schoeps-Mikros (ggf. in Hamburg)? Vielen Dank für Eure Hilfe, ist echt lehrreich hier im besten Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt's ein gutes Forum außer Ebay für gebrauchte Schoeps-Mikros (ggf. in Hamburg)?
Das blöde ist, daß für solche Geräte kein Gebrauchtmarkt vorhanden ist, einfach, weil sie eigentlich nicht kaputtgehen. Und wenn man eins findet, dann ist Vorsicht geboten, sei’s wegen des Zustandes, sei’s wegen unseriöser Verkäufer Abzocker – ich spreche da aus Erfahrung*. Oder die Preise sind so hoch, daß man lieber ein neues in Erwägung ziehen sollte. Alles, wo Neumann oder Studer draufsteht, ist bei den Gebrauchthändlern unverhältnismäßig teuer. Ob die Schoeps kennen, weiß ich nicht, wie gesagt, Angebote sind da eher selten.

* Edit: Keine Bange, ich hatte das vorher durchschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wüsste ich jetzt auch nichts.
Immerhin werden sie seit einer Weile bei den üblichen Verdächtigen der Online-Musikalienhändler für relative Kampfpreise vertrieben, das war nicht immer so.

Nicht dass Schoeps nicht etabliert und durchaus verbreitet wäre, aber warum sollte man ein Schoeps verkaufen, wenn man eins hat? ;)
Der ernsthaftere Grund dürfte sein, dass Schoeps einen eher kleinen Anteil privater Anwender hat, und die (gewerblichen) Profis nicht die E-Bucht als Verkaufsplattform nutzen, falls sie überhaupt verkaufen.

Es gibt bei Ebay einen (gewerblichen) Händler gebrauchter Rundfunk- und Fernsehtechnik aus dem Mainzer Raum, der hat auch gelegentlich Mikrofone, aber der Krempel ist teilweise museumsreif.
Abgeranzte alte Schoepse sehen echt nicht gut aus, und kleben mit Pech auch noch, das ist der Fluch der alten Nextel-Lackierung.
Und wie schon gesagt, auf dem Gebrauchtmarkt sehr sehr selten, erst recht mit so „exotischen“ Kapseln wie der MK41.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt's ein gutes Forum außer Ebay für gebrauchte Schoeps-Mikros (ggf. in Hamburg)? Vielen Dank für Eure Hilfe, ist echt lehrreich hier im besten Sinn.

Angesichts eines Anschaffungspreises von rund 1.700 EUR pro Mikrofon von Schoeps (Kapsel + Mikrofonverstärker + Tiefenabsenker) plus 169 EUR für ein Popscreen kann ich als Außenstehender diese Frage gut nachvollziehen.

Und wenn ich das alles richtig verstanden habe, handelt es sich bei solchen Mikrofonen um die absolute Oberklasse, d. h. Filmton von ARD-/ZDF-Produktionen bis James Bond. Für den hier infrage stehenden Einsatzzweck und das Budget viel zu teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz ehrlich - für Aufnahmen im Hotelzimmer würde ich ein Sennheiser MD 421 (oder wenn man etwas mehr ausgeben will, ein MD 441) mit einem Fethead verwenden. Und dann würde ich mir irgendeine auffaltbare Konstruktion (womöglich geht ein größerer Regenschirm) nehmen, und da die Bettdecke drüberlegen. Dann spricht man zwar im Liegen, aber das dürfte dann recht trocken rüberkommen. Für kurze Texte sollte das gehen. Vom Kopfende her kann ja Licht von den in der Regel vorhandenen Nachttisch- oder Leselampen kommen. Die Decke sollte eher so über einem sein, mehr hinten als vorne.

Matthias
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben