Quo vadis, Radio Ennepe Ruhr?

Was sie darauf senden sollen?
Da fällt denen schon was ein.
Du glaubst doch selber nicht, dass die LfM Radio NRW Konkurrenz auf UKW geben wird.
Die Lokalfunker sterben ja schon ohne Konkurrenz auf UKW.
 
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Nun, wenn man sich die Karte von FMSCAN anschaut und hofft, dass das einigermaßen passt (ich kenne die Situation vor Ort nicht), dann hätte man mit der Frequenzkette einen Großteil des (östlichen) Ruhrgebietes abgedeckt. Da wohnen einige Leute (die ansonsten außer Radio NRW, WDR und DLF nicht viel Auswahl haben). Kommerziell sicher ein Filetstück, wenn da nicht das 2-Säulen-Modell und all die Auflagen wären...
Ich kenne die Situation vor Ort - deckt sich nur bedingt mit dem FMSCAN-Modell. Insbesondere im bergigen Süden (Wuppertal, Remscheid, Radevormwald, usw.) war für das Signal von EN kein Durchkommen. Rund um Bochum passt das Bild. In Richtung Dortmund dann schon wieder schwierig.
 
Die Leute, die in diesem Gebiet wohnen, haben gut 25 bis 35 terrestrische empfangbare Programme zur Auswahl, bezogen auf Taschen-, Küchen- oder Autoradio. UKW ist nur noch ein Teil vom Gesamten, und man darf gespannt sein, wann dies in die letzten Hirne der Republik ankommt. Gerne lasse ich mich aber anhand von Fakten belehren, dass sämtliche Hörfunkneuerungen der letzten 20 Jahre in diesem Gebiet von RadioEN nicht zu nutzen sind.

An ein NRG in diesem Gebiet glaube ich eher nicht, da es unangenehm ausgehen könnte : Was einem SPD-Funk in 30 Jahren nicht gelang, könnten binnen einem Jahr klappen : Hörerbindung und schwarze Zahlen. Das wäre eine Ohrfeige für die umliegenden Sender und hätte Vorbildcharakter. So geht meine Vermutung dahin, dass irgendein (je nachdem wer wann fragt sicherlich notleidender) Zeitungsverlag doch noch einsteigt und den Betrieb von diesem terrestrischen UKW-Faxgerät finanziert.
 
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...und es klingt wesentlich motivierter als in den vergangenen Tagen aus dem eigenen Studio. Man merkt schon, dass es ein EN-Moderator ist, der da steht – mit Ortskenntnis. Damals (2006/07) bei Welle West hörte man tatsächlich kaum noch den lokalen Bezug. Der war heute bei Radio EN da – im Rahmen des Möglichen (Wetter, kurze Lokalnews, immerhin). Ich will das jetzt hier nicht loben, aber der "normale" Hörer wird es nicht merken...

Und die Übergabe zur landesweiten Vormittagssendung war sogar live (on Tape?) mit dem NRW-Moderator, denn er sagte "hier bei Radio EN" ;)
 
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Inzwischen läuft auch wieder lokale Werbung.

Weiß jemand, wie das technisch gelöst ist? Läuft EN jetzt auch bei den anderen Sendern, wenn sie die lokalen Fenster nicht füllen?
 
Ach mal wieder Corona als vorgeschobene Begründung dafür, dass es
da offenbar schon seit Jahren schlecht läuft. Auch nichts wirklich neues.
 
Corona, ach so. Letzte Woche waren es noch die bösen Hörer, die mit dem Sender nichts anfangen konnten. Zum Glück lag es nicht am Programm !
 
Bei Berichten aus der Westfalenpost zu diesem Thema sollte man ganz vorsichtig sein! Im Radioszene-Artikel heißt es nämlich:

Im Februar 2020 flatterte dann die Kündigung der Betriebsgesellschaft (BG) in das Postfach der Veranstaltergemeinschaft mit Wirkung zum Jahresende. Beteiligt an dieser BG ist u.a. die Funke Mediengruppe mit Sitz in Essen.

Einmal wp.de/impressum eingetippt und siehe da:

Dienstanbieter:
FUNKE Medien NRW GmbH

Jakob-Funke-Platz 1
45127 Essen

Die WP ist offenbar eine Art "Mitarbeiterzeitung" oder Amtsblatt für Radio EN-Ruhr?!
Keine weiteren Fragen mehr angesichts der andauernden und intensiven Tränendrüsen-Berichterstattung in der "Hauszeitschrift" Westfalen-Post:



Überlebenskampf, letzter Rettungsversuch...keine Formulierung ist dramatisch genug! Mal eigene Fehler einzuräumen ist wohl nicht drin?

3 (!) Artikel innerhalb kürzester Zeit zu diesem Thema, was kaum ein Bürger mitbekommen haben dürfte. Damit bekommt dieser Sender mehr Beachtung durch WP-Leser, als die ganzen letzten Jahre.
 
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Da steht:
Schwieriges Sendegebiet im Ennepe-Ruhr-Kreis

Wie einfach oder schwierig dies wird, machen Szenekenner auch von der Pandemie-Entwicklung abhängig, denn natürlich muss ein wirtschaftlicher Betrieb des Senders gewährleistet sein. Nicht zuletzt wegen des ausgesprochen heterogenen Ennepe-Ruhr-Kreises, in dem kein echtes Wir-Gefühl unter dem EN-Banner existiert, ist es ungleich schwerer als in einer gleichgroßen Großstadt, lokale Themen zu generieren, die alle Menschen gleichermaßen interessieren, was sich in immer weiter sinkenden Quoten der vergangenen Jahre bemerkbar gemacht hat.

Schon vor Corona war der Ennepe-Ruhr-Kreis eine Gegend, wo zumindest kulturell "nichts los" ist, da es viele große Städte im direkten Umfeld gibt (Wuppertal, Bochum, Dortmund, Hagen), in denen man so schnell ist. Hier macht es m.E. keinen Sinn, sich strikt an Kreisgrenzen zu orientieren, sondern am Einzugsgebiet. Eine Ankündigung zu einer Veranstaltung in Schwelm wäre auf Radio Wuppertal noch "lokaler Bezug", da nur 10 km weg, auch wenn es ein anderer Kreis ist.

Beim Bürgerfunk sind auf vielen Stationen gar nicht alle Sendeplätze belegt, da läuft dann einfach Radio-NRW. Hier würde ich schauen, welchem "persönlichen Einzugsgebiet" die Bürgerfunker am ehesten zuzuordnen sind, denn daran orientieren sich ja oft auch die Sendungsinhalte. Jemand aus Wetter wird eher einen Bezug zu Hagen haben, jemand aus Schwelm eher zu Wuppertal, ein Hattinger ist vielleicht mehr in Essen oder Bochum unterwegs. Die Bürgerfunk-Sendungen könnten dann auf die Lokalsender dieser Städte verteilt werden.
 
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Hammer, ab heute wieder Lokalnachrichten im Programm! Gerade um 16:30 Uhr richtig gute Informationen sogar der Verkehrsunfall auf der Bredenscheider Straße in Hattingen war im Lokalen Verkehr drin! Hut ab... 😎
 
Was ist daran Hammer? Lokalradio für EN könnte man von den Seychellen machen, wenn man die Infos hat (über Internet durchaus machbar... ;)), da sollte es doch von um die Ecke erst recht gut klappen.
 
Hammer, ab heute wieder Lokalnachrichten im Programm! Gerade um 16:30 Uhr richtig gute Informationen sogar der Verkehrsunfall auf der Bredenscheider Straße in Hattingen war im Lokalen Verkehr drin! Hut ab... 😎

Ja, man gibt sich echt mühe, obwohl es low budget ist. Klingt zum Teil sogar besser als zuletzt aus Hagen.
 
Wären sämtliche Sender in NRW , die eine Insovlenz durchlaufen haben, genannt, wäre das Forum in heller Aufregung. Ach ja, wer hat 1998/99 die Flügel auf Radio Lippe gelegt ? Huuu....... durfte ich das sagen ? Mir auch egal. Das Konstrukt ist einfach NRW-SPD - also krank.
 
Das schon immer kranke Rau-System, das auch CDU, FDP und Grüne nie angetastet haben, wird zusätzlich von DAB+ und Internet in die Zange genommen.
 
So hatte Radio Aachen auch ne Zeit lang weitergesendet, bevor es zur Fusion mit dem Kreissender Antenne AC kam. Welle West übrigens auch, die haben aber den kompletten Shutdown gemacht. Mal sehen, worauf es dort jetzt hinausläuft. Radio Hagen auf die Frequenzen, womöglich mit neuem Namen oder Strom sparen und Frequenzen abschalten?
 
Wie geht es weiter mit Radio Ennepe Ruhr? Gibt es eine neue BG, macht die alte BG weiter oder gehen am 31.12. hier wirklich die Lichter aus?
In der Lokalpresse steht, der Ennepe-Ruhr-Kreis spendiert 150.000 €. Weiß jemand, was es damit auf sich hat? Artikel ist leider hinter der Paywall, und mir ist leider der Preis zu hoch, zumal das Produkt zu schlecht.
 
Die 150.000 Euro soll aus dem Budget des Kreises einmalig als Starthilfe gezahlt werden. Es gibt wohl ein Unternehmen (nicht aus NRW), der den defizitären Sender übernehmen möchte. Es soll wohl auch sich um ein Unternehmen handeln, der ein eigenes 24 Stunden-Programm für den Ennepe-Ruhr-Kreis produzieren möchte. Bevor die Hilfe allerdings ausgezahlt wird, will die Politik einen aussagekräftige Business-Plan des interessierten Unternehme vorgelegt bekommen.

Der Kreistag will das vorgelegte Konzept dann bewerten und anschließend entscheiden, ob diese Mittel tatsächlich bereitstellt. Zumindest wollen sie eine Neugründung nach ihren Kräften mit unterstützen.
 
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