Wie hört ihr Radio? UKW, DAB+,...

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Bin gerade auf diesen Artikel der Zeitschrift STEREO vom Sommer letzten Jahres gestossen. Mit interessanten Aussagen:
• Die Klangqualität von UKW bei gutem Empfang kann von digitalen Medien mit endlicher Auflösung nicht erreicht werden. :rolleyes:
• Die Dynamikkompression gibt dem Hörvergnügen dann den Rest. ...
 
Da haben sich die Klassik/Jazz- und Spartenmusikfans aller Himmelsrichtungen versammelt. (Leser von STEREO sind freilich nicht der Durchschnitt der Bevölkerung, da wären die Balken 2 und 4 höher als 1)
 
Radio höre ich fast ausschließlich über Internet.

UKW und DAB+ haben für mich kaum noch Bedeutung, da sie nur den Empfang der Sender ermöglichen, die terrestrisch am Empfangsort verfügbar sind.

Internet ist hingegen die neue Kurzwelle - ich finde es genial, dass es hier keine Grenzen gibt.

Ich möchte diese Freiheit nicht mehr missen, mich nur auf die terrestrisch lokal verfügbaren Stationen beschränken zu müssen.
 
zu Hause höre ich Internetradio oder DAB +, Internetradio wegen dem Lokalfunk da man dort noch die besten Infos aus der Region bekommt. Unterwegs und auf der Arbeit hören wir DAB + da Internetradio auf der Arbeit schon geht wir aber vom Chef Ärger bekommen würden wenn wir Internetradio hören würden über UKW bekommen wir nur drei Programme vernünftig rein auf der Arbeit über DAB + sind es zur Zeit 41.
 
Die Klangqualität von UKW bei gutem Empfang kann von digitalen Medien mit endlicher Auflösung nicht erreicht werden.
Die STEREO... gibt es die überhaupt noch?

Es gab mal Zeiten, da haben Ulrich Wienforth und Kollegen 6 oder 8 Kassettendecks durchgemessen und auseinandergenommen. Da gab es Tabellen mit dB und Prozenten und Frequenzgängen. Da gab es Fotos von den geöffneten Geräten, mit aufwendigsten Laufwerken, mit akkurater Bestückung großer Platinen.

Als ich vor paar Jahren in der Bahnhofsbuchhandlung immer mal wieder durch die HiFi-Magazine blätterte, wurde da nur noch versucht, einen Lifestyle zu verkaufen. Da gab es dann "packende" Berichte über die massiven klanglichen Unterschiede zwischen koaxialen Kabeln für Digitalsignale (S/PDIF), derweil an anderer Stelle im Heft DAB+-Empfänger getestet und für gut befunden wurden - bei Bitraten im zweistelligen Bereich.

Kann man nicht ernst nehmen, sowas.

Ich schätze guten UKW-Kabelempfang, wie er noch aus DVB-S der ARD gewonnen werden kann, auch als um WeltenGalaxien besser ein als das übliche DAB+-Geraffel, was einem so normalerweise regional angeboten wird. Aber im Direktempfang dieser 320er Layer-II-Programme schießt auch eine 50-Euro-Plastedose einen Studer A764 ins Aus. Auch, wenn die UKW-Zuführung via PCM oder MPX ohne psychoakustische Datenreduktion erfolgt.
 
DLF-Hörfunk-Tipp aus einem Neben-Faden:
DLF, 13.05.2021, 15:30 Uhr
 
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Hach ja...

„DAB+ wird eines Tages UKW ablösen, so wie einst UKW die Mittelwelle abgelöst hat." (Olaf Hopp)

Nun, gegenüber Mittelwelle war UKW eine klangliche Offenbarung. Gegenüber UKW ist DAB+ in den meisten Fällen eine Provokation, eine akustische Körperverletzung. Sowas setzt sich nur unter mindestens einer von 2 Bedingungen durch:

1. in einer Population, die hinsichtlich ihrer akustischen Wahrnehmungsfähigkeit stark degeneriert ist

2. wenn es administrativ durchgesetzt wird

Norwegen hat es via Punkt 2 gemacht. In der Schweiz beobachte ich fasziniert, wie Punkt 1, unterstützt durch eine massive - sorry - Lügenkampagne über die akustische Qualität von üblichem DAB+, seine Wirkung entfaltet. In Deutschland sind die Hörgewohnheiten im Mainstream so eingefahren, dass obwohl Punkt 1 definitiv auch zutrifft, der gewünschte Effekt noch immer nicht massiv eingetreten ist. Ob es in Deutschland ohne Punkt 2 funktionieren wird?
 
Hach ja...

„DAB+ wird eines Tages UKW ablösen, so wie einst UKW die Mittelwelle abgelöst hat." (Olaf Hopp)
Was immer wieder vergessen wird, damals, in den 50er/60er Jahren, als der Umstieg auf UKW erfolgte, war das Radio noch das wichtigste elektronische Medium, noch weit vor dem Fernsehen. Vergleichbar mit dem Status, den das Internet heute besitzt.

Wenn heute UKW abgeschaltet werden würde, wäre das einen Großteil der Hörer egal, sie würden dann auf andere, bereits vorhandene Medien wie Internetradio, Spotify & Co. ausweichen und wären damit für das klassische terrestrische Radio verloren.
 
Wenn UKW abgeschaltet würde, würden die Hörer DAB+ oder Internetradio einschalten und dort ihren Sender weiterhören, den sie zuvor auf UKW gehört haben. Damit würden die Sender keinen Hörer verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ich weniger, wenn jemand kein Internet hat, gerade die etwas älteren Menschen in unserer Gesellschaft
 
Aha. Smartphone und WhatsApp durch die Enkel teils ja, Teils auch nein. Internetradio eher nein. Das ist auch bei den U40 nicht der Hauptverbreitungsweg.
 
Ich war am langen Wochenende u.a. in Niedersachsen unterwegs. Dort gibt es im Radio ja keine regionalen Privaten, fast so wie nebenan in NRW. Mit Bundesmux(2mal) und NDR kommt man aber vorzüglich aus.
 
Moin, meist UKW, dann Internet (App) zuletzt DAB+, Sat nie.

UKW etwa 80%
Internet etwa 15%
DAB+ etwa 5%

Für meine Ohren klingt UKW am angenehmsten...
 
@ Handydoctor: Kommt darauf an, in welcher Ecke Du unterwegs warst. Ich zitiere mal die Kennzeichen für die Zuständigkeiten/Empfangsbereiche:

Radio Nordseewelle -> LER, EMD, AUR/NOR, FRI, WHV, OL, WTM
Radio Osnabrück -> OS
Radio Mittelweser -> NI
Radio Hannover -> H
Radio 38 -> BS, WOB, GF, HE, PE, SZ, WF
Radio 90.4 -> DEL, OL, BRA
Meer Radio -> Neustadt Rübenberge (H)

Keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, insbesondere zu ehemaligen Kennzeichen. Sorry.
 
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