Media-Analyse 2021 Audio: Reaktionen und Meinungen

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SWR3 vermeldet, dass sie meistgehörtes Radio wären. Worauf bezogen, bleibt offen.

Jedoch scheint die Lage doch so arg zu sein, dass man per Facebook und Instagram fragt, was die Hörer als Verbesserungen vorschlagen. Das Dauergedudel der immer gleichen Musik wird dort oft kritisiert.

Mal sehen, was man am Ende in BAD ändert, dass der Sender wieder hörenswert wird. Ich schalte dank DAB+ (auch im Auto) mittlerweile immer öfter zu BOB oder 80s80s.
 
Das sind doch die Zahlen von 2020. Vermutlich haben die mittlerweile noch deutlich mehr Hörer, was aber niemanden verwundern sollte.

Wenn es nach der MA geht wird Spotify immer nur ein Nischenanbieter bleiben - selbst wenn 70% der Bürger gar kein Radiogerät mehr besitzen. Das Gros der Werbeeinnahmen ist für die terrestrischen Sender reserviert, was ich auch gut nachvollziehen kann. Im Kampf der Systeme bleibt die Wahrheit auf der Strecke.
 
Wo sind eigentlich die verprellten Radioeins-Hörer hin? Zumindest wurden sie offenbar gut überkompensiert.

Wobei: die Schwankungen hatten wir doch alle Jahre...

Das ist eine gute Frage, ich kann nur für mich sprechen. Ich höre nur noch sehr vereinzelt Radio Eins,
das Medienmagazin und den Sprechfunk schalte ich immer ein, wenn das läuft. Den Rest nur noch ganz selten. Am Tag höre ich öfters jetzt Bremen 2 und den Deutschlandfunk, beide Sender sind u.A. eine Zufluchtsstätte für ehemalige Radio Eins Leute, denen man übel mitgespielt hat.

@maetsch: Klappern gehört nun einmal zum Handwerk.

Ja bla bla, wenn es darum geht, die eigenen Inhalte gut zu präsentieren, dann gebe ich Dir da absolut recht aber nach solchen Niederlagen kann man wirklich anders mal damit umgehen und da spricht der Herr Maetsch was Wichtiges an. (gerade für die Privaten. )

@ricochet

Also da kann ich aus eigener Erfahrung was dazu steuern, für meinen Podcast hatte ich auch schon eine tolle Anfrage für ein Sponsoring. Die Werbetreibenden sind mit Vollgas in neuen Entwicklungen drinnen, das wird die Radiolandschaft, in Deutschland, noch zu riesigen Umbrüchen zwingen. Zuhörerzahlen ohne Bezug auf den Inhalt sind überdies nicht mehr so interessant, man will heute den "qualifizierten" Hörer. Da sind Podcasts genial dafür, da hier meist Nischen bedient werden.

@Olf Reden

Dieser Sender hat nicht wenig Hörer verloren, es zieht eine ganz andere Generation/Art nach und man wird immer gefälliger. In meinen Augen ist das aber die Ikarus-Nummer. Ich finde die Frage von @lg74 also absolut berechtigt. In meinen Augen wird bei den öffentlich rechtlichen Programmen viel zu sehr auf die MA geschaut. Bei dem Auftrag braucht es das aber nicht immer unbedingt. Wenn man noch immer mehr gefälliger wird, dann klingt man wie 88,8 und dann kann man beide Sender auch gleich zusammen legen. ... Auch hier geht es wieder um den qualifizierten Hörer, der weg fällt. Das merkt man ganz besonders, wenn es auch mal um die Beteiligung von Hörern gehen soll, da sind die im letzten Jahr ein paar Mal ordentlich gegen die Wand gelaufen, weil eben die Hörerbeteiligung schlecht war.
 
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Leider gibt es wieder keine Zahlen von BR Schlager. Kann mir nicht vorstellen dass die so wenig Hörer haben. Die kommen ja mittlerweile recht flott und modern daher. Und dass BR Heimat so viel mehr Hörer hätte ist auch nicht ganz nachvollziehbar.
 
Sorry, ich habe es schon geschrieben. Geht bitte mal auf die BR VT Seite 473/5.
Da steht was über die Hörerzahl von BR Heimat. Dieser Sender ist für den BR viel wichtiger.
BR Schlager ist gewissermaßen nur ein Anhängsel.
 
@Philclock, Du sagst, "dieser Sender hat nicht wenig Hörer verloren..."

Sei so nett und hilf mir auf die Sprünge!

Wie viel Hörer hat denn nun radioeins verloren? Wo kann ich das nachlesen?

Danke im Voraus!
 
@Olf Reden

Ich schrieb ja von einem Austausch der Hörer. Nun versuchst Du mich auf blanke Zahlen festzusetzen aber das ist da etwas einfach, plakativ... Ich hab das daran fest gemacht, wenn man mit anderen Musikfreunden ins Gespräch gekommen ist, zum Beispiel auf dem Trödelmarkt in der Bergmannstraße, in 4 Plattenläden und in einigen Foren für Musikinteressierte. Ich schreibe es daher etwas präziser, dieser Sender, hat nicht wenig Hörer mit einem Interesse an Musik verloren. Das ist für mich immer aussagekräftiger gewesen, wenn man mit den Leuten gesprochen hat. Ganz interessant wird es, was die Radiomacher selber dazu denken und die haben ja, durch die sozialen Medien, einen ganz guten Draht zu Ihren Hörern.

Die MA ist ja wohl ein Witz, da werden nur 65tsd Leute für ganz Deutschland befragt und das soll dann repräsentativ sein.....


Die Zukunft wird zeigen wer da nun richtig lag und wer falsch, ich schrieb von meiner persönlichen Auffassung und Meinung.
 
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Stimmt natürlich, @Philclock ! Da hast du allerdings recht, hier ging es um Zahlen, Daten, Fakten.

Der Sender hat also nicht „wenig Hörer…verloren“? Und andere müssen dazugekommen sein? Kann sein, interessante These. Unterm Strich steht bei radioeins ein PLUS?

Für inhaltliche Diskussionen zu einem speziellen Radiosender mittels für „aussagekräftiger“ (als Zahlen oder was?) empfundene Gefühle(?) von spontanen Ex-Hörer-Bekanntschaften auf einem Trödelmarkt möglicherweise der falsche Thread?
 
@Olf Reden
Ein Plus in Richtung Belanglosigkeit auf jeden Fall, da hast Du absolut recht. Du versuchst meine Aussage ins Lächerliche zu ziehen. Es sei Dir gegönnt, ich hab von meinen Erlebnissen und Erfahrungen dazu geschrieben. Diese Zahlen der MA haben für mich keinen Wert, da hier viel zu wenig Daten dafür aufgenommen wurden.

Aber das auf einen Sender zu beziehen ist hier wirklich vielleicht zu einfach, da möchte ich Dir recht geben.

65 tsd Befragte für ganz Deutschland, das ist für ein Sendegebiet von Berlin und Brandenburg einfach zu wenig. Wie die IP basierte Datenerhebung umgesetzt und ausgewertet wird, konnte ich nicht herausfinden. Kann man nicht viel direkter dazu Daten erheben, wie es z.B. bei YouTube, Matomo usw. geht? Auch sind in meinen Augen immer noch die Reaktionen der Hörer viel wichtiger, als die Daten der MA. Echte Daten, mit echten Rückmeldungen der Hörer, sind in meinen Augen viel wichtiger für Programmverantwortliche und Werbetreibende.
 
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Nö, will ich nicht ins Lächerliche ziehen, @Philclock. Ich bin in den Thread eingestiegen, als jemand suggerierte, radioeins hätte Hörer verloren (in der MA). So. Und dann fände ich es sinnvoller, inhaltlich über die Pillepallesierung des Senders in entsprechenden/vorhandenen Threads zu diskutieren. Gerne auch mit Diskussionen zu Hörerwanderungen. Jedenfalls nicht im MA-Thread. Meine Meinung.

Bei der fragwürdigen MA-Methodik bin ich voll bei Dir!
 
Ja doch da will ich meinen Fehler eingestehen. Da hab ich mich umständlich ausgedrückt. Ich lese und höre diese MA, frage ich mich wie das sein kann. Keiner in meinem Umfeld würde mit dem übereinstimmen, schaue ich dann weiter wie diese Daten erhoben werden, dann kann man nur von Makulatur sprechen, besser?
 
@Philclock Weder war das ein Fehler, noch bin ich eine Meinungspolizei (wegen „besser?“). Das blöde an dieser MA ist nur, dass es (Dudel)Sender gibt, die genau nach deren Anforderungen konstruiert sind. Da haben es dann radioeins und Co nun mal nicht leicht. Umso mehr Respekt habe ich für letztere Sender.
 
Das MA-getriebene Radio bewegt sich in einer Parallelrealität, die sich von den wahren Verhältnissen weitgehend abgekoppelt hat.

Die Werbeeinnahmen sind vorerst gesichert, zumal sich noch viele Autofahrer eine Zeit lang vom FM-Radio berieseln lassen und die große technische Reichweite der Senderkombis dem Medium eine nicht zu unterschätzende Werberelevanz verleiht. Da eigentlich alle größeren Sender den bekannten Konsortien und Beteiligungsgesellschaften zuzurechnen sind war es bisher Jacke wie Hose ob Sender A verliert und Sender B gewinnt oder umgekehrt, das Geld bleibt ohnehin in der Familie. Nur sehr kleine, unabhängige Sender mussten sich arrangieren oder immer wieder aufs Neue ums Überleben kämpfen.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war nie eine echte Konkurrenz, weil er Beratern und Media-Agenturen als Wirkungsstätte dient, sich auch sonst die Programmlogik des deutschen Kommerzfunks zueigen gemacht hat und durch sein seriöseres Erscheinungsbild Hörer bindet, die den Privatfunk verabscheuen, für die Gesamtreichweite der Radiowerbung aber wichtig sind. Wen interessiert da noch die Aussagekraft der MA, sind die ausgewiesenen Marktanteile der beiden Machtblöcke des dualen Systems doch seit langem wie in Stein gemeißelt.

Smartphone-Apps und Mobilflat, Digitalradiopflicht im Auto sowie die große Nutzerdrift hin zu Streaming-Seiten und Podcasts führen das MA-System nach und nach aber wirklich ad absurdum, da es den "Hitdudlern", den eigentlichen Kronjuwelen des Kommerzfunks, nachweislich nicht gelingt in der digitalen Welt einen Stich zu machen.
 
Smartphone-Apps und Mobilflat, Digitalradiopflicht im Auto sowie die große Nutzerdrift hin zu Streaming-Seiten und Podcasts führen das MA-System nach und nach aber wirklich ad absurdum, da es den "Hitdudlern", den eigentlichen Kronjuwelen des Kommerzfunks, nachweislich nicht gelingt in der digitalen Welt einen Stich zu machen.
Entweder die UKW-Markenbekanntheit zieht auch digital oder die haben Pech gehabt. Welche Chance sollten die bekannten Radiosender sonst haben? Im Internet ist nunmal jeder wesentlich deutlicher nur einer von vielen.
Etwas lustig ist es in diesem Zusammenhang aber schon, dass die DAB+ Verweigerer, die aus dem "Gartenteich" UKW kommen, selber das "Meer" Internet propagiert haben.
 
Okay, das mit den Festnetznummern war falsch. Trotzdem halte ich 65 000 Teilnehmende, die sich an irgendetwas erinnern sollen für fragwürdig. Dass sich viele Sender die Statistiken schönrechnen und in den Jubelarien namens Pressemitteilungen als Erfolg verkaufen - dass ist Realsatire pur.
 
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