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Teilweise trauen die Sender den Zuhörern wirklich gar nichts mehr zu. Die glauben, dass deren Gedächtnis so schnell vergisst, dass man nur noch die eine große Nummer von jemanden spielt. "The Ocean" und "Immigrant Song" waren große Hits von Led Zeppelin in Deutschland und kommerziell erfolgreicher als "Stairway To Heaven". Es geht ja nicht darum ständig nur Lieder zu spielen, die sich nie wiederholen aber es macht doch keinen Sinn nicht mal den Versuch zu unternehmen einen Mittelweg zu finden. Wäre ich Radiomoderator würde mir das doch zum Hals raushängen immer nur die gleichen Lieder zu spielen. Wie kann man da noch fröhlich, grinsend und gutgelaunt seinen Job machen und die Zuhörer für so blöd halten?Es werden genau zwei sein: "Whole Lotta Love" und "Stairway To Heaven". Etwas anderes von Led Zeppelin kann man dem "Otto-Normalpublikum" nicht präsentieren - es kennt halt keiner.
Ich erinnere mich noch ja.. in den 90ern gab es noch einige dieser Sendungen, in denen das gespielt wurde was grad angesagt war mit Hintergrundinfos und den Videoclips (Chart Attackt bis Ende 2000 im ZDF gab es z.B. auch noch) . Schade, dass es so etwas im Fernsehen gar nicht mehr gibt und man im Radio auf diese Heavy Rotation zurückgreift, die einfachts nichtssagend ist und nur nach dem Motto nirgendwo-anecken-darf-nicht-beim-Bügeln-Stören geht.Im Fernsehen gab es in den 70ern die (hier im Thread auch schon erwähnte) Sendung "Disco" mit Ilja Richter, die kein Problem damit hatte, Leute wie Cindy & Bert und Black Sabbath im selben Sendeformat unter zu bekommen. Wer in den 90ern aufwuchs, erinnert sich vielleicht noch an "Hit Clip" mit Thomas Germann, anfangs die beliebteste TV-Sendung ihrer Art, die aber auch nur vier Jahre später wieder von der Bildfläche verschwand.
Die junge Zielgruppe hat man wirklich schon längst verloren und es wirkt schon sehr boomerhaft wenn sich Sender "cool" fühlen wenn sie mal an so einem Spielt-verrückt-Tag mal ein 20 Jahres altes Eminemlied spielen um dann sagen zu können, dass sie auch mal von ihrem Klangbild abweichen. Die Strukturen sind zu festgefahren und ich habe einfach nicht den Eindruck, dass da überhaupt jemand was ändern will und auch die Senderverantwortlichen sind zum Teil sehr sehr weit weg von den Menschen, die Musik hören.Das Hauptproblem ist doch dass die meisten kommerziellen Musikwellen immer noch dem selben Hot-AC-Einheitsbrei huldigen um einer möglichst jungen Zielgruppenchimäre hinterherzulaufen, die die Hitstationen aber nur noch als peinlich, marktschreierierisch und eindimensional empfindet.
So unbekannt sind die Songs aber jetzt auch nicht. Die Sender schränken es ja schon sehr sehr ein was sie da überhaupt spielen und was nicht und auch viele Lieder, die nicht "unbekannt" sind werden ja nicht gespielt. Es ist ja nicht so, dass die jetzt versuchen sollen Albumtracks oder alte B-Seiten von Singles zu spielen. Hier gibt es ja auch im Forum diese Rubriken wie "Welche 90er Songs sollten öfters im Radio laufen"... "Welche 2000er Songs sollten öfters im Radio laufen" und bei aktuellen Hits läuft auch so schon nicht genug. Es ist sehr erschreckend wie viel am Ende wirklich vom Radio komplett ignoriert wird. Das sind ja keine Geheimtipps, die man mal anspielen sollte sondern Songs, die einer größeren Hörerschaft bekannt sind.Eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Genre hätte nur zur Folge, dass die ohnehin totgedudelten Songs auf dem passenden Genre-Sender NOCH häufiger laufen. Dann läuft Bon Jovi "Living On A Prayer" auf dem Rocksender nicht mehr alle drei Tage, sondern drei Mal am Tag. Das Problem ist halt, dass unbekanntere Songs nur eine so kleine Nische interessieren, dass sich damit kein Radiosender Songs über Wasser halten kann.
Das Hauptprogramm tagsüber und am Abend ist wirklich vollgepackt mit Dauerwiederholungen (damit meine icht nicht, dass es keine neuen Folgen sind sondern, dass ständig ähnliche Formate seit Jahren laufen) und es bringt auch nichts solche "Experimente" irgendwo weit nach hinten ins Programm zu schieben zu einem Zeitpunkt, an dem schon viele Leute schlafen. Viel sinnvoller wäre es mal das Programm allgemein gründlich aufzuräumen und mehr auf Qualität statt weiter auf das Verwalten von Serien und Sendungen zu setzen, die sich selbst überlebt haben.Indem sie "Inhalte abseits des Mainstreams" in Spartensender oder in die Todeszone zwischen Mitternacht und vier Uhr Morgens verschoben haben. Das ist genau der Grund, warum diese Versuche schiefgegangen sind.
Wie erwähnt, hat es im Fernsehen z. B. Vox probiert. Die ebenfalls von mir in diesem Thread erwähnte Musikfernsehsendung "Hit Clip" war extrem innovativ (viele bis dato unbekannte Songs liefen dort zuerst und kamen erst im Anschluss dann in die Charts), lief werktäglich im Nachmittagsprogramm, also zu einer sehr günstigen Sendezeit. Dennoch verschwand das Format nach nur vier Jahren unspektakulär wieder vom Bildschirm. Auch im Radio zeigte sich hier in NRW Eins Live höchst innovativ: Im quotenstarken Morgenprogramm stellte die Redaktion regelmäßig unter dem Slogan "Melodien von morgen" Songs vor, die noch völlig unbekannt waren, aber an die sie glaubte. Heute ist es kaum mehr vorstellbar, dass im Zuge dessen morgens (!!!) ein Titel wie "The Greatest DJ" von Lexy & K-Paul über den Äther ging und daraufhin in den Wochen danach in den Verkaufscharts (!!!) war. Ebenfalls um diese Zeit lief etwa "Sonic Empire" von den Members Of Mayday, als es neu und noch nicht etabliert war. Der Chart-Erfolg kam auch erst danach. Heute tun sich Radiosender schon mit allem schwer, was progressiver als Robin Schulz oder Avicii ist. Auch der Eins Live "Partyservice" brachte viel abseits des Mainstreams und lief samstags ab 20 Uhr, wo viele Leute, die nicht vor dem Fernseher saßen, Zeit hatten.Indem sie "Inhalte abseits des Mainstreams" in Spartensender oder in die Todeszone zwischen Mitternacht und vier Uhr Morgens verschoben haben. Das ist genau der Grund, warum diese Versuche schiefgegangen sind.
Ja.. früher liefen die Mayday und Loveparadehymnen, die jedes Jahr rauskamen auch noch im Radio und auch andere Techno-und Dancetracks wurden gespielt. Die großen Sender spielen ja leider nur noch das was möglichst nach Einheitsbreipop klingt und da haben Robin Schulz und Felix Jaehn plötzlich große Chancen immer wieder gespielt zu werden. Ich vermisse diese Zeiten, als man auch mal noch Songs gespielt hat, die auch im Club gut liefen. Die Klangfarbe der Sender ist so extrem berieselnd und einschläfternd, dass man dazu nichts anderes mehr als Bügeln oder sonst irgendwie was anderes machen kann.Heute ist es kaum mehr vorstellbar, dass im Zuge dessen morgens (!!!) ein Titel wie "The Greatest DJ" von Lexy & K-Paul über den Äther ging und daraufhin in den Wochen danach in den Verkaufscharts (!!!) war. Ebenfalls um diese Zeit lief etwa "Sonic Empire" von den Members Of Mayday, als es neu und noch nicht etabliert war. Der Chart-Erfolg kam auch erst danach. Heute tun sich Radiosender schon mit allem schwer, was progressiver als Robin Schulz oder Avicii ist.
Das Problem ist doch, dass das Radio (und auch TV) zunehmend zum "Nebenbei-Medium" mutierten, weil das Publikum anscheinend einfach nichts anderes mehr will. Siehe die bereits erwähnten Beispiele wie Vox.Wozu also braucht es Rundfunk? Die Antwort liegt bei den redaktionellen Inhalten und bei der menschlichen Note (Personality). Nur leider sind das die beiden Felder, auf denen Rundfunk (und speziell auch der ÖR) massiv die Kapazitäten und Möglichkeiten zusammenstreichen, weil sie sich lieber ins Rennen um die Nebenbeidudelhöchstquoten begeben. Überflüssig bleibt aber überflüssig, selbst wenn noch so gute MA-Zahlen dabei herauskommen.
Ja.. früher liefen die Mayday und Loveparadehymnen, die jedes Jahr rauskamen auch noch im Radio und auch andere Techno-und Dancetracks wurden gespielt. Die großen Sender spielen ja leider nur noch das was möglichst nach Einheitsbreipop klingt und da haben Robin Schulz und Felix Jaehn plötzlich große Chancen immer wieder gespielt zu werden. Ich vermisse diese Zeiten, als man auch mal noch Songs gespielt hat, die auch im Club gut liefen. Die Klangfarbe der Sender ist so extrem berieselnd und einschläfternd, dass man dazu nichts anderes mehr als Bügeln oder sonst irgendwie was anderes machen kann.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Radio- und Fernsehanstalten haben sich genau dieses Publikum anerzogen, ausgehend mit dem Aufkommen der Privaten, denen die öffentlich-rechtlichen blind hinterhergehetzt sind,bis man sie nicht mehr unterscheiden konnte. Und jetzt stehen sie da und beklagen, dass "das Publikum einfach nichts anderes mehr will".Das Problem ist doch, dass das Radio (und auch TV) zunehmend zum "Nebenbei-Medium" mutierten, weil das Publikum anscheinend einfach nichts anderes mehr will.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Radio- und Fernsehanstalten haben sich genau dieses Publikum anerzogen, ausgehend mit dem Aufkommen der Privaten, denen die öffentlich-rechtlichen blind hinterhergehetzt sind,bis man sie nicht mehr unterscheiden konnte. Und jetzt stehen sie da und beklagen, dass "das Publikum einfach nichts anderes mehr will".
Ja es herrscht ein extremes Überangebot und bei diesem Übernangebot überbieten sich die Sender meistens noch gegenseitig was geringe Qualität angeht. Es ist halt wirklich ein Armutszeugnis wenn das eigene Audioarchiv größer ist als das was die Sender so spielen. Die müssten doch so viele Songs haben, die sie mal spielen könnten das kann doch nicht wahr sein, dass man da eine alte Pizza quasi immer wieder aufwärmt und noch mal isst.Aber nicht jeden Tag, nicht jede Woche, nicht jeden Monat! Es ist unmöglich. Dasselbe gilt doch auch für's Radio. Theoretisch kann man unter Tausenden von Programmen auswählen. Und wenn das nicht passt, greift man zu Spotify. Oder zum eigenen Audioarchiv. Wie soll das ein Programm wirklich Eindruck schinden über Stunden? Unmöglich!
Das stimmt tatsächlich. Früher brauchte es Radioeinsätze und TV-Auftritte (oder das Musikvideo musste gespielt werden) um bekannt zu sein. In Zeiten von Internet braucht man das gar nicht und es gibt Künstler, die sehr erfolgreich sind aber quasi im Radio gar nicht stattfinden. Die Reichweite für diese Künstler ist in den sozialen Medien auch deutlich höher als im Radio. Sie sind nicht mehr drauf angewiesen. Das neue Musikvideo kommt über Nacht auf YouTube raus und über teilen, Benachrichtigung auf dem Handy etc. verbreitet sich so ein Song viel schneller als wenn er Wochen irgendwo gespielt werden würde.Radiostar und TV-Star wurde man früher. Aber auch nur, weil es eine Konkurrenz kaum gab.
Aussicht auf Verbesserung???... immerhin die Aussicht auf Verbesserung.
Dazu müsste der Problembetrieb erst einmal akzeptieren, dass er ein Problembetrieb ist. Sehe ich bei den ÖR-Anstalten nicht.Fachmann/Kenner/Leidenschaftler sieht sich in einem Problembetrieb um
Übersetzt: Das Beispiel mit den Restaurants lässt sich nicht 1:1 auf die ÖR-Radio-Sender übertragen.Dazu müsste der Problembetrieb erst einmal akzeptieren, dass er ein Problembetrieb ist.
Klar, immer alle in einen Topf schmeissen und dann Deckel drauf - Beraterbashing ist "in"!Und kommt mir jetzt bitte nicht mit „Beratern“, denn wie die mit Radio umgehen, das wissen wir inzwischen alle.
... Die Intendanten der ÖR-Länderanstalten haben keine Probleme! - "Je suis le roi!"
Das bedeutet übersetzt: Jede Pommesbude ist geistig weiter als unsere Radiosender. Bezeichnend!Dazu müsste der Problembetrieb erst einmal akzeptieren, dass er ein Problembetrieb ist. Sehe ich bei den ÖR-Anstalten nicht.
Desweiteren müsste er akzeptieren, dass es irgendwo auf der Welt vielleicht einen Fachmann/Kenner/Leidenschaftler gibt, dre ihm selbst noch was beibringen kann.
Auf der eigenen Homepage Werbung für etwas aus dem eigenen Stall: geht ja gar nicht. Etwas, was man bei ÖR niemals erlebt, die sind da absolut sauber.Lehrstück insofern, als dass hier jemand auf seiner eigenen Homepage Werbung für sein eigenes Buch macht.
Habe den "Bericht" von Frau Milke gelesen und nicht kapiert, um was es eigentlich geht. Das hätte sie vielleicht einbauen können:Und hier noch ein kleines Lehrstück aus der Provinz:
Buch-Neuerscheinung von Christian Frietsch – „Der Fall Tannenhof – Die Doppelmoral des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“
Buch-Neuerscheinung von Christian Frietsch – „Der Fall Tannenhof – Die Doppelmoral des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“www.goodnews4.de