Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Sehe ich anders. Frag doch mal, ähnlich wie in der Schweiz, alle Beitragszahler, ob sie bereits sind, im Jahr 220€ an ARD und ZDF abzudrücken. Was meinst Du, was dabei rauskommt? Ich würde mich nicht wundern, wenn die Öffis die rote Karte bekämen.

Das Angebot ist eine Mischung aus Mittelmäßigkeit und einem Überhang an fast food - TV wie Radio.
 
Nach der Flottenstrategie ist beim RBB eigentlich Radio Eins der Sender, der naturgemäß die Popnacht übernehmen müsste/sollte/könnte. SWR 3 und Radio Eins senden für in etwa die gleiche Alterskohorte.

Früher, also wirklich ganz früher, als radioeins noch Radio B Zwei und SFB 2 hieß, war das auch so. Da gab es auch eine Parallelaustrahlung der ARD-Popnacht auf SFB2 und Radio 4 U. Hat @s.matze vermutlich auch gestört, aber mehr als einen Leserbrief an die Fernsehzeitschrift konnte er damals nicht schreiben, um seiner Wut und Empörung öffentlich Ausdruck zu verleihen. Heute sind SWR3 und radioeins aber komplett unterschiedliche Musikformate - wenn auch für die gleiche Altersgruppe, ja.

Und früher (nicht ganz früher) hat auch mal Antenne Brandenburg die Popnacht übernommen (und gegeben) und 88acht den Nachtexpress. Schöne Zeiten waren das damals, sehr schöne Zeiten, was die Tagesprogramme der beiden Sender angeht.

Klar ist natürlich, dass ein Weltstadtradio fetziger und jünger klingen muss als ein Wald-und-Wiesen-Radio, von daher fand und finde ich die Umstellung schon gut. Radio Wien klingt ja auch ganz anders als Radio Salzburg oder Radio Steiermark - und auch 90,3 war mal anders (poppiger) als die Flächensender (auch mit Popnacht, meines Wissens, oder nee, Übernahme der NDR 2 Nacht!, glaube ich...)

Frag doch mal, ähnlich wie in der Schweiz, alle Beitragszahler, ob sie bereits sind, im Jahr 220€ an ARD und ZDF abzudrücken. Das Angebot ist eine Mischung aus Mittelmäßigkeit und einem Überhang an fast food - TV wie Radio.

Ich bin bereit. Kann ich ja nichts dafür, dass du die falschen Sender hörst.

- Podcasts
- Inforadios
- Kulturradios

Dass hr3 und hr4 keine Sender für mich sind, ist mir auch klar, aber ich bin ja auch nicht der einzige Mensch auf der Welt. Wenn das Inforadio aber (wie früher) nur noch von 6-20 Uhr live ist, ist das schon ein Problem.
 
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Sehe ich anders. Frag doch mal, ähnlich wie in der Schweiz, alle Beitragszahler, ob sie bereits sind, im Jahr 220€ an ARD und ZDF abzudrücken. Was meinst Du, was dabei rauskommt? Ich würde mich nicht wundern, wenn die Öffis die rote Karte bekämen.

Das Angebot ist eine Mischung aus Mittelmäßigkeit und einem Überhang an fast food - TV wie Radio.
Wenn nur noch gemacht wird, was die Mehrheit will, können zuallererst die Wort- und Kulturwellen das Licht ausmachen.
 
😉
Ich fände es grundsätzlich gut, wenn die rbb-Wellen alle ARD-Nachtprogramme ausstrahlen würden. Nachts im Auto mit UKW-Radio bedeutet dies einfach mehr Abwechslung.
 
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HR4 braucht die Schlagernacht von BR und MDR die endlich zur offiziellen ARD-Gemeinschaftsproduktion heraufgestuft werden muss, auch für NDR Schlager. Nichts anderes!

Was hr4 macht ist mir egal, aber Hände weg von der eigenen Nachtsendung auf NDR Schlager, denn die ist (abgesehen von der fehlenden Moderation um Längen besser als die Musik von mdr und BR.
 
Wenn nur noch gemacht wird, was die Mehrheit will
Genauso wird doch immer argumentiert. Es soll, muss und darf nur noch das gemacht werden, was die Mehrheit will. Und die Minderheit (sei sie noch so groß) wird übergangen und stigmatisiert, diskriminiert und ausgegrenzt. Sehen wir in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Warum sollte das beim ARD-Hörfunk nun anders sein?

Entweder will die ARD auf die Quote schielen, dann gehören Wellen wie SWR /\KTUELL, NDR Info Spezial, Bremen Zwei oder Antenne Saaar auf den Prüfstand! Oder man besinnt sich auf seine Kernkompetenz, dann gehören Wellen wie N-JOY, MDR JUMP, SPUTNIK und HR3 auf den Prüfstand.

Beides (Masse und Nische) wird man sich auf Dauer nicht leisten können bei den steigenden Strompreisen. 64 Radiowellen müssen auch nicht sein. 12 oder 16 reichen auch aus.
 
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Bei der Anzahl der Wellen gibt es in der tat ein großes Einsparpotential. Der NDR jammert ständig wie wenig finanzielle Mittel er hat leistet sich aber auf der anderen Seite mit NDR2 und NJoy zwei Wellen mit gleicher Musikfarbe. Als Krönung senden die "Aushängeschilder", die Einser(Landes)wellen spätestens ab 21 Uhr aus der Konserve und der Nachtclub sendet zu einer Zeit, die jeder Beschreibung spottet. Das Zusammenlegen von Wellen dürfet wohl bei den anderen Landesfunkhäusern z. B. beim, mdr (Jump und Sputnik) oder beim hr (hr3 und YouFM) genauso problemlos möglich sein. Was soll man aber auch von einem NDR halten, der NDR2 am Vormittag bis 14 Uhr ausstrahlt. Die würden es auch fertig kriegen den "NDR2 Morgen" um 17 Uhr starten zu lassen. Beim NDR ist mittlerweile Hopfen und Malz verloren, zumindest beim Hörfunk.
 
die Einser(Landes)wellen spätestens ab 21 Uhr aus der Konserve
Es ist sogar weitaus schlimmer.
Nehmen wir NDR 1 Niedersachsen als Beispiel:
18 bis 19 Uhr: Sweet, soft & lazy in den Feierabend. Ob im Auto oder Lieblingssessel: Musik pur zum Entspannen und Genießen.
19 bis 20 Uhr: Irgendwelche Podcast, u.a. mit der Käßmann.
20 bis 21 Uhr: Die größten internationalen Pop-Klassiker, deutsche Kult-Hits und die schönsten Oldies - einfach die beste Musik.

D.h. die Live-Moderation endet bei der größten und hörerreichsten ARD-Landeswelle bereits um 18 Uhr. An einem Werktag!

Und ob das Kulturjournal wirklich jede Woche live ist, bezweifle ich mal stark.
 
Was weißt Du denn darüber? Hast Du Einblick in dessen Haushalt?
Willst du allen Ernstes behaupten dass der NDR eine zu geringe Finanzausstattung erhält? So wie du habe ich bis vor einigen Jahren auch argumentiert, aber ich bin von einem "Verfechter" des NDR zu einem Menschen geworden, der mit dem NDR nicht mehr viel am Hut hat (zumindest im Hörfunkbereich).
 
Ich argumentiere nicht, ich möchte Klarheit über Deine Aussagen. Du schaffst aber keine, sondern tutest Behauptungen in die Gegend, von deren Wahrheitsgehalt Du keinen Dunst hast. Erschwerend kommt hinzu, daß Du gegen die betreffende Institution Vorbehalte äußerst.

Ich folgere: Du hast keine Ahnung von den tatsächlichen finanziellen Verhältnissen des NDR.
 
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Was weißt Du denn darüber?
Er weiß, dass der NDR in dieser Gebührenperiode 300 Mio. Euro einsparen muss (https://www.ndr.de/nachrichten/info/NDR-muss-300-Millionen-Euro-einsparen,ndrinfo5144.html).

Dazu sollte es keine Inselreportagen mehr geben, die aber am vergangenen Wochenende doch wieder liefen!
(https://www.rnd.de/medien/wir-verbr...-er-streichen-HP5E5FOJQVHSZHTFBJQURXXLDU.html)

Hast Du Einblick in dessen Haushalt?
Die Geschäftsberichte der letzten Jahre sind offen einsehbar. Ebenso wird regelmäßig umfangreich an die Landtage berichtet, die letzten Endes für die Staatsverträge zuständig sind.


Daraus:

"Der Jahresumsatz des NDR beträgt 1,2 Milliarden Euro, davon entfallen ca. 90 % auf Beitragseinnahmen."

Weitere hilfreiche Links:



 
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Darin steht nichts über die Nachtprogramme bzw. deren Anteil am Gesamtbudget.
Nein? Wirklich nicht?

"Als drittgrößte Landesrundfunkanstalt in der ARD trägt der NDR rund 17,6 % zur Finanzierung des Verbundes bei."

Was "rund 17,6 %" von 1,2 Milliarden Euro sind, darfst du selbst ausrechnen.

Für weitere Fragen gibt die NDR-Pressestelle sicher gern detailliert Antwort.
 
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Statt dem hr könnte man den WDR vierteilen. Der "Nordbezirk" wird dem (klammen) NDR angegliedert. Die Region Ost wandert zum hr, die Kölner Bucht geht an den SWR und der Westen von AC bis KLE geht an den BRF.
Und via Langenberg gibt es einen neuen Sender für das Ruhrgebiet mit 5 verschiedenen ARD-Nachtprogrammen als Übernahme, die tagsüber wiederholt werden. ;) 🤫
 
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