90 Jahre Haus des Rundfunks

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Frage:

War es nicht der RBB Brandenburg, welchem man damals die Nalepastraße anbot?

War es nicht auch der RBB, der das Angebot großzügig ausgeschlagen haben soll mit dem Hinweis / Wunsch "etwas Neues" haben zu wollen?

Wir bezahl(ten) es ja....

Auch der MDR hat als Anfangshilfe aus der alten ARD gebrauchte Bandmaschinen und EMT-Plattendreher erhalten, die dort zum Teil in den Container wanderten da gebraucht und restliche Geräte von EMT als Spende auf dem Weg zum Museum in Adlershof spurlos verdunsteten??

Beim MDR Leipzig bestätigte man mir das nach meiner Anfrage, ob noch etwas zu haben sei.

Teilweise noch generalüberholte AEG M15A's standen letztes Jahr dort gerade zur Abholung bereit, um nun rein digital arbeiten zu können, es waren aber angeblich schon alle vergeben.

Der junge Mann dort fragte mich etwas verwundert, was man heute noch mit Bandmaschinen anfangen wolle....

Er hat Recht;
was soll man damit und - Bänder einfädeln ist ja so aufwändig und man muß ja aus dem Sessel aufstehen, was für junge Leute ja unzumutbar ist.

(Smartphone-Generation)
 
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War es nicht der RBB Brandenburg, welchem man damals die Nalepastraße anbot?
Meines Wissens hat der ORB mit Radio Brandenburg Anfangs tatsächlich tatsächlich aus der Nalepastraße gesendet, während Antenne Brandenburg aus Potsdam kam. Das später in Potsdam zusammengezogen zu haben erscheint mir durchaus sinnvoll, auch finanziell. Da braucht man keinen
Wir bezahl(ten) es ja....
-Schaum vor dem Mund.

Außerdem geht es hier um das Haus des Rundfunks. Dort saß damals der SFB. Den ORB dort zum Untermieter zu machen stand nie zur Debatte.
 
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Meines Wissens hat der ORB mit Radio Brandenburg Anfangs tatsächlich tatsächlich aus der Nalepastraße gesendet, während Antenne Brandenburg aus Potsdam kam.
Genau so war es.

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Lutz Bertram (Radio Brandenburg) im Sprecherraum 1 eines der der K-Räume in der Nalepastraße.

Auch Rockradio B war dort, Fritz anfangs auch noch. Wann der Umzug nach Babelsberg war, weiß ich spontan nicht mehr. Irgendwann 1993, vermute ich.

Das später in Potsdam zusammengezogen zu haben erscheint mir durchaus sinnvoll, auch finanziell.
Das wollte die Politik so. Jeder Landesfürst wollte seinen Sender haben. Dadurch wurde das wunderbare Funkhaus Nalepastraße ruiniert - die baulich besten Sendekomplexe überhaupt. Der Rest ist bekannt.
 

ein Podcast!

Dazu: Ein Festival im September, viele Führungen bis Mitte Dezember.

 
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@Cavemaen Hier also, wenn sich noch 2 EMTs oder 2 Mechlabor SL 102 zum Restaurieren auftreiben lassen, ich fische das gerne aus jedem Container! Immer wenn ich gefragt hab, wo diese Berliner Geräte hin verdunstet sind, bin ich schriftlich oder persönlich angegrinst worden......
Spaß bei Seite, ich versuche mal an so einer Führung teil zu nehmen und würde dann etwas Bildmaterial hier dazu steuern.
 
So, ich hab meine Anfrage abgeschickt, mich interessieren ja ein paar sehr spezielle Bereiche in dem Gebäude zum Beispiel die Rohrpost dort. Teile davon sollen noch in den 90er Jahren genutzt worden sein. Also bitte die Daumen drücken, vielleicht hab ich ja das Glück und Jemand nimmt sich die Zeit. Das Haus hat haufenweise historischer Nebenuhren, damit kenne ich mit gut aus. Ich hab im Gegenzug dort meine Hilfe angeboten.
 
Genau so war es.

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Lutz Bertram (Radio Brandenburg) im Sprecherraum 1 eines der der K-Räume in der Nalepastraße.

Auch Rockradio B war dort, Fritz anfangs auch noch. Wann der Umzug nach Babelsberg war, weiß ich spontan nicht mehr. Irgendwann 1993, vermute ich.


Das wollte die Politik so. Jeder Landesfürst wollte seinen Sender haben. Dadurch wurde das wunderbare Funkhaus Nalepastraße ruiniert - die baulich besten Sendekomplexe überhaupt. Der Rest ist bekannt.
Fritz ist Ende Dezember 1993 nach Babelsberg gezogen, Radio Brandenburg folgte im März oder April 1994. Da damals der Tunnel unter den Gleisen des Bahnhofs Griebnitzsee noch nicht wieder eröffnet war und die Marlene-Dietrich-Allee noch nicht existierte, waren das statt zehn Minuten Fußweg zwanzig. Man mußte vorne aus dem S-Bahnhof Griebnitzsee treten (seit Tunneleröffnung kann man ja hinten zur Uni raus), ewig laufen bis zum heutigen "Studio Babelsberg"-Tor, und dann wieder zurück zum Fritz-Gebäude. Ich weiß noch, wie bedient ich von diesem Modder- und Matschweg war. Kann nicht nur mir so gegangen sein, denn bald schnitten findige Leute den Maschendrahtzaun von leeren Grundstücken durch, so daß man "von vorne" ohne Umweg übers Defa-Gelände zum Rundfunk-Areal kam. Und ab dem Sommer rannten dann so manche (mich eingeschlossen) über die Bahngleise in Richtung Uni, was zugegebenerweise etwas gefährlich war.
 
Danke!

Ich kenne nur den Weg durchs Unigelände schräg durch. Alles davor entzieht sich meiner Erinnerung. Ich kann ganz ehrlich nichtmal mehr sagen, wie es um 1998 herum war, als ich einige male in der Baracke bei Radio Eins zu tun hatte. Wie bin ich da eigentlich hingekommen? Zurück wurde ich, damals mit schweren Angst- und Panikstörungen (ein mich 11 Jahre lang begleitendes Rückbleibsel aus der sogenannten "Wendezeit", es ging letztlich mit der Vernichtung von DT64 ab Januar 1992 los und machte mir ein normales Leben unmöglich) mit Sicherheit mit dem Auto mitgenommen und vor der Haustür meiner damaligen Berliner "Übernachtungsstelle" abgesetzt - mitsamt dem Wohnungsinhaber. Wir hatten ja schließlich beide in der Baracke zu tun.

Das Studio von Fritz habe ich nie von innen gesehen bekommen, nur die Baracke von Rradio Brandenburg / Radio Eins kenne ich.
 
Danke!

Ich kenne nur den Weg durchs Unigelände schräg durch. Alles davor entzieht sich meiner Erinnerung. Ich kann ganz ehrlich nichtmal mehr sagen, wie es um 1998 herum war, als ich einige male in der Baracke bei Radio Eins zu tun hatte. Wie bin ich da eigentlich hingekommen? Zurück wurde ich, damals mit schweren Angst- und Panikstörungen (ein mich 11 Jahre lang begleitendes Rückbleibsel aus der sogenannten "Wendezeit", es ging letztlich mit der Vernichtung von DT64 ab Januar 1992 los und machte mir ein normales Leben unmöglich) mit Sicherheit mit dem Auto mitgenommen und vor der Haustür meiner damaligen Berliner "Übernachtungsstelle" abgesetzt - mitsamt dem Wohnungsinhaber. Wir hatten ja schließlich beide in der Baracke zu tun.

Das Studio von Fritz habe ich nie von innen gesehen bekommen, nur die Baracke von Rradio Brandenburg / Radio Eins kenne ich.
1998 dürftest Du schon zwischen den beiden restaurierten ehemaligen Ufa-Torhäuschen (in dem linken ist seit Ewigkeiten der ziemlich teure Öko-Bäcker drin) zur radioeins-Baracke gekommen sein. Zu der Zeit war ich noch bei Fritz, wir hatten ja richtig Glück gehabt mit dem Neubau damals.
 
Dazu: Ein Festival im September, viele Führungen bis Mitte Dezember.

Und nun ist es soweit, heute Abend werde ich zu einer Führung zu "Kunst im Bau" gehen + bei einem Live-Hörspiel im Kleinen Sendesaal dabei sein.
 

ein Podcast!
von Wolfgang Bauernfeind (1944-2022).

 
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So einen Satz muss man erst mal hinschreiben und als Mitarbeiter eines Kultursenders nicht kurz stutzen?

Seine langjährige Kollegin Gabriela Hermer verabschiedet sich stellvertretend für das Podcast-Team um Jens Jarisch mit einem Nachruf.
 
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