ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Statt nun mit der Digitalisierung den Klang weiter zu verbessern, dient sie nur noch dazu, Geld einzusparen. Wenn ich 320 Kbit MP2 auf MP4 umrechne, komme ich auf 142 Kbit und nicht auf 128 Kbit. Diese Differenz pro Programm sollte die ARD doch finanzieren können.

Interessanterweise wird das Fernsehbild hingegen immer besser. Da hat sich die Datenmenge von SD auf HD um 150% vergrößert.

Vorallen beim allen. Das stört mich langsam auch. Ich bin Fan von Hörspielen, warum werden die Podcast nicht mit vernünftigen Datenraten wie 320kbps mp3 zum nachhören oder zum downloaden angeboten?. Sind doch aufwendungen Aufnahmen bzw Produktionen. Stattdessen hat man nur die Wahl zwischen 128mp3 oder irgendwas mit AAC, bei der Mediathek kannst jeden Film in HD schauen. Fernsehen verbraucht bzw darf riesige Datenmengen gebrauchen, reines Audio, Radio darf dagegen kein Platz wegnehmen, da müßen wir auf Kosten schauen. Auf der andern Seite wird im Hörfunk ja ebenso aufwendig bestmöglich produziert und archiviert aber zur Verfügung gestellt bekommen wirs Gebührenzahler es nur in abgespeckter Tonqualität, außer du nehmst es wieder selbst auf über UKW auf, da wird interessierterweise nicht gespart, da wird best möglich zugeführt, auf die andern Verbreitungswege hast so Datenreduzierung wo gesagt wird, das reicht vollkommen. Die Schweiz ist da auch nicht besser, UKW = PCM, DAB 64kbps aac. Also Murks ist das schon irgendwie.
 
Das Thema hat mich nun, noch in Deutschland verweilend, näher interessiert. Also habe ich mir auf Lyngsat die Transponderdaten gesucht und einen manuellen Suchlauf auf dem altgedienten, aber tadellos funktionierenden Humax iCord HD gemacht. Radioprogramme hat er dabei leider nicht gefunden, auch nicht per Netzwerksuchlauf. Damit waren meine Nachforschungen schon früher gescheitert als gedacht.

Die Programme vom alten Radio-Transponder sind noch fein säuberlich sortiert eingespeichert. Genutzt wurden die in über zehn Jahren aber wohl kein einziges Mal.

Ich bin ja immer ein Freund technischer Innovationen und dafür auch bereit, alte Zöpfe abzuschneiden. Nur im konkreten Fall: Was ist die Innovation? Auch echte Kostenersparnis tritt ja wohl nicht ein bzw hätte man die auch anders erreichen können.

Ich denke, Radio ist ein Medium, das immer mit einfachsten Mitteln sprich technischen Standards empfangbar sein sollte. Nur aus dem Grund gibt es die UKW-Verbreitung noch. MPEG1-Layer2 ist immerhin der digitale Standard, den wirklich jeder Digitalreceiver beherrscht. Schon ein gutes Argument.

Also die ARD sägt hier ohne Not einen - zugegebenermaßen - eher dünnen Versorgungsast ab. Die Umsetzer in den Kopfstationen sind nun Elektroschrott und werden wahrscheinlich in den seltensten Fällen ersetzt. Auf die wenigen End-Nutzer, die ihr Lieblings-Kulturprogramm aus einem entfernten Bundesland in optimaler Qualität hören wollen, wird ohnehin keine Rücksicht genommen.

So ist das eben mit großen Medienunternehmen, die können am Ende machen, was sie wollen. Wenn sie ihre Existenz und "Weiterentwicklung" dann noch aus Staatsverträgen ableiten können, umso besser.
 
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Quantensprung in der Hörqualität gab, wenngleich es Radio Luxemburg mit seinem Programm bis in die frühen 80er Jahre geschafft hat, die Leute auf AM zu halten und gegen die ARD anzustinken. Respekt.
Und um Reichweite zu erzielen, hat UKW Kanal 33 niemals in Stereo gesendet. Das wurde auch bei Radio Luxemburg thematisiert. Mithin sogar mit Billigradio kam "Hier ist Onkel Lou" noch in Köln-Deutz an.
 
Ich bleibe dabei: Das ganze Theater wird nur veranstaltet damit man in ein paar Jahren die Verbreitung über Sat "aus Mangel an Nachfrage" einstellen kann.
Ja aber dann hätte man es doch gleich komplett abschalten können. Wäre nämlich billiger und effizienter als so einen Murks zu veranstalten, sofern man das auch wirklich vor hat abzuschalten, was ich erstmal nicht denke, denn dann hätte man es woe gesagt längst gemacht. Die Geräte werden ja laufend angepasst. Da wird es bestimmt bald soweit sein, dass es massentauglich verfügbar sein wird. Bei Sony ist das ja schon zufälligerweise der Fall. Eine entsprechende Marketingkampagne seitens der ARD gehört da natürlich mit dazu, sowie Vorgaben für dor Hersteller.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass das klappen kann, wenn man entsprechende Vorrausetzungen definiert.

Ich kann meine Erfahrungen gerne noch einmal wiederholen: Ja die Umstellung war etwas hastig und vielleicht nicht unbedingt zu Ende gedacht. Um davon aber wieder abzurücken funktioniert es auf viel zu vielen Geräten schon zu gut. Und dann wird eine erneute Abschaltung erst recht problematisch, wenn es sich mehr und mehr durchsetzen sollte. Allein die 4 Geräte die ich intensiver beobachtet habe können unmöglich Zufälle gewesen sein (außer dass es alles Sony Flat-TVs sind).
Die Geräte auf denen es nicht läuft, mögen vielleicht noch in der Überzahl sein, aber auch da kann man von ausgehen, dass die in den nächsten Jahre garantiert weiter rückläufig oder mit entsprechenden Software Updates ausgestattet sein werden, sofern möglich.

Ich mache aus der ganzen Sache jedenfalls kein Drama mehr, sondern genieße den neuen, für mich persönlich angenehmeren Klang der Sat-Programme (völlig egal ob das objektiv jetzt schlechter ist) und kann jedem empfehlen sich mal bei Sony oder anderen Marken umzuschauen. @Vorstadtdaemon wird mir sicherlich zustimmen. Ein Gerät was alle euren Ansprüchen gerecht werden kann werdet ihr garantiert finden.

Ich hatte anfangs ebenfalls Sorgen gehabt, ob alles nach der Umstellung noch reibungslos funktioniert und kann euch bis zu dem Punkt auch verstehen. Ich habe auch nie damit gerechnet, dass der AAC Transponder auf so vielen Geräten reibungslos spielt. Aber da das alles so gut funktioniert und auch meine Erwartungen deutlich übertrifft, war auch das Thema dann endlich geklärt.
Vielleicht fangt ihr an endlich mal einzusehen, dass das Problem eben nicht hauptsächlich an der ARD liegt. Manches ist nämlich wirklich Jammern auf allerhöchstem Niveau und hat dann mit Radiohören an sich nichts mehr zu tun.
 
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Ich rechne, nach Beispielen im Internet, zwei Mal ein Drittel runter. 320 (MP2) - 1/3 = 213 (MP3) - 1/3 = 142 KBit (MP4).
Interessante Methode. Kommt wohl auch grob einigermaßen hin. Ist aber freilich sehr vom encodierten Audio abhängig, also mit unterschiedlichem Sound auch unterschiedlich. Die Abweichungen in den Bewertungen für einzelne Test-Audios können heftig sein, aber bei (jeweils für die einzelnen Codecs) hohen Bitraten wirds dann schärfer, die Schwankungen nehmen ab.

Eine Computersimulation von MUSHRA-Hörtests ist ja hier zu finden:


Daraus Abb. 1:

4-Figure1-1.png


Links oder Mitte. Und nur brauchbar für den Bereich hoher Qualitäten. Links (PEAQ) fällt auf, dass 384 MP2 über 0 sind, was eigentlich nicht geht. Wie kommt der Offset in die Grafik und betrifft er auch AAC?

Demnach 320 MP2 = 256 LC-AAC. Oder auch nahezu gleichwertig 224 LC-AAC, da bereits in der Sättigung. 192 LC-AAC wäre da schon gering schlechter. 144 LC-AAC läge da zwischen 192 und 224 MP2. Das deckt sich mit eigenen "halb-unzulässigen" Untersuchungen.

Das IRT hatte geraten, nicht unter 160 LC-AAC zu gehen.

Ich hatte vorgeschlagen, die Info- und Unterhaltungswellen auf 224 MP2 zu setzen und die Kulturwellen auf 320 MP2 zu lassen. Man hätte es auf TP 19, 39 und 61 unterbringen können.
 
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Schwierig, als Nicht-Techniker was Substanzielles dazu zu sagen. Ich kann nur soviel rein subjektiv zur Diskussion beisteuern: Ich höre lieber die mit 256 KBit sendenden Niederländer und Italiener, als die ARD-Radios in 128 KBit MP4. Abgesehen von aus der meiner Sicht besseren Musik empfinde ich die ARD-Radios als künstlich. Extrem fällt das bei den HR-Sendern auf, die allerdings auch ein grausiges Soundprocessing verwenden.
 
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Die Geräte werden ja laufend angepasst.
Ahh ja. Ich habe schriftlich vom Rechtsnachfolger des Herstellers meines Receivers, dass nichts kommen wird. Und das geht vielen anderen auch so.

Angepasst wird laufende Serie oder bestenfalls 3, maximal 5 Jahre zurück. Die ganzen hochwertigen Bestandsgeräte sind untauglich, ebenso UKW-Kopfstellenumsetzer, die nicht zufällig gerade noch in Produktion sind.

Eine entsprechende Marketingkampagne seitens der ARD gehört da natürlich mit dazu
Noch eine "Marketingkampagne", die daraus besteht, die Entwertung der Empfangsgeräte kleinzureden und Probleme zu verschweigen? Wir sind schon bislang genug verhöhnt worden. Die ARD schickt teils Geschädigte, die sich beschweren, nicht nur zu den Receiverherstellern, sondern schon zu den Multichalterherstellern (!). Ich bekomme solche Rückmeldungen per Mail.

Mal sehen, wann der Satschüssel-Bieger dran schuld sein soll, dass Murks rauskommt. Oder das städtische E-Werk.

Sorry, aber der Bedarf für Verschaukeln der geschädigten Beitragszahler ist mehr als gedeckt. "Unterhaltung" gehört zwar bekanntlich auch zur Grundversorgung, aber so war das eigentlich nicht gemeint.

sowie Vorgaben für dor Hersteller.
...die macht man in einer Roadmap viele Jahre vor Einführung einer neuen Technik. Nie aber hinterher!

Um davon aber wieder abzurücken funktioniert es auf viel zu vielen Geräten schon zu gut.
Es funktioniert auf wenigen Geräten gut. Jetzt poppen immer neue Meldungen auf, die darauf schließen lassen, dass die "Weltmarken" (Samsung, LG, Panasonic, ...) Probleme mit den Datenströmen haben und wilde Manipulationen an Signalpegel und -dynamik machen. Wir haben also den Zustand "wenige AAC-taugliche Geräte funktionieren richtig, viele funktionieren fehlerhaft".

Aber zu spät ist es natürlich, um zurück zu gehen, weil die Industrie massiv investiert hat, um die Realität an die ARD anzupassen. Da sind Mannjahre an Entwicklungsarbeit in AAC-Upgrades bei Kopfstellenherstellern geflossen, jetzt gehen die Verkäufe los, um das Geld wieder reinzubekommen. Da laufen Verkäufe (!) von Receiverupgrades an Beitragszahler, die Leute zahlen also Geld, um einen von der ARD verursachten Schaden zu kompensieren. Das ist irre³, aber wenn man das jetzt stoppt, gibts Feuer von denen, die bereits bezahlt haben. Oder die Geräte weggeworfen / abgestoßen haben, die noch spielen könnten. oder Entwicklungskosten, die sie wegen des Alleingangs der ARD habem wieder reinspielen wollen.

Das Ding ist mustergültig verkackt. Nach vorne geht nicht und rückwärts geht auch nicht mehr. Das neue System läuft massiv fehlerhaft, das alte System ist aus finanziellen, juristischen und "gesichtswahrenden" Gründen nicht wiederherstellbar. Klasse.

Die Geräte auf denen es nicht läuft, mögen vielleicht noch in der Überzahl sein, aber auch da kann man von ausgehen, dass die in den nächsten Jahre garantiert weiter rückläufig
Erzähl das mal den Leuten, die niegelnagelneue Receiver oder Fernseher haben und nur noch Murks rauskommt. Solche Geschichten schreibt echt nichtmal das Leben, sondern nur die ARD.

Ein Gerät was alle euren Ansprüchen gerecht werden kann werdet ihr garantiert finden.
Negativ. 43 cm breit, "HiFi-taugliches" Äußeres, 16-stellige Programmnamenanzeige, fehlerfrei decodierend und aufzeichnend. Und bezahlbar. Zeig mir das mal bitte. Vor allem mit Garantie, dass es fehlerfrei decodiert. Und nicht knackt.

Und nochmal: ich habe mir genausowenig was zu Schulden kommen lassen wie die anderen (noch-)Beitragszahler, deren allerbestens funktionierenden Geräte ohne Not, Sinn und Verstand entwertet wurden. Für bestenfalls (!) immer noch schlechtere Qualität als bisher Geld ausgeben sollen? Gehts noch?

Ich habe auch nie damit gerechnet, dass der AAC Transponder auf so vielen Geräten reibungslos spielt.
Und ich habe nie damit gerechnet, dass das AAC-Zeugs auf so vielen Geräten nicht reibungslos läuft.

Ich war davon ausgegangen, dass nicht-AAC-taugliche Geräte halt stumm sind, aber dass die AAC-tauglichen Geräte, die mit der Verkapselung klarkommen, dann auch korrekt spielen. Und das ist bislang kaum irgendwo der Fall. Geh durch die Foren oder lass Dir mal die Schilderungen Betroffener kommen , schau Dir an, was für TechniSat und Kathrein, für Opticum, Humax, für Dyon und andere Billigmarken, für Philips-TV, für LG-TV und weitere an vernichtenden Rückmeldungen kommt.

Und es wird immer lustiger. Auf micht wirkt es, als würden irgendwelche Metadaten die Geräte in die Irre führen. Dazu kommen aber noch weitere Effekte, man kanns kaum sauber voneinander trennen.

Hatten wir alle schon hier:

TechniSat:

TechniSat:

Kathrein:

Opticum:


Opticum, LG, TechniSat:

Ich habe auch Rückmeldung über Philips - mit Mitschnitt. Grausig. Der Besitzer hat den livestream als deutlich besser gegenüber dem Satsignal benannt. Ich konnte das sofort nachvollziehen. Nach Bereitstellen von korrekt decodiertem Audio von Livestream und Sat bewertete der Besitzer sofort das Sat-Signal als besser gegenüber dem Livestream. Also liegts an seinem Gerät.

Vielleicht fangt ihr an endlich mal einzusehen, dass das Problem eben nicht hauptsächlich an der ARD liegt.
Dinge, die falsch sind, muss ich nicht einsehen. Die ARD hat die Umstellung unnötigerweise gemacht. Offenbar ohne vorher die Folgen zu evaluieren. Das ist so und das muss auch benannt werden dürfen.

Manches ist nämlich wirklich Jammern auf allerhöchstem Niveau und hat dann mit Radiohören an sich nichts mehr zu tun.
Nochmal: Geräte, die nicht oder nur fehlerhaft spielen, sind ein Ausfall und damit nicht mehr verwendbar. Das ist kein "allerhöchstes Niveau", das ist Null-Niveau und dass muss benannt werden. Aber Jammern ist tatsächlich falsch - man müsste die ARD für ihr ihre eigenen Finanzierer schädigendes Verhalten mit Schadensersatzklagen überziehen.

Das, was da gemacht wurde, ich eine Verachung der Beitragszahler, eine Verachtung der ehrenamtlich arbeitenden Antennengemeinschaften, eine Verachtung der kulturell interessierten Rundfunkhörer und eine Verachtung der Kulturschaffenden sowie des technischen Personals der Kulturwellen innerhalb der ARD. Für mich gehört all das nicht zum Auftrag der ARD. Das ist kein Bestandteil eines "Service public".
 
Ich höre lieber die mit 256 KBit sendenden Niederländer und Italiener, als die ARD-Radios in 128 KBit MP4. Abgesehen von aus meiner Sicht besseren Musik empfinde ich die ARD-Radios als künstlich. Extrem fällt das bei den HR-Sendern auf, die allerdings auch ein grausiges Soundprocessing verwenden.
Möglicherweise decodiert Dein Gerät auch fehlerhaft. hr3 (grausiges Soundprocessing, ja, auf jeden Fall) war im Vergleich 320 MP2 - 128 LC-AAC für mehrere Menschen, mit denen ich getestet habe, nicht sicher auseinanderzuhalten. Eher so 50%50 - also gar nicht.

"Künstlich" bekomme ich immer wieder als Begriff benannt von Besitzern bestimmter Geräte. Ich müsste mir endlich mal solche Kisten kommen lassen zum Testen. Aber inzwischen sind nicht nur Zeit und Geld, sondern auch "Lust" dazu nicht mehr vorhanden.
 
Möglich. Das ist mein dritter Kathrein-Receiver. Im Gegensatz zu den vorherigen ist der Klang technisch und kalt. Mittlerweile habe ich einen Equalizer aus dem Keller reaktiviert, der gleicht das ganz gut aus. Nun ist der Laden pleite und mit anderen Receivern hatte ich vor vielen Jahren schlechte Erfahrungen gemacht. Erst mit meinem ersten Kathrein-Receiver war ich zufrieden. Zumindest läuft der ARD-Hörfunk in LC-AAC, wenn mich auch kaum ein Programm wirklich glücklich macht. Würde die ARD aufgelöst, könnte ich es verkraften. ZDF und DLF reichen mir. Besser, als von der ARD ständig enttäuscht zu werden.

Was sich übrigens auch ordentlich anhört, sind die Schweizer Programme in 256 KBit MP2. Warum hat die ARD sich nicht daran orientiert?
 
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Das ist mein dritter Kathrein-Receiver. Im Gegensatz zu den vorherigen ist der Klang technisch und kalt.
Oha!

Der da


schildert Erfahrungen mit einem UFS-913 in Berlin gegen RBB-DAB+ mit zweistelligen Bitraten in HE-AAC. Demnach wären ca. 73 kBit/s HE-AAC (Netto-Audiobitrate von Bayern 2 in Berlin) besser als ca. 155 kBit/s LC-AAC via Satellit. Das geht gar nicht - zumindest nicht, wenn alles ordentlich funktioniert.

Welchen Receiver hast Du?

Und: war der hr bis vor vielleicht 2-3 Wochen klanglich in AAC besser als jetzt? Das wäre hoch spannend. Da hat es nämlich eine (eigentlich non-Audio-)Änderung gegeben, die durchaus Auswirkung auf das Audio mancher Geräte haben könnte. Ich bin zum Schließen von Erfahrungslücken für jegliche Hinweise dankbar.

Was sich übrigens auch ordentlich anhört, sind die Schweizer Programme in 256 KBit MP2. Warum hat die ARD sich nicht daran orientiert?
Weil man AAC durchziehen wollte. Ich kenne ein wenig die Hintergründe, kann sie hier aber nicht schreiben. Nur soviel: es sind Abgründe.
 
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Ja aber dann hätte man es doch gleich komplett abschalten können.
Dann wäre der Sturm der Entrüstung aber viel höher gewesen, weil die ARD dann ja ganz offensichtlich die Verbreitung der Radioprogramme über Satellit einstellen will.
Da die ARD nun aber ihre Programme in AAC verbreitet "will" man ja über Astra weitermachen. Wenn die Hörer aber zu "doof" sind sich vernünftige Empfangsgeräte zuzulegen ist das aber ja nicht die Schuld der ARD. Und wenn dann kaum noch einer über Sat hört muss natürlich gehandelt werden. 😉
Bei Radio Regenbogen ist es doch genau so gewesen. Man ist von mp2 zu AAC gewechselt, hat als "Bonus" noch Regenbogen 2 aufgeschaltet, und nicht lange danach komplett abgeschaltet.

Wäre nämlich billiger und effizienter als so einen Murks zu veranstalten,
Und noch mehr Geld hätte man mit der Einstellung der SDTV-Kanäle sparen können. Aber was sollst. Die ARD macht ja eh was sie will, da das Geld garantiert fließt.
 
Ich kenne ein wenig die Hintergründe, kann sie hier aber nicht schreiben.
Schade. Denn das wären jetzt sicherlich aufschlussreiche Informationen, die entweder die Vermutungeng der meisten Nutzer hier bestätigen würden, oder eben nicht.
Bei Radio Regenbogen ist es doch genau so gewesen. Man ist von mp2 zu AAC gewechselt, hat als "Bonus" noch Regenbogen 2 aufgeschaltet, und nicht lange danach komplett abgeschaltet
Das hat man doch aber erst viel später festgestellt. Wirklich geplant, diesen Empfangsweg unattraktiv zu machen, hat man dagegen nicht. Man hat nur gesehen, dass das so wie sie es gemacht haben weder technisch noch gewinnbringend funktioniert. Ähnliche Erfahrungen wird die ARD sicherlich auch machen, aber das wird sich da wohl eher in Grenzen halten (die paar Freaks in den Foren mal ausgenommen, die sind ja keine Masse).
Regenbogen hats ohnehin vermurkst, das lief nicht mal auf den Geräten, die heute den ARD Transponder sehr sauber wiedergeben. Leider gab es damals fast keine Vergleichsmöglichkeit, denn alles was sonst noch so in AAC sendet, gibts erst wieder auf anderen Satelliten, wo der Aufwand dann verhältnismäß doch zu groß ist, seine Schüssel dorthin auszurichten, nur um andere AAC Programme empfangen zu können.
Mir sind nur Mitschnitte aus Norwegen bekannt, wo die Sat Programme allerdings nicht wirklich besser, als auf DAB+ verbreitet werden.
Aber jetzt gibt es ja ARD AAC und Sony, due jetzt ruhig Welle machen dürfen, damit nicht wieder eine gute SAT Ausstrahlung beendet werden muss.

Wenn Sony jetzt eine gezielte Kampagne starten würde, wäre vielleicht noch was zu retten.
So Werbung im Sinne von
"Haben Sie auch ständig Knackgeräusche in Ihren Lieblingsradioprogrammen oder funktioniert es überhaupt nicht? Mit unseren vielfältigen Sony TV Geräten ist damit jetzt Schluss. Genießen Sie ihr öffentlich-rechtliches Lieblingsprogramm ganz ohne Internet in grandiosem Sound an jedem Ort in Deutschland und Europa. Und wenn Sie doch mehr wollen, die smarte Schnittstelle im Gerät bietet Ihnen Zugriff zu allen On-Demand-Diensten. Dafür benötigen Sie lediglich einen entsprechenden Internetzugang".


Also ich würde solch eine Werbekampagne sofort unterstützen, wenn es sie gäbe. Darf gerne auch in Kooperation mit der ARD stattfinden, so wie es bei DAB+ ja auch schon gemacht wird.
 
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Bei Radio Regenbogen ist es doch genau so gewesen. Man ist von mp2 zu AAC gewechselt, hat als "Bonus" noch Regenbogen 2 aufgeschaltet, und nicht lange danach komplett abgeschaltet.
Noch zu ergänzen: man hat dieses AAC bestmöglichst "verkackt". Der TV meiner Mutter hat sich bei Regenbogen aufgehängt und musste durch Netzstecker ziehen resettet werden. Meine Receiver gaben nur alle Paar Sekunden etwas aus, das wie "Star Wars"-Sounds klang. Kein Wunder, dass das niemand nutzen wollte. Ich vermute, Regenbogen hatte sich beraten lassen, wie man am besten 2 Programme für den Preis von einem...

Dieser Thread weist zunehmend mehr Merkmale einer Verschwörungstheorie auf.
Die Aussage über die nicht spielenden Geräte ist keine Verschwörungstheorie, sondern nachprüfbar. Beispielsweise an TechniSat Digicorder HD_S2, HD-S2+, HD-K2, Digit HD8-S, Digit HD8-C, Digit HD8+, Technotrend S845, Kathrein UFS-922 etc. Oder an Kopfstellenumsetzern wie z.B. Blankom STR821, ATR221 oder Kathrein UFO313 (ja, UFO und dennoch keine Verschwörungstheorie).

Die Aussage über knackende Geräte bei BR, NDR und RB ist keine Verschwörungstheorie, sondern nachprüfbar. Beispielsweise an allen Bemondis-Geräten, also Vistron VT855, VT855N, WISI OR234, OR 252, OR254, OR294, diversen OR1xx, SMART MX83, MX84 und vielen weiteren. Und z.B. am Panasonic-TV mit GW10-Chassis, also TX-L32GW10 und weitere. Nur als Beispiele.

Die Aussage über qualitativ minderwertige Wiedergabe kann ich an meinen Geräten nicht nachvollziehen, aber die Aussagen aus mehreren Foren sind da recht konsistent und mir liegen 2 Mitschnitte unterschiedlicher Geräte vor, die das auch belegen.

All das ist belegbar.

Bleibt nur das Gebiet der Spekulation, warum die ARD es bei gleichen Kosten nicht wesentlich kompatibler gemacht hat, obwohl sie es gekonnt hätte.

Kathrein UFSconnect 906.
Zu dem hatte ich bislang keine Rückmeldungen. Danke, ist hiermit auch notiert.

Ich höre beim hr zu selten rein. Mein Eindruck ist, daß es blecherner klingt.
"Blecherner" als sagen wir mal August - Mitte Dezember? Das wäre krass.

Klingt der WDR oder der SR nicht so blechern? (Wobei ich da erstmal schauen muss, ob sich da nicht auch was geändert hat.)
 
Oh, Du hast ja Deinen Post noch gekrönt...

Wenn Sony jetzt eine gezielte Kampagne starten würde, wäre vielleicht noch was zu retten.
So Werbung im Sinne von
"Haben Sie auch ständig Knackgeräusche in Ihren Lieblingsradioprogrammen oder funktioniert es überhaupt nicht? Mit unseren vielfältigen Sony TV Geräten ist damit jetzt Schluss. Genießen Sie ihr öffentlich-rechtliches Lieblingsprogramm ganz ohne Internet in grandiosem Sound an jedem Ort in Deutschland und Europa. Und wenn Sie doch mehr wollen, die smarte Schnittstelle im Gerät bietet Ihnen Zugriff zu allen On-Demand-Diensten. Dafür benötigen Sie lediglich einen entsprechenden Internetzugang".

:wow: :wow: :wow:

Werbung aus dem Versagen der ARD machen, echt, das hat was.

Knacken tun nur BR, NDR und RB - ich würde der ARD mal empfehlen, sich anzuschauen, was bei diesen Anstalten hinsichtlich der Vormultiplexe anders läuft als bei MDR und RBB. Das sollte doch zu finden sein...

Und "grandios" sind 128 kBit/s LC-AAC auch bei bestem Decoder nicht. Es ist und bleibt Youtube-Qualität. Zwischen den Feiertagen lief im MDR-TV "Spuk unterm Riesenrad". DDR-TV-Kinderserie, auf Film produziert, Ton in mono. Hat in der Mediathek 192 kBit/s LC-AAC. Sogar BR-Klassik hat weniger. Soviel zur Wertschätzung des ARD-Hörfunks in der ARD selbst.
 
Bleibt nur das Gebiet der Spekulation, warum die ARD es bei gleichen Kosten nicht wesentlich kompatibler gemacht hat, obwohl sie es gekonnt hätte.
Ja, und genau das meinte Südfunk 3 wahrscheinlich, denn da wurde der ARD in einigen der letzten Beiträge in der Tat eine ziemlich boßhafte Absicht unterstellt.
 
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