Radio Hamburg - was ist nur passiert?

Als Heute Nacht der Orkan Zeynep über Norddeutschland tobte habe ich mal Radio Hamburg eingeschaltet weil ich mich über die Aktuelle Lage in Hamburg informieren wollte. Zu meinen entsetzten musste ich feststellen das auf Radio Hamburg außer in den Nachrichten nichts über den Orkan Zeynep zu hören war. Stattdessen lief Musik Non Stop. Beim dem Sturm der vor Zeynep in Norddeutschland gewütet hat war es genau so. Mich würde deshalb mal interessieren wie ihr das findet, das Radio Hamburg über Unwetter nicht ausführlich in einer Sondersendung berichtet? Früher hatte Radio Hamburg als in Hamburg ein Unwetter tobte sofort einen Reporter vor Ort und heute ist man beim NDR besser informiert. Ich finde für einen Hamburger Sender ist das ein sehr schlechter Service.
 
Als souveräner Marktführer ohne relevante Konkurrenz auf einem monopolen Markt, wo sich alle mit der Übermacht der unangefochtenen Nummer 1 abgefunden haben und sich der Platzhirsch warm und bequem auf der Spitzenposition eingenistet hat, muss man sich eben keine Mühe mehr geben. Man ist sowieso dank 80.000 Watt von Kiel bis Wismar überall problemlos zu hören und private Alternaitven gibt es keine, seit Alsterradio die Segel gestrchen hat. Auch vorher schon konnten sie RHH nie das wasser reichen. Der NDR ist als Hamburger 4-Länder-Anstalt musikalisch noch sehr viel schlechter aufgestellt, kann aber in solchen Nächten dank seinem Personal mit Aktualität wuchern. Sowas kommt eben dabei heraus, wenn die eigentlich für mediale Vielfalt zuständige Aufsichtsbehörde, die Landesmedienanstalt, ihr Lieblingskind hätschelt und eigentlich freie Kapazitäten für nutzlose Blockadeprogramme wie RSH, Delta oder HHZwei vorhält, anstatt diese auszuschreiben und ansonsten nur nicht-kommerzielle Programme zulässt (Flux, Byte). In Berlin oder München wäre dieses Programm seit Jahren schlicht untergegangen, aber in Hamburg, auf dem langweiligsten Rundfunkmarkt Europas, ist der Einäugige unter den Blinden nunmal das König unter die Radios. Und alle, vom NDR über die leistungsschwachen Privaten bis hin zur Aufsichtsbehörde, unterstützen das noch, indem sie es nicht wagen, inhaltlich und redaktionell etwas der 103.6 entgegenzusetzen. Diese Frequenz gehört denen weggennommen. Sollen sie mal schauen wie weit sie mit 100 Watt vom Fernsehturm kommen. Damit müssen nämlich andere auch Vorlieb nehmen.
 
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Als Heute Nacht der Orkan Zeynep über Norddeutschland tobte habe ich mal Radio Hamburg eingeschaltet weil ich mich über die Aktuelle Lage in Hamburg informieren wollte. Zu meinen entsetzten musste ich feststellen das auf Radio Hamburg außer in den Nachrichten nichts über den Orkan Zeynep zu hören war. Stattdessen lief Musik Non Stop. Beim dem Sturm der vor Zeynep in Norddeutschland gewütet hat war es genau so. Mich würde deshalb mal interessieren wie ihr das findet, das Radio Hamburg über Unwetter nicht ausführlich in einer Sondersendung berichtet? Früher hatte Radio Hamburg als in Hamburg ein Unwetter tobte sofort einen Reporter vor Ort und heute ist man beim NDR besser informiert. Ich finde für einen Hamburger Sender ist das ein sehr schlechter Service.

Da kann ich dich beruhigen, bei R.SH lief auch über die Nacht die Musik aus der Datenbank. Finde ich Persöhnlich auch seltsam, aber was will man auch von Privaten Sendern erwarten ? Kosten einsparen wo es nur geht und ein Moderator der Nachts sendet, bedeutet auch Mehrkosten.
 
Die Anteilseigner wollen lieber Geld drucken, statt Radio zu machen. Ein Kapitalismus ohne Regeln zerstört alles!
 
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Die Anteilseigner wollen lieber Geld drucken, statt Radio zu machen. Ein Kapitalismus ohne Regeln zerstört alles!

Ich wundere mich, dass (abgesehen von der Morning Show) überhaupt noch moderiert wird, das kann man doch auch einsparen... leider ist ja nun auch noch AC abgewandert zu (Radio) Hamburg 2, immerhin ist Morris Teschke öfter zu hören, aber das war es dann auch schon mit den Qualitätsmoderatoren...
 
Als Heute Nacht der Orkan Zeynep über Norddeutschland tobte habe ich mal Radio Hamburg eingeschaltet weil ich mich über die Aktuelle Lage in Hamburg informieren wollte. Zu meinen entsetzten musste ich feststellen das auf Radio Hamburg außer in den Nachrichten nichts über den Orkan Zeynep zu hören war. Stattdessen lief Musik Non Stop.


Interessant. Ich war vom Gegenteil ausgegangen, da gestern Abend um 23:00 Uhr noch moderiert wurde. Normalerweise geht dort freitags um die Zeit das Licht aus.

Ich wundere mich, dass (abgesehen von der Morning Show) überhaupt noch moderiert wird

Das ist ja leider fast gar nicht mehr der Fall. Es gibt ja diesen mehr Musik Marathon oder wie das heißt.

leider ist ja nun auch noch AC abgewandert zu (Radio) Hamburg 2, immerhin ist Morris Teschke öfter zu hören, aber das war es dann auch schon mit den Qualitätsmoderatoren...

Ich finde Daniel Wiese aber auch nicht schlecht. Der erinnert mich manchmal ein wenig an Onni Schlebusch.
 
Und alle, vom NDR über die leistungsschwachen Privaten bis hin zur Aufsichtsbehörde, unterstützen das noch, indem sie es nicht wagen, inhaltlich und redaktionell etwas der 103.6 entgegenzusetzen.
Gerade der NDR hat doch in den letzten Jahren seine Programme sehr konsequent weiter durchformatiert. Besonders 90,3 ist vom Gemischtwarenladen mit hohem Schlager-Anteil zum Oldie based AC-Sender umgebaut worden. N-JOY und NDR 2 bewegen sich irgendwo zwischen Mainstream CHR, Hot AC und Current based AC. Damit sind die reichweitenstärksten Formate schon mal gut abgedeckt.

Was der NDR nun "inhaltlich" und "redaktionell" wagen soll, um Radio Hamburg etwas "entgegenzusetzen", verstehe ich nicht. Meinst Du damit den Wort-Anteil? Radio Hamburg punktet doch gerade mit redaktionellem Nichts.

Der Radiomarkt im Großraum Hamburg war zu Zeiten spannend, als der NDR das Formatieren der privaten Konkurrenz überließ. Insofern ist gerade auch er dafür verantwortlich, dass neben Radio Hamburg kaum noch ein Privatsender einen Fuß auf den Boden bekommt.
 
Es würde ja schon reichen, wenn der NDR die 103,6 MHz endlich von seiner Anlage in Billwerder-Moorfleet runterschmeißt, wo RHH Untermieter ist. Einfach mal den Mietvertrag aus Eigenbedarf (Platzmangel für künftige DAB-Racks) kündigen und den Sender fristgerecht zum Jahresende abschalten. Dann müssen die sich nach einem neuen Standort umsehen, und der dürfte heute für einen GNS dieser Größenordnung nicht mehr leicht zu finden sein. Allein für den Umkoordinierungsprozess würden Monate ins Land ziehen, siehe das Drama um den DAB-Kanal 12C. Das wäre ein Fest!

Aber wie gesagt, sie haben sich alle arrangiert. Krähen, Elstern und Raben hacken sich eben kein Auge aus. Jeder hat seinen PLatz gefunden in diesem Radiomarkt ohne Vielfalt und ohne Konkurrenz, der eher an das Kartell der Stromanbieter und Abfallentsorger erinnert als ein pluralistisches Mediensystem nach dem Dreisäulenmodell. Allein dass die Hälfte der UKW-Frequenzen im Innenstadtbereich von nicht-kommerziellen Anbietern und Nischenprogrammen wie DLF Kultur oder Klassikradio belegt sind, sagt ja wohl genug aus.
 
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Es würde ja schon reichen, wenn der NDR die 103,6 MHz endlich von seiner Anlage in Billwerder-Moorfleet runterschmeißt, wo RHH Untermieter ist. Einfach mal den Mietvertrag aus Eigenbedarf (Platzmangel für künftige DAB-Racks) kündigen und den Sender fristgerecht zum Jahresende abschalten. Dann müssen die sich nach einem neuen Standort umsehen, und der dürfte heute für einen GNS dieser Größenordnung nicht mehr leicht zu finden sein. Allein für den Umkoordinierungsprozess würden Monate ins Land ziehen, siehe das Drama um den DAB-Kanal 12C. Das wäre ein Fest!
Ich denke, da wäre es noch vergleichsweise einfach, die Frequenz zum Höltigbaum zu verlegen. Der Abstand ist jetzt nicht so riesengroß und so weit ich das weiß, gibt es ja gerade bei leistungsstarken Sendern einen gewissen Spielraum, was die eigentliche Koordinierung und den tatsächlichen Senderstandort angeht.
 
zum Höltigbaum zu verlegen
Sollte kein Problem sein, denn die 106,8 ist ja auch ursprünglich für Moorfleet koordiniert (HüNN 1 Meter, Antennenhöhe 264 Meter, 80 kW, ND = rund, Höhe des Antennenmittelpunktes über dem mittleren Geländeniveau zwischen 3 km und 16 km Entfernung 274 Meter) Bei Grundnetzsendern sind Abweichungen bis max. 15 km bei vergleichbarer Antennenhöhe durchaus möglich und auch keine Seltenheit.

Die Frage ist, wieviel die Antennenkonstruktion am Höltigbaum nach dem Umbau vor einigen Jahren verträgt oder ob die schon an der Belastungsgrenze ist.
 
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So wie dir. Dann schreib doch einfach nicht hier rein 🤦‍♂️.
Da ich mich nicht für z.B. Bremen oder WDR interessiere, kritzel ich dort auch nicht einfach irgendwelchen Kram rein.
 
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Es würde ja schon reichen, wenn der NDR die 103,6 MHz endlich von seiner Anlage in Billwerder-Moorfleet runterschmeißt, wo RHH Untermieter ist. Einfach mal den Mietvertrag aus Eigenbedarf (Platzmangel für künftige DAB-Racks) kündigen und den Sender fristgerecht zum Jahresende abschalten. Dann müssen die sich nach einem neuen Standort umsehen, und der dürfte heute für einen GNS dieser Größenordnung nicht mehr leicht zu finden sein. Allein für den Umkoordinierungsprozess würden Monate ins Land ziehen, siehe das Drama um den DAB-Kanal 12C. Das wäre ein Fest!

Was für ein Unsinn. Wieso sollte der NDR das machen? Er kassiert schließlich Mieteinnahmen von RHH. Nur, um einen Konkurrenten ein bißchen zu ärgern? Really? :wall::wall:
 
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Er kassiert schließlich Mieteinnahmen von RHH
Es ist nicht Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Erlöse aus der Untervermietung von Sendeanlagen resp. Übertragungskapazitäten an private Konkurrenten zu erzielen und somit ein Abhängigkeitsverhältnis (in Form eines Mietvertrags) zu schaffen!

Das ist nicht im Sinne des dualen Rundfunksystems. Gleiches gilt für den DAB-Parasiten RSH, der wertvolle CU in den NDR-Muxxen blockiert, was für den Gebührenbeitragszahler dazu führt, dass nämlich in SH die Bitrate nicht, wie überall sonst im Norden, auf 104 kbps erhöht werden konnte! (Ausnahme: 10C NOR)

Wo steht denn bitte im NDR-Staatsvertrag geschrieben, dass der die von ihm selbst betriebenen Sendeanlagen an Privatsender untervermieten soll? Schluss damit und klare Trennung von ÖR und Privat!

Es hat schon seinen Grund, dass der Private DAB-Muxx in NRW ausschließlich auf Anlagen der Deutschen Funkturm verbreitet wird und nicht über WDR-Türme.
 
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