Als souveräner Marktführer ohne relevante Konkurrenz auf einem monopolen Markt, wo sich alle mit der Übermacht der unangefochtenen Nummer 1 abgefunden haben und sich der Platzhirsch warm und bequem auf der Spitzenposition eingenistet hat, muss man sich eben keine Mühe mehr geben. Man ist sowieso dank 80.000 Watt von Kiel bis Wismar überall problemlos zu hören und private Alternaitven gibt es keine, seit Alsterradio die Segel gestrchen hat. Auch vorher schon konnten sie RHH nie das wasser reichen. Der NDR ist als Hamburger 4-Länder-Anstalt musikalisch noch sehr viel schlechter aufgestellt, kann aber in solchen Nächten dank seinem Personal mit Aktualität wuchern. Sowas kommt eben dabei heraus, wenn die eigentlich für mediale Vielfalt zuständige Aufsichtsbehörde, die Landesmedienanstalt, ihr Lieblingskind hätschelt und eigentlich freie Kapazitäten für nutzlose Blockadeprogramme wie RSH, Delta oder HHZwei vorhält, anstatt diese auszuschreiben und ansonsten nur nicht-kommerzielle Programme zulässt (Flux, Byte). In Berlin oder München wäre dieses Programm seit Jahren schlicht untergegangen, aber in Hamburg, auf dem langweiligsten Rundfunkmarkt Europas, ist der Einäugige unter den Blinden nunmal das König unter die Radios. Und alle, vom NDR über die leistungsschwachen Privaten bis hin zur Aufsichtsbehörde, unterstützen das noch, indem sie es nicht wagen, inhaltlich und redaktionell etwas der 103.6 entgegenzusetzen. Diese Frequenz gehört denen weggennommen. Sollen sie mal schauen wie weit sie mit 100 Watt vom Fernsehturm kommen. Damit müssen nämlich andere auch Vorlieb nehmen.