Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Warum läuft das immer noch überall rauf und runter? Das teil ist über ein halbes Jahr alt. Außerdem ist das übelstes Geknödel.
Definiere: "Geknödel" - Bei Musik bin ich relativ schmerzfrei.
Was pusht ihr hier diesen Hype zu
Geschmacksfrage? - Von meiner Seite: "Grusel!" - Also, bei mir poppte sofort der Wunsch zu dem Clip auf
zu hören. Finde ich voll cool! - Oder "Cordula Grün" ... Schräg? - Was ist schräger??? - So 'hörbar' ist für mich auch Ernst Mosch:
 
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Damit hätte sich das Nachtkonzert dann mal wieder (quasi doppelt) als nicht live erwiesen, eben endete Teil 1 etwa 1 Minute zu früh und anstelle der Nachrichten (beim WDR der eigene gibt kamen sie) fing dann eine andere Ausgabe (!) mit anderem Moderator an.
 
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Tja, offensichtlich alles Fake.
Aber die ARD nutzt ja kein Voicetracking und würde niemals nicht-live Inhalte als live tarnen.

Würde nur mal gerne wissen, ob das schon immer so war oder wann die damit angefangen haben, dem Hörer vorzugaukeln, da würde die ganze Nacht ein gut gelaunter Moderator sitzen, der Spaß daran hat, Arien und Adagios rauszusuchen und sie dem Publikum zu präsentieren.

Ich kann mich an derartige Pannen oder auch die stundenlangen Ausfälle (war das 2020?) in den 80ern oder 90ern nicht erinnern. Auch nichts dazu im Archiv zu finden.
 
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Mir ist nicht bekannt, dass man beim Nachtkonzert ausdrücklich behaupten würde, man sei live auf Sendung, daher kann von Vorgaukeln nicht die Rede sein. Und was Voicetracking angeht, so sehe ich das bei quasi keiner Situation als so sinnvoll an, wie bei einer Klassiksendung in der Nacht. Da kommen keine aktuellen Informationen abseits der Nachrichten, keine Interaktion mit Hörern, noch nicht einmal Ramptalks, die Gefahr laufen könnten, vom Computer in die Fritten gefahren zu werden. Wo, wenn nicht hier, sollte man also die Möglichkeiten der Vorproduktion nutzen? Man spart sich dadurch immerhin den Nachtzuschlag und verschwendet damit nicht unnötigerweise Gebühren. Was willst Du mehr?
Nach wie vor deckt DER SPIEGEL die meisten und größten Skandale in Deutschland auf. Die ARD hingegen ist leider Spielball insbesondere der zahlreichen Landespolitiker, die als Landesgesetzgeber jederzeit das Aufgabenprofil der Anstalten ändern können.
Echt? Ich höre meist von Recherchen, die von der Süddeutschen Zeitung ausgehen, und zwar in Verbindung mit den ach so beeinflussbaren Spielbällen WDR und NDR.
 
Das können NDR und WDR nur weil die SZ dabei ist. Alleine können NDR und WDR nur eins besonders gut: Dudeln. Hätte der WDR im Vorfeld der Flutkatastrophe mal vernünftig recherchiert...
 
@s.matze Das meinste jetzt aber nicht ernst, oder? Mich wundert immer, dass die SZ da dabei ist und nie im Recherenetzwerk der Spiegel. Auch die SZ leidet sehr am Wahrnehmungsverlust der (Lauf-) Kundschaft der gedruckten Tageslektüre in Papierform.
OT: Gibt es eigentlich noch welche die den Focus als Print lesen? Die Quelle "wie das Nachrichtenmagazin" Focus" berichtete" oder "sagte im Focus" habe ich gefühlt seit 5 - 10 Jahren in keiner Nachrichtensendung mehr gehört.
 
s.matze hat recht, alleine kriegen NDR und WDR investigativ nichts hin.

Die Auflage der SZ, gedruckt und digital, hat jüngst zugenommen.

DER SPIEGEL braucht keine Kooperation. Übrigens: Kommenden Montag sender SPIEGEL TV bereits ab 22:35 Uhr auf RTL.

ARD und ZDF geraten auf dem Feld der investigativen Berichterstattung weiter ins Hintertreffen.
 
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Investigativ heißt immer unbequem. Damit würden sie ihrem "Dienstherren" auf die Füße treten. Immer bedenken, dass die ARD von der Großmut und Gutwill der MP der Länder abhängig ist... ein zweites Sachsen-Anhalt will niemand.

Da redet man lieber den Landesregierungen nach dem Mund oder betätigt sich als Papagei von Verlautbarungen.

Kritische Magazine, die es durchaus gibt wie Fakt, Monitor, Frontal21, Panorama oder Zapp werden leider immer weiter nach hinten in die Nacht verschoben und/oder in ihrer Sendezeit gekürzt.
 
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Mir ist nicht bekannt, dass man beim Nachtkonzert ausdrücklich behaupten würde, man sei live auf Sendung, daher kann von Vorgaukeln nicht die Rede sein. Und was Voicetracking angeht, so sehe ich das bei quasi keiner Situation als so sinnvoll an, wie bei einer Klassiksendung in der Nacht. Da kommen keine aktuellen Informationen abseits der Nachrichten, keine Interaktion mit Hörern, noch nicht einmal Ramptalks, die Gefahr laufen könnten, vom Computer in die Fritten gefahren zu werden. Wo, wenn nicht hier, sollte man also die Möglichkeiten der Vorproduktion nutzen? Man spart sich dadurch immerhin den Nachtzuschlag und verschwendet damit nicht unnötigerweise Gebühren. Was willst Du mehr?
Ab und zu ist es wohl schon live oder es werden zumindest gut kalkulierte Zeitansagen eingestreut (hatte ja mal eine angehängt in diesem Thread), kann man ja schon machen, ohne Frage, nur wenn das System sich dann quasi selbst zerlegt ist es trotzdem unschön, die Illusion der Livesendung völlig hin, genauso wie ich schon mal eine Folge einer deutschen Daily gesehen habe wo der Fake-Hintergrund der sonst eingespielt wird fehlte und man den Greenscreen sah :wow: :wow:
 
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Ich erinnere mich an einen Fall, da hieß es aber noch NDR-(1)-Nacht, da kam eine Sendung für Welle Nord, 90.3 und Niedersachsen - während Radio MV eine eigene, abweichende Sendung hatte mit Musik nur von und über Udo Lindenberg anlässlich eines Konzerts in Schwerin. Ich meine sogar, dass damals beide aus Schwerin gesendet wurden, zumindest aber mit Moderatoren, die (auch) dort regulär moderieren.

Auch der jüngste Fall aus Thüringen (7 Stunden eigene Sendung parallel zur Hitnacht, die m.W. sogar ebenfalls aus Erfurt kommt derzeit) zeigt, dass man dann auf einmal durchaus genug Budget hat, um für die paar Hundert Hörer zu nachtschlafender Stunde zwei live moderierte Programme in Konkurrenz zueinander anzubieten.

Warum nun ausgerechnet ältere Hörer im größten norddeutschen Bundesland per Anordnung eines Landesfunkhauses auf Musik verzichten sollen? Wer weiß das schon...

Infonacht ist auf jeden Fall sinniger als NDR 2 durchzuschlaufen, ja! Chartsgedudel hat auf der Landeskette nichts zu suchen! Hitnacht vom M-DR ist auch staubtrocken und langweilig, ja! Die Infonacht durchzuschalten, zeigt allerdings auch das Dilemma, dass man im LFH Hannover offensichtlich mit der vom MDR angebotenen Nachtversorgung überaus unzufrieden ist und man den Kollegen wohl nicht zutraut, die Hörer in Niedersachsen angemessen zu infomieren.

Oder warum macht man das? Heute Nacht übrigens genau das gleiche: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/programm/index.html

Traut man dem Hörer nicht zu, sich selbst eigenständig für einen Sender seiner Wahl zu entscheiden oder umzuschalten nach NDR 4 ? Warum muss man in Hannover die Hörer überhaupt auf diese Weise bevormunden und mit ständigen Wasserstandsmeldungen zwangsbeglücken?

Wird das jetzt zum Dauerzustand? Wieviel Gema spart man dadurch im Landesfunkhaus Hannover?
Was der NDR hier betreibt ist betreutes Denken! Der Hörer ist mündig genug, die NDR 4-Frequenz selbstständig zu finden! Ein Hinweis dazu vor Beginn der MDR-Hitnacht genügt.

Der NDR wäre gut beraten, den Tausch Hitnacht/Infonacht wieder rückgängig zu machen, das wäre aufrechter. Das hat damals allen Beteiligten nur Frust und Ärger gebracht --vor allem den Hörern.
 
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Auch der jüngste Fall aus Thüringen (7 Stunden eigene Sendung parallel zur Hitnacht, die m.W. sogar ebenfalls aus Erfurt kommt derzeit) zeigt, dass man dann auf einmal durchaus genug Budget hat, um für die paar Hundert Hörer zu nachtschlafender Stunde zwei live moderierte Programme in Konkurrenz zueinander anzubieten.
Von Konkurrenz kann hier nicht die Rede sein, da im auftragsmäßigen Sendegebiet ja nur jeweils eine der beiden Sendungen verbreitet wird. Klar, es lassen sich geographisch bedingt in einigen Teilen Deutschlands beide Programme empfangen, aber dann könnte man sich genauso beschweren, dass die Landeswellen tagsüber miteinander konkurrieren würden.
 
da im auftragsmäßigen Sendegebiet ja nur jeweils eine der beiden Sendungen verbreitet wird
Naja, Internet und Satellit gibt es auch in Thüringen. Und der 8B wird von Standorten in Hessen (Meißner), Bayern (Kreuzberg) und Sachsen (Reichenbach) verbreitet. In großen Teilen des MDR-Landes lassen sich zwei oder sogar alle drei 1er-Wellen empfangen, vor allem auf UKW "dank" Brocken, Inselsberg, Blessberg und Wiederau. Der Überlappungsbereich ist größer als gedacht.

Außerdem wäre da noch die Sache mit den Kosten. Gerade der MDR, der immer jammert, dass das Geld nicht reicht. Man hätte ja einfach die Thüringer Musiknacht im Rahmen der ARD-Hitnacht bundesweit verbreiten können und mal für einen Tag auf die übliche "no milk today"-"Alice"-"Sitting at the dock of the bay"-Soße verzichtet. :thumbsup:

Der NDR Niedersachsen übernimmt die Hitnacht ja sowieso nur widerwillig und in den letzten Wochen zumeist gar nicht mehr oder zumindest nur noch äußerst unregelmäßig. Ob man dann die Musiknacht in Hannover übernimmt oder nicht, spielt dann auch keine Rolle mehr.

Die übrigen 92 Hörer im Rest von Deutschland hätten sich bestimmt über diese willkommene Abwechslung gefreut. Aber leider ist die Behörde ARD nicht flexibel genug. Aber das Programm von einer Minute auf die andere ohne jegliche Ankündigung umzuwerfen und auf einer Musikwelle ein reines Wortprogramm auszustrahlen, das klappt schon ganz gut.

Die Frage ist nur, wen man damit erreichen will? Wer Infos braucht, hört ohnehin nachts NDR 4. Wer Musik will, schaltet dann zur privaten Konkurrenz um, wenn er sie beim NDR nachts nicht bekommt.

Also was bezweckt man damit? Sind die Hörer wirklich so "doof", dass sie ihre örtliche NDR 4-Frequenz nicht kennen?
 
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In großen Teilen des MDR-Landes lassen sich zwei oder sogar alle drei 1er-Wellen empfangen, vor allem auf UKW "dank" Brocken, Inselsberg, Blessberg und Wiederau. Der Überlappungsbereich ist größer als gedacht.
Das hat zumindest teilweise auch historische Gründe. In der DDR gab es damals zum Einen deutlich weniger engmaschige Sendenetze, gleichzeitig aber auch nur wenige Regionalprogramme und die, die es gab, waren von ihren Gebieten her teils völlig anders zugeschnitten als die heutigen Versorgungsgebiete der Landesrundfunkanstalten. Ein schönes Beispiel ist Dequede mit dem Programm aus Schwerin. Und bei einem Zentralprogramm ist es ja relativ egal, von wo aus man es empfängt. Da kann man beispielsweise in Gera getrost auf Geyer zurückgreifen, läuft ja sowieso überall dasselbe.
Nach der Wende gab es dann aber zum Einen einen Neuzuschnitt der Versorgungsgebiete der bisherigen Bezirkssender, die nunmehr als Landessender fungierten, zum Anderen wurde das Sendernetz verdichtet. Und zu allem Überfluss gab es dann auch noch mehrere Rundfunkanstalten, die sich das Gebiet aufteilten. Man sieht das beispielsweise recht schön im Grenzgebiet von Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern entlang der Elbe. Drei Rundfunkanstalten und jede von ihnen hat ihre eigenen Sendeanlagen. Klar, dass es da zu einem relativ großen Overspill kommt.
Ähnlich gelagerte Situationen, in denen ein imenser Overspill auf historische Gegebenheiten zurückzuführen ist, gibt es gar nicht mal so selten. NDR 90,3 war ja zum Beispiel bis 1981 kein eigenständiges Programm, sondern Teil des Sendernetzes von NDR/WDR 1. Und als solcher hatte er durchaus die Legitimation, größere Teile von Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu versorgen.
Was nun aber die Sache mit dem Durchschalten der Musiknacht betrift, bin ich ganz bei Dir. Ich habe ja schon im entsprechenden Thema geschrieben, dass ich es begrüßen würde, wenn eine solche Sendung rotierend mal von jedem Landesfunkhaus der ARD als Nachtversorgung angeboten würde.
 
s.matze hat recht, alleine kriegen NDR und WDR investigativ nichts hin.

Die Auflage der SZ, gedruckt und digital, hat jüngst zugenommen.

DER SPIEGEL braucht keine Kooperation. Übrigens: Kommenden Montag sender SPIEGEL TV bereits ab 22:35 Uhr auf RTL.

ARD und ZDF geraten auf dem Feld der investigativen Berichterstattung weiter ins Hintertreffen.
Was war denn der letzte große Spiegel-Scoup? Ich kann mich nicht mehr erinnern...
 
Die Infonacht ist für alle vier Landesprogramme angekündig
Und was hat die da zu suchen? Reicht es nicht, wenn zwei Wellen (NDR 4 und NDR Spezial) die übertragen? NDR 1 ist ein musikorientiertes Unterhaltungsprogramm mit Regionalbezug zum jeweiligen Bundesland, kein nachrichtenorientiertes, 100% wortlastiges Zentralprogramm! Dafür gibt es NDR Info.

Ist man beim NDR so dermaßen unzufrieden mit der (zugegeben grottenschlechten) MDR-Hitnacht? Warum hat man dann nicht den Schneid und macht diesen Wechsel zum 1.3. wieder rückgängig?

Wieviel Gema spart der NDR dadurch, dass er nachts auf seinen Musikprogrammen nur noch Wort sendet?

Verstehen muss man das wohl alles nicht mehr. Ist dem Hörer nicht zuzumuten, eigenständig die Frequenz von NDR 4 zu suchen und dahin umzuschalten, falls stundenlang Bedarf an sich immer aufs Neue wiederholenden Wasserstandsmeldungen besteht? Nachts gibt es ohnehin keine neuen Erkenntnisse.
 
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