Ukraine-Krieg - Reaktionen der Radiostationen

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Auch an diesem Wochenende streichen diverse ARD-Popwellen ihre Party-Sendungen.
Bayern 3 ersetzt wieder durch gewöhnliche Abendsendungen mit denselben Moderatoren, bei SWR 3 plant man diesmal gleich einen „Club” mit Michael Spleth ein und bei NDR 2 läuft die Bundesligashow bis Mitternacht nach dem Spiel FCN-HSV.
 
Hatten wir schon an anderer Stelle, da bist du nicht auf dem neuesten Stand. Ich empfehle den Ostseewelle-Themenbereich durchzulesen. Und riecht immer noch nach (missglückter?) PR-Aktion, das Ganze.
 
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Auch an diesem Wochenende streichen diverse ARD-Popwellen ihre Party-Sendungen.
Bayern 3 ersetzt wieder durch gewöhnliche Abendsendungen mit denselben Moderatoren, bei SWR 3 plant man diesmal gleich einen „Club” mit Michael Spleth ein und bei NDR 2 läuft die Bundesligashow bis Mitternacht nach dem Spiel FCN-HSV.
SWR 4 zieht seine auch zurück, die SWR 1 BW-Disco scheint aber zu öffnen, ebenso wie die hr4 Gute Laune-Hits und heute der hr1-Dancefloor stattfinden sollen.

Aber, das bei NDR 2 hat damit nichts zu tun, ich glaub in den letzten 2 Monaten des alten Jahres gab es sogar fast jeden Samstag anlässlich diverser Topspiele Bundesligashows statt dem Soundcheck Party und in 2 Wochen ist es genauso.
 
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Cosmo hat wegen des Krieges in der Ukraine ein neues Infoangebot geschaffen. Die Informationen werden nur aus zuverlässigen Quellen überprüft.


Interview mit Jacek Tyblewski, Leiter der Berliner COSMO Sprachsendungen.
 
Ukrainisches Radio aus Kiew via DAB+ aus dem polnischen Szczecin in Eberswalde, kurz vor Berlin... Ich schlage vor, der rbb streicht eine seiner gefühlt 18 Varianten von Antenne Brandenburg auf DAB+ und strahlt auch UR 1 aus. In Sachsen kann auch eine der MDR1-Varianten dafür entfallen.
 

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Dafür bräuchte Ukrainske Radio erstmal ne Lizenz in Deutschland oder der EU, ist aber immerhin öffentlich-rechtlich und nicht mehr staatlich. Deutschland ist da trotzdem weniger flexibel. Was sicherlich möglich wäre: Übernahme des Programms auf den "Event"-Kanälen der ARD-Anstalten, allerdings nur als Mutmaßung.
 
Frage mich gerade, ob zumindest im russischen Oblast Kaliningrad Radio Ukraine jetzt Dank der Ausstrahlung über DAB+ in Polen empfangen werden könnte.
 
Kurze Antwort: Theoretisch schon, nur wird das praktisch niemand machen.

Lange Antwort: In Mamonowo sollte Empfang sowohl aus Gdansk (Kanal 5B - 3 kW gerichtet aus 100 km) und aus Olsztyn (Kanal 11B - 7 kW aus 90 km) mit Außenantenne möglich sein. Eventuell noch über Plock (Kanal 6A - 11 kW gerichtet aus 175 km).

Im nördlichen Bereich (kurische Nehrung und Sowjetsk=Tilsit) eher nicht. Da geht es bei 175 km los (5 kW aus Olsztyn gerichtet) und bis um die 200 km (3 kW gerichtet aus Gdansk). Ist sicher möglich, aber die Frage ist, warum die Russen diesen Antennenaufwand betreiben sollten, um ukrainisches Radio via Polen zu hören.
Von Kaliningrad Stadt sind es über 100 km (5 kW auf Kanal 11B) bis 140 km (3 kW auf 5B). Durchhörbar mit Audio? Vielleicht im Plattenbau, oberstes Stockwerk. Sonst eher nicht. Im Auto keine Chance.

Das VHF-III-Band ist dort oben völlig frei und das Land ist (von Wanderdünen abgesehen) ziemlich flach. Analoges Fernsehen wird mittlerweile selbst in Kaliningrad nicht mehr gesendet, und das DVB-T aus Polen funkt nur auf Kanal 9, der aber in Masuren-Westpreußen wiederum nicht für T-DAB genutzt wird.
 
Ich schlage vor, der rbb streicht eine seiner gefühlt 18 Varianten von Antenne Brandenburg auf DAB+ und strahlt auch UR 1 aus. In Sachsen kann auch eine der MDR1-Varianten dafür entfallen.
Zumindest in Berlin hätte man dafür jede Menge Platz, da dort durch die Ausstrahlung über den 7D und den 10B faktisch eine Doppelversorgung mit allen rbb-Programmen stattfindet.
 
Übernahme des Programms auf den "Event"-Kanälen der ARD-Anstalten, allerdings nur als Mutmaßung.
Also, da hätte der MDR speziell in Sachsen ja einen Kanal, wenn sich das inzwischen nicht geändert hat. Ansonsten könnte man mit dieser Lösung immerhin auch in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Bayern das Programm aus der Ukraine verbreiten.
Da kommt mir eine Idee, nur so ein Gedankenspiel: Dokumente und Debatten vom Deutschlandradio darf ja so weit ich weiß in der Woche ja nur einen genau definierten Anteil an Eigenprogramm senden, also Seewetterberichte, Bundestagsdebatten, Fernseh-Übernahmen, Sportübertragungen und so weiter. In der restlichen Zeit übernimmt man ein Mantelprogramm, in diesem Fall den Deutschlandfunk. Ist denn nun aber vorgeschrieben, welches Programm als Mantel zu übernehmen ist, also ist die über weite Teile des Tages vorhandene DLF-Doppelausstrahlung irgendwo festgelegt? Sonst hätte man ja theoretisch einen geradezu idealen Programmplatz, um das Programm auf einen Schlag fast im gesamten Bundesgebiet empfangbar zu machen.
 
da hätte der MDR speziell in Sachsen ja einen Kanal, wenn sich das inzwischen nicht geändert hat
Nicht nur da. Der MDR hat für ganz Mitteldeutschland einen einheitlichen Kanal auf Halde, ich glaube der 11A war das. Dieser ist fest für den MDR reserviert. 12A wäre auch noch frei, aus DAB-alt Zeiten.

Der NDR könnte wieder von 104 auf 96 kbps runtergehen zeitweise und in SH endlich RSH rausschmeißen.

Der RBB schafft es ja noch nicht mal, sein Sorbisches Programm im DAB zu verbreiten und der merkwürdige Eventkanal war auch nur für wenige Wochen aktiv und wurde danach sang- und klanglos wieder eingestellt.

Dokumente und Debatten
5C wird schwierig, weil Mischangebot aus Privat und Öffentlich-Rechtlich. Es wäre soviel einfacher und naheliegender: Im 5D/9B ist der letzte Platz bekanntlich noch frei. Und der ist Plattformbetrieb, kann also jederzeit geändert werden.

Die Frage stellt sich aber, da Staatsfunk verboten ist, ob die Übernahme von UA:Radio so o.W. möglich ist?
 
Der Schlagersänger und ex.-Voxxclub-Mitglied Julian David wird nun zum Sündenbock des hierzulande vorherrschenden betreuten Denkens.

"einige Radiohörer verstört der Titel vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Inzwischen haben einige Radiosender reagiert und den Song aus ihrem Programm entfernt."


Mal wieder typisch deutsch. Ich erinnere an die "Perfekte Welle" damals, die von einem Tag auf den anderen aus vorauseilendem Gehorsam nicht mehr gespielt werden durfte. :wall:
 
@s.matze Ukrainske Radio gehört seit 2017 zum einige Jahre vorher gegründeten Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk UA:Suspilne (UA:Суспільне мовлення), ist also seit 5 Jahren kein Staatsfunk mehr.
 
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RTL berichtet übrigens immer noch live aus Moskau, gerade im "Nachtjournal". Haben ARD, ZDF und DLR vielleicht zu früh Russland verlassen?
 
Haben sie doch noch gar nicht. Man prüft derzeit, ob man Moskau aufgrund der neuen Mediengesetzgebung verlassen sollte. Und damit sind sie keinesfalls alleine. BBC, CNN, CBC und Bloomberg denken ebenfalls laut über einen Rückzug aus Moskau nach, übrigens aus genau den gleichen Gründen.
 
Ich kann in dem Songtext nichts unanständiges feststellen.
Ich auch nicht. Aber es fassen nun mal nicht alle Menschen Texte gleich auf. Da gibts für gewöhnlich viele Möglichkeiten für Interpretationen. Und bei einer Flutkatastrophe hat die Textzeile "Die perfekte Welle" halt ein Geschmäckle. Das sollte doch halbwegs nachvollziehbar sein. Aktuell spielt auch keiner "Moskau" von Dschinghis Khan, obwohl der Text streng genommen eigentlich auch nichts mit den Ereignissen zu tun hat.
 
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