Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Eine neue Doku-Podcast-Serie:
 
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Ein bisschen Dudelfunk ist radioeins aber auch. Wann immer ich dort reinschalte, und das ist wirklich selten, läuft dort Soko mit "I'll Kill Her". Scheint das Lieblingslied von Anja Caspary zu sein. Ob es am Text liegt? :wow:


Aber nur ein bisschen. Abends gibt es, habe ich zufällig mitbekommen, durchaus reine Wortsendungen. Sowas ist im langweiligen SWR-Hitdudel-Universum absolut unvorstellbar.

Mir ist das Progamm allerdings ein wenig zu "berlinerisch", manchmal auch zu avantgardistisch. Allerdings sind die Tagesprogramme bei Radio Eins wohl mit das Beste, was Radio in DE zu bieten hat.
 
Ich höre gerade die fünf (!) Stunden von "radioeins ab zehn" mit Sophia Wetzke. Wie hoch schätzt ihr den "Spontan-Anteil" in der Moderation ein? Beim Hören habe ich öfters den Verdacht, dass alles vom Bildschirm abgelesen wird, sei es Intervieweinstieg, Fragen, Kurzinfos zum gespielten Song usw. Dadurch alles sehr fehlerfrei, aber aus meiner Sicht austauschbar. Mit Ansagen wie "Ich liebe Anne Clark" kann ich eher wenig anfangen, das wirkt für mich schleimend.
 
Authentizität (die @Adolar wohl vermisst) und Fehlerhaftigkeit sind verschiedene Dinge.
Vor allem habe ich nicht von "Glaubwürdigkeit" gesprochen, und die auch noch abgesprochen.
Es wirkt auf mich eben glatt poliert, ähnlich wie inforadio (was ich viel öfter höre). Auch da fällt es sofort positiv auf, wenn z.B. die Sportkommentatoren mal untereinander ein paar freche Bemerkungen machen. Ich will das alles nicht werten, ist nur mein persönlicher Eindruck.

Und Sophia Wetzke ist vielleicht in der Sendung 100% authentisch, ich kenne sie ja nicht persönlich. Das mich mehr Leute mit Ecken und Kanten ansprechen, dafür kann sie ja nichts.
 
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Sorry, ich dachte nur, weil vom PC/Blatt abgelesen klang für mich nach dem Vermissen von Authentizität.

Dachte eher, dass @Berlinerradio andere Beweggründe als ernsthafte Diskussion um radioeins hat, sich hier …ähm…einzubringen. In die Richtung sollte meine Einlassung gehen.

Höre derzeit die letzte der 5 besagten Stunden.
 
Es wirkt auf mich eben glatt poliert, ähnlich wie inforadio (was ich viel öfter höre). Auch da fällt es sofort positiv auf, wenn z.B. die Sportkommentatoren mal untereinander ein paar freche Bemerkungen machen.
Würde mich beim Inforadio stören. Aber bei Radio Eins kann das gerne Teil gehobener Unterhaltung sein. Volker Wieprecht treibt das zur Perfektion - aber der ist auch schon lange im Geschäft und andere müssen sich da vielleicht erst hineinfinden. Mir gefällt das "neue" Duo am Morgen (Hermes/Menger) inzwischen auch gut, nachdem ich das Wechselspiel zwischen den beiden anfangs etwas hölzern fand.
 
Ich hab gerade schon einen Schreck bekommen, als mir das Wort ins Auge sprang... Aber es ist doch noch alles in Ordnung, zumindest noch für zwölf Tage. Puh!

Darf ich fragen, wo du "Dr. Pop" auf deiner "gehobene Unterhaltung"-Skala einordnest?
Dr. Pop hat geniale Momente und mittelmäßige Momente. Ich denke, es ist schwierig, mit solch einem Nischenprodukt konstant die Qualität hoch zu halten. Aber die genialen Momente finde ich äußerst unterhaltsam und ich find's toll, dass Radio Eins diesem Nischenprodukt einen Platz bietet.

Aber davon ab wird natürlich nicht alles bei Radio Eins dem Prädikat "gehobene Unterhaltung"™ gerecht. Aber man hat den Anspruch und geht damit selbstbewusst um ("Nur für Erwachsene", "Eins mit guter Musik", Kommentatorentalk, Lesungen, Wissenschaftsmagazin, ...) - während sich andere Popwellen der ARD längst ins Gute-Laune-Schlammbad gestürzt haben und sich darin suhlen, ohne rot zu werden. Sieht man darin ja auch nicht mehr.
 
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Stefan Rupp von radioeins zu Steingart und The Pioneer. Zahlen die so gut, dass er sich Medien mit deutlicher politischer Farbe andient? Oder ist er von R. Skuppin ebenfalls gegangen worden?

Diese Woche bespielen Meili Scheidemann und Max Ulrich (der Nachwuchs von DT64) die Nachmittagssendung. Ich werde immer noch nicht warm mit denen. Nicht, dass sie zu sehr noch nach Fritz "riechen" - aber es ist aus meiner Sicht arg viel Oberflächlichkeit dabei. Sowohl in den Interviews als auch im allgemeinen verbalen Schlagabtausch. Klingt noch viel zu aufgesetzt, kein Vergleich zu Katja Weber und Holger Klein. Ich hatte mal eine hohe Meinung von Robert Skuppin. Das war früher.

So, wie @maetsch an der Generation DT64 hängt (ich auch), kommt bei mir noch die Generation Fritz hinzu, zu der auch Anja Caspary gehört. Die Musik gestern ab 3 war grausam, heute gab es viel Musik für die damalige Generation Fritz, zum Beispiel Phillip Boa gleich nach Madrugada.
 
Dr. Pop hat geniale Momente und mittelmäßige Momente. Ich denke, es ist schwierig, mit solch einem Nischenprodukt konstant die Qualität hoch zu halten. Aber die genialen Momente finde ich äußerst unterhaltsam und ich find's toll, dass Radio Eins diesem Nischenprodukt einen Platz bietet.
Seht es mir nach, dass ich das nicht weiter ergründe. #meinelebenszeitistendlich
Was ich heute bei meinem radioeins-Tagesausflug zufällig hören musste, war einfach nur gaga. Sorry.
 
Seht es mir nach, dass ich das nicht weiter ergründe. #meinelebenszeitistendlich
Du wirfst Sachen in den Raum und willst dann nicht drüber diskutieren. Muss man nicht verstehen...

Was ich heute bei meinem radioeins-Tagesausflug zufällig hören musste, war einfach nur gaga. Sorry.
Ich hab's mir mal angehört. Ich finde, du siehst das zu kritisch. Letzten Endes sind die Geschmäcker auch verschieden.

Als "einfach nur gaga" würde ich das wirklich nicht bezeichnen. Gaga sind für mich eher "Der kleine Nils" und Konsorten.
 
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Sorry, ich dachte nur, weil vom PC/Blatt abgelesen klang für mich nach dem Vermissen von Authentizität.

Dachte eher, dass @Berlinerradio andere Beweggründe als ernsthafte Diskussion um radioeins hat, sich hier …ähm…einzubringen. In die Richtung sollte meine Einlassung gehen.

Höre derzeit die letzte der 5 besagten Stunden.
Meine Güte, der Stachel muss aber groß sitzen, nur weil ich nicht zu allem bezüglich radioeins hurra schreie. Von mir aus ist es kein Dudelradio.....aber Formatradio ist radioeins sehr wohl......bestehend aus alternativer Musik, die gerne auch mal wiederholt wird und einem Wortanteil, der mal mehr und mal weniger interessant ist.

Daher solltest du, als radioeins-Experte, mal die arrogante Falschbehauptung auf Wikipedia direkt ändern:

Der Sender stellt durch seine redaktionelle Arbeit und qualitativen Beiträge einen Gegenpol zu dem Formatradio der Privatsender in der Berliner Radiolandschaft dar.

Hat wahrscheinlich der Moderator vom Medienmagazin so formuliert und reingestellt , der hat die DT64-Einstellung bis heute nicht verkraftet (siehe Profil auf der Sender-Homepage.) Aber wer über andere "jammert", der weiß, wo die Musik läuft. Nämlich woanders. Bitter.

Trotzdem freut es mich, dass du nach der Pleite von 100,6. mit radioeins ein neues zu Hause gefunden hast. Viel vergnügen weiterhin. Freue mich schon auf deinen Bericht....will unbedingt wissen, was ich die letzten 5 Stunden verpasst habe. :thumbsup:
 
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Ankündigung
Also zu einigen Beiträgen hier will ich nix schreiben, das bringt eh nix. Aber eine Ankündigung hab ich vorzutragen. Am 30.3.22 um 21:00 wird der Sprechfunk mit Jürgen Kuttner und Jochen Saupe live im Museum Utopie und Alltag - Alltagskultur und Kunst in der DDR in Eisenhüttenstadt aufgezeichnet. Dies passiert im Zuge mit RBB Kultur zur Veröffentlichung des Doku-Podcasts LIECHTENSTEIN IN STALINSTADT.

Wer möchte kann mit dabei sein, muss sich aber per Mail anmelden. Es gilt die 3 G Regel.
https://www.utopieundalltag.de/ unter Veranstaltungen findet man den Hinweis auf Kuttner und die Mailadresse zum Anmelden.

Alle Folgen vom Sprechfunk-Podcast findet man hier:

Den Dokupodcast LIECHTENSTEIN IN STALINSTADT findet man hier:

Mitfahrgelegenheit gesucht!
Ich suche noch Jemanden, der mit mir da hin fährt oder der mich mit nach Berlin zurück fährt. Ich würde die Hälfte des Benzingeldes plus einen Anteil zur Anfahrt nach Tegel anbieten. Wer Lust hat, bitte per PN melden, ich würde mich freuen.

Wer den Lichtenstein nicht kennt, da hab ich hier noch was zum Anschauen:
 
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Einen Radiosender machen heute bei weitem nicht nur seine linearen Produkte aus. Außerdem sind das gute Hinweise für Jemanden, der nach interessanten Wortbeiträgen verlangt. Wenn das nun dein Argument sein soll, na dann..... Wer übrigens wissen will, was Stefan Rupp noch so treibt, er ist seit vielen Jahren auch DJ in der Hafenbar und drüber spricht er in den " An den Decks " Podcast. Natürlich erfährt man hier auch viele Hintergründe zu seiner Tätigkeit beim Radio. ( Einer der Podcaster, Thomas Haak, ist übrigens heute noch bei Radio Eins als Watchtmeister Hübner zu finden. )

 
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Ist schon klar.....Moderatoren werden in "Influencer" oder was auch immer umgeschult. Solange der lineare Hörfunk darunter nicht leidet, bitteschön. Nochmal: Ich habe nichts gegen Podcast, aber im linearen Hörfunk möchte ich live vom Mod angesprochen werden, kein aufgezeichnetes Geblubber....

Podcast hat seine eigenen Kanäle im Internet, Radio gehört nicht dazu.

Sendungen wie die "Podcast"-Show am Sonntagmittag auf Bayern 3 halte ich für obsolet. Ich schalte keine Popwelle ein, um mich von einem Podcast überraschen zu lassen.

Gilt auch für die Infonacht, ich will Live-Nachrichten und keinen Talk. Und selbst wenn....dazu gibt es die Mediathek.
 
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@Berlinerradio
Nee ist schon klar, zuerst sind es zu wenig Wortbeiträge, dann ist es das nicht Live gesprochene Wort, ein Livepodcast wie der Sprechfunk zählt aber auch nicht, ist ja nicht auf UKW zu hören. Und sowieso ist das alles immer flacher, dann möchtest Du Live-Nachrichten, die sind aber nach wie vor live........, Da manch ein Wort aufgezeichnet ist, ist es eh nur Geblubber............... Das sind keine Argumente sondern Ausweichmanöver, mehr nicht. Du hast überhaupt keine Ahnung von den Inhalten bei Radio Eins oder beim RBB. Du schaltest alle paar Monate mal ein, ja ist doch ok aber dann kannst Du Dir nicht so eine Meinung erlauben. Ich hab ja mal nachgesehen, Du scheinst ja Deutschlandweit Radiosender zu hören und überall genau bescheid zu wissen. Vielleicht solltest Du doch den einen oder anderen Podcast hören, damit Du weißt wovon Du schreibst. Das Lineare Radio als die heilige Kuh zu verkaufen ist maximal rückständig und extrem unoffen sich selbst gegenüber.

Morgen wird das Medienmagazin Jörg Wagner ohne Daniel Bouhs moderieren. Der Mann fährt jeden Sammstag, seit Jahrzehnten ins Studio und liefert erstklassiges live gesprochenes Radio ab. Ich höre die Sendung aber nie Live, weil er im Podcast zu dem Medienmagazin immer noch ergänzend alte Interviews und Hintergrundinformationen dazu packt. Das ist immer als Bonus gekennzeichnet, hier nachzuschauen:


Die sind bei Radio Eins immer bemüht eine Waage zwischen lustigen, verrückten Beiträgen und wichtigen Informationenn für den Tag zu liefern. Da ist dann ein DR. Pop zu hören aber auch ein Stand bei der Börse ist auch zu hören. Ich finde auch absolut nicht alles gut bei Radio Eins, ganz sicherlich nicht. Im Tagesprogramm fehlt es mir massiv an Radiobeiträgen von draußen, an Reportern halt. Die sind aber seit Jahren hoffnungslos unterfinanziert und haben nicht mehr das Geld für solche Sachen. Auch ist mir manches zu glatt, zu schicki micki, manch einen Moderator finde ich dämlich und überheblich ohne Ende. Aber gut das ist auch ein Massenmedium und ein paar Inhalte von dem Laden finde ich wirklich gut und dann schreibe ich auch hier dazu was.

Man schaue mal bitte heute auf den schönen Morgen:


Da findest Du sehr viel Berichterstattung aus der Livesendung heraus. Von Kultur, Satire, bist hin zur Berichterstattung zur aktuellen Weltlage ist alles dabei. Ich bin auf sowas angewiesen, denn ich stehe nicht so früh auf um nun jede Minute am Radio zu kleben, dennoch haben die Beiträge die Spontanität des Liveradios.

Das Eine muss das Andere nicht ausschließen!

@maetsch

Ich bin mir sicher, dass die DT64 Fraktion auch im Ruhestand noch sehr aktiv sein wird. Ich lauere schon darauf, mit irgend Jemanden von denen will ich unbedingt mal was machen. Das ist das Schöne heute, die Leute sind nicht mehr dazu verdammt zu verstummen.
 
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@Philclock, ich höre radioeins, seit es kein Radio Brandenburg mehr gibt. Der Sender ist sicher noch ein Leuchtturm in der ÖR-Landschaft. Das liegt aber nicht an der weiterhin hohen Qualität von radioeins, sondern an den teilweise unglaublich flachen Sender der anderen ARD-Anstalten.

radioeins ist im Tagesprogramm sehr beliebig geworden, die Moderatoren spulen ein Programm ab, die Musik rettet es oft, aber nicht immer.
Morgen wird das Medienmagazin Jörg Wagner ohne Daniel Bouhs moderieren. Der Mann fährt jeden Sammstag, seit Jahrzehnten ins Studio und liefert erstklassiges live gesprochenes Radio ab.
Such Dir nicht die Perlen, wir reden hier nicht von Jörg Wagner, Knut Elstermann, Marion Brasch, Christine Heise, MC Lücke, Volker Wieprecht, Max Spallek und die Morgenunterhalter. Die alten Radiofritzen und die DT64-Veteranen holen noch eine Menge raus (volle Zustimmung übrigens für Deine Kuttner-Ansicht).

Wir reden von der Beliebigkeit der Musik (Anja Caspary) und merkwürdigen Personalentscheidungen (Robert Skuppin), die zu noch mehr Verflachung führen. Wir reden von dem Alten - aber was genau haben Frau Caspary und Herr Skuppin in den letzten Jahren eigentlich gerissen und Neues geschaffen? Kalkofe statt Wieprecht, das hat die Weihnachtssendung gerettet vor dem albernen Skuppin-Gekicher.

Wir haben Programm- und Personaleinsparungen gesehen, die auch nicht rückgängig gemacht werden. Tote Zeit von zehn bis drei.

Die sind bei Radio Eins immer bemüht eine Waage zwischen lustigen, verrückten Beiträgen und wichtigen Informationenn für den Tag zu liefern. Da ist dann ein DR. Pop zu hören aber auch ein Stand bei der Börse ist auch zu hören.

Furchtbar. Die Börse in dieser Oberflächlichkeit ist für niemanden ein Gewinn, nur Gimmick. Will ich wirklich wissen, was an der Börse abgeht, höre ich den DLF und lese FAZ und Handelsblatt. Dr. Pop läuft immer nach dem selben Schema, ist aber nur manchmal lustig.

Man schaue mal bitte heute auf den schönen Morgen:

Da findest Du sehr viel Berichterstattung aus der Livesendung heraus. Von Kultur, Satire, bist hin zur Berichterstattung zur aktuellen Weltlage ist alles dabei. Ich bin auf sowas angewiesen, denn ich stehe nicht so früh auf um nun jede Minute am Radio zu kleben, dennoch haben die Beiträge die Spontanität des Liveradios.

Der schöne Morgen ist eine Unterhaltungssendung (das Bermuda-Dreieck, Wischmeyers Schwarzbuch, war schön jewesen, etc.), keine Informationssendung. Dafür ist das inforadio gemacht worden - in 20 Minuten einmal durch die Weltlage. Hinterher wieder zurück zu radioeins.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin in vielem auf Deiner Linie - aber tagsüber muss man sich radioeins auch manchmal schöntrinken.

Der schöne Morgen ist in Ordnung, der Nachmittag nur mit Max Spallek, aber nicht mit Meili (heißt die eigentlich wirklich so im Radio nur für Erwachsene?). Ab 19 Uhr ist es *der* Sender, am Wochenende macht es auch Spaß, durchzuhören, von den zwei Hipstern auf eins abgesehen.
 
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