Media-Analyse 2022 Audio I: Reaktionen und Meinungen

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Bei der Tagesreichweite bleibt es auf dem Treppchen knapp:
1. WDR 2 (3.269 Tsd.)
Spricht nicht gerade für die Radiohörer in NRW. Inhaltlich und vor allem musikalisch ne absolute Lachnummer für einen öffentlich-rechtlichen Sender. Allerdings hat man, zumindest auf UKW, bisher ja auch kaum Konkurrenz.

Mich hätten auch mal die Zahlen vom Sportradio interessiert, aber die machen ja wohl leider nicht mit.
 
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Durchaus bedauerlich sind übrigens die Verluste beim Deutschlandradio.
Alle drei Programme (Dlf /-Kultur/-Nova) verlieren recht deutlich, beim Dlf knapp -7% in der Tagesreichweite. Irgendwelche tiefgreifenden Programmreformen gabs nicht und man sollte eigentlich meinen, dass das Informationsbedürfnis der Hörer in diesen Zeiten eher steigt als sinkt.
 
Um jetzt auch mal meine Meinung dazu zu äußern finde ich es gut, dass meine persönlichen Lieblingsprogramme SWR4 BW und Radio Paloma bei ihren Hörerzahlen stabil geblieben sind und nur geringe Verluste hinnehmen müssen. SWR4 belegt sogar den 10. Platz. Was ich schade finde ist, dass hr4 an Hörern verloren hat. Die lockere, gut gelaunte Art der Moderationen dort gefällt mir sehr gut, auch wenn dort, für meinen Geschmack, zu wenige Schlager und zu viele internationale Titel laufen. Erfreulich finde ich wiederum, dass WDR 4 und SWR3, meiner Meinung nach zurecht, einige Hörer verloren haben. Die Musikauswahl von WDR 4 ist, im Vergleich zu vor zehn Jahren, in meinen Ohren eine Katastrophe und die infantile Kasperlemoderation von SWR3 ist für mich auch nur schwer zu ertragen. Da ist WDR 2, was ja auch neue Hörer für sich gewinnen konnte, für Menschen, die gerne Popmusik hören empfehlenswerter, aufgrund der Lokalnachrichten und den etwas hintergründigen Magazinsendungen.
 
NDR 1 Niedersachsen schalten täglich 1,27 Millionen Menschen ein

NDR 1 Welle Nord erreicht in Schleswig-Holstein 377.000 Hörer

NDR 1 Radio MV ist wieder Marktführer und kommt in Mecklenburg-Vorpommern täglich auf 350.000 Hörer (da sind also die abgewanderten Hörer von OSW und ex.Antenne hin...)

NDR 90,3 - das Stadtradio für Hamburg – nutzen täglich 195.000 Menschen in Hamburg (erscheint mir sehr wenig, kann das sein!?)

 
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Irgendwelche tiefgreifenden Programmreformen gabs nicht
Ich finde jetzt gerade keine Daten zum Erhebungszeitraum, aber fiel der nicht wahrscheinlich wenigstens zum Teil in die Zeit nach der DLF Nova-Reform im November 2021? Dabei gab es immerhin ein komplett neues Sounddesign und viele Sendungsprofile wurden gestrichen (Hielscher oder Haase, Grünstreifen, Ab 21...). Ich höre DLF Nova seitdem etwas weniger linear und greife eher gleich auf die Podcast-Angebote zurück.
 
NDR 1 Niedersachsen schalten täglich 1,27 Millionen Menschen ein

Die Pressemitteilung ist ziemlich kurz und mittlerweile "nur" noch 20 Prozent Marktanteil sprechen nicht unbedingt für das Programm. Sonst haben die Macher vom Maschsee deutlich dicker nach einer MA aufgetragen.

Das große Wundenlecken dürfte wohl gerade an der Stiftstraße bei ffn vor sich gehen. -51.000 Hörerverlust müssen erstmal verdaut werden.

Und bei Antenne NDS? Es ist schon fast müßig, sich über diesen Sender zu unterhalten. So schlechte Hörerzahlen hatten die Goserieder noch nie. Bei diesem unterirdischen Musikmix eigentlich kein Wunder. Aber Selbstironie beweisen sie ja indem bei der Musik darauf hingewiesen wird 80er zu spielen, die jeder kennt. Oder will Antenne sich selbst auf die Rolle nehmen? Dann sollte der Claim besser lauten: "Und die 80er, die jeder rückwärts pfeifen kann".
 
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Nochmal zum BR und zwar zu den DAB+ Programmen.

BR Heimat hat täglich 230.000 Hörer.
Tagesreichweite 1,9 Prozent. Rückgang zu 2021 um 0,4 %.

Ausserdem gibt es heute auch mal was zu BR Schlager . Das Programm hat täglich 170.00 Hörer und mit 216 Minuten die höchste Verweildauer aller BR Programme . Reichweite 1,3%
Lt. BR wurde anscheinend das Programm nicht explicit abgefragt sondern von den Hörern selbst genannt.

Über PULS wird nichts geschrieben.
 
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So schlechte Hörerzahlen hatten die Goserieder noch nie. Bei diesem unterirdischen Musikmix eigentlich kein Wunder.
Und trotzdem wird sich da nichts ändern. Außer vielleicht mal wieder eine neue Morningshow ?!

wo hier doch immer alle schreiben wie langweilig sie B1 finden.
2 Prozent mehr liegt durchaus im Bereich der üblichen Schwankungen. Die zweistelligen Verluste für den "Wolf im Schafspelz" (de facto Privatsender, nur de jure gebührenfinanziert) B3 und deinen Lieblingsdudelsender, die extrem unsympathische Antenne, sind da schon interessanter. Wie ist denn deine Einschätzung dazu? Was sagen die Antenne Bayern -Fanboys wie AntenneBayern123 zum (erneuten) Abschmieren ihrer Stilikone Antenne Bayern ? Ich kann meine Freude über den Absturz dieses unfreundlichen Senders gar nicht verhehlen. Und was wurde ich hier geschimpft, als ich kürzlich schrieb, die werden in der MA grandios verlieren... 😁

AntenneBayern123, letzte Chance vorbei. Und B1 wird nur gehört, weil es das kleinere Übel von den dreien ist und am wenigsten nervt und die kürzeren Werbeblöcke hat als AntenneBayern3.
 
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NDR1NDS verliert Hörer bei 70+
Das hat der Hörfunkdirektor gerade im NDR Fernsehen "Niedersachsen 18:00" erklärt. Ankündigung: "Da steuern wir nach!"
Mal beobachten, was nachher dazu in "Hallo Niedersachsen" gesendet wird.
 
NDR1NDS verliert Hörer bei 70+
Böse Zungen behaupten, dass im Gemeinschaftsraum der Seniorenresidenz nur ein TV-Gerät steht, aber kein Radio. Aber im Ernst: So, wie man die Hörer mit der Verbannung des Schlagers zunächst auf die Privatradios (Schlageparadies, B2...) vertrieben hat und jetzt auch noch durch massives Bewerben der Konkurrenz aus dem eigenen Hause zu NDR-Schlager hinüberschickt, ist es doch kein Wunder.

Da steuern wir nach!"
Vielleicht mit einem weiteren DAB-Ableger "NDR Heimat"? Und dafür NDR Blue einstellen? Schön wäre es, die Wurzel beim Übel zu packen, sprich: Mehr Livemoderation, mehr Inhalte (Schüsselschorse ist kein "Inhalt"), mehr Regionales, Nachrichten wieder verlängern usw.

Vor allem war es ein Fehler, um 18 Uhr die Mischpulte hochzuklappen bei einem Landessender!
 
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Genau das wollte man doch aber erreichen, oder warum sonst die penetrante Bewerbung im Programm von NDR 1 und sogar die zeitweise Parallelabstrahlung von Sendungen wie dem Liederabend und dem "Stationssong" ? Oder war das etwa nicht das Ziel? Was erwarten die denn im LFH Hannover? Man kann ja wohl schlecht beide Programme gleichzeitig hören.

Wenn man NDR Plus(Schlager) so massiv bewirbt auf NDR 1NDS, muss man sich doch nicht wundern, wenn die Leute dahin hinüber wechseln. Es war ein Fehler, die Schlagerwelle nach Hannover zu holen. Dort ist man schon mit der Gestaltung des Landesprogramms hoffnungslos überfordert. Vor allem was das Abendprogramm betrifft zwischen 18 und 23 Uhr...
 
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Ziemlicher Absturz für Energy National auf DAB. Wundert mich eigentlich nicht.
Energy Deutschland, egal ob DAB+ national oder Städtekette auf UKW/teilweise auch im regionalen DAB ist derart schlecht gemacht im Vergleich zur französischen Mutter oder anderen europäischen Ablegern. Musikzusammenstellung unter aller Kanone, meist ausgelutschte Allerweltstitel in engster Rotation, belangloses Gequatsche zwischen den Titeln, langweilige, nichtssagende Jingles ohne Drive, inhaltsleere (Kurz-)Nachrichten und der Oberknaller- diese furchtbaren CashQuiz-Gewinnspiele. Alles absolute Abschaltfaktoren! Energy in Deutschland ist tot, aber selbstverschuldet!
 
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Schätze mit 70+ sind die von NDR NDS abgewandert, die KEINE Schlager hören. Also die, bei denen die Hot 100 Rotation der abgenudelsten internationalen Oldies Risse im Hörgerät verursacht.
 
Es mag auch Menschen geben, die mit fortschreitendem Alter schlichtweg krank werden oder sterben. 70plus heißt ja im Umkehrschluss: Auch 80 bis 100 Jährige. Oder die ein DAB-Radio von der Enkeline geschenkt bekommen, und feststellen: Da gibt es ja auch noch andere Programme: Schlagerradio, Schlagerparadies, Absolut Belala....
 
NDR1NDS verliert Hörer bei 70+
Das hat der Hörfunkdirektor gerade im NDR Fernsehen "Niedersachsen 18:00" erklärt. Ankündigung: "Da steuern wir nach!"
Mal beobachten, was nachher dazu in "Hallo Niedersachsen" gesendet wird.

Ich würde dazu raten, weitgehend auf deutsche Jammer- und Depri-Musik zu verzichten. Sobald irgend so ein Nümmerchen auf irgendeinem Sender beginnt, bin ich weg. Dieses Genre kann man ja z.B. NDR 2 überlassen. Stattdessen würde ich, um ältere Hörer wieder an den Sender zu binden, öfter mal Kultschlager und flotte Instrumentaltitel ins Programm nehmen und insgesamt nicht immer die gleichen Oldies tagein tagaus spielen, die Rotation also vergrößern. Viel gelungener ist da durchaus NDR Schlager. Des weiteren würde ich gerade am Morgen mehr Inhalte bringen und diese Blödelei mit Temperaturen / Wetter usw. weglassen. Das spräche aber gegen eine Doppelmoderation... NDR 1 Niedersachsen muss ein Landesprogramm für das halbe NDR-Sendegebiet abliefern. Da haben es SH, MV und HH leichter und können mehr in die Tiefe gehen. So gesehen wäre es ratsam, zu bestimmten Sendezeiten Hannover und das Studio Oldenburg auseinanderzuschalten und Oldenburg eigene Sendestrecken für den Nordwesten bringen zu lassen.
 
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Was ist denn in München passiert? Die Stundenreichweiten, die Arabella in der PM ausweist, sind extrem niedrig:

Arabella: 61.000 Hörer (bei einem weitesten Hörerkreis von 2.5Mio sind das keine 2,5%)
Gong: 51.000 Hörer (auf einen Hörerkreis von 2 Mio bezogen sind das nur gut 2,5%)
Energy: 36.000 Hörer (knappe 2%)
Charivari: 25.000 (1,25%)

Das heißt, die Locals erreichen in Summe nicht mal 10%. Kann das sein?
 
Nachrichten "in eigener Sache", dass die Hörerzahlen immer weiter wachsen
Ich mag all diese Selbstbeweihräucherungen überhaupt nicht. Jeder Sender zählt sich zu den Gewinnern, keiner zu den Verlierern. Es hätte einen gewissen Charme, wenn ein Sender, der richtig "abgeschmiert" ist, in die Offensive gehen würde, nichts schön reden würde, dafür aber sofort damit beginnen würde, den Worten Taten folgen zu lassen, um verlorene Hörer zurück zu gewinnen.
 
Ich finde es lustig und peinlich zugleich, dass Arabella damit wirbt "Münchens meistgehörter Lokalsender" zu sein, das kann man natürlich leicht mit einer 25 kW-GNS-Frequenz die von Ulm bis nach Salzburg und von Augsburg bis nach Weilheim reicht - während die Konkurrenz mit lächerlichen 320 Watt vorlieb nehmen muss.

Ein Lokalsender mit einer Reichweite von 200 km in sämtliche Richtungen...

Das wäre so, als wenn McDonalds sich mit den Hamburger Frittenbuden vergleicht. Dass man sowas nötig hat, als Goliath zwischen lauter Davids.
 
Da läuft ja immer noch Justin Bieber Love Yourself und anderer alter Kram, der längst nicht mehr populär ist.
In Sachsen schon... :D;)

Du weißt ganz genau wie jeder andere hier, dass wir von Tagesbegleitmedien sprechen und dass kein Mensch mehr bewusst und "richtig" Radio hört oder gezielt zu bestimmten Uhrzeiten einschaltet .
Dem wiederspricht, dass ausgerechnet Programme wie Radio eins ihre Hörerzahlen halten bzw. die Programme mit einem echten höheren Wortanteil teils sogar zulegen konnten. Die gemeinhin als Dudelprogramme betitelten Sender haben dagegen durch die Bank weg fast alle verloren.
 
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