Brillux Radio startet bundesweit über DAB+

Ob nun Brillux oder jeder andere DAB+ only Sender, die Frage jeden neuen Tag lautet nicht "was kann ich tun" sondern "gibt's den Sender und mich dort noch"? Und solche Stationen im Lebenslauf halte ich für karriereschädlich.

"Ach, Sie sind denen auch auf den Leim gegangen. Wir melden uns bei Ihnen."
Zu Startzeiten des Bundesmux 2 hieß es doch: knallharte Vertragsbedingungen, 1 Mio Euro/Jahr, 10 Jahre Vertragsbindung, kein Ausstieg außer bei Pleite, in einigen Jahren Prüfung weiteren Ausbaus unter Berücksichtigung von Kundenwünschen bei entsprechender Erhöhung der Ausstrahlungskosten.
Heißt: einen Platz im BM2 bekam/bekommt nur, wer solide finanziert ist. Keiner, der einfach mal so pleite gehen kann. Etwa ein JokeFM...
Der Job bei einem BX Radio oder AIDAradio sollte also für 10 Jahre sicher sein...
 
Zu Startzeiten des Bundesmux 2 hieß es doch: knallharte Vertragsbedingungen, 1 Mio Euro/Jahr, 10 Jahre Vertragsbindung, kein Ausstieg außer bei Pleite, in einigen Jahren Prüfung weiteren Ausbaus unter Berücksichtigung von Kundenwünschen bei entsprechender Erhöhung der Ausstrahlungskosten.
Das ist auch so, nur kann man den Platz eben an einen anderen Veranstalter weiterreichen und so aus dem Vertrag raus kommen, was im Falle von Femotion zu Brillux passiert ist.
Den Platz ohne "Nachmieter" an AD abgeben funktioniert dagegen tatsächlich nur mit Pleite der GmbH, die die Verträge unterschrieben hat.
 
Das ist auch so, nur kann man den Platz eben an einen anderen Veranstalter weiterreichen und so aus dem Vertrag raus kommen, was im Falle von Femotion zu Brillux passiert ist.
Femotion ist ja ein Erwin Linnenbach-Sender (der auch GF des Antenne DE-Vermarkters National German Radio ist) und war als solcher im Rahmen von Antenne DE vermutlich sowieso nur vorübergehender Platzhalter, bis sich ein potenter Kunde für den Sendeplatz findet. Es ist doch stark zu vermuten, daß Femotion als Sender des Chefs nicht diesen Knebelvertragsbedingungen unterlag...
Und wenn sich was besseres externes findet, würde er vermutlich auch Sportradio und dpdradio aus dem BM2 kicken anstatt eigenes Geld zu verbrennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das deutsche Insolvenzrecht bietet auch einer GmbH genügend Möglichkeiten aus jedem Vertrag recht zügig zu verschwinden. Dort hat niemand einen Arbeitsplatz für 10 Jahre gesichert. 10 Monate halte ich für realistischer.
Klar _könnte_die Brillux GmbH & Co. KG die Brillux Media GmbH pleite gehen lassen, um aus der Nummer rauszukommen. Dem Fall wird die NGR aber vermutlich vertraglich vorgesorgt haben und sich an der Brillux GmbH & Co. KG schadlos halten. Außerdem: wie peinlich wäre das denn wohl für das Image der Marke Brillux...
 
wie peinlich wäre das denn wohl für das Image
Das bisher akustisch Gebotene ist aber auch keine Glanzleistung. Vielleicht wird ja jetzt nur noch auf Top-Moderatoren wie dem "Wecker-Mann" aus Münster gesetzt. Ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht finden sich ja dann noch weitere, die zu BX wechseln. Wenn jetzt noch die Musik stimmen würde. Apropo. Ist da nicht gerade auch ein sehr guter prominenter Musikredakteur zu haben? Aber der Laden steht ja offenbar auf Bum Bum Plastik Pop.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie peinlich wäre das denn wohl für das Image der Marke Brillux...
Ob die Marke soviel jenseits der Farb- und Lackeszene kennen, bezweifel ich. Ein an die Wand fahren von Brillux Radio würde wohl letztendlich wenig am Lack kratzen.

Da hatte einst die FAZ nach ihrem kläglich gescheiterten Radioausflug in B, Ffm und M eher ein Imageproblem, da sie als Medienschaffende einigermaßen Ahnung gehabt haben hätten sollen, was sie nicht hatten.
BX ist "nur" ein Lackfabrikant mit in dem Fall einer Art medialen zusätzlichen Spielwiese. Über dessen Sinn man durchaus diskutieren kann.
 
Ich finde das immer wieder lustig bei den sogenannten Studiogästen, die gar nicht im Studio sind, sondern aus der Dose kommen. So was ist da wohl Programm. Gerade ein MAX. Der laberte viel Müll wie ein Roboter über Smart-Home. So wie der redete war das schon "eingesprochen" und klang nach künstlichem Mikrofonsprechen. Der Moderations-Profi tat dabei immer noch so, als sei der Smarthome-Typ (hörte sich wie ein aufgedrehter Papagei an) im Studio. Er kommentierte mit AHA. Aber die Atmo und Tonlage hat es schlussendlich verraten, dass das Gespräch ein Fake war.
Warum müssen die so was machen? Da könnten sie doch lieber noch ein Loch mehr fahren (wie ebenfalls gerade passiert vor Michale Jackson) und noch ne BUM BUM Platte auflegen.
"Ja, da sollte eingentlich was kommen... Da kann man dann einfach eine Platte dahin schieben und dann sollte sie loslaufen" - Das nenne ich mal professionell moderiert.
Wo kann man eigentlich die komplette Playlist des Senders einsehen? Die Web-Playlist-Service-Anbieter bieten leider nichts an. Wäre ja mal interessant die Festplatte zu durchleuchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Interviews sind immer voraufgezeichnet und die Schnipsel der Interview-Antworten werden dann jeweils durch den Moderator abgespielt.
Dabei kam es schon mehrfach zu Pannen, wie zum Beispiel
„Hallo Frau XY“
„Guten Tag“
„Können Sie uns erklären, was man dagegen unternehmen kann?
„Guten Tag“

Mir würde es auch besser gefallen, wenn das komplette Interview in einem Stück gesendet werden würde, auch, wenn der Interviewer nicht der Moderator ist.
Zusätzlich werden die Interviews mehrmals wiederholt. Ich habe das gleiche Interview einmal morgens auf dem Weg zur Arbeit und dann am gleichen Tag abends auf der Rückfahrt gehört.
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden, jedoch fände ich es dann besser, dass man darauf hinweist, dass „heute Morgen“ folgendes Interview geführt wurde.
 
Zusätzlich werden die Interviews mehrmals wiederholt. Ich habe das gleiche Interview einmal morgens auf dem Weg zur Arbeit und dann am gleichen Tag abends auf der Rückfahrt gehört.
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden, jedoch fände ich es dann besser, dass man darauf hinweist, dass „heute Morgen“ folgendes Interview geführt wurde.
Die gleiche Diskussion gabs schon bei diversen Sendern, die ihr teueres Material natürlich nicht nur für die einmalige Ausstrahlung bearbeiten wollen. Auch bei Bayern 1 - so wurde es bereits diskutiert - wären viele glücklich darüber, dass die Wiederholung in der Nachmittagsschiene als zurückliegendes Interview gekennzeichnet würde und sich Dauerhörer wie meinereiner nicht vera......t vorkommen würden.
 
Ich habe das gleiche Interview einmal morgens auf dem Weg zur Arbeit und dann am gleichen Tag abends auf der Rückfahrt gehört.
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden
Wenn du als Fan des Radios die Messlatte so niedrig legst, machen machen sie mit dir, was sie wollen.
jedoch fände ich es dann besser, dass man darauf hinweist, dass „heute Morgen“ folgendes Interview geführt wurde.
100% d´accord. Das sollte Pflicht sein.
 
Zu Startzeiten des Bundesmux 2 hieß es doch: knallharte Vertragsbedingungen, 1 Mio Euro/Jahr, 10 Jahre Vertragsbindung, kein Ausstieg außer bei Pleite, in einigen Jahren Prüfung weiteren Ausbaus unter Berücksichtigung von Kundenwünschen bei entsprechender Erhöhung der Ausstrahlungskosten.
Heißt: einen Platz im BM2 bekam/bekommt nur, wer solide finanziert ist. Keiner, der einfach mal so pleite gehen kann. Etwa ein JokeFM...
Der Job bei einem BX Radio oder AIDAradio sollte also für 10 Jahre sicher sein...

Ich kann Dir soweit sagen, das die National German Radio GmbH zwar sowohl unbefristete, allerdings auch befristete Verträge mit den Hörfunkbetreibern abgeschlossen hat. Sie ist solange längstens gültig wie die Plattform auch die Lizenz hat. Jedoch kann man jährlich mit einer Frist von drei Monaten aus dem Vertrag aussteigen, ein anderes Musikformat (wie im Fall Beatsradio), in die Insolvenz gehen oder nach Absprache mit AD/BGR den Platz an andere Sender vergeben. Das würde auch insgesamt passen, da jeder Hörfunkbetreiber eine Sicherheitsleistung von 250.000 Euro hinterlegen musste.
 
Jedoch kann man ein anderes Musikformat..
Apropo: Müssen die fremden Veranstalter sich eigentlich im Vorfeld das Musikformat bzw. Programmformat vom Multiplexbetreiber abnicken lassen oder können die da tun und lassen, was sie wollen, solange der Rubel rollt?
Kann man auf diesem BX-Sender eigentlich keine Werbung buchen? Von einer Werbeabteilung im klassischen Sinne mit Preislisten bzw. Sekundenpreisen wird auf der Homepage jedenfalls (noch) nicht geworben. Ich habe lediglich im Programm einen Werbejingle vernommen, der vor und nach Eigenwerbung für DAB+ gesetzt wird. Bringt der Einsatz dieser Spots eigentlich wohl auch was ein?
Was ich überhaupt auf dem Kanal vermisse ist Eigenwerbung für die vielen Produkte und vielleicht auch Anwendungstipps wie man mit Farbe als Laie umzugehen hat. Dann wäre das Ganze auch tatsächlich ein Heimwerkerkanal, auch wenn die Musik nicht passt bzw. irgendwie nicht stimmig ist und viel zu klein bestückt ist. Kommt mir vor wie 3-4 Bravo-Hit-CD's, so man diese heute noch kaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob die Marke soviel jenseits der Farb- und Lackeszene kennen, bezweifel ich. Ein an die Wand fahren von Brillux Radio würde wohl letztendlich wenig am Lack kratzen.
Nicht das vor-die-Wand-fahren eines Senders, sondern die Pleite würde am Lack des Geldgebers und seiner Bonität kratzen. Und zwar bei Fremdkapitalgebern, die diesen Sender gar nicht hören, sondern ausschließlich Zahlen anschauen.

da jeder Hörfunkbetreiber eine Sicherheitsleistung von 250.000 Euro hinterlegen musste.
quasi 3 Monatsmieten Kaution...
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Werbung - keine platten „Brillux“-Jubelbeiträge - dafür bundesweite Themen. Auch ndr und wdr wiederholen ihre Beiträge. Die Lokalradios haben am Wochenende erst gar keine. Ich weiß nicht, warum ihr meckert. Gute Moderation, über die Musik kann man immer streiten, aber wenn aktuell was passierte, waren sie sofort dabei. Was also machen sie jetzt so falsch? Ich find es gut.
 
Gerade wieder bei der Morgenshow reingehört: Lewandowski-Wechsel, Hasselhoff 70, Schlaftipps für den Sommer und die Musik ist deutlich besser geworden. Kein Hip-Hoppe mehr, also ein richtig gutes werbefreies deutschlandweites Radio - wenn Brillux das will, hat es geklappt.
 
Die Musikauswahl könnte tagsüber größer sein. Moderation von Brilllux Radio ist gut. Themen sind bunddurchgemischt. Wie bei anderen Sendern wiederholen sich im Laufe des Tages die Beiträge.

Letzte Woche kamen Erinnerungen an das alte Radio EN auf. Habe zu der Zeit wo Thomas Münten und Regina Rademacher bei Radio EN waren drei Jahre in Wetter gewohnt. Meine ich habe Münten bei einer Studiobesichtigung damals in Gevelsberg persönlich kennengelernt.
 
Zurück
Oben