BILD-Zeitung: "Vetternwirtschaft-Vorwürfe auch beim NDR"

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Warum nicht direkt Music-Content-Manager? Hört sich doch geil und seeehr wichtig an. Gut, dann wäre man mit den 50 Mille wohl nicht ausgekommen, aber irgendwas ist ja immer.
 
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"42!" - Die Welt ist voller Fragen. Hat der ÖRR nun die 'Kernkompetenz' - oder nicht? - A priori auf Berater zu verzichten ist auch keine gute Strategie. Man kann es aber auch übertreiben.
 
Wuzu braucht ein Unternehmen Beratung in Dingen, die dessen Kernkompetenz sind?
Beispiel: Du hast ein Unternehmen mit gut funktionierender IT-Abteilung, die das Hosting und den Anwendersupport gut im Griff hat. Jetzt willst du aber eine komplett neue SAP-Landschaft, weil dein bisheriges Erp-System zu teuer oder was weiß ich ist. Fachlich würde dein Team das schon hinbekommen, aber Parallelbetrieb, Migration und Anwenderschulung schaffst du nicht mit den bestehenden Kapazitäten. Also brauchst du, auch wenn du es könntest, zusätzliche temporäre Ressourcen. (Ich will das gar nicht beim NDR konkret bewerten, nur Konstellationen nennen, warum mir das erstmal nicht völlig abwegig erscheint.)
 
Temporär heisst dann 4 Jahre und mehr? 😂
Da bin ich bei dir, dass das schon sehr lang ist.

Was mich aber noch ein wenig mehr stört, dass man sowas nicht NDR1-weit macht. Eigenständigkeit der Landeswellen in allen Ehren, aber was spricht gegen eine zentrale Musikredaktion/Strategie, wenn man spätestens ab 20:00 auf allen NDR-Wellen das gleiche sendet.
 
Es ist nicht zu fassen, wie Gelder verpulvert werden. Auf der anderen Seite steht der NDR beim Jammern an erster Stelle. Man spart am Programm, ab 18 Uhr läuft die Festplatte, das öde Nachtprogramm übernimmt man vom mdr. Aber für einen "Berater" des Musikchefs ist Kohle da. Wozu der gebraucht wird ist zu hinterfragen, strotzt das Musikprogramm von NDR1 doch vor Langweile. Anstatt am Programm zu sparen sollte man den Wasserkopf beseitigen, aber das hat die "Nummer 1" aus Hannover doch nicht nötig...
 
Der heiße Wut-Herbst beginnt wohl langsam.. :)
Im Ernst. Die Gehälter und Posten ganz oben sind echt dubios, während unten nur noch befristet und auf Volo eingestellt wird.🤑
 
Es ist wirklich unerträglich wie seit Jahren in diesem Forum über Berater geschrieben wird. (Nein, ich bin keiner). Aber ich arbeite seit über 30 Jahren beim Radio. Ich habe bei Sendern gearbeitet, die keinen Berater haben, und bei Sendern, die Berater hatten. „Die haben doch Henry Groß, wozu brauchen die Berater“ zeigt einzig und allein, dass diese Schreiberlinge keine Ahnung haben. Kann Henry Groß Musikresearchs vorbereiten und auswerten? Hat er Sparringspartner mit denen er sich austauscht? Hat er „den Blick von außen“? Kann er interne Workshops halten und vorbereiten? Hand aufs Herz: wer von euch Kritikern hat auch nur den Hauch einer Ahnung was der Herr Petereit beim NDR macht und kann das wirklich beurteilen?

@Mogli: wo hat der NDR Niedersachsen denn einen Wasserkopf? Belege bitte!
 
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Wozu wird ein externer Berater benötigt , obwohl es mit Henry Gross bereits einen Musikchef im niedersächsischen Landesfunkhaus gibt?
Wir haben hier im Forum über "Berater" im Radiobereich stunden- und seitenlang diskutiert und kennen alle Meinungen.

Ob festangestellte Redakteure das eine oder andere können oder nicht, ist nicht der Punkt. Das Outsourcing von Verantwortung unter dem Vorwand der eigenen Unzulänglichlichkeit sichert bestens ab: die hauseigenen Fachleute der Musik, des Wortes und des Layouts.

Aber auch das ist schon tausende Male gesagt worden.
 
@count down Du meinst wohl: seitenweise wurden Ressentiments und falsche Behauptungen über Berater aufgestellt ohne dass man nur im Entferntesten weiß was diese Menschen in einem Sender tun.
So wäre es richtig.
 
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Hand aufs Herz: wer von euch Kritikern hat auch nur den Hauch einer Ahnung was der Herr Petereit beim NDR macht und kann das wirklich beurteilen?
@Yannick91 #35: "Hand aufs Herz!"
NDR1NDS steht unter Beschuss, weil Musikchef Henry Gross einen externen 'Berater' mit 50.000 € p.a. zur 'Begleitung' braucht. MIR als Otto Normal ist das - ganz im Politiker-Sprech - nicht vermittelbar.
Konkret: @Yannick91 Hast DU mehr als einen Hauch einer Ahnung, was Herr Petereit beim NDR macht? - Dann berichte mal aus deinem Wissensschatz! - Ist Herr Petereit ein Multi-Jobber, wird für seinen 'Nebenjob' bei NDR1NDS nur mit 'Peanuts' von 50.000 € bezahlt??? - Nun so eine 'Granate' - mit dem von dir angedeuteten Kompetenzfächer - muss der NDR natürlich spicken. Wie 'dünn' ist dagegen die Jobbeschreibung von Henry Gross? - Ist er in H wirklich der kompetente Musikchef? - Wer ist Koch, wer Kellner? ...
Diese Intransparenz ist es, was mich als Normalo ärgert.
 
Danke @count down für diese Zusammenfassung, die es - für mich endlich! - auf den Punkt bringt:
Ob festangestellte Redakteure das eine oder andere können oder nicht, ist nicht der Punkt. Das Outsourcing von Verantwortung unter dem Vorwand der eigenen Unzulänglichlichkeit sichert bestens ab: die hauseigenen Fachleute der Musik, des Wortes und des Layouts.
Nach außen glänzen die ÖR mit ihrer Kompetenz. Hinter den Kulissen brauchen sie: "Hilfe!" und sourcen kräftig out. SO klar hatte ich das bisher noch nicht verstanden. Danke!
 
@ndrgast Natürlich kann ich hier keine Liste vorlegen, was Herr Petereit macht. Aber ich habe grob skizziert was Berater oft tun. Befasse dich doch mal mit Coaching im beruflich Kontext. Ich kann nur aus 30 Jahren Praxis sagen dass das, was hier ständig über Beratung geschrieben wird, zu 95% Quatsch ist und dass ich von denen sehr viel gelernt und sehr profitiert habe. Wie Frau Rossbach richtig sagt: es ist völlig normal und branchenüblich.

Drehen wir das doch mal im: Was glaubst du denn, warum man sich sowas sparen kann? „Rach, der Restauranttester“ kommt ja auch von außen und man sagt nicht: muss der Koch doch selbst viel besser wissen dafür ist er ja Koch!

Und nein, @count down hat nicht recht. Wenn es dir trotzdem eine Erkenntnis bringt, dann Bitteschön.
 
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Danke @count down für diese Zusammenfassung, die es - für mich endlich! - auf den Punkt bringt:

Nach außen glänzen die ÖR mit ihrer Kompetenz. Hinter den Kulissen brauchen sie: "Hilfe!" und sourcen kräftig out. SO klar hatte ich das bisher noch nicht verstanden. Danke!
So argumentiert kann man jedem DAX-Unternehmen (alle mit Beratereinsatz) einen Vorwurf machen.
 
Ist er in H wirklich der kompetente Musikchef?
Ich denke, es braucht doch keine externen, kostspieligen Berater, um aalglattes, mutloses Radio ohne Ecken und Kanten zu machen. Man spielt doch heute schon keinen Song mehr im Radio, bevor man selbigen nicht ausreichend von Hörern hat testen und positiv bewerten lassen. Ich selbst bin aus reiner Neugier auch Musiktester, z.B. bei Hitradio Ö3, Antenne Bayern und Bremen 1.
 
50T€ ist nicht viel, wenn man weiß, welche Tagessätze man bei McKinsey, KPMG & Co. (oder in der IT-Branche) aufruft.
Nun, Berater die mit Tagessätzen abrechnen ... ist eine Gruppe. Da kommen 50.000 schnell zusammen.
Alles ist relativ. Ein Facharbeiter muss schon heftig in 5-Tage-Wochen malochen, um auf 50.000 € p.a. zu kommen. Also ich schlackere mit den Ohren, wenn NDR da so einen Nebenjob-Berater gleich jahreweise bucht. Der Vergleich zu McKinsey&Co passt da nicht so richtig. - Ist da einer nach dem WireCard-Coup bei EY ausgestiegen?

UND @STH #43

"So argumentiert kann man jedem DAX-Unternehmen (alle mit Beratereinsatz) einen Vorwurf machen."

Als Nicht-BWLer ist das mein Verständnisproblem: ÖR sind keine DAX-Konzerne, sondern müssen anders agieren.
 
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Ich denke, es braucht doch keine externen, kostspieligen Berater, um aalglattes, mutloses Radio ohne Ecken und Kanten zu machen.

Ich denke, es braucht keine gelernten Kellner. Einen Teller raustragen kann ja jeder. Wow, was für Argumente! Wenn du glaubst dass man „mutloses Radio ohne Ecken und Kanten“ mal einfach so machen kann, dann bist du künftig ein gemachter Mann. Bewirb dich schnell bei jedem Privatsender. Die Gesellschafter werden die die Füße küssen!
Leute, können wir mal zur Realität zurückkehren? Schön dass ihr findet dass man „die alle nicht braucht, erst recht nicht der NDR…“ - es ist einfach Quatsch! Und übrigens: kennt ihr die Umfragewerte zu NDR 1 Niedersachsen? Dass das ein mutloses Radio ohne Ecken und Kanten ist, glaubt eine Handvoll hier im Forum. Sonst niemand.
 
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Nach außen glänzen die ÖR mit ihrer Kompetenz. Hinter den Kulissen brauchen sie: "Hilfe!" und sourcen kräftig out. SO klar hatte ich das bisher noch nicht verstanden. Danke!
Das habe ich gar nicht gesagt. Ich habe von Outsourcing von Verantwortung gesprochen und die Kompetenz der hauseigenen Leute nicht in Frage gestellt. Bitte genau lesen.

Interessant ist in dieser Sache nur, dass der Lebensgefährte einer Funkhausdirektorin im selben Sender Beratertätigkeit ausübt. Nebenbei bemerkt ist das aber seit Jahren bekannt.
 
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Rach, der Restauranttester“ kommt ja auch von außen und man sagt nicht: muss der Koch doch selbst viel besser wissen dafür ist er ja Koch!
Ein (Chef-) Koch in einem "besseren" Lokal, sollte es besser wissen. Und die Restaurantler, die Rach aufsucht, haben meist nicht einen ganzen Stab an eigenen Experten wie NDR 1 Nds.

Und wie hier schon geschrieben, ist es in der aktuellen Lage der Öffentlichkeit nicht vermittelbar, warum ein gut bezahlter Musikchef eines ÖR einen Berater dafür brauchen soll, was eigentlich seine Aufgabe sein sollte. Außerdem geht der Zeitraum deutlich über ein Couching hinaus.
 
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