Die Geschichte von RPR

RadioHead

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RPR war der erste landesweite Privatsender in Deutschland... Ja, noch vor R.SH!

RPR1. hieß erst ab Herbst 1993 RPR Eins, um die Jahrtausendwende Hit-Radio RPR Eins, seit 2004 RPR1., zu Beginn mit der alten Logoschrift. Davor hieß RPR einfach nur RPR (on air) oder bestenfalls Radio RPR (auf Papier).

Das habe ich aber schon mal hier erklärt... (auch das Beispiel mit Antenne 1, Radio Tele 1, Radio Prima 1, Radio Donau 1, Radio RT4 usw.)achart der Lokalradios in NRW oder des Rockradios aus Garbsen erinnern?
 
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Die 1. hat sicherlich was mit der einstigen Zwei die es auf UKW mal gab zu tun und weniger mit irgend einer gefühlt-psychologischen "Marktführerschaft" oder "1. landesweiter Privatsender in der Bundesrepublik" gewesen zu sein (was m. W. ein Sender aus Kiel war - zudem hieß es in LU anfangs als Dach Radio 4 und das bezog sich als Name auch auf die 4 Anbieter und dass der SWF damals nur 1-3 hatte).
 
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Unter dem Dach Radio 4 sendete RPR seit 30. April 1986, aber auch erst nur auf der 103,6 MHz im Raum Ludwigshafen. Weiter Frequenzen kamen erst später dazu. Von landesweit konnte man damals noch nicht sprechen.
Die 103,6 war erstmals im Mai 1985 für das Messeradio zum Maimarkt Mannheim on air und reichte damals, genau wie ab April 1986, von Rheinhessen bis in die Südpfalz. Also nicht nur "Raum Ludwigshafen".
Das UKW-Band war im Bereich >103 MHz noch komplett frei und die Reichweite mit den anfänglichen 2kW (später 20kW) Sendeleistung daher riesig.
In den Wochen danach gingen die leistungsstarken UKW-Sender in Koblenz, Trier, Kaiserslautern und der Eifel on air. Damit hatte man im Sommer 1986 de facto schon eine landesweite Versorgung, allerdings kamen bis in die 90er Jahre noch weitere Frequenzen für den störungsfreien Indoor-Empfang hinzu.

Ebenfalls im Sommer 1986 war mit Radio 85 Schluss und RPR baute sein Programm auf rund 80% der täglichen Sendezeit auf dieser Kette aus.
Formal hieß das Konstrukt zwar weiterhin Radio 4, in der ersten landesweiten Privatfunk-Plakatkampagne in RLP im Sommer 1986 wurde aber nur "RPR" beworben.
 
@Sieber Du kannst mir ruhig glauben, was ich sage. Vielleicht steht es in einem alten Radio-Journal aus der Zeit, ich habe jetzt aber keine Lust zu suchen.

@Tatanael RPR und PRO ab Mitte 1990. Juni oder Juli, ich weiß es nicht mehr, aber LR habe ich zweite Hälfte 1989 definitiv noch gehört. Radio 85 habe ich nie mitbekommen. RPR alleine 1. Juli 1991, das weiß ich noch ganz genau, weil ich mich damals als Kinderzimmer-Radiosender-Programmchef sehr dafür interessiert habe, was RPR aus den von PRO übernommenen Tagesteilen macht - und so immer mehr zum "vollständigen" Sender wird, wie ich ihn bisher nur von ffn, Regenbogen, Antenne Bayern oder FFH kannte. 13-16 gab es erst ein "Sommerradio" oder "Urlaubsradio" mit , später die "Radio-Galerie", 23-23:40 haben sie einfach das "Ultra-Kurzweil-Radio" (Sendungen ab 21 Uhr) bis 0 verlängert, die 20 Minuten "Dreamtime" entfielen, wurden später eine komplette Sendung.

Ich habe es 1986 noch nicht so mitbekommen, aber ja, RPR startete als regionales Programm auf der 103,6, die anderen Frequenzen kamen erst später dazu. Erst die großen, dann die kleinen - bis heute... Auch wenn ich mich dumpf erinnere, schon 1986/87 hr4 und Radio 4 empfangen zu haben (letzteres auf der damals 104,5, die Älteren wissen Bescheid...), was mich damals doch etwas verwirrt hat. Als RPR soetwas wie "landesweit" war, war R.SH längst auf Sendung. Deshalb behaupten ja auch beide Sender bis heute von sich, der jeweils erste gewesen zu sein.

Stell dir vor, Musikzeitschrift A startet als Schülerzeitschrift (Fanzine) im September 1983, anfangs jedoch nur in kleinen Plattenläden im Ruhrgebiet und per Mailorder erhältlich, bundesweit an den großen Jedermann-Kiosken (also auch im Supermarkt) erst ab Dezember 1987. Musikzeitschrift B hat von Anfang an einen großen Verlag und Geldgeber im Rücken und startet professionell ab Januar 1984 durch. Welche Zeitschrift ist die erste?

Auch wenn eine Band erst mit ihrer dritten Platte den Durchbruch schafft, gab es sie ja auch schon die zwei Alben davor. Wann darf sie also zehn Jahre, 20 Jahre Jubiläum feiern? Dinge wachsen ja, aber trotzdem gibt es die Firma von Anfang an. Also RPR länger als R.SH.

Bißchen mehr Radiobezug: Sachsen-Anhalt. Radio Brocken startete (1. Juli?) 1992 als unmoderiertes Programm. radio SAW kam später dazu (8. September 1992), jedoch von Anfang an moderiert. Als auf Radio Brocken die Moderation begann (1. Dezember 1992), war radio SAW längst da. Wer ist der erste?

All das habe ich aber schon mal geschrieben.
 
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Aber auch dieses "Wie Sender eigentlich heißen müssten am Beispiel FFH1, 2, 3" hatten wir schon mal...

Zumal dieses 1,2 oder 3 - Ding auch eher ein westdeutsches Phänomen ist, welches auch bei den ARD-Anstalten eher inkonsequent gehandhabt wurde und wird. Der eine hat's, der andere nicht...
 
Ich denke, die damals neuen Anstalten wollten sich eben von den bereits bestehenden einfach abgrenzen, und man wollte es halt anders machen.
 
ich weiß es nicht mehr, aber LR habe ich zweite Hälfte 1989 definitiv noch gehört. Radio 85 habe ich nie mitbekommen. RPR alleine 1. Juli 1991, das weiß ich noch ganz genau, weil ich mich damals als Kinderzimmer-Radiosender-Programmchef sehr dafür interessiert habe, was RPR aus den von PRO übernommenen Tagesteilen macht - und so immer mehr zum "vollständigen" Sender wird, wie ich ihn bisher nur von ffn, Regenbogen, Antenne Bayern oder FFH kannte.
Hm, ich habe hier die letzte Sendung des Linksrheinischen Rundfunks vorliegen, datiert auf den 30.06.1989, was so auch in der Sendung gesagt wird. Ich meine aber mal irgendwo gelesen zu haben, dass die Sendungen in der Zeit, in der der Linksrheinische Rundfunk laut Lizenz an der Reihe gewesen wäre, noch bis zum Auslaufen der Lizenz unter dem Namen "Linksrheinischer Rundfunk" gelaufen wären, redaktionell aber in der Verantwortung von RPR lagen.
Die letzten Worte von PRO Radio 4 gibt es hier im Anhang.
Als RPR soetwas wie "landesweit" war, war R.SH längst auf Sendung.
Du darfst in diesem Zusammenhang aber nicht vergessen, dass gerade R.SH auch nicht von Anfang an landesweit zu empfangen war. Das hatte damals mit Einsprüchen der DDR zu tun, die eine Reihe von Sendern massiv ausbremste oder zunächst gar nicht erst starten ließ. Dasselbe Spiel mit FFN in Niedersachsen und auch Radio Hamburg musste aus diesem Grund anfangs über die deutlich schwächere 95,0 MHZ senden, weil die 103,6 mit 80 KW vorläufig einfach nicht genemigt wurde. Ich glaube, alles in allem haben sich RPR und R.SH mit dem Erreichen einer landesweiten Abdeckung gar nicht so viel genommen.
Aarweiler ging für Radio 4 beispielsweise zwar erst am 01.06.1987 auf Sendung, also mehr als ein Jahr nach Sendestart des Programms, aber immer noch einen Monat vor der Aufhebung der Einschränkungen seitens der DDR, welche den Privatsendern im Norden erst den landesweiten Ausbau ermöglicht hatten.
 

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  • 19910630_Pro Radio 4 - letzte Moderation.mp3
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Die 1 rührte daher, dass es ab 1991 auch das landesweite Schlagerprogramm RPR2 gab. Daraufhin wurde aus Radio RPR eben RPR 1.
Die 1. hat sicherlich was mit der einstigen Zwei die es auf UKW mal gab zu tun und weniger mit irgend einer gefühlt-psychologischen "Marktführerschaft" oder "1. landesweiter Privatsender in der Bundesrepublik" gewesen zu sein (was m. W. ein Sender aus Kiel war - zudem hieß es in LU anfangs als Dach Radio 4 und das bezog sich als Name auch auf die 4 Anbieter und dass der SWF damals nur 1-3 hatte)D
 
zudem hieß es in LU anfangs als Dach Radio 4 und das bezog sich als Name auch auf die 4 Anbieter
Wobei der größte Anbieter RPR das Radio 4 niemalsnicht als Kennung verwendet hat. Und ich war da von Tag 1 an dabei. Muss bei den anderen dreien auch massiv zu Verstimmung geführt haben.
Von den "Leuten auf der Straße" hat auch nie jemand "Radio 4" oder PRO gehört, das war immer RPR, auch wenn da gerade der LR oder sonstwas sendete. Die Sendezeit von RPR war einfach zu dominant, dazu kam dann das Verschweigen von Radio 4.
 
Von den "Leuten auf der Straße" hat auch nie jemand "Radio 4" oder PRO gehört, das war immer RPR, auch wenn da gerade der LR oder sonstwas sendete. Die Sendezeit von RPR war einfach zu dominant, dazu kam dann das Verschweigen von Radio 4.
Kann ich so bestätigen. Hinzu kam noch, was ich oben schrub:
in der ersten landesweiten Privatfunk-Plakatkampagne in RLP im Sommer 1986 wurde nur "RPR" beworben.
In der Pfalz hingen anno 86 hunderte Plakate mit dem Schriftzug "Radio RPR neu auf UKW 103,6".
Radio 4 wurde genauso verschwiegen wie die konkreten Sendezeiten von RPR.

Folglich war das Programm auf 103,6 für die Normalo-Hörer einfach RPR und PRO sowie der Linksrheinische Rundfunk wurden nicht als eigenständige Programmveranstalter, sondern als ("komische") Sendungen von RPR wahrgenommen.
 
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PRO Radio 4 fand ich fast besser als die RPR-Sendungen. Abgeschaltet habe beim LR, das war unerträglich.
 
RPR Eins in Jingles/Moderation und RDS-Anzeige: Ab Herbst 1993, ich glaube Oktober. Ab da war das Konzept RPR Eins - Das Erlebnisradio und RPR Zwei - Das Schlagerradio. Aber 1995 kam ein neues Jinglepaket für die Nachrichten, das stimmt. Das war sehr soft und gefiel mir garnicht. Außerdem wurde man zu den Nachrichten jetzt immer mit "Guten Morgen!" usw. begrüßt, fand ich damals sehr befremdlich. Kannte man vorher ja garnicht...

Davor Radio RPR und Radio RPR 2, ab Herbst 1993 Radio RPR Eins und Radio RPR Zwei. März 1993 wurde die Wunschsendung 18-19 Uhr bei RPR Eins eingeführt, eine Programmreform bei RPR Zwei mit den Spezialsendungen Schlagerparade und Radiotreff (Schlagerstar zu Gast im Studio) kam 1995.

Beim LR erinnere ich mich an das Playhouse, das war sehr geil, das habe ich gerne gehört und vor dem Radio mitgeraten. Am Wochenende ca. 17:00, später war da dann Top-Sport. Welche Sendungen hatten die noch? High Speed?

PRO Radio 4 war abends interessant. Die Prospekte (Presseschau), die Prominentenschaukel (Talksendung), nachmittags weniger (Promenade - Der entspannte Radiobummel durch den Nachmittag, das war mir zu soft...). Mit Promotor (Autosendung) konnte ich garnichts anfangen. Aber das Regionalprogramm PRO Radio 4 Rosa Welle aus Mainz mit Michael Hassinger und Volker Pietzsch - das war SEHR geil!
 
Beim LR erinnere ich mich an das Playhouse
Mit Frank Wornhard. War aber schon lange nach der LR-Zeit, war als LR getarntes RPR, die Sendezeiten von LR und Radio 85 wurden ja schnell übernommen, idiotischerweise musste man dennoch den anderen Sendernamen sagen. Das hatt unter anderem die bizarre Folge, dass die letzten 5 Plazierungen der RPR-Hörerhitparade dann unter Radio 85 liefen. Ohne Unterbrechung, mit dem gleichen Moderator.
Interessant auch die 13 Minuten Jörgs Night Special vom LR, nachts von 01:00 Uhr bis 01:13 Uhr. Das war alles schön bekloppt. Aber es war einfach eine spannende Radiozeit. Die ganzen Lokalsendungen, die tatsächlich durchgängig aus den Studios vor Ort kamen, mit Moderatoren, die wirklich da saßen...
 
OT:
Ich habe nie verstanden, warum sich der LR eben so nannte. Ein Teil des Sendegebietes war rechtsrheinisch.
Noch weiter OT:
Bei Radio Neufundland gab es den Slogan "vom Neckar bis zum Bodensee".
Die Innenstadt von TÜ ist m. W. nördlich vom Neckar. Aber das hat jetzt mit RPR weniger zu tun.
 
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Das hatt unter anderem die bizarre Folge, dass die letzten 5 Plazierungen der RPR-Hörerhitparade dann unter Radio 85 liefen. Ohne Unterbrechung, mit dem gleichen Moderator.
Wann war das? Ich habe 1989 oft die RPR-Hörerhitparade gehört. Ähnlich wie die direkte Konkurrenz von SWF3 (einst nur 19-21 Uhr, später 17:30-21:00 Uhr) wurde sie auch immer länger. Einst lief sie am Sonntag 20-22 Uhr, dann länger (später am Montag 18-21 Uhr, als der Sonntagabend 18-0 Uhr aus Baden-Baden kam). Zu der Zeit war ich 14, irgendwann habe ich auf Uhrenradio umgestellt und im Bett weitergehört (auch diverse hr3-Discopartys oder RPR-Party ohne Pause). Dabei bin ich dann leider eingepennt. Aber ich meine mich zu erinnern, dass die Hitparade irgendwann um 23 Uhr Pause machte und um 23:40 bis 0 Uhr weiter ging. Stimmt das? In meiner damals jungen Unerfahrenheit habe ich vielleicht auch mal den Namen Radio 85 gehört, erinnern kann ich mich daran nicht mehr.

war als LR getarntes RPR, idiotischerweise musste man dennoch den anderen Sendernamen sagen.
Ich verstehe. Es gab 1992-1994 ja auch ein als Radio Ladies First getarntes Radio Victoria, nämlich täglich von 14:30-16:00 und 21:30-0:00 Uhr.

Die ganzen Lokalsendungen, die tatsächlich durchgängig aus den Studios vor Ort kamen, mit Moderatoren, die wirklich da saßen...
Oh ja, vor allem Samstag und Sonntag jeweils von 8 bzw. 9 bis 13 Uhr mit Wunschsendungen, Tauschbörse, Sommertouren durch das Sendegebiet. Einmal haben sie Sonntag 12-13 Uhr live aus dem Freibad Maaraue in Mainz-Kostheim gesendet und einmal vom heutigen Mainstrand in Mainz. Es gab regionalen Sport am Wochenende, einst auch tägliche regionale Frühmagazine und bis zuletzt (1995) Ortzeit (12-13 Uhr) und Rush-Hour (17-18 Uhr).

Ich habe nie verstanden, warum sich der LR eben so nannte. Ein Teil des Sendegebietes war rechtsrheinisch.
Der LR saß in Mainz. Da ist linksrheinisch, rechtsrheinisch Alltagsthema. Damals noch mehr als heute. Da lebten ja noch die ganzen Leute, die Mainz und Deutschland in ganz anderen Grenzen erlebt haben als wir. (und das ihren Enkeln auch stets unter die Nase gerieben haben...)

Radio Neufundland
Neufunkland.
 
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Radio Neufundland
Im wie "Wie war Radio RT4?"-Faden ist Dir das auch passiert. 🤣
Aber da warst Du nicht der einzige. 😉

habe ich im April 1995 als Nachrichtensprecher bei Hit Radio FFH gehört.

Aber 1995 kam ein neues Jinglepaket für die Nachrichten
War das dieser "polternde" Newsopener? Der gefiel mir am besten.
Mich hats damals gewundert, dass beide Programme den selben Newsopener und dasselbe Wetterbett hatten, dass übrigens von George Benson war.
 
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Aber 1995 kam ein neues Jinglepaket für die Nachrichten, das stimmt.

Meines Wissens nicht nur ein neues Jingle-Paket. Die Radio-Galerie wurde um eine Stunde verlängert und damit wurde die klare Trennung von Unterhaltung (Radio-Galerie) und Information (landesweite Rush-Hour) am Nachmittag aufgehoben. Als vorheriger Stammhörer der Radio-Galerie war das auch rückblickend der Anfang vom Ende für mich mit RPR. Und als dann stattdessen auf dem Sendeplatz XL kam, habe ich nachmittags kaum noch reingehört.

Noch weiter OT:
Bei Radio Neufundland gab es den Slogan "vom Neckar bis zum Bodensee".
Die Innenstadt von TÜ ist m. W. nördlich vom Neckar. Aber das hat jetzt mit RPR weniger zu tun.

Ich sag nur: WDR 2 Zwischen Rhein und Weser, die Sendung kam grösstenteils sogar "exterritorial" aus der linksrheinischen Kölner Innenstadt. Klar, je nach Bezug hätte auch die wesentlich unbekanntere belgische Weser gemeint sein können, aber das glaube ich eher nicht ;)

Die ganzen Lokalsendungen, die tatsächlich durchgängig aus den Studios vor Ort kamen, mit Moderatoren, die wirklich da saßen...

Stimmt. Da habe ich auch mal auf die verrauschte 102,1 geschaltet, wenn Bob Murawka samstags morgens im Studio Trier saß. Aber sonst war ich sehr zufrieden mit dem Kölner Studio. Da waren zeitweise auch bekannte "Größen" wie Walter Freiwald (lange vor seinem Dschungel-Absturz) oder Marielle Millowitsch am Mikro. Und auch die "Pinnwand" am Sonntag morgen aus Koblenz war mit Jörg Musiol irgendwie unterhaltsamer als anderswo.

Was mich interessieren würde, was hört Ihr als frühere RPR-Hörer heute?

Bei mir ist es überwiegend Schwarzwald-Radio. Die Musik dort ist ja größtenteils damals auch auf RPR schon gelaufen und die gewisse Leichtigkeit der Moderator*innen erinnern mich auch ein wenig an früher. Gut, Tommy Schminke war ja auch damals zeitweise dabei. Dann noch ein bischen egoFM (vor allem Hoffmann und Kollmann am Freitag Nachmittag) und seit kurzem auch wieder SWR3, vor allem wenn bei den anderen Radiostudios schon die Lichter aus sind, dann ist ja auch öfters Michael Reufesteck am Start, der ja zu Beginn seiner Karriere auch mal kurz bei RPR war. RPR1 höchstens noch zum Rockertreff am Donnerstag Abend.
 
Die Radio-Galerie wurde um eine Stunde verlängert
Das war schon September 1994. Zeitgleich kam auch der Funtime-Club am Freitagabend, das sollte so bißchen Radioparty à la N-Joy Radio (damals ganz neu) sein. Erstes Halbjahr noch mit Mitschüler die Radio-Galerie gefeiert (die Wochen mit Tilmann, Bob fanden wir eher langweilig), zweites Halbjahr dann nur noch Langeweile. SWF1 hat es mit "Ton ab!" kurze Zeit später genauso gemacht.

Als vorheriger Stammhörer der Radio-Galerie war das der Anfang vom Ende für mich mit RPR.
dto.

als stattdessen auf dem Sendeplatz XL kam, habe ich nachmittags kaum noch reingehört.
Das hat aber noch gedauert. Erstmal kam ab Januar 1996: 5 Volle Kanne, 9 Nur die Superhits, 12 Nur die Superhits, 15 Nur die Superhits, 18 wie gehabt: Wunschhotline, dann Specials, 0 Starlight statt Starlight-Station. 10-14 Inside und 14-18 XL kam erst so ab 1998/99 mit den Classics SO 18-21 und zunehmend Dreamtime 21-24, weil die Country-Time jetzt auf RPR Zwei lief. Reingehört habe ich alleine deshalb schon nicht mehr, weil ich nachmittags keine Zeit mehr hatte und im Azubizimmer stur FFH lief (in einer hessischen Landesbehörde, was erwartet man da auch anderes?).

Das reine 80er/90er-Musikformat ab 1996 ohne die 70er usw. habe ich aber gefeiert, das gebe ich zu. Das kannte ich vorher nur von ffn, Antenne Thüringen oder N-Joy Radio, das wollte ich auch bei uns. Und wir hinken hier ja in allem hinterher, öffentlich-rechtliche Jugendwelle oder privates Rockradio kam zu uns auch erst sehr spät.
 
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