Was würdet ihr am ö.-r. Hörfunk ändern?

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Interessanterweise ist es im Fernsehen ja so, dass die "Landesmagazine/-nachrichten" auf den 3. Programmen schon die quotenstärksten Zugpferde sind (in der 19.00 bis 20.00 Uhr - Schiene). Würde jetzt erstmal naheliegend sein, dass für die Hörfunklandeswellen der Schwerpunkt auf regionalen Bezug nicht der verkehrteste Weg wäre.
 
Die Quote löst nicht das Problem. Denn dann müsste man, gemessen am Aufwand, sofort alle Kulturprogramme einstellen, das eine oder andere Jugendprogramm abstellen, und sämtliche Dudelwellen noch dudeliger machen.

Gar nicht so einfach: Prägt das Angebot den Geschmack, oder eher umgekehrt? Der Pop-Shop war auf dem Weg zum SWF-3-Pop-Tragesprogramm auch ein Experiment, das sich gelohnt hat. Gut, kann man nicht vergleichen.

Man kann doch nicht Nachrichtensendungen einstellen, weil irgendwelche Leute lieber pausenlos 80er oder ähnlichen Schrott hören wollen? Der ÖR hat schliesslich einen Auftrag.

Nein, man muss einfach in Kauf nehmen, dass der ÖR in der Zustimmung hinter die Privaten hier und da zurückzufällt. Letzterem müsste man allerdings auch ein wenig auf die Finger schauen. Lokale Sender müssen auch lokale Aktualität im Programm haben. Schrieb ich ja schon.

@STH: Verstehe ich auch nicht. Regionale und lokale Informationen und Beiträge sind eigentlich Inhalte, mit denen die ÖRs punkten könnten. Ein paar regionale private Sender, die wenigstens kurze regionale Nachrichten im Programm haben, scheuen ja nicht Kosten und Mühen, wenn es sich nicht lohnt.

Stattdessen servieren die ÖRs lieber "Pop und Poesie" oder irgendwelche albernen Spielchen. Und berichten in ihren "Zeitfunkprogrammen" (SWR 1 RP) über Konzerte irgendwelcher Künstler, die 1978 mal in Deutschland Erfolge hatten, nach denen aber heute kaum noch ein Hahn hinterherkräht.

Wie armselig.
 
Schon spaßig, wie hier einige Phantasieren ohne mal eine Rechtsgrundlage zu haben oder die Realität zu bedenken. Eure Vorschläge für z. B. die "Einserwellen" sind schlichtweg realitätsfern. Und der Vergleich mit Frankreich auch.
Und wie @Radiokult richtigerweise schreibt, ist "die ARD" Ländersache und der Bund hat da Null mitzureden.
Und übrigens gibt es noch das ZDF. Zwar im Radio nur Gnadengeber vom DLF um damals das irgendwie gesetzlich auf die Beine bringen zu können.
Und um auf den Threadtitel zu kommen: Im ÖR wird sich das Gehalt vom Tom aus Köln, bzw. die Nachfolge wohl recht schnell ändern. Und zwar nach unten. Und alle Anstalten werden zukünftig wohl die 2 als Vergütung ihrer Fürsten als Vorzahl haben. Es droht ja ja ein Wutwinter. Und da möchte die ARD sicherlich nicht wieder einer der Aufhänger sein. (Obwohl sie es wohl in Bezug auf Schlesinger und Buhrow durchaus werden könnte und dann irgendwie wirklich um ihre Daseinsberechtigung kämpfen muss).
 
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@Sieber: Es bezweifelt niemand, dass Rundfunk primär Ländersache ist. Und dass es Staatsverträge gibt, die geändert werden müssten.

Es ging aber nicht um die Frage, wie man Verträge und Zuständigkeiten ändert, oder wie die ARD in Zukunft aussehen sollte, auch in Bezug auf Gehaltsstrukturen.

Es ging ganz sicher nicht um einen ausgearbeiteten Plan, der nächste Woche irgendwelchen Intendanten oder Ministerpräsidenten vorgelegt werden soll.

Es ging schlicht um eine lose Plauderei, wie sich einzelne Foristen den ÖR-Hörfunk der Zukunft vorstellen. Das hat wahrscheinlich keinerlei tatsächliche Auswirkungen, muss es auch nicht. War auch wohl nicht beabsichtigt.

Alles ganz harmlos.
 
Ein Dudelradio ist auch dann noch Dudelradio, wenn unbekanntere Musikstücke, gleich ob jetzt kommerzielle Flops, B-Seiten oder Albumtitel laufen.
Für mich mach das einen gewaltigen Unterschied. Und ein Sender der auch unbekannte(re) Titel spielt, die mich wieder Hin- und Aufhorchen lassen, würde ich nicht als Dudler im negativen Sinne bezeichnen. Eine solche Welle könnte, selbstverständlich auch mit niveauvollen Wortbeiträgen, die gegenwärtige Lücke zwischen Kultur- und Formatradio verkleinern.
 
Ein Dudelradio ist auch dann noch Dudelradio, wenn unbekanntere Musikstücke, gleich ob jetzt kommerzielle Flops, B-Seiten oder Albumtitel laufen.
Jein. Dudelradios haben solche Titel erst gar nicht in der Rotation, weil solche Titel ein gewisses Maß an musikalischer Kenntnis und Fachwissen voraussetzen, jenseits dessen, was man auf den einschlägigen Grabbeltisch-Compilations findet.

Man nehme irgendeinen Interpreten, der irgendwann mal einen Erfolg hatte, suche sich einen weniger bekannten, weniger erfolgreichen Titel des gleichen Interpreten und schon hat man ein gutes Radioproramm?

Klappt vielleicht bei bestimmten Privaten.
Klappt auch bei ÖR-Sendern, wen der musik-journalistische Background stimmt. Also einfach nur hinknallen reicht nicht, da braucht's schon Hintergrundinformationen, und dann kann man sehr spannende Sendungen mit unbekannten Titel erstellen.

Interessanterweise ist es im Fernsehen ja so, dass die "Landesmagazine/-nachrichten" auf den 3. Programmen schon die quotenstärksten Zugpferde sind (in der 19.00 bis 20.00 Uhr - Schiene). Würde jetzt erstmal naheliegend sein, dass für die Hörfunklandeswellen der Schwerpunkt auf regionalen Bezug nicht der verkehrteste Weg wäre.
Bis vor einigen Jahren hätte ich Dir da auch zugestimmt, aber Radio und TV lassen sich nicht mehr vergleichen. Radio hat man in den letzten 30 Jahren sehr erfolgreich zum Hintergrund-Berieselungsmedium degradiert, und dem Hörer eingeimpft, dass "Wort" etwas negatives ist. Wenn Regionalinfos die Dauer-Dudelstrecke mehr als 30 Sekunden unterbechen, springen die Hörer allesamt ab.

Ich bin sogar so pessimistisch, dass ich sagen würde, weg mit linearem Radio, das braucht 2022 kein Mensch mehr. Informationen kann man sich jederzeit(!) online holen (natürlich auch von den Rundfunkanstalten - BR24 ist nur eines der vielen Beispiele dafür), und was Musik betrifft, da ist alles besser, als das Radio. Selbst regionale Inhalte würde ich heute eher auf YouTube & Co. suchen, als im Radio.
 
Und ein Sender der auch unbekannte(re) Titel spielt, die mich wieder Hin- und Aufhorchen lassen, würde ich nicht als Dudler im negativen Sinne bezeichnen.
Jein. Dudelradios haben solche Titel erst gar nicht in der Rotation, weil solche Titel ein gewisses Maß an musikalischer Kenntnis und Fachwissen voraussetzen, jenseits dessen, was man auf den einschlägigen Grabbeltisch-Compilations findet.
Ein Dudler ist für mich ein Sender, dessen Programm ausschließlich daraus besteht, Musikstücke abzuspielen - unterbrochen höchstens von kurzen, überflüssigen Moderationen, Werbung, Jingles und vielleicht hier und da kurzen Nachrichten, aber ohne wirkliches Programm. Dazu zähle ich sämtliche Privatradios, aber auch die meisten ÖR-Stationen, die entweder nur Oldies oder eben Pop spielen.

Ob das Gedudel jetzt als nervig empfunden wird, weil es immer gleich und nur aus bekannten Stücken besteht, oder als abwechslungsreich, weil auch ein paar kommerzielle Flops und unbekannte Albumtitel gespielt werden, ist dabei völlig unwesentlich.

Letztendlich ist sowieso alles Geschmacksache.

Ich halte auch den Begriff "Formatradio" für reichlich euphorisch: Im Prinzip sind diese Programme nicht mehr als moderierte Playlisten.

Exhörer: Ich glaube nicht, dass ein Musikredakteur eines Dudlers zwangsläufig ein geringeres Wissen haben muss, als der eines anspruchsvollen Programmes. Wenn die Verantwortlichen entscheiden, nur Hits oder nur Albumtitel und unbekannte Ladenhüter zu spielen, muss sich der Redakteur, so es einen gibt und nicht der Sprecher selbst die Musik zusammenstellt, gefälligst danach richten.
 
Der Intendant des Südwestrundfunks (SWR) und künftige ARD-Vorsitzende Kai Gniffke hat sich in einem Interview mit der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) dafür stark gemacht, dass bei den dritten Fernsehprogrammen der ARD-Anstalten deutlich enger als bisher zusammenzuarbeiten sollen und die dritten Programm ein einheitliches Mantelprogramm bekommen könnten und nicht mehr völlig getrennt voneinander ausgestrahlt würden.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuille...ke-ein-mantel-fuer-alle-dritten-18307108.html

Wäre dies auch ein Modell für den ARD-Hörfunkprogramm? Könnt Ihr Euch ein Programm vorstellen, das recht ähnlich wie mit der ARD-Popnacht, ARD-Hitnacht, ARD-Nachtkonzert nur ein einheitliches Mantelprogramm bekommen, wo die Rundfunkanstalten nur noch die lokalen Inhalte liefern?
 
Vorstellen kann ich mir viel. :)

Als Gewinn empfände ich, z. B. so eine Lösung:

Alle Inforadios der ARD werden zusammengelegt. Wichtig dabei ist halt die Qualität. Hier lauern erfahrungsgemäß große Gefahren. Also, es wird nicht so wie die ARD Infonacht (NDR), sondern es gibt ein Sendeschema bei dem sich ein 30-minütiges Nachrichtenmagazin nach dem Vorbild der Berichte von Heute (auch NDR, aber ✝) abwechselt mit 30-minütigen Themensendungen aller Art und natürlich mit regionalen Journalen.

Das Regionale wird dabei so gelöst: Für regionale Information wird diese Welle zeitweise, in diese 40 Regionen aufgeteilt:

ARD-Hörfunkfenster.png

Grafik: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ARD-Hörfunkfenster.png

Die Hörfunkfenster für diese Regionen sind bei der ARD für UKW, DAB+ und online vorhanden und in Betrieb.

Die Sendezeit für regionale Berichterstattung beträgt in Summe werktäglich mindestens 90 Minuten und wöchentlich mindestens 11 Stunden. Eine Auseinanderschaltung in größere Gebiete, z. B. für Bundesländer, erfolgt in sinnvollem Umfang.

Könnte ich mir gut vorstellen. Nur so wird es nicht kommen. Traue ich ARD & Medienpolitik nicht zu.
 
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@XERB 1090
Durch die Aufstockung von Qualtiät und der Ausweitung der regionalen Berichterstattung gäbe es noch Arbeitsplätze genug. Allein nötige Flexibilität und kraftvollen Renovierungswillen sehe ich weder bei der Medienpolitik, noch bei der ARD.

Wobei die Medienpolitik zum Thema "Sterben der Regionalzeitungen" ihre Antwort allmählich einmal ändern könnte. Wo nix mehr ist, kann nix mehr vor öffentlich-rechtlicher Konkurrenz geschützt werden. (Und Lokalradios machen ja in Deutschland traditionell keinen Journalismus.) Außerdem da wo noch was ist, belebt Konkurrenz nicht das Geschäft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer bei den 3. Programmen sparen will, kann einfach mal die DVB-T Verbreitung der 3. Programme in Fremdregionen einstellen. Warum hab ich hier in Berlin/Brandenburg 7 Dritte Programme über Hausantenne?


Zu dem Vorschlag mit den Nachrichtenwellen. Ich glaube nicht das das mit Nachrichten gut funktioniert. Nehmen wir den Tod der Queen. Dann kommt erst das Deutschland- und Weltweite. 20 Minuten später kommt dann der Regionalpart. Ministerpräsident zollte seine Anteilnahme und die Opposition war auch ganz traurig. Das wird keine stimmige Sendung. An anderen Tagen ist im Bund nichts los, an anderen im Land... Da braucht man mehr Flexibilität. Da kann man meiner Meinung nur einzelne Schnipsel zentral vorproduzieren, die dann übernommen werden oder auch mal nicht.


Ansonsten kann man gerne auf Regionalität wie in der Grafik gezeigt verzichten. Warum sollen die Fans der 80er-Jahre Wellen hier einen Vorrang in der Versorgung mit Regionalen Dorfnachrichten gegenüber anderen ÖR Wellen bekommen.
 
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Ich weiß nicht genau, wo dieser Hörtipp am besten hingehört bei doch vielen Threads mit ähnlichem Thema.

Fand ich ganz interessant die Diskussion im rbb24 INFOradio (Schreibweise korrekt? 😉):

 
Werbung komplett abschaffen und sich dem Quotendruck entziehen. Konzentration auf jene Programmbereiche, die der kommerzielle Rundfunk nicht bedient. Das heißt nicht, dass es keine Unterhaltungssendungen mehr geben darf. Aber Privatfunkkopien müssen nicht sein. Und nicht jede Sendung muss „lockerfluffig“ sein und „human touch“ bieten.
 
Ich weiß nicht genau, wo dieser Hörtipp am besten hingehört bei doch vielen Threads mit ähnlichem Thema.

Fand ich ganz interessant die Diskussion im rbb24 INFOradio (Schreibweise korrekt? 😉):


Autsch, die Grüne hat um 16:45 Angst, dass zu viele Akademiker in den Redaktionen arbeiten.
 
Werbung komplett abschaffen

Würde laut einer älteren Analyse der KEF Mehrzahlungen i.H.v. 1,42 EUR/Monat und (damals noch, so lese ich es) Gebührenzahler bedeuten (siehe: https://kef-online.de/fileadmin/KEF...t_auf_Werbung_und_Sponsoring_2014_-_final.pdf) und die Struktur des Werbemarktes komplett ändern. Viel Spaß mit den gesellschaftlichen Verwerfungen und den öffentlichen Attacken durch die privaten Medien, wenn der Ruf nach Ausgleich bzw. Beitragserhöhungen erhoben wird. Aber auch für die Privatsender würden sich Einschränkungen bei den Werbeumsätzen ergeben (manche hängen an der ARD Media, aber die Kampagnenfähigkeit wäre gefährdet. Ergo: Manche Werbetreibende würden dem Medium komplett den Rücken kehren, da sie ihre Werbeziele nur durch die Schaltung sowohl bei öffentlich-rechtlichen als auch bei privaten Sendern erreichen können).

Grundsätzlich muss man 2 Dinge unterscheiden: Natürlich gibt es im intramedialen Wettbewerb (private vs. öffentlich-rechtliche Werbeschaltungen) Bestrebungen, den eigenen Marktanteil auszubauen, zumal der Gesamtmarkt in den kommenden Jahren eher zu schrumpfen droht (was auch an den erzielbaren und tendenziell rückläufigen Reichweiten in den entsprechenden Zielgruppen liegt). Andersherum gibt es den intramedialen Wettbewerb. Eine Schwächung des Werbeträgers Radio (der gemessen an der Mediennutzungsdauer bei den Agenturen ohnehin unterdurchschnittlich Berücksichtigung findet) im Sinne der Handlungsfähigkeit der Werbekunden würde eher dazu führen, dass das Geld in Richtung Internet abwandert. Heutzutage muss niemand Radiowerbung machen, um zu werben. Eine Verschlechterung der Konditionen ist da wenig hilfreich.

Quotendruck entziehen

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird von der Gesellschaft finanziert, also muss er die Gesellschaft auch in der Breite erreichen. Deshalb muss er auf alle Verbreitungswege setzen und dort auch erfolgreich sein.

Konzentration auf jene Programmbereiche, die der kommerzielle Rundfunk nicht bedient.

Und wer sollte das (in der Breite wahrscheinlich als "langweilig" empfundene) "Restprogramm" bzw. "Differenzprogramm" dann noch einschalten und wer legt fest, was privat und was öffentlich-rechtlich angeboten werden soll? Und wie ist das mit der Rundfunkfreiheit und der Staatsferne vereinbar?

Es war der Privatfunk, der Mitte/Ende der 1980er Jahre auf die installierte Gerätebasis zurückgreifen konnte, welche aufgrund der vormaligen Monopolstellung der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender aufgebaut wurde. Die Privatsender konnten die Haushalte quasi "aus dem Stand" erreichen und über viele Jahre hohe Renditen erzielen, ohne ein großartiges Markt- oder Technologierisiko einzugehen (dieses wurde bereits vorher von der Allgemeinheit durch die Einführung und den Betrieb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks getragen) und hierauf ein Geschäftsmodell aufbauen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat von der Einführung der Privatsender wenig bis gar nicht profitiert: Mehr Wettbewerb, höherer Anpassungs- und Einspardruck, weniger Werbegeld, mehr (ge- bis ungerechtfertigte) Kritik von privaten Medienunternehmen, politische Initiativen etc. Hier ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag auf die persönlichen finanziellen und teilweise auch politischen Interessen der Gesellschafter privater Medienunternehmen geprallt. Die Privatsender sind das Marktrisiko freiwillig eingangen, es hat sie keiner dazu gezwungen. Wenn sich ein privater Markt morgen nicht mehr trägt, dann verschwinden die Unternehmen in diesem Markt im Regelfall.

Aber Privatfunkkopien müssen nicht sein.

Populäre öffentlich-rechtliche Programme erzielen teilweise über die Werbung höhere Umsätze als für ihren Betrieb erforderlich sind. Sie finanzieren damit auch teurere und weniger populäre Programme quer (siehe Punkt 1).
 
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Und noch eine Gesprächsrunde zur Zukunft des ö.-r. Hörfunk, rbb Kultur diskutierte zum Thema: "Unser aller Rundfunk" {Öffentlich-rechtlich (1/4)}

Wir nehmen die Debatte auf und fragen: Was muss sich im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk ändern, damit er wirklich öffentlich-rechtlich ist: also dem Gemeinwohl dient, „als Medium und Faktor freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung“? In der ersten von vier Folgen sprechen der Medienwissenschaftler Volker Lilienthal und der Journalist Mathias Greffrath über die Wahl der neuen Interims-Intendantin Kathrin Vernau, über Reformen der Kontrollgremien und die Teilhabe aller an öffentlich-rechtlichen Medien für alle. --- Mehr Infos unter rbbkultur.de/derzweitegedanke --- Wie viel Publikumsbeteiligung wünschen Sie sich im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk? Schreiben Sie uns: derzweitegedanke@rbbkultur.de

https://www.rbb-online.de/rbbkultur.../der_zweite_gedanke/archiv/20220908_1900.html
 
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Programmvielfalt im Hörfunk erhalten bleiben
Habe ich früher auch gesagt und die ARD mit Klauen verteidigt. Heute muß ich feststellen: Es gibt viele (ARD-)Programme aber leider kaum noch Vielfalt. Und das ist schon lange so.

Werbung komplett abschaffen und sich dem Quotendruck entziehen.
Damit auch: Tonqualität! Man höre einmal das böse mdr Jump gegenwärtig an. Ein Anfang.
Die Tonqualität sollte der von Bayern2 entsprechen. Das Wesentliche, da sehe ich die ARD, ist wie es ist möglichst 1:1, aber zumindest optimal darzustellen.
 
Grundsätzlich hat der ör alle Angaben zu den Messerstechern und anderen Personen, denen ein Alah huh akba entgleitet zu bringen. Wir hatten Glücik, waren nur zwei Stunden vorher in Ansbach. G, Ststistik der BR sind genau diese "Männer" zu meiden.
 
Wo ist der (einst) rote Dany eigentlich? Schon lange nicht mehr gesehen in einer deutschen Diskussions-
Sendung....

Aber zurück zum Thema:
Am Dienstag war Friedrich Merz bei Markus Lanz in der Sendung. Wie Merz dort den öffentlich-rechtlichen Rundfunk attackiert bzw. selbigen die Rute ins Fenster gestellt hat, läßt erahnen, was den ÖRR zu erwarten hat, wenn es einmal eine Bundesregierung unter einem Bundeskanzler Merz geben sollte. Am CDU-Parteitag letzte Woche waren allein 58(!) Redakteure der ARD anwesend, zusätzlich dann natürlich noch unzählige Kameraleute, Tontechniker oder Kabelträger. Das war natürlich eine Steilvorlage für einen Friedrich Merz, dies in seiner Rede so auch zu erwähnen.
Und ja, die Bildzeitung nimmt den Ball dazu natürlich auch gerne auf.....

 
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läßt erahnen, was den ÖRR zu erwarten hat, wenn es einmal eine Bundesregierung unter einem Bundeskanzler Merz geben sollte

In Deutschland ist der Rundfunk strukturell Ländersache, da haben der Bundeskanzler oder die Bundesregierung nichts mitzureden. Was natürlich etwaige inhaltliche Ausfälle in diesen Medien bei Interviews etc. nicht ausschließt.

Und ja, die Bildzeitung nimmt den Ball dazu natürlich auch gerne auf.....

Die "Bild"-Zeitung nimmt für einen Click oder mehr Reichweite alles auf. Gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk natürlich am allermeisten auf missgünstige Art, man hat sieht sich da offenbar als Wettbewerber (was in vielerlei Hinsicht Quatsch ist) und verfolgt deshalb wohl eigene Interessen.
 
"Programmleiter der großen Anstalten befehlen brüsk mehr Rührung und Regionales im Programm, die entsprechenden internen E-Mails liegen der SZ vor, und sie sind zum Fürchten":
 
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