Streiks beim WDR - gerechtfertigt oder überzogen?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich habe keine Rente über 2.900 Euro zu erwarten. Es hilft auch nichts, immer mit oberen Gehaltsstufen Vergleiche heranzuziehen. Ich kann immer jammern, auch, dass ich nicht so viel wie Intendantin Wille verdiene. Aber es bringt mich ja keinen Schritt weiter.

Und überhaupt - Rentenpolitik ist Sache des Bundes. Wie viel von dem, was eingezahlt wird, später rauskommt, wird dort definiert.
 
Wir reden hier aber auch und gerade von alten, langjährig aufgebauten "Betriebsrenten". In den Untiefen des Forums wurde das bestimmt schon besser erklärt, aber die gaaaanz alten festen ö-r Mitarbeiter haben wohl mit relativ geringem Gehalt angefangen, aber eben auch mit dem "Versprechen", daß sie für dieses Opfer zu Beginn, a) krisenfest ansteigende Gehälter bekommen und b) später viel höhere Renten/ Pensionen erhalten. Das hat über Jahrzehnte gut funktioniert. Seit Jahren aber nicht mehr, weil sich die Umstände geändert haben, wie wir wissen. Das beginnt bei einer gesünderen Lebensweise, Vorsorgeuntersuchungen etc. und endet meinetwegen beim Zinsniveau, welches schon so manche Anstalt zu leicht windigen Geldanlagen verleitete. Bei der Windill-Bank ist das ja nochmal gut gegangen...
 
Ich finde an diesem Forum besonders schön, dass hier viele junge Leute mit frischen Ideen neue Impulse diskutieren, wie die Zukunft des Radios aussehen könnte. Gottseidank machen die sich noch keinen Kopf über so Dinge wie Renten oder Pensionen... 😉
 
Ähm, Korrektur... Obwohl sich der Name "Windill-Bank" für leicht windige Geldanlagen geradezu anbietet, meinte ich oben eigentlich die "Greensill-Bank", bei der einige Anstalten über 100 Mio Euro angelegt hatten und nach der Pleite zurückbekamen.
 
Gottseidank?

Die werden sich wundern.
Das tun sie doch schon jetzt. Nämlich darüber, was in einem Forum, was vom Radio handeln soll, so für Themen diskutiert werden. Ich glaube, die meisten verschwinden hier schnell wieder und wenden sich, wie junge Leute das halt so machen, Dingen zu, die für ihre Zukunft eher relevant sind. Radio wohl eher nicht.
 
Was ist denn nun aus den Streiks geworden? Hat der WDR eingelenkt?

Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass meine in
und
gestellten Fragen
Was kriegt denn so eine Drivetime bei WDR2? Oder eine Morning Show bei 1Live? Legt doch mal Zahlen auf den Tisch! Und erwähnt dabei bitte auch, ob ihr sozialversicherungspflichtig beschäftigt seid, ob der WDR die Hälfte eurer Krankenversicherung bezahlt, ob euch bezahlter Urlaub zusteht und ihr es euch zeitlich und finanziell leisten könnt, Nebenbeschäftigungen nachzugehen.
immer noch unbeantwortet sind.
 
Auch der gesamte BR wird heute bestreikt!
Man hat auf das Informationsprogramm BR24 nun die Massenwelle Bayern 1 aufgeschaltet, da es zu massiven Arbeitsniederlegungen kommt.
 
Es darf nur nichts passieren heute nachrichtentechnisch, also kein neuer Krieg oder so. Warum man da nicht
gleich die UKW-Kette von BR24 abschaltet für 24 Stunden? Statt dessen wird Geld für Strom verschwendet.
 
Warum wird nachts in der hörerschwächsten Zeit überhaupt ein eigenes WDRaktuell fürs Radio produziert? Überall gibt es Alternativen. Die Popnacht hat die SWR-Nachrichten, die Infonacht die NDR Info-Nachrichten, die Hitnacht die MDR-Nachrichten (oder auch SWR?), das Nachtkonzert zweistündlich die BR24-Nachrichten und die Junge Nacht hat eigene, sprachlich "angepasste" Nachrichten.

Wenn man eines einsparen kann dann nachts ein eigenes WDRaktuell. Dann wenn man es braucht, funktioniert es ohnehin nicht (Ahrtal). Zur Not kann man immer noch die SWR-Nachrichten aus der SWR 1-Nacht aufschalten, hat ja vor einigen Wochen am späten Freitagabend bei WDR 4 auch funktioniert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht gestattest Du mir zwei minimale Ergänzungen, @Sprollywood.?
  1. Die ARD-Hitnacht übernimmt ebenfalls die Nachrichten des NDR.
  2. Die Nachr. während der Jungen Nacht sind die vom SWR, lediglich 1LIVE übernimmt die WDR-Hausmarke.

Ich finde getrennte Nachrichten im Zuge zusammengeschalteter Musiksendungen schon lohnenswert - abgesehen von deutlichem Verbesserungspotenzial beim Status quo in der Nacht. Ein Modell, das auch in weiteren Tagesrandlagen Schule machen könnte ... und kurzfristig im Streikbetrieb?
Im Zweifel versucht man doch lieber die Informationsangebote aufrechtzuerhalten (sofern es die Personaldecke erlaubt) und lässt das Gedudel Gedudel sein.
 
Warum wird nachts in der hörerschwächsten Zeit überhaupt ein eigenes WDRaktuell fürs Radio produziert?
Weil da sowieso jemand sitzt im WDR-Newsroom, der nicht nur die Radionachrichten macht. Der ist rund um die Uhr besetzt und da kann man auch einmal pro Stunde für 3 Minuten eigene Nachrichten mit eigenem Schwerpunkt machen.
 
Wobei man dann noch erwähnen muss, dass der NDR seine Nachrichten auch auf NDR2 während der Popnacht ausstrahlt, sich da also wie der WDR kurz einblendet. Ob man das auch bei N-Joy während der jungen Nacht macht, weiß ich nicht.
 
Bei WDR 4 scheint es übrigens im Zuge des Streiks knüppeldick gekommen zu sein, heute moderiert Markus Schwab den Nachmittag, den hat man auch lang nicht mehr im Radio gehört, leitet da wohl jetzt die Wortredaktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben