Was ist neu bei FM4?

Wo kann man das nachlesen?
Wahrscheinlich nirgends mehr.

Es war eine Zeit in der man kaum noch Internet hatte.

Damals hatte der ORF nur 3 Programme und BDR in Wien lediglich auf 102.2 bzw. 102.5 sowie zu Mittagszeiten bei dem Testbild von ORF FS2.

Dann ging BDR auf die 4. Senderkette, FM4 folgte anfangs nur ab 19 Uhr bis man FM4 die gesamte Sendezeit gab.

Schon vor dem EU Beitritt gab es immer wieder Diskussionen zum Thema Privatradio, alles verlief aber im politischen Sumpf, - gewollt war es von den Grossparteien nie wirklich.
 
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Früher hätte ich auch so gedacht: Monopol weg, Privatfunk her. Aber 30 Jahre später bin ich auf dem Boden der Tatsachen: Wenn ich dran denke, dass mir auf den FM4-Frequenzen die Höchststrafe alles Radiotreibens entgegenschallte, also wahlweise eine Krone mit Treffer oder ein Fellnerprodukt, dann falle ich auf alle vier Katzenknie und danke meinem Schöpfer dafür, dass der ORF sich den klugen Schachzug mit FM4 ausdachte...
 
Das einzige Kluge aus ORF Sicht, ist dass man sich eine Frequenzkette gesichert hat, und einen potenziellen Wettbewerber weniger hat,

An sonsten sagt mir weder Kronehit zu, noch FM4 und auch nicht Radio Austria.

Um Blue Danube Radio ist es ewig schade. Heute ist das aber alles egal, - es gibt ja genug Streaming, mobil und mit Flatrate. DAB+ will man bewusst nicht, ist ja wieder Wettbewerbpotenzial zum ORF.
 
Egal, welch guten Namen FM4 im gesamten deutschsprachigen Raum mittlerweile auch hat..... Die Art und Weise, wie der ORF seinerzeit sich seine Vormachtstellung hat zementieren können, bevor das Privatradio an den Start ging, war nicht okay. Hätte anstatt von FM4 zum Beispiel Kronehit von Anfang an die 4. nationale UKW-Senderkette zugesprochen bekommen, wäre Hitradio Ö3 heute nicht so übermächtig gegenüber der privaten Konkurrenz.
 
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Hätte anstatt von FM4 zum Beispiel Kronehit von Anfang an die 4. nationale UKW-Senderkette zugesprochen bekommen, wäre Hitradio Ö3 heute nicht so übermächtig gegenüber der privaten Konkurrenz.

Etwa die FM4 Kette an Kronehit, und die heutige Kronehit-Kette an einen anderen Anbieter, Arabella vielleicht?

Es hätte zumindest das Radio in Österreich fair ausbalanciert und mehr endpolitisiert. Ich bin zwar kein Fan von KroneHit bevorzuge es aber zu Ö3 allemal.

FM4 wird im deutschsprachigen Raum gerne als einzigartig wahrgenommen, sowohl von der Musik als auch dass es oft bzw. zeitweise auf Englisch sendet.

Wenn aber Jemand im englischsprachigen Raum einmal gelebt hat, wird FM4 sicher nicht als Glanzleistung wahrnehmen, - eher ganz im Gegenteil. Es wirkt eher pseudo-alternativ mit einer saftigen Portion von links-intelektuell. Vom Inhalt her, ist FM4 meiner Meinung nach eher als Spartensender in einer Stadt angebracht, als in ganz Österreich.
 
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Wenn aber Jemand im englischsprachigen Raum einmal gelebt hat, wird FM4 sicher nicht als Glanzleistung wahrnehmen, - eher ganz im Gegenteil.
Ich denke auch, dass FM4 in Ländern wie Großbritannien oder Frankreich ein Sender unter vielen wäre, nicht besonders auffallen würde, aber schon auch sein Publikum hätte.
 
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Deshalb ist eher traurig, dass FM4 im deutschsprachigen Raum einzigartig ist. RundFunk in D kann man zum großem Teil vergessen.
So schlecht steht es um den Rundfunk in D nicht, - besonders nicht seit der DAB+ Einführung. Es hat sich viel verbessert.

Ich denke auch, dass FM4 in Ländern wie Großbritannien oder Frankreich ein Sender unter vielen wäre, nicht besonders auffallen würde, aber schon auch sein Publikum hätte.
Ich denke FM4 hat seine Zeit hinter sich. Das ganze stammt aus einer Zeit, wo man englischsprachige Radiosender nur via MW oder KW bekommen hat und man dies dann auf UKW angeboten hat, ursprünglich als Blue Danube Radio und Anfangs nur in Wien.

Heute haben wir Internet und auch mobile Flatrates. Wer richtige Alternative-Rock Sender will, der wird im Internet bzw. via dem Smartphone fündig, gleiches gilt generell für Englischsprachiges Radio. Beides spricht einfach keine Mehrheit an, und rechtfertigt schon gar keine bundesweite Senderkette mit dieser Sendeleistung.

Besser wäre es gewesen man hätte diese Senderkette an einen Privaten vergeben, der ein Programm wie Arabella oder ähnlich macht. So wäre neben KroneHIt noch ein privater bundesweiter Anbieter dagewesen, der kein Jugendradio ist, und auch breitere Altersschichten anspricht, und somit eine echte bundesweite Alternative zum ORF wäre.

Nachdem FM4 nur bestimmte Interessensgruppen anspricht so erscheint es für mich immer nur eine Frequenzbesetzerei des ORF damit er keinen Wettbewerber dort hat.

FM4 eigenet sich meines Erachtens wirklich nur als urbanes Spartenradio.
 
Wer richtige Alternative-Rock Sender will, der wird im Internet bzw. via dem Smartphone fündig, gleiches gilt generell für Englischsprachiges Radio.
Du hast den Gesamtsinn von FM4 offenbar nicht einmal ansatzweise verstanden.

Auch hätte ich gerne noch eine Antwort auf meine Frage

Erklär mir bitte nochmal, was "links-intellektuell" für Dich bedeutet. Also: was im Programm von FM4 ist "links-intellektuell".
 
Du hast den Gesamtsinn von FM4 offenbar nicht einmal ansatzweise verstanden.

Auch hätte ich gerne noch eine Antwort auf meine Frage
Ich denke auch nicht dass der Gesamtsinn von FM4 für mich jemals etwas sein kann, noch verstehe ich es, - trotz der Sprachkenntnisse. Viele Hörer hat FM4 ohenhin nicht, - es dient nur dem ORF zur Frequenzbesetzung damit kein anderer Wettbewerber dort ist.

Wäre FM4 wirklich so gut, erfolgreich und einzigartig hätten die beim Radiotest 25% oder so? - nur dies haben die nie und werden sie auch nie bekommen.

Da wäre es wirklich gescheiter gewesen, ein Privater Anbieter hätte diese Frequenzkette bekommen, ein Arabella, oder eine RockAntenne, ein breiteres Publikum ansprechen, und die Radiolandschaft in Österreich kommt in Bewegung. Die Macht von Ö3 und Ö Regional ist dann damit gebrochen. Politisch ist das halt nicht gewollt, auch dies ist klar. Also macht man weiter wie bisher.

Und was links-intelektuell betrifft, höre einfach mal die Wortbeiträge dort. Aber auch diese Antwort wirst Du nicht verstehen, - also warum soll ich sie Dir geben oder auch versuchen es zu erklären?
 
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Wäre FM4 wirklich so gut, erfolgreich und einzigartig hätten die beim Radiotest 25% oder so?
Nein. "Gut" hinsichtlich inhaltlicher Qualität hat nichts, aber auch wirklich nichts mit Reichweiten und Quoten zu tun. Auch journalistischer / redaktioneller Aufwand hat nichts mit Quoten zu tun. Beispiel aus Deutschland, gleiche Region, letztlich fast exakt gleiche technische Reichweite (UKW-Abdeckung, DAB-Abdeckung):

Antenne Bayern (anspruchsloses Unterhaltungsprogramm) 735 Tausend / Durchschnitsstunde,

Bayern 2 (redaktionell / journalistisch aufwendiges, vielseitiges Vollprogramm) 169 Tausend / Durchschnitsstunde

Das ist in anderen Regionen Deutschlands nicht viel anders. In Österreich beeindruckt aber das Kulturprogramm Ö1 mit einer Reichweite um die 10% - halte ich für ein Kulturprogramm für sensationell viel. Da spielt wohl mit hinein, dass es in diesem Sektor keine öffentlich-rechtliche Vielfalt gibt, in Deutschland teilen sich die regionalen ARD-Kulturwellen und das Deutschlandradio diese Hörerschaft.

Und was links-intelektuell betrifft, höre einfach mal die Wortbeiträge dort.
Ja, und? Meine Frage, was Du unter "links-intellektuell" verstehst, ist damit immer noch nicht geklärt.
 
Und was links-intelektuell betrifft, höre einfach mal die Wortbeiträge dort.
Einmal abgesehen davon, dass es schwerfällt, Dir Kompetenz in dieser Nische zuzusprechen, weil Du sie konsequent orthografisch quälst, finde ich in der derzeitigen II. Republik Positionen links der Mitte erholsam.

Der Mainstream bedient das Mittelmaß, in Deutschland wie in Österreich. Ö3 und die ORF-Landeswellen bedienen den Fluchtreflex der Wohlfühlsehnsucht einer komplexen Welt. Die Nischen braucht es, nördlich, in den und südlich der Alpen. Und ein Gegengewicht zur Tendenz, einfache Lösungen für die globalen Probleme in braunen Farbtönen zu brüllen. Skizzieren wäre das falsche Wort.

FM4 ist eine Wohltat im deutschsprachigen Radio. Die Positionen sind nicht links-intellektuell (merk Dir diese Schreibweise!), sondern humanistisch. Da gibt es einen Unterschied.
 
Politisch ist das halt nicht gewollt, auch dies ist klar. Also macht man weiter wie bisher.

Bezeichnend war es ja, dass es eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bedurfte, der das bis dahin in Österreich geltende Rundfunkmonopol gegen das Recht auf Informationsfreiheit abwägen musste, um letztendlich Mitte der 90er-Jahre Privatradios auch in Österreich zuzulassen. Die ORF-Programme konnten aber bis zum tatsächlichen Start der Privatradios ihre Vormachtstellung mit Hilfe der Politik (siehe FM4 - 4. landesweite UKW-Senderkette) zementieren, wahrscheinlich für immer.

Ein ganz kleiner Hoffnungsschimmer ist der letzte Radiotest:

 
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Bezeichnend war es ja, dass es eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bedurfte, der das bis dahin in Österreich geltende Rundfunkmonopol gegen das Recht auf Informationsfreiheit abwägen musste, um letztendlich Mitte der 90er-Jahre Privatradios auch in Österreich zuzulassen. Die ORF-Programme konnten aber bis zum tatsächlichen Start der Privatradios ihre Vormachtstellung mit Hilfe der Politik (siehe FM4 - 4. landesweite UKW-Senderkette) zementieren, wahrscheinlich für immer.
Genau so ist es. Diverse Vorschreiber und leider die Mehrheit der Österreicher will das alles nicht sehen.

Der ORF ist auch mitverantwortlich dafür dass er eine Gesellschaft produziert, die eine solche Meinung wie diverse Vorschreiber heute hat, da der ORF per Monopol die Meinung dominierte, und sogar bis heute überdimensional stark ist.

Es müsste auch Jemand aus der Politik kommen und dem ORF die 4. landesweite UKW Kette entziehen, nur auch dies werden wir alle nicht mehr in unseren Lebzeiten erleben.
 
Es müsste auch Jemand aus der Politik kommen und dem ORF die 4. landesweite UKW Kette entziehen

Normalerweise kommentiere ich derartige Einlassungen nicht, aber: Österreich ist ein Rechtsstaat, der die Meinungs- und Medienfreiheit sowie das Recht auf Eigentum garantiert. Ein politisch motivierter Entzug von Frequenzen dürfte der ORF - völlig zu Recht - mit dem Beginn eines Rechtsstreites beantworten, in dem er gar nicht mal so schlechte Chancen hätte.

Jawoll, und dann einen privaten Dudler aufschalten.

Welchen Mehrwert die Aufschaltung eines privaten Dudlers für die politische Meinungsbildung bringen soll, erschließt sich mir auch nicht. Das sehen die Realitätsverweigerer und die Poster diverser Schwachsinnsbeiträge in diesem Forum naturgemäß nur leider anders.
wäre Hitradio Ö3 heute nicht so übermächtig gegenüber der privaten Konkurrenz.

Frequenzen sind natürlich das eine. Aber der ORF hat einen Versogungsauftrag und ist daher auf eine gute und flächendeckende Frequenzausstattung angewiesen. Ö3 hat in den 1990ern unter Bogdan Roscic aber auch eine ganze Reihe richtiger programmlicher Entscheidungen getroffen. Sie hatten auch genug Anschauungsmaterial aus dem Ausland (u.a. Deutschland), was mit öffentlich-rechtlichen Sendern passiert, die sich beim Markteintritt der Privatsender einer Modernisierung verweigert haben. Die Privatsender könnten heute einfach "besseres Programm" machen als Ö3 und mehr Hörer gewinnen. Offenbar macht es aber für Ö3-Hörer wenig Sinn, den Sender zu wechseln. Wozu auch, wenn Ö3 vieles besser macht.

Nebenbei bemerkt: Die Privatsender sind freiwillig in den Rundfunkmarkt eingetreten und können diesen jederzeit freiwillig verlassen. Niemand hat sie zu irgendetwas gezwungen und niemand wird sie zwingen. Außerdem gibt es kein Naturgesetz, wonach die Privatsender in einem Land mehr Hörer haben müssen, als der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Im Gegenteil: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, welcher von der Bevölkerung getragen wird, muss die meisten Personen (direkt und indirekt) erreichen, um ein relevanter Faktor in der Meinungsbildung zu sein. Kann man blöd finden, ist aber so.
 
Welchen Mehrwert die Aufschaltung eines privaten Dudlers für die politische Meinungsbildung bringen soll, erschließt sich mir auch nicht. Das sehen die Realitätsverweigerer und die Poster diverser Schwachsinnsbeiträge in diesem Forum naturgemäß nur leider anders.
Das war von mir ironisch gemeint. Nimm Dir den von mir vorgeschlagenen Sendernamen, streiche die Ö-Pünktchen und gib das Resultat bei Google ein und Du wirst verstehen, worauf ich hinaus wollte.
 
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Normalerweise kommentiere ich derartige Einlassungen nicht, aber: Österreich ist ein Rechtsstaat, der die Meinungs- und Medienfreiheit sowie das Recht auf Eigentum garantiert. Ein politisch motivierter Entzug von Frequenzen dürfte der ORF - völlig zu Recht - mit dem Beginn eines Rechtsstreites beantworten, in dem er gar nicht mal so schlechte Chancen hätte.


Offenbar macht es aber für Ö3-Hörer wenig Sinn, den Sender zu wechseln. Wozu auch, wenn Ö3 vieles besser macht.

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Dann kommentiere auch nicht. Und eine Garantie von Meinungs und Medienfreiheit konnte man das ORF Monopol nie wirklich bezeichnen. Das System war beim Thema Radio und Fernsehen eine Form von "DDR Light" mit Reisefreiheit. Selbst Albanien und Russland hatten Privatradio vor Österreich.

Der ORF sicherte sich fast alle starken Frequenzen
In dieser Zeit des Monopols vergab man andere starke Frequenzen an Nachbarländer.
Der ORF ist durch und durch politisch besetzt.
Erst beim europ. Gerichtshof wurde das Monopol aufgehoben.
Mit einer Demokratie hat das alles wenig zu tun.
Dem ORF wurden erfolgreich in Linz einige Frequenzen entzogen, die er nur verwendete, um den Wettbewerb zu blockieren. Wie das gelungen ist, weis ich bis heute nicht, ich sehe es aber als Erfolg.
Neue Techniken wie DAB+ werden entweder schlechtgeredet, oder sonstwie blockiert, Digitalradio wird als Internet uminterpretiert.

Das Einzige, das Ö3 besser macht, ist Arroganz der Moderatoren und Besserwisserei und eine Gesellschaft forciert, die eine Diffamierung von Andersdenkenden die den ORF nicht so wollen lächerlich machen kann. Toleranz gibt es beim ORF nicht, besonders nicht in Bezug auf Andere.

Auch prägt mir der ORF viel zu viel die Gesellschaft in Österreich. Gefallen hat mir das nie.
 
Dann kommentiere auch nicht.

Auf diese Einlassungen gehe ich nicht ein, weil es keinen Sinn hat. Es bringt auch nichts, den ORF für alles verantwortlich zu machen. Der kann nämlich nur in dem Rahmen agieren, den der Gesetzgeber und die Rechtsprechung ihm zubilligen.

Zwar hat primitives Bashing in diesem Forum eine gewisse Tradition, aber auf allzu offensichtlichen Populismus (einschließlich verdrehter Fakten) gehe ich nicht ein. Ende der Durchsage.
 
Auf diese Einlassungen gehe ich nicht ein, weil es keinen Sinn hat. Es bringt auch nichts, den ORF für alles verantwortlich zu machen. Der kann nämlich nur in dem Rahmen agieren, den der Gesetzgeber und die Rechtsprechung ihm zubilligen.

Zwar hat primitives Bashing in diesem Forum eine gewisse Tradition, aber auf allzu offensichtlichen Populismus (einschließlich verdrehter Fakten) gehe ich nicht ein. Ende der Durchsage.
Wer gibt Dir das Recht andere Meinungen als "primitives Bashing" zu beschreiben?

In einer Demokratie sollte es eigentlich akzeptiert sein, Gesetze zu kritisieren, besonders wenn sie dazu geschaffen wurden andere Meinungen einzuschränken, zu behindern oder in der Vergangenheit schlichtweg zu verbieten. Andernfalls ist es eine Form von Diktatur.

Das damalige ORF Monopol fällt hier in der Vergangenheit in diese Ecke, ebenfalls das Ausbreiten von FM4 bundesweit, aber auch das Ablehnen und Schlechtreden von neuen Techniken, etwa DAB+.

Vieles ist auch Wahrnehmung. Besonders Ö3 Moderatoren fallen bei mir durchaus auch in die Kategorie "offensichtlicher Populismus".
 
die 4. landesweite UKW Kette
Wenn man dem ORF die 4. landesweite UKW-Senderkette entziehen würde, könnte FM4 ja immer noch via DAB+ weitermachen;). Dies wäre dann vielleicht der richtige Zeitpunkt für den ORF, mit all seinen Hörfunkprogrammen auf DAB+ zu gehen.

Aber......man wird sich weiter mit Händen und Füßen wehren, erstens gegen den Entzug der 4. UKW-Kette und zweitens, gegen einen Einstieg in DAB+. DAB+ bezeichnete Ex-Indendant Wrabetz schon als "Totgeburt". Beim ORF wartet man - offiziell - lieber auf 5G Broadcast. Aber letztendlich wartet man beim ORF auf gar keine neue Technologie, man möchte einfach keine seiner 4 landesweiten UKW-Ketten hergeben.....

 
Leute, es bringt nichts, über die vierte Hörfunkkette zu diskutieren. Solange sich der ORF an das Gesetz für/gegen ihn hält (ORF-G), wird er die vierte Kette behalten - politische Einflussnahme/Geschichte hin oder her. Außerdem kann Kronehit mittlerweile auch über einen Stamm von 150 Frequenzen verfügen, Radio Austria macht ein Sparflammenprogramm Marke Fellner mit bisherigen Antenne-Ö24-Sendern und andere Private haben auch starke Frequenzen behalten können (Antenne Kärnten, Antenne Vorarlberg usw.).

Nein, ich bin kein ORF-Fürsprecher, aber die Privaten sind in einer Zeit gestartet, in welcher der Einheitsbrei, den wir kennen, bereits Gang und Gäbe war (1998). Heißt also: Die großen Revolutionen/Erinnerungen, die man österreichweit im Kopf hat, sind fast alle mit Ö3 verbunden. Diesen Status genießt der Sender bis heute. Klar, der Versorgungsauftrag kommt ihm auch entgegen, aber ganz ehrlich: Was sind die Einschaltgründe für die Privaten jemals gewesen? Wo war der Mehrwert? Hat es sich gelohnt, auch mal größeren Aufwand zu betreiben, um eine Station zu empfangen?

Bis auf Stationen, die sich deutlich von Ö3 abheben (U1, Superfly) oder sich als Landessender darstellen, sind fast alles Kopien von Ö3 oder den Regionalvarianten - nur oft mit weniger Inhalt. Dann kann man genauso gut den ORF hören. Nur um auch die Entwicklung der Hörerzahlen dahingehend zu begründen.
 
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