RPR und Radio Regenbogen künftig unter einem Dach

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Nun hat sich auch Radio Regenbogen vom "Sie" verabschiedet. Die Hörer werden jetzt konsequent mit "Ihr" angesprochen, ebenso konsequent wird jetzt in den Nachrichten gegendert. Also genau, wie es bei RPR1, bigFM und Regenbogen 2 schon länger der Fall ist.

Zudem hat man sich vom "badischen" Bezug nun vollständig verabschiedet. Das war der USP in den letzten 30 Jahren ("Ihr Radio von Hier" / "Badens Hitradio").
Klar, über DAB+ ist Regenbogen längst auch im Schwabenland empfangbar.
Trotzdem ist der Strategiewechsel nicht ohne Risiko, denn in Karlsruhe, Offenburg oder Freiburg sind die Hörer erfahrungsgemäß wenig interessiert an Blitzermeldungen aus Stuttgart und Nachrichten aus Reutlingen.
 
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Nun hat sich auch Radio Regenbogen vom "Sie" verabschiedet. Die Hörer werden jetzt konsequent mit "Ihr" angesprochen, ebenso konsequent wird jetzt in den Nachrichten gegendert
Also ist wieder ein Programm völlig unhörbar geworden. Allein schon wegen dem Gendersprech. Hoffentlich ziehen auch die Hörer daraus ihre Konsequenzen und hören irgendeinen anderen Dudelsender, gibt ja genug.
 
Klar, über DAB+ ist Regenbogen längst auch im Schwabenland empfangbar.
Ist seit der Übernahme der 100,4 schon sehr lange der Fall.
Trotzdem ist der Strategiewechsel nicht ohne Risiko, denn in Karlsruhe, Offenburg oder Freiburg sind die Hörer erfahrungsgemäß wenig interessiert an Blitzermeldungen aus Stuttgart und Nachrichten aus Reutlingen.
Mag sein. Baden-Württemberg ist seit "Start" von NRW1 das einzige Bundesland ohne landesweiten Privatsender. Mit dem seltsamen Bereichssenderkonzept hat man nicht alles richtig gemacht.
Ein landesweiter wäre einer der größten Privatsender. Die Bereichssender sind kleinere Teile wie Sender in Thüringen oder Sachsen-Anhalt.
 
Ist seit der Übernahme der 100,4 schon sehr lange der Fall.
Die 100.4 sendet für den (badischen) Rheingraben von Mannheim bis Freiburg. In Richtung (schwäbischer) Osten hat die 100,4 schon seit Sendebeginn massive Einzüge.
Aufgrund der Höhe des Senderstandortes gibts natürlich trotzdem Overspill nach Schwaben, dieser war und ist aber ausdrücklich nicht gewollt. Ganz anders bei der landesweiten Ausstrahlung über DAB+ im Kanal 11B.
Mit dem seltsamen Bereichssenderkonzept hat man nicht alles richtig gemacht.
Das Bereichssenderkonzept in BW hatte ähnlich wie das Zwei-Säulen-Modell in NRW in den 90er Jahren eine Berechtigung, ist aber heute aus der Zeit gefallen.
Aber die Programme existieren nunmal und bislang gibts keinerlei Anzeichen auf eine engere Kooperation zwischen Regenbogen, Antenne 1 und Radio 7. Inhaltlich unterscheiden die sich sowieso nur noch in Nuancen. Einzig bei Radio 7 setzt man noch ein bisschen auf die schwäbische Identität.
 
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Quatsch. Die 100,4 hat das gleiche Diagramm wie SWR 1-3 (früher mal SWF). Aufgrund der Lage ist der Sender westlich und südlich von Stuttgart Ortssender. Und der Overspill war immer schon gewollt. Sowohl beim SWF als auch bei den zwei Splitt-Vorgängern von Radio Regenbogen auf dieser Frequenz.
 
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Stimmt, die 100,4 hat dasselbe Diagramm wie SWR 1-3 und der DLF. Die Einzüge nach Osten sind bei der 94,0 von SWR4 FR. Mea Culpa.
Ändert aber nichts dran, dass das schwäbische Sendegebiet der 100,4 im Programm von Radio Regenbogen bisher keine Berücksichtigung gefunden hat. Anders als Antenne 1 hat man sich konsequent als badisches Radio positioniert, bis vor wenigen Monaten lief sogar noch täglich um kurz nach 0 Uhr das "Badener Lied" im Programm.
Das hat sich erst nach dem Amtsantritt von VW geändert, genau wie die neue Positionierung als landesweites Programm. Und da spielt natürlich auch die landesweite Ausstrahlung via DAB+ mit rein.
 
Den Nordosten von Baden hatte übrigens immer schon Antenne 1 in ihrem Territorium. Und die Ecke um KN ist Radio 7 Land.
Langfristig steht evtl. doch mal eine Fusion der 3 an. Wobei da Regenbogen der Größte ist.
 
Den Nordosten von Baden hatte übrigens immer schon Antenne 1 in ihrem Territorium. Und die Ecke um KN ist Radio 7 Land.
Im badischen Odenwald rund um Buchen war Antenne 1 (via 100,1 Langenburg) lange Zeit besser empfangbar als Regenbogen. Seit einigen Jahren betreibt Radio Regenbogen aber einen UKW-Füllsender in Buchen, der diese Lücke weitgehend schließt.

Kurios ist es in Pforzheim: Die Stadt ist badisch, zählt aber ganz offiziell zum Antenne 1-Bereich. In den 90er und 00er Jahren hatten die dort sogar ein Regionalstudio, mittlerweile ist es nur noch ein Verkaufsbüro.

Wie macht sich eigentlich Valerie Weber so bei Regenbogen und RPR 1, bzw. was macht sie da so?
Sie sorgt hauptsächlich für Einsparungen - so werden die Programme RPR1 und Regenbogen immer weiter angeglichen.
Bei Regenbogen läuft jetzt statt der "badischen Nacht" von 0-2 Uhr die Talksendung "Nightlounge" und von 2-4 Uhr Loungemusik nonstop, genau wie bei RPR1.
Samstag Vormittag gibts bei beiden Programmen parallel die "Barba Radio Show", auch die Nachrichten sind identisch, bis auf den Regionalteil.
 
Kurios ist es in Pforzheim: Die Stadt ist badisch, zählt aber ganz offiziell zum Antenne 1-Bereich.
Da geht aber 102,8 oder 100,4 gefühlt immer im Gegensatz zu Baden Nordost.
FDS ist württembergisch. Zuständig ist Regenbogen. Aber da geht 103,4 auch. Zumindest teilweise.
Das V aus VS ist badisch. Da ist aber Radio 7 zuständig...
Das mit der Bereichssendereinteilung hat nie so ganz gepasst. Gut, als das nach Ende der einzelnen "Regionalsender" als Nachfolge für einige von denen kam, gab es noch SDR und SWF und man wollte ggf. keinen wirklich landesweiten Privaten.
 
ohne landesweiten Privatsender
Naja, so ganz versuchen die 3 großen davon sich aber auch so zu sehen. Antenne 1 hat sich schon immer als landesweit verstanden, trotz begrenztem Versprgungsbereich. Jetzt zieht Regenbogen nach. Und die 100,4 und 102,8 machen einen so großen Overspill, dass selbst im Stuttgarter, Heilbronner und Tübinger Raum, sogar bis runter nach Balingen und noch weiter das Programm noch fast überall in jedem Küchenbrüllwürfel reingeht. Das kann man schon als fast landesweit betrachten.
 
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Sie sorgt hauptsächlich für Einsparungen - so werden die Programme RPR1 und Regenbogen immer weiter angeglichen.
Bei Regenbogen läuft jetzt statt der "badischen Nacht" von 0-2 Uhr die Talksendung "Nightlounge" und von 2-4 Uhr Loungemusik nonstop, genau wie bei RPR1.
Samstag Vormittag gibts bei beiden Programmen parallel die "Barba Radio Show", auch die Nachrichten sind identisch, bis auf den Regionalteil.
Na prima. Und diese gemeinsamen Nachrichten von Regenbogen und RPR1 beginnen mit einem obligatorischen Aufmacher-O-Ton - und am Ende steht ebenso obligatorisch eine betont gute Nachricht als Profilmeldung. Das eine kennen wir von "WDR aktuell", das andere von Antenne Bayern...

Und dabei wollte ich unlängst noch lobend die Regionalisierung von Regenbogen 2 erwähnen, mit getrennten "Nachrichten von hier" für die Rhein-Neckar-Region sowie für ganz Baden-Württemberg. Eventuell existierte noch eine dritte Variante für den Odenwald, könnte aber sein, dass hier lediglich die BW-weiten Infos anders betitelt wurden. Egal wie, scheint nun auch Geschichte zu sein, gibt nur noch eine Gesamtversion.
Chance vertan, das an sich ja gar nicht so verkehrte Rockradio gleichzeitig als Lokalsender und als landesweite Musikwelle aufzustellen.
 
Und dabei wollte ich unlängst noch lobend die Regionalisierung von Regenbogen 2 erwähnen, mit getrennten "Nachrichten von hier" für die Rhein-Neckar-Region sowie für ganz Baden-Württemberg. Eventuell existierte noch eine dritte Variante für den Odenwald, könnte aber sein, dass hier lediglich die BW-weiten Infos anders betitelt wurden
Es gab in den letzten Jahren noch eine Regional-Version für "Odenwald, Neckartal, Unterland" auf 102,1 (Sender Mudau). Waren also tatsächlich drei getrennte Nachrichten-Ausgaben.
Ist aber jetzt passé. Stattdessen überall auf UKW und DAB+ dieselben Nachrichten, nur Newsopener und Jingles werden noch regional getrennt.
 
Das dürfte nicht verwundern und bei allen koventionellen Anbietern so sein. Die Menschen hören halt wesentlich mehr Streaming-Dienste und bekommen Eilmeldungen per Push-Nachrichten.
Im Südwesten hatte kein anderer Anbieter in den letzten 20 Jahren so massive Hörerverluste wie RPR1.
Natürlich liegt der Rückgang auch an der gewachsenen Konkurrenz via UKW (Radio Group), DAB+ und Web, aber die Probleme sind doch größtenteils hausgemacht.

Das Programm plätschert seit Jahren weitgehend inhalts- und emotionslos dahin. Und für große Majorpromos und Off-Air-Events fehlt wohl einfach das Geld.
Zur Jahrtausendwende wurden in der MoShow drei VW New Beetle verlost, zuletzt konnte man beim "RPR1 Tauschrausch" einen neuen Kühlschrank oder einen Laptop erhalten.
Schön für die Gewinner, aber "Talk of the Town" bist du als Radiosender mit sowas ganz sicher nicht.
 
Natürlich liegt der Rückgang auch an der gewachsenen Konkurrenz via UKW (Radio Group), DAB+ und Web, aber die Probleme sind doch größtenteils hausgemacht.

Die hinzugewachsene Konkurrenz ist aber in Rheinland-Pfalz, verglichen mit anderen Bundesländern auch sehr überschaubar. Radio Group ist nur in einem kleinen Teil der Fläche überhaupt vorhanden und einen privaten Landesmux gibt es nicht, die bisherigen landesweiten UKW-Programme hat der SWR mit im Mux aufgenommen.

Ausnahme: Die Region Köln/Bonn. Da hat Radio RPR in der Anfangszeit von der NRW-Medienpolitik profitiert und war im entsprechend in der Region viel unterwegs um Hörer dort zu bedienen (Sommertouren, glässernes Studio im Einkaufzentrum, Veranstaltungssponsoring). Aber da hat sich ja auch einiges getan,, zum ist 1LIVE gewachsen, zum anderen gibts da einen Landesmuxx mit einigen Alternativen (ohne diese jetzt hier bewerten zu wollen).

Zur Jahrtausendwende wurden in der MoShow drei VW New Beetle verlost, zuletzt konnte man beim "RPR1 Tauschrausch" einen neuen Kühlschrank oder einen Laptop erhalten.

Ist es das, was Hörer wollen? Ich bin vor etwa 20-25 Jahren endgültig abgewandert, als genau diese Gewinnspielaktionen, die zwar einen Megagewinn hervorbrachten Du aber über Wochen damit genervt wurdest, und dafür eigentlich auch gar kein Wissen oder Können hervorbingen musstest. Interaktionen mit Hörern, mal ein kleines Rätsel hier, ein Musikwunsch da, das fand ich eigentlich immer cool.
 
Die hinzugewachsene Konkurrenz ist aber in Rheinland-Pfalz, verglichen mit anderen Bundesländern auch sehr überschaubar. Radio Group ist nur in einem kleinen Teil der Fläche überhaupt vorhanden
Die Radio Group ist in (fast) allen größeren Städten in RLP präsent. Außerhalb dieser Städte hat RLP zwar reichlich Fläche, aber kaum Einwohner.
Und selbstverständlich ziehen BuMux1 und BuMux2 auch in RLP Hörer von den regionalen Anbietern ab.
Ist es das, was Hörer wollen? Ich bin vor etwa 20-25 Jahren endgültig abgewandert, als genau diese Gewinnspielaktionen, die zwar einen Megagewinn hervorbrachten Du aber über Wochen damit genervt wurdest
Die höchsten Reichweiten hatte RPR1 genau in dieser Zeit, also von 1998-2002.
Das war die Zeit der großen Plakatkampagnen und der Autogewinne.

Und ja, diese hochwertigen Sachpreise in Verbindung mit den Plakatkampagnen (7:05 Uhr: Radio an!) sorgten für Gesprächsstoff und bei nicht wenigen "Normalo-Hörern" auch für einen Einschaltimpuls und was noch viel wichtiger ist: Für die Nennung in der MA.
 
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