ANTENNE BAYERN - aktuelle Entwicklungen

Natürlich ist das Strategie. Wer gerne Eminem, Dr. Dre, Tiesto, oder Peter Wackel hört, findet sich nämlich vermutlich 364 Tage lang ohnehin nicht im Musikprogramm der Antenne wieder.
Mit der Musikfarbe hat man vermieden, dass die Hörer sich gewundert haben, welcher Sender da grad läuft. Es war alles nämlich wie immer.
Diskutieren darüber gern, ich wollte nur dem Argument entgegentreten das hätte was mit Aufwand zu tun.
 
Verglichen mit zB dem BR oder WDR ist es kein ganz großer Sender.
OK. Da stimme ich Dir zu.
Dennoch sollte es selbst der Hörerschaft Antenne Bayerns zuzutrauen sein, dass sie zwischen Feiertagen und normalen Tagen unterscheiden kann.
Das Fernsehprogramm unterscheidet sich an Feiertagen schließlich auch von dem alltäglichen Kram, und trotzdem merken die Zuschauer, dass es noch "ihr" Sender ist.
 
Das Fernsehprogramm unterscheidet sich an Feiertagen schließlich auch von dem alltäglichen Kram, und trotzdem merken die Zuschauer, dass es noch "ihr" Sender ist.
So ein Quatsch.. Fernsehen mit Radio zu vergleichen ist überhaupt nicht möglich, da das Nutzerverhalten grundsätzlich anders ist. Der Fernseher wird für bestimmte Sendungen, Filme oder Serien angemacht, nicht für einen Lieblibgssender. Das ist bein Radio genau anders herum. Da wird nach Sender entschieden und nicht eine Station gewählt, weil sie Künstler xy spielt.
 
Wenn Du das sagst ...
Mir ist allerdings schleierhaft wie man bei ständigem Geclaime nicht merken kann, dass man seinen Lieblingssender hört, oder auch eben nicht.
Und wie ich in #4959 schon schrieb sollten selbst Leute die Videos mit Leiki linken in der Lage sein Feiertagsorogramme von Standardprogrammen zu unterscheiden. Und man an Silvester schon eher mal in Feierlaune ist, die BAK ist wahrscheinlich auch gestiegen, ist man auch mal in der Lage "seinem" Sender einen Ausbruch aus dem Formatkorsett nachzusehen.
 
Mit der Musikfarbe hat man vermieden, dass die Hörer sich gewundert haben, welcher Sender da grad läuft.
Du hast Recht: "Oh. Partymucke heute an Sylvester. Doch nicht heute! Kann doch nicht Antenne Bayern sein. Und wie speichert man einen Sender?" Der Hörer gerät in Panik. "Nie wieder Antenne Bayern." Glaubst du, dass Hörer so doof sein können?
 
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Das hat mit doof nix zu tun. Ich glaube dass vielen Radio so unwichtig sind, dass sie umschalten wenn da plötzlich unbekannte/ungewollte Musik läuft. Anders als in den 90ern ist der nächste Sender nur einen Knopfdruck entfernt. Warum setzen die größten Stationen dieser Welt, die jedes Jahr mehr Geld in Marktforschung investieren als zu im Leben verdienst, auf ein 24/7-gleiches Musikprogramm?
Richtig. Weil der normale Hörer (nicht ihr, die sich intensiv mit dem Medium befassen) das so will
 
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Natürlich ist das Strategie. Wer gerne Eminem, Dr. Dre, Tiesto, oder Peter Wackel hört, findet sich nämlich vermutlich 364 Tage lang ohnehin nicht im Musikprogramm der Antenne wieder.
Mit der Musikfarbe hat man vermieden, dass die Hörer sich gewundert haben, welcher Sender da grad läuft. Es war alles nämlich wie immer.
Diskutieren darüber gern, ich wollte nur dem Argument entgegentreten das hätte was mit Aufwand zu tun.
Dazu fällt mir was ein. Noch zu Zeiten von Frau Weber habe ich mich selbst sehr oft dabei ertappt anhand eines Titels der gerade läuft sofort zu wissen, dass ich Antenne Bayern eingeschaltet habe. Freunde und Familie die zu dem Zeitpunkt überwiegend diesen Sender gehört haben hatten diese "Fähigkeit" auch. Das war tatsächlich deswegen so, WEIL dort eben immer dasselbe lief. Rauf und runter. Tagein, tagaus. Und als das so war, zu Zeiten von Frau Weber, war der Sender doch am erfolgreichsten oder? Ich sage nicht dass ich das für gut befinde, vielmehr finde ich es erstaunlich.
 
Ich wäre ja dafür, dass man mal eine MA-Befragungswelle ohne jeden Schnickschnack durchführt, sprich ohne plakative Zupflasterung des Sendegebietes, ohne ständige Erwähnung der Befragung im Programm und ohne jeden weiteren Kokolores, wie beispielsweise extra aufgelegte Gewinnspiele. Ich habe die leise Befürchtung, das die Zahlen dann vielleicht ein wenig anders aussehen könnten. Kurzform: Das die MA nicht das tatsächliche Hörverhalten wiederspiegelt, ist ja nun kein allzu großes Geheimnis. Die Zahlen sind die Währung für den Werbekunden, mehr aber auch nicht.
 
Warum setzen die größten Stationen dieser Welt, die jedes Jahr mehr Geld in Marktforschung investieren als zu im Leben verdienst, auf ein 24/7-gleiches Musikprogramm?
Richtig. Weil der normale Hörer [...] das so will...
...da er im Laufe der Jahre darauf konditioniert wurde. Ein großer Erfolg des Formatradios. Nicht auszudenken, wie "Radio" funktionieren würde, wenn für Hörer immer noch das gelten würde, was früher™, also ganz früher einmal festzustellen galt:

Anhang anzeigen Der Hörer.mp3
 
Dazu fällt mir was ein. Noch zu Zeiten von Frau Weber habe ich mich selbst sehr oft dabei ertappt anhand eines Titels der gerade läuft sofort zu wissen, dass ich Antenne Bayern eingeschaltet habe. Freunde und Familie die zu dem Zeitpunkt überwiegend diesen Sender gehört haben hatten diese "Fähigkeit" auch. Das war tatsächlich deswegen so, WEIL dort eben immer dasselbe lief. Rauf und runter. Tagein, tagaus. Und als das so war, zu Zeiten von Frau Weber, war der Sender doch am erfolgreichsten oder? Ich sage nicht dass ich das für gut befinde, vielmehr finde ich es erstaunlich.
So ist es. Und du bist ein Beispiel dafür dass es eben klappt.
 
Natürlich ist das Strategie. Wer gerne Eminem, Dr. Dre, Tiesto, oder Peter Wackel hört, findet sich nämlich vermutlich 364 Tage lang ohnehin nicht im Musikprogramm der Antenne wieder.
Mit der Musikfarbe hat man vermieden, dass die Hörer sich gewundert haben, welcher Sender da grad läuft. Es war alles nämlich wie immer.
Ja gut, dem möchte ich aber nun entgegensetzen, dass die meisten Leute die von Dir beispielhaft aufgezählte Partymusik ja auch nicht an den restlichen 364 Tagen hören wollen, sondern eben nur, wenn es gerade zur Stimmung passt, wie eben zum Beispiel an Silvester. Und da kann man diesem Umstand ja durchaus mal entsprechen, schließlich handelt es sich bei silvesterpartyfeiernden Menschen ja nun nicht gerade um eine kleine Minderheit. Solche Sonderprogramme, die den Nerv vieler Hörer treffen, stärken doch noch eher die Bindung eben jener zum Sender, weil sich das Programm durch sowas doch mit einem Anlass verbindet und in die Erinnerung mit einfließt. Zumindest ist die Chance dafür so weit höher, als wenn exakt dasselbe wie sonst auch gespielt wird.
Genauso denke ich übrigens auch, dass an Weihnachten auch zumindest ein deutlicher Anteil an Weihnachtsmusik laufen darf, im Sommer vielleicht etwas mehr von den sogenannten Sommerhits und so weiter. Es gibt nun einmal Musik, die sich zu bestimmten Anlässen besonders gut zu spielen eignet. Das ist, um den Vergleich von neulich erneut zu strapazieren, wie im Restaurant, wo es ja auch immer wieder saisonale oder anlassbezogene Gerichte gibt, die man in der restlichen Zeit dort eben nicht bekommt. Und sowas gibt es sogar bei diversen Fastfootläden.
 
Und als das so war, zu Zeiten von Frau Weber, war der Sender doch am erfolgreichsten oder? Ich sage nicht dass ich das für gut befinde, vielmehr finde ich es erstaunlich.
Andere Zeiten, andere Marktlage
Unter VW konnte man sogar noch problemlos 01379er Telefonabzocke betreiben und die Hörer empfanden es wohl als super spannendes MA Spiel. 10er Geldscheine Tauschen als aktives Spiel sogar außerhalb vom Programm.
 
Also der Silvesterabend gestern auf ABY war ja mal richtig lame. Was war das denn? Da kam bei mir absolut keine Partystimmung auf. Nicht mal ein einziger "Ausreißer" in der Playlist, geschweige denn irgend ein Partylied. Nur stinknormale Radiosongs, die eh jeden Tag rauf und runter gespielt werden. Da war selbst der Felix Jeahn DJ Abend letztes Mal besser...
In diesem Sinne, ein Frohes Neues Jahr! :)
Antenne Bayern hat gemässigte Musik gespielt, weil der emerierte Papst verstorben war. Man will ihn auch nach dem Tod huldigen.
 
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Das wäre keine besondere Mühe gewesen. Es ist schlicht Strategie, dass der Sender 24/7 Wiedererkennbarkeit haben soll. Angesichts der etlichen Strategiewechsel mag das sogar richtig sein.
Und das ist die bessere Strategie. Kaum jemand lässt in Zeiten von Spotify und YouTube eine Party mit Radio beschallen. Und auch an Weihnachten, Silvester, Ostern etc. gibt es normale Hörer, die das Radio an haben, eben weil sie nicht auf einer Party feiern oder aufgrund eines Feiertags spontan die Musik eines Jahrzehnts wollen.
 
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