Wenn Schlesinger Recht bekommt, dann frage ich mich, wozu man 31 Anwälte aus 4 Kanzleien mit 1,4 Millionen Kosten beauftragt hat.
Ist das nicht immer so, dass man Anwälte beauftragt, weil man glaubt im Recht zu sein, aber erst nach dem Urteil weiß, ob man auch wirklich im Recht ist?
Die Alternative ist doch nur, dass man niemals versucht, sein Recht durchzusetzen und sobald es Gegenwind gibt klein bei gibt.
Als die Compliance-Beauftragte die Kanzlei zur Aufarbeitung der Vorfälle beauftragt hat, konnte sie natürlich noch nicht wissen, ob da illegales Verhalten oder Untreue aufgedeckt werden würden.
Aber wenn es keine externe Untersuchung gegeben hätte, hätten die geneigten Beobachter doch mit Sicherheit "Vertuschung!" gerufen.
Ich weiß nicht, was der beste Weg gewesen wäre oder was am Ende rauskommt. Aber zu erwarten, dass es eine externe/unabhängige Untersuchung gibt, ohne das das etwas kostet oder dass am Ende rauskommt, was man sich wünscht, egal wie die Rechtslage ist, das ist einfach unrealistisch.