Kai Gniffke und die Reformen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk

Gruß @Sieber #175:
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen...
Gniffke war vor seiner SWR-Intendanz hier beim NDR für "ARD aktuell" verantwortlich. Dazu nur drei Punkte ...
Die SWR-Radio-Szene kenne ich nicht. WAS will Gniffke da wuppen? - Hier im NDR-Bereich bin ich entäuscht, erkenne keine Hörfunk-Kompetenz auf ÖR-Level.
Jetzt Gniffke als SWR-Intendant! - Für mich weiter wenig vertrauenswürdig; insbesondere in Nachfolge als ARD-Vorsitzender von Buhrow und Schlesinger ... alle Pflanzen aus dem NDR-Sumpf.
 
Jetzt Gniffke als SWR-Intendant! - Für mich weiter wenig vertrauenswürdig; insbesondere in Nachfolge als ARD-Vorsitzender von Buhrow und Schlesinger ... alle Pflanzen aus dem NDR-Sumpf.
Nur weil er mal beim NDR war, disqualifiziert ihn das generell? Gilt das für jeden, der mal irgendwann beim NDR war? Und dann auch für die Verwandten des 1. und 2. Grades? NDR-Sippenhaft?

Gniffke will "wuppen", dass er möglicherweise ein Programm reduziert. Gegen den bisherigen jahrelangen Trend innerhalb der ARD. Das "Wuppen" ist dann geschickt, dass es ein nahezu unbedeutendes Programm das nahezu UKW-frei ist, betrifft und von vielen gar nicht bemerkt werden wird.
 
Gniffke als SWR-Intendant und so jetzt ARD-Vorsitzender:
@Sieber #177
Nur weil er mal beim NDR war, disqualifiziert ihn das generell? ... NDR-Sippenhaft?
So habe ich das nicht gemeint. NDR ist einer der großen ÖR-Sender. Problem: NDR putzt seine Fassade blank: Das Beste am Norden! ... Und verdrängt: Nobody is perfect!
Gniffke war in HH für "ARD-aktuell" mit Tagesschau&Co zuständig. Beim SWR hat er als Intendant nun mehr Beinfreiheit. Was ich hier so aus dem Norden über seine Aktivitäten im Ländle beobachte lässt mich aber schaudern: Die NDR-Intendanten führten in HH nach Gutsherrenart. Gniffke stand dort unter dieser Knute. Schade, dass er diesen arroganten Führungsstil jetzt nach S offenbar mitnimmt: Je suis le roi!
 
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Mit Fakten wird man sich gerade beim gästlichen NDR-Hasser schwer tun, aber man muss es trotzdem nochmal erwähnen.

Kniffke war auch schon zu seiner Hamburger Zeit bei ARD aktuell für den SWR tätig.
 
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Meine Güte. Es war ein ehrlicher Tippfehler. Ich kenne seinen Namen natürlich. Aber du bist natürlich immer und überall perfekt.

Und Hassschleudern wie du und der ndrgast sind es, die hier das Forum in Wahrheit die Unterhaltungen in allen Threads vergiften. Da muss man dann zum Einstieg einfach mal zynisch werden.
 
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dass sich nur ein Teil der Sender für ein gemeinsames Drittes Programm zusammenschaltet.

Lasst mich raten: BR und MDR nicht.

Und bei den 3 Informationsprogrammen tagesschau24, Phoenix und ZDF info? Da sitzt das ZDF bei einem mit im Boot und bei dem anderen reinen Dokureceycler allein am Ruder. Also Tipp tagesschau24 wird zu tagesschau.de.
 
Eine Doku für den SWR, an der ich mitgewirkt habe, ist (neben dreimal wiederholt in SWR3) inzwischen in nahezu sämtlichen dritten Programmen aller ARD-Anstalten gelaufen. An der Ostsee wurde ich vorigen Sommer von einem Urlauber angesprochen, der mich erkannte und die Doku im NDR gesehen hatte. Also: Da die "Dritten" sowieso zwei Drittel ihres Programms mit Serien- und Spielfilmwiederholungen bzw. Beiträgen füllen, die dann irgendwann die Tournee durch alle dritten Programme machen, wäre es in der Tat vernünftig, einen gemeinsamen Mantel zu schaffen, der dann jeweils nur durch zwei- oder dreistündige regionale Fenster von der jeweiligen Landesanstalt gefüllt wird.
An dieser Stelle zieht Gniffke am richtigen Hebel, wenn er es denn ernst meint.
 
Gniffke übernahm den ARD-Vorsitz von Bohrow. Im dortigen Faden zu Buhrow postete @Tatanael #351
so Kai Gniffke u.a. im Interview mit epd medien:

Zitat: "SWR-Intendant Kai Gniffke hat es sich in seinem Amt als ARD-Vorsitzender zum Ziel gesetzt, ARD und ZDF noch in diesem Jahrzehnt zum “wichtigsten Streaming-Anbieter in Deutschland” zu machen."
Ich bin gespannt, welche Pläne für den Hörfunk in der Schublade liegen.
 
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Die Idee an sich ist gut, aber ich fürchte das sie aus bekannten Gründen so nicht kommen wird. Insbesondere der mdr wird auf seine teils sehr merkwürdig anmutenden Ostalgie-Anfälle nicht verzichten wollen. Und letztlich liegt die Rundfunkhoheit noch immer bei den Ländern, sprich bei den einzelnen Anstalten. Da ist erst einmal die Politik gefragt, um den Weg für solche Mantelprogramme ebnen zu können. Was nutzt es wenn diese da sind, die einzelnen Sender dann aber nach Belieben ausscheren können? Beim Radio ist es ja ähnlich, siehe ARD-Nachtprogramme.
 
für ein gemeinsames Drittes Programm zusammenschaltet
Das ist doch faktisch längst der Fall. An etlichen Abenden pro Monat läuft auf diversen Dritten das Gleiche. Wunderschön zeitgleich im NDR und WDR, Ross Anthony oder Beatrice Egli zeitgleich im MDR und SWR, Traumziele zeitgleich im WDR und SWR. Die Wiederholungsrate wird auch immer heftiger, teilweise liegen nur noch wenige Tage zwischen Premiere und Zweitausstrahlung, wohlgemerkt auf dem Top-Sendeplatz um 20:15 Uhr.

seine teils sehr merkwürdig anmutenden Ostalgie-Anfälle
Gestern auch wieder stundenlang der "Kessel" mit "Lippi".
 
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Ich würde, ganz ehrlich, zuerst den Rotstift bei den zahlreichen „Funk“-Formaten ansetzen, deren Inhalt zu einem Großteil aus reinem Marketing/Wording für die Woke-Ideologie oder deren Inhalte besteht, anstatt dass man halbwegs vernünftige Fernseh- oder Radioprogramme immer mehr in den Abgrund jagt. Es gibt auf Funk kein einziges Format, welches sich an eine bürgerlich-konservative oder liberale Zielgruppe richtet, und ich glaube mit Sicherheit nicht, dass jeder unter 25 politisch linksgrün ausgerichtet ist. Hier verletzt der ÖRR meiner Ansicht nach klar seine Pflicht zur Neutralität und wendet dafür sicherlich auch einige seiner finanziellen Mittel auf. Das sollte sich meiner Meinung nach zu aller erst ändern, bevor man sonst bei irgendetwas anderem spart.
 
Die ARD Radios werden dadurch sicher nicht besser oder beliebter.
Beliebter würde ich streichen, denn regelmäßig landen Wellen wie NDR1 Nds., WDR 2, WDR 4, Bayern 1, SWR3, NDR 2 usw. unter den Top10 der hörerstärksten Programme. Dennoch würde ich mir im ARD-Hörfunk, v.a. bei den Wellen mit U-Musik
1. mehr Qualität (Klasse statt masse) wünschen, was z.B. die Auswahl von Studiogästen und IV-Partner betrifft,
2. mehr Mut zum Wort/content und zu Hörerinteraktionen, ohne dass diese ins Peinliche abdriften,
3. mehr Live und mehr Special Interest (Popkultur!)
 
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Ich würde, ganz ehrlich, zuerst den Rotstift bei den zahlreichen „Funk“-Formaten ansetzen, deren Inhalt zu einem Großteil aus reinem Marketing/Wording für die Woke-Ideologie oder deren Inhalte besteht, anstatt dass man halbwegs vernünftige Fernseh- oder Radioprogramme immer mehr in den Abgrund jagt.
Im Gegenteil: Mit Funk hat der ÖR mal gezeigt, wie man visionär, innovativ und letztendlich auch erfolgreich eine junge Zielgruppe (wieder) erreichen kann. Kleiner Spoiler: Mit SWR 4 gelingt dies nicht.
 
Funk mit seiner peinlich-komischen, eigenproduzierten Fiktion, die sich oftmals an ausländischen Formaten anlehnt und in der die junge, formbare Zuseherschaft unterschwellig mit liberalen Ansichten und linksgrünen Tendenzen ("Orientierung" nennt man das dort intern und umschreibt es als "glaubwürdige öffentlich-rechtliche Inhalte, die den Grundwerten der Demokratie verpflichtet sind") belehrt/bekehrt wird, läuft doch im Verhältnis zur Budgetierung unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Gehe mal in einen Hörsaal und starte eine Umfrage. Jeder dort hat Netflixx. Viele auch Dazone. Kein Mensch nutzt dort Funk.

Umfragen zur Bekanntheit der Marke gibt es immer wieder, die liegt bei um die 90 Prozent. Aber konkrete Nutzungsdaten zur Verweildauer* in Minuten und zur Beliebtheit der Marke in Prozent sucht man vergebens. "64 % der Zielgruppe geben an schon einmal ein Informationsformat genutzt zu haben" - das ist nicht wirklich viel. Übersetzt heißt das nämlich: Etwas mehr als die Hälfte und nicht ganz zwei Drittel der Jugendlichen und jungen Heranwachsenden haben durch Zufall schon mal auf YT oder einem anderen Portal einen aktuellen Beitrag von Funk angeklickt - und danach nie wieder. Nicht ganz 80 Prozent sollen es wohl insgesamt sein, wenn man den Unterhaltungsbereich hinzunimmt: "86 % der 14- bis 29-Jährigen kennen funk oder mindestens ein Format von funk. 76 % der Zielgruppe haben schon einmal Inhalte von funk genutzt"

*Verweildauer: "Audio- und Video-Inhalte von funk werden überwiegend ohne eine vorab festgelegte zeitliche Begrenzung zur Verfügung gestellt. Das Nutzungsverhalten der Zielgruppe belegt, dass sich diese Praxis auch im Berichtszeitraum bewährt hat."🤨
 
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Ich kenne keinen Menschen, der Funk nutzt. Wirklich niemanden. Selbst DMAX wird da noch mehr geschaut. Nitro sowieso.


Funk bräuchte es auch überhaupt nicht, wenn im TV vernünftige Lizenzware laufen würde in Originalsprache. Aber nicht so wie gestern bei ZDF_neo: Drei Actionfilme nacheinander und alle ohne den englischen O-Ton. Oder die Nacht davor im Ersten: Spielfilm um 22:20 fällt einfach ersatzlos aus und der für 23:50 eingeplante lief erst um 0:50 also eine volle Stunde später als angekündigt. Mit so einem Programm erreichst du keine jungen Zuschauer! Kein Wunder dass die zu Netflixx flüchten.

Die Jugend heute hat weder Zeit noch Lust zwischen Schwangerschaft und Studium, eine geschlagene Stunde die Glotze nebenbei her laufen zu lassen und zu warten, ob der Film noch kommt. Die meisten haben gar keinen Fernseher mehr. Schauen nur noch mobil. Und das ist die logische Konsequenz davon, wenn die wenigen Sendungen, die sich an ein junges Publikum richten oder die interessant für Heranwachsende sind, wiederholt nicht laufen und einfach ausfallen oder keinen Oton haben! Blurays gibt es für unter 10 Euro.

Die Kinder und Teenes von heute (Generation Gängel-Greta) wissen auch sehr genau was sie wollen. Die brauchen kein betreutes denken oder das "Vorleben" von modernen Rollenbildern.
 
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"64 % der Zielgruppe geben an schon einmal ein Informationsformat genutzt zu haben" - das ist nicht wirklich viel.
Ein Informationsangebot. Daneben gibt es noch die Genres Orientierung und Unterhaltung - insgesamt kommt die Nutzung auf
76 % der Zielgruppe.

Übersetzt heißt das nämlich: Etwas mehr als die Hälfte und nicht ganz zwei Drittel der Jugendlichen und jungen Heranwachsenden haben durch Zufall schon mal auf YT oder einem anderen Portal einen aktuellen Beitrag von Funk angeklickt - und danach nie wieder.
Nein, heißt es nicht. Wo liest du das heraus? Wie kommst du auf "Zufall"? Und wie auf "danach nie wieder"?

Ich kenne keinen Menschen, der Funk nutzt. Wirklich niemanden.
Und dein Bekanntenkreis ist repräsentativ? Innerhalb der Zielgruppe?

10,3% der bundesdeutschen Wähler haben die AfD gewählt. Davon kenne ich keinen einzigen. Zweifel ich das Ergebnis deswegen an?
 
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Hast du das mal gemacht?

Braucht der rückwärtsgerichtete Autor doch nicht. Er als Experte, der so viel Zeit hat, dass er neben seinem Expertentum hier noch rund um die Uhr posten kann, weiß das einfach. Da stören Fakten nur. Außerdem kann er bei der Gelegenheit noch einmal seine politische Überzeugung kund tun, sich die Vergangenheit zurückwünschen, andere Leute angreifen, sich selber als Opfer von Dingen ungeheurer Tragweite stilisieren und zeigen, wie intolerant er ist. Vielleicht lehnt er auch die demokratische Gesellschaft ab, wenn er schon deren Grundwerte versucht ins Lächerliche zu ziehen.

Insofern keine Neuigkeiten bei den "strengkonservativen besorgten Bürgern".
 
der rückwärtsgerichtete Autor doch nicht. Er als Experte, der so viel Zeit hat, dass er neben seinem Expertentum hier noch rund um die Uhr posten kann
Vielleicht beschränkst du dich mal auf eine sachlich-thematische, inhaltliche Auseinandersetzung anstatt mit Verunglimpfungen, persönlichen Anfeindungen, Vorhaltungen, Beschimpfungen, Häme und Neid um dich zu werfen? 😽

Da hast du nun soviele Zeilen verfasst und damit trotzdem nullkommagarnichts zum Thema beigetragen!

andere Leute angreifen
tust du mit deinen permanenten persönlichen Spitzen und Sticheleien. Ich tue dies nicht. Da stehe ich drüber.

Und wer behauptet, dass nicht zu wissen ob man Männlein oder Weiblein ist, eine Grundfeste einer demokratischen Gesellschaft ist, dann ist das eine Missachtung des Demokratiebegriffs. Eine Demokratie zeichnet sich nämlich nicht dadurch aus, dass staatlich gelenkte (denn die Länderparlamente entscheiden über die Höhe des Rundfunksbeitrags) Medien dem Nachwuchs die Welt erklären und ihnen vorleben, was sie zu denken haben!
 
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