1. Antenne Bayern ist nicht für die Regionen gemacht, dafür gibt es die Lokalsender. Antenne Bayern hat nicht ohne Grund keine Regionalprogramme, so wie RPR, ffn oder FFH sie haben.
2. Das BW-Modell ist massiv gefloppt, deshalb wurden die Sendegebiete immer größer, deshalb wurden Rahmenprogramme eingeführt, weil sich die unabhängigen Regionalsender in ihren kleinen Gebieten nicht finanzieren konnten. Aktuell arbeiten ja sogar Lokalsender mit Bereichssendern zusammen, für mich ein absolutes Unding. Privat trauere ich aber auch der ersten Lizensierungsphase hinterher, die war zu geil!
3. Masse und Minderheit in einem Programm geht nicht, dafür brauchst du eine Senderfamilie. Die ist heute überall auf der Welt Usus. In jedem Land bieten die Betreiber der Privatsender mehrere unterschiedliche Programme an. In Australien gibt es die Netzwerke HIT und Triple M, beide aus einem Haus, das ist ein bisschen wie Antenne Bayern und Rockantenne. Auf der anderen Seite gibt es KIIS und GOLD, das ist ein bisschen wie PSR und R.SA. Die großen Sender spielen das Geld ein, damit sie sich die kleinen leisten können. Die ganzen tollen Rockprogramme in Spanien, Italien, Frankreich, Polen oder Skandinavien sind alles keine autarken Sender, die haben alle ein, zwei, drei große Mainstream-Geschwister im Haus, damit sie sich das etwas ausgefallenere Programm leisten können und dadurch weitere Zielgruppen an sich binden. Was meint ihr, warum es Privatsendern heute gestattet ist, ganze Senderfamilien aufzubauen statt sich nur mit einem Programm über Wasser halten zu müssen, in dem dann wirklich alles stattfindet (stattfinden muss)? Dieses "Experiment" gab es ja. In der Frühzeit des Privatradios und es ist finanziell überall gefloppt.