Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

"online, Fernsehen und Radio mit Beiträgen beliefern und entsprechende Angebote auch an andere ARD-Häuser machen."


sorry, klingt nach einem Abstellgleis, aber sicher nicht nach einer Weichenstellung und Vollgas voraus.
 
Echt jetzt, von mir erwartet ihr Demut? Erst mal hatte ich geschrieben "ich deute das so", was mir ja wohl nicht abgesprochen werden kann. Irrtum bei diesem PR-Kuddelmuddel des rbb nicht ausgeschlossen. Jetzt lese ich schon wieder NUR bei Tagesspiegel.de etwas von einer "Popkultur-Korrespondentin". Demütigst reibe ich mir den Kopf und murmele etwas von wegen, hatte der rbb nicht gerade verkündet, eigentlich Stellen die man neben dem eigentlichen Stellenplan geschaffen hatte, wieder abbauen zu wollen? Aber vermutlich wurde diese Stelle bereits seit Wochen offiziell mit der Gehaltsstufe einer Musikchefin ausgeschrieben, ich hätte mich bestimmt auch bewerben können. Klar, natürlich könnte auch der/die bisherige "Popkultur-Korrespondent(in)" in den Ruhestand gegangen sein und die Stelle wurde frei.

Und zu Skuppin: Da ist nix von "ohne Rücksicht", da würde ich ganz anderes schreiben. Ich stelle nur Fragen, denn ich leide, wie unprofessionell dieser Sender geführt wird.

@$TRGEFHJNwer3 PS: Radioeins-Musikchef(in) ist gerade wer?
 
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Mann, ist das eine unerfreuliche Sache, bei der man auch die Darstellung nach Außen nicht nachvollziehen kann. Im heute Abend versendeten Newsletter des Senders wird erneut in keiner Weise darauf eingegangen, dass eine der prägendsten Figuren nicht mehr an Board ist. So geht das nicht, finde ich .

Nachdem, was nun über die beiden Artikel, vor allem den der Berliner Zeitung dargestellt wird, wird das alles eher noch unbegreiflicher. Auch wenn die Darstellung so in die Richtung geht, dass Anja Caspary polarisierte, so zeigt die Tatsache, dass sie beim rbb weiterbeschäftigt ist, das man ihr ja offensichtlich nicht wirklich an den Kahn fahren kann. Einerseits das Büro in nur wenigen Stunden räumen zu müssen (lt. Pressebericht), andererseits beim gleichen Arbeitgeber ein neues Arbeitsfeld zu bekommen.... - dann kann es ja nicht so schlimm gewesen sein, sonst wäre eine Freistellung oder sofortige Entlassung angezeigt. Zusammenpassen tut es jedenfalls nicht wirklich.

Wie das auch immer ist: Auf die menschliche Perfomance eines ja doch eher kleinen, intimens Senders wirft dies ein ganz anderes Licht, als es sonst vermittelt wird. Und der Abgang von Anja ist m.E. sowohl inhaltlich, wie auch von der bemerkenswerten Personality her ein Mega-Gau. Stimme und Expertise von ihr stehen für radioeins, wie niemand anderes. Das sich nun scheinbar auch zwei Lager ausbilden, lässt nichts Gutes erwarten.

Hoffen wir, das radioeins weiterhin auf ein klar definiertes, außergewöhnliches und menschgemachtes Musikprofil setzt. Die wunderbaren Radiostunden mit der ungewöhnlichen Moderation von Anja Caspary werden nicht zu ersetzen sein. Ich habe jeden ihre seltenen Einsätze in den letzten Jahren genossen und verschlungen. Ich fand sie auch live immer eine beeindruckende "Erscheinung" mit absolut positiver Aura. Ihre Interviews in Zusammenhang mit ihrem Buch, ihre Lesung im Sommerkino Friedrichshain: All das zeigt mir eine beeindruckende Frau, die mir Bewunderung abverlangt. Ganz bestimmt keine "einfache Chefin aus dem Lehrbuch", aber das sollte eine mobbende, unfaire Abteilungsleiterin gewesen sein? Ich weiß nicht.... (Hommage-Modus aus)
 
Und ich frage mich aus der Ferne jetzt immer noch, warum das eigentlich so ein großes Ding für die Berllner ist? Radio Eins wird auch nach der Restrukturierung der Musikredaktion fortbestehen, wird von vielen gemacht, die vieles beitragen, hat ganz viel Substanz, so dass ein personeller Übergang ziemlich sicher gut gelingen wird. Eher wirds für die Hörer/innen noch besser werden. Any doubts?
 
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Hoffen wir, das radioeins weiterhin auf ein klar definiertes, außergewöhnliches und menschgemachtes Musikprofil setzt. Die wunderbaren Radiostunden mit der ungewöhnlichen Moderation von Anja Caspary werden nicht zu ersetzen sein. Ich habe jeden ihre seltenen Einsätze in den letzten Jahren genossen und verschlungen. Ich fand sie auch live immer eine beeindruckende "Erscheinung" mit absolut positiver Aura. Ihre Interviews in Zusammenhang mit ihrem Buch, ihre Lesung im Sommerkino Friedrichshain: All das zeigt mir eine beeindruckende Frau, die mir Bewunderung abverlangt. Ganz bestimmt keine "einfache Chefin aus dem Lehrbuch", aber das sollte eine mobbende, unfaire Abteilungsleiterin gewesen sein? Ich weiß nicht.... (Hommage-Modus aus)
Schön, wenn Frau Caspary bei den Hörern und den Besuchern ihrer Lesungen, etc. vor allem positiv wahrgenommen wird bzw. wurde.

Wenn ich gleichzeitig lese, dass Frau Caspary - laut besagtem Dossier - aber auch eine tyrannische Chefin gewesen sein soll, die ihre Macht missbrauchte, es neben Personalrat und Frauenbeauftrager und auch eine Konfliktberaterin als Mediatorin brauchte, bin ich sprachlos. Als Führungskraft dürfte sie gänzlich ungeeignet sein.

Ich bin schon gespannt, was wir dazu noch alles in Jörg Wagners "Medienmagazin" hören werden.....
 
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Radio Eins wird auch nach der Restrukturierung der Musikredaktion fortbestehen,
Das war nach den ersten Meldungen eben nicht so klar. Es hörte sich nach Auflösung des Postens der Musikchefin und "Zähmung" durch Eingliederung in eine Flottenstrategie an - es hörte sich mithin nach dem Verlust der Autarkie von Radio Eins an. Weil es auch in der Vergangenheit gelegentlich Hinweise gab, dass man im großen RBB gar nicht mal so glücklich mit dem Eigenleben von Radio Eins ist.

Eher wirds für die Hörer/innen noch besser werden.
Mit den besten Hits der 80er, 90er und dem Besten von heute? Ich bin mal provokant. ;)
 
Und ich frage mich aus der Ferne jetzt immer noch, warum das eigentlich so ein großes Ding für die Berllner ist?

ein personeller Übergang ziemlich sicher gut gelingen wird. Eher wirds für die Hörer/innen noch besser werden. Any doubts?
Richtig, auch der neue frische, fröhliche, kostengünstige rbb wird ziemlich sicher gut gelingen. Und für die Gebührenzahler wirds eher noch besser werden. Obwohl das ja kaum noch steigerungsfähig ist.
 
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Mich wundert ja, dass man diese internen Dinge öffentlich so breittritt. Der Negativismus der bei dieser Personalentscheidung in den Zeitungsartikeln mitschwingt, ist erstaunlich. Immerhin war hier doch der Tenor, dass das niemanden außerhalb der RBB-Türen etwas anginge. Und an anderer Stelle wird gemauert und sich offenkundig nicht um Transparenz bemüht, wenn es um Gehälter, Dienstwagen und fragwürdige Personalien geht.

Da ich die Hintergründe kenne, diese aber nicht in die Öffentlichkeit gehören,
frage ich mich natürlich, wer das geleaked hat?
Ich kenne das auch nicht, dass man Versetzungsgründe öffentlich macht.
 
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frage ich mich natürlich, wer das geleaked hat?
Das Problem schwelt doch wohl seit Monaten (Jahren?) und niemand hatte da etwas geleaked. Im 25 Jahre-Special war alles Friede-Freude-Eierkuchen.

Ohne den Facebook-Post in Mittelfinger-Zeig-Manier von Anja Caspary wäre das Thema vielleicht nie öffentlich geworden. Danach waren die Schleusen natürlich nicht mehr zu schließen...
 
Irgendeine Verwendung für Frau Caspary wird sich senderintern schon ergeben, und wenn der Posten erst für sie geschaffen werden muß. Laut Verlautbarung soll sie ja bekanntlich "im Rahmen einer Veränderung der Organisationsstrukturen im rbb in einen anderen Programmbereich wechseln und neue Aufgaben übernehmen......"

Und wenn nicht, ist es auch bei ihr - sie ist ja immerhin beim rbb - ganz sicher im Bereich des Möglichen, dass es bis zum Eintritt in das Rentenalter eine großzügige Ruhegeld-Regelung geben wird und danach sowieso die gesetzlichen und betrieblichen Rentenregelungen greifen werden......
 
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@Adolar Radio Eins ist für mich wie die Band Pink Floyd......😉

@thorr Du stellst da eine super Frage! Es ist extrem unterschiedlich aber wo Menschen sind da menschelt es. Radio sollte kreative Räume haben und nicht zu viele Hierarchien.

@Muehli
Ich bin mit deiner Hoffnung bei Dir.

@Kokolores
Da ist was dran.
 
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Das radioeins-Medienmagazin hatte heute das Thema Caspary aufgegriffen. Über die Gründe erfahrt Ihr da aber nichts Neues. Die Leiterin der Intendanz hielt sich da bedeckt. Daten- und Persönlichkeitsschutz, das hatte ich hier ja schon erläutert.

Mehr Informationen gab es hingegen bei der Interims-Nachfolge. Es wird Frank Menzel. Er leitete bis jetzt den Eventbereich bei radioeins. Ursprünglich war er wie Lutz Schramm und ich auch Tontechniker bei der Studiotechnik Rundfunk im Funkhaus Nalepastraße und wechselte dann zu DT64. Später war er dann bei R4Y und Fritz in der Musikredaktion tätig. Nun also neuer Interims-Musikchef bei radioeins. Herzlichen Glückwunsch von mir!

Die Stelle der Leitung der radioeins-Musikredaktion soll aber bald ausgeschrieben werden. Große Änderungen im Musikstil sind erstmal nicht zu erwarten. Der Rest der Musikredaktion ist ja unverändert. Ich wage aber die Wette, dass Balbina dieses Jahr von der GEMA deutlich weniger ausgezahlt bekommen wird. 😉
 
Da wird sich also weiterhin fast jede Neuvorstellung so anhören, als ob sie in den 70er oder 80er vergessen wurde...
 
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