DAB+-Multiplexe in Sachsen

Star FM und Radio BHeins haben Kapazitäten im 12A zugewiesen bekommen und könnten in Kürze aufschalten.
Insgesamt hatten sich fünf Veranstalter beworben, welche anderen drei Veranstalter leer ausgegangen sind, geht aus der Meldung der SLM nicht hervor.

 
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Gerade mal in der Erinnerung gekramt...

Wie will BHeins das finanzieren und was will ein Lokalsender mit dem Fokus auf inhaltlicher Berichterstattung aus und über die Stadt Potsdam mit einer landesweiten Bedeckung in Sachsen? o_O
 
Dann erwarte ich aber, dass man auch inhaltlich das neue Gebiet (auch inkl den Rest Brandenburgs, den man mit 12D erreicht) mit berücksichtigt.
Star FM find ich auch gut, dass die kommen, ist mal ein Kontrast zu den anderen Rock-Programmen aus dem Bundesmux und noch lokal in Leipzig.
 
Gerade mal in der Erinnerung gekramt...

Wie will BHeins das finanzieren und was will ein Lokalsender mit dem Fokus auf inhaltlicher Berichterstattung aus und über die Stadt Potsdam mit einer landesweiten Bedeckung in Sachsen? o_O

Hinter BHeins steckt mittlerweile ein finanzkräftigen stillen Gesellschafter hinter. Die können sich auch schon seit 2020 auch die monatlichen 4000 Euro an der Media Broadcast leisten die sie für DAB+ in Berlin und Brandenburg zahlen können.
 
Hinter BHeins steckt mittlerweile ein finanzkräftigen stillen Gesellschafter hinter.
Wer soll das sein bitte? Wenn der soviel Geld hat, dann kann er ja endlich den Ausbau des landesweiten Privatmux für Brandenburg (12D) forcieren, der seit 5 Jahren nicht mehr vorangetrieben wurde. Aber Hauptsache man sendet flächendeckend im Nachbarbundesland, während Hörer in Perleberg oder Guben keinen Empfang haben. :wall:

BH=Babelsbergs Hitradio

Selbst wenn sich im Freistaat Sachsen ein paar Hundert Hörer für ein Cityradio aus Potsdam (!) begeistern können, wird man niemals die Verbreitungskosten für einen landesweiten Multiplex, der in den kommenden Jahren weiter ausgebaut wird, abdecken können! Wo sollen die Werbekunden herkommen? Kein Investor hat Geld zu verschenken und kein Gesellschafter investiert sinnfrei in einen Verbreitungsweg, der nur Kosten verursacht, ohne dabei Gewinne abzuwerfen.

Jeder BWL-Student wird bestätigen, dass damit in 2 oder spätestens 3 Jahren wieder Schluss ist. Aber was tut man nicht alles für 5 Minuten bundesweiten Fame und einen Artikel in der Radiowoche. Siehe Joke FM damals.

Währenddessen kann man ja weiter von 6 Millionen Hörern träumen...

Bei StarFM verstehe ich es, dort wird man in Zukunft den Übergang zwischen Brandenburg und Bayern sicherstellen, zumal es in Sachsen bis auf die bundesweiten Angebote keine Rockradios gibt bislang.
 
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Wäre nicht der erste Local der sich übernimmt, siehe zuletzt 90,vier.
Und neue UKW-Kleinstsender mit geringer Reichweite (=Power Radio) braucht niemand mehr anno 2023.
 
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STAR FM:
Das Wortprogramm, dessen Anteil bei ca. 30 Prozent liegen soll, besteht aus tagaktueller begleitender Moderation, aus redaktionellen Beiträgen und Musikpräsentationen zum Thema Rock, regionalen Informationen für die sächsische Rock-Community sowie stündlichen Nachrichten aus Sachsen mit Wetter- und Verkehrsinformationen.

Radio BHeins:
Das Wortprogramm, dessen Anteil tagsüber durchschnittlich bei 45 Prozent liegen soll, besteht aus tagaktueller begleitender Moderation, aus redaktionellen Beiträgen und Talkformaten mit Hörerbeteiligung zu sächsischen lokalen und regionalen Themen aus Kultur, Unterhaltung, Politik und Sport sowie stündlichen Nachrichten aus Sachsen, Deutschland und der Welt mit Wetter- und Verkehrsinformationen.


Die hauen ganz schön auf die Kacke mit ihren Textbausteinen und das Papier für die Bewerbung auf die Restkapatzitäten ist sowieso geduldig. Wo sollen die redaktionellen Beiträge etc. eigentlich herkommen? Zusammengestellt aus dem Pool, in dem sowieso schon fast jeder kleine Sender fischt?

Und immer schön "Geht ins Ohr, bleibt im Kopf"-Spots senden - dafür gibt auch paar Mark, falls es mit der sachsenweiten Werbung nicht hinhaut.
 
Und in Sachsen fand sich kein Privater, der 30 bis 45 Prozent Wort anbieten kann? 😅
 
Also wer mit Suchmaschinen umgehen kann, findet recht schnell raus, wer da bei BHeins eingestiegen ist. Aber das nur am Rande. Ansonsten warum eigentlich nicht? BHeins hat musikalisch betrachtet eine Mixtur im Angebot, die aus meiner Sicht sonst keiner fährt. Ob das allerdings reicht um in Sachsen Fuß zu fassen wird man sehen. Erstmal starten und senden lassen. "Meckern" kann man dann immer noch.
StarFM finde ich großes Ohrenkino, denn die heben sich deutlich ab von der langweiligen Endlosschleife der Rockantenne und haben auch deutlich mehr inhaltliche Vielfalt als Radio Bob. Interessant wirds wahrscheinlich in der Grenzregion, wo dann sowohl die Berliner als auch die sächsische Version empfangbar sein werden. Damit ist dort dann ein direkter Vergleich möglich. Abwarten und Tee trinken. Wenn sie dann on air sind, kann man sich immer noch das "Maul zerfetzen". Manche kluge Vorab-Ratschläge hier finde ich dennoch, na sagen wir mal recht amüsant.
 
Beim Wortprogramm zählen gewiss die Lidl-Spots dreimal in jedem Werbeblock und die stündlichen, zugekauften Agenturnachrichten ("bitte schneiden, bitte schneiden") auch alle mit. 😸

Es wäre schön, wenn manche gutgläubigen Aufsichtsbehörden, die Einhaltung der PR-Texte bei der Aufnahme des Sendebetriebs auch regelmäßig überwachen und entsprechende Verstöße ahnden würden! Denn neben der Wahrung der rundfunkrechtlichen Vielfalt und der Zulassung neuer Medienangebote, gehört auch die Kontrolle der journalistishen Richtlinien und Rundfunkrechtlichen Zulassungen zum Kerngeschäft der LMAen! Wenn man solche Auflagen macht oder sich derart die Butter ums Maul schmieren lässt, sollte man auch mal reinhören und mitschneiden.
 
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Ich Ungeduldler drängel wiedermal.

Wann könnte denn theoretisch die Aufschaltung erfolgen?
 
STAR FM:
Das Wortprogramm, dessen Anteil bei ca. 30 Prozent liegen soll,

Radio BHeins:
Das Wortprogramm, dessen Anteil tagsüber durchschnittlich bei 45 Prozent liegen soll
2018/19 wurde ermittelt wie hoch der Wort-und Musikanteil der Sender in Berlin und Brandenburg ist:
Star FM hat in der untersuchten Sendezeit zwischen 6 und 10 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr einen Musik-Anteil von 59,4%. Dem stehen in Summe 40,6% Wort (26% Redaktioneller Anteil, 12% Werbung und 2% Eigenwerbung) gegenüber. In dieser Sendezeit laufen Nachrichten (12,9%), Moderationen (17,1%), redaktionelle Wortbeiträge zu aktuellen Themen (7%), Talks bzw. Gewinnspiele mit Hörerbeteiligung (9,8%), Servicemeldungen (16,9%) bestehend aus Wetter und Verkehr sowie Werbung (30,5%). Dazu kommen 5,8% Sendezeit mit On-Air-Promotion – häufig Sendereigenwerbung und Sponsoringhinweise. Daraus ergibt sich ein mit 15 Minuten pro Stunde relativ umfangreiches und vielfältiges redaktionelles Wortprogramm (Entropie = 66,8%).
BHeins hat in der untersuchten Sendezeit zwischen 6 und 10 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr einen Musik-Anteil von 78,7%. Dem stehen in Summe 21,3% Wort (14% Redaktioneller Anteil, 4% Werbung und 4% Eigenwerbung) gegenüber. In dieser Sendezeit laufen Nachrichten (18,8%), Moderationen (20,1%), redaktionelle Wortbeiträge zu aktuellen Themen (16,6%), Talks bzw. Gewinnspiele mit Hörerbeteiligung (16,8%), Servicemeldungen (8,1%) bestehend aus Wetter und Verkehr sowie Werbung (19,5%). Daraus ergibt sich ein mit 10 Minuten pro Stunde relativ kurzes, aber dennoch vielfältiges redaktionelles Wortprogramm (Entropie = 52,2%).

Die Radioreise mit Alexander Tauscher über drei Stunden am Sonntagmorgen bei BHeins hebt den Wortanteil dann insgesamt für die Woche auch kräftig an, auch wenn dazwischen ein wenig Musik läuft.

Bei Star FM stimmt es schon so ungefähr mit dem Wortanteil, schon allein mit dem redaktionellen Anteil - wenn es nicht bis heute da grössere Änderungen im Programm gab.
 
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Die Zahlen von 2018/19 stammen aus besseren Zeiten. Etwas Vorsicht ist beim Gebrauch angeraten.

Radioreise, Technik-Show... Genau diese "Wortbeiträge", die auf anderen Sendern auch schon (längst) laufen werden angeführt... Liebe Radiomacher, bitte hört doch endlich mal damit auf, den Hörern und den LMA die Taschen vollzuhauen und euch mit fremden (zugekauften) Federn zu schmücken! Das sieht auf dem Papier gut aus und zieht in der LMA-Bubble (wie man gerade wieder sieht), aber doch nicht im wahren Leben! Alexander Tauscher, Hohn & Co werden bei etlichen Sendern sogar auf der "Teamseite" geführt.

Das Problem wird letztendlich sein, wie gut und zeitnah regional berichtet wird. Den Polizeibericht von gestern kann ich auch am nächsten Tag von Florida aus einsprechen und damit die Lokalnachrichten vollklatschen... So wird das aber auf Dauer nix.
 
Die Radioreise mit Alexander Tauscher über drei Stunden am Sonntagmorgen bei BHeins
und bei ca. zwei Dutzend anderen Sendern in Deutschland. Was bin ich hier geschimpft worden, als ich kürzlich schrieb, dass derartige Sendungen nur den Sinn und Zweck verfolgen, den Wortanteil zu erhöhen. Nun haben wir es Schwarz auf Weiß, dass dem so ist und diese Syndications den Wortanteil steigern.
 
und bei ca. zwei Dutzend anderen Sendern in Deutschland. Was bin ich hier geschimpft worden, als ich kürzlich schrieb, dass derartige Sendungen nur den Sinn und Zweck verfolgen, den Wortanteil zu erhöhen. Nun haben wir es Schwarz auf Weiß, dass dem so ist und diese Syndications den Wortanteil steigern.

Dabei ist die Radioreise ein ganz schlechtes Beispiel, denn sie ist journalistisch hochkarätig germacht und wurde auch schon öfter für den Radiopreis nominiert. Ich bin froh, dass es solsche Sendungen gibt.
 
sie ist journalistisch hochkarätig germacht
, zeitneutral vorproduziert und völlig neutral moderiert, ohne jeglichen Bezug zum Sendegebiet. Was hat sowas auf einem Regionalradio verloren? :thumbsdown:

Ich bin froh, dass es solsche Sendungen gibt.
Kann gerne bei Aida laufen oder bei Sonnenklar.TV, da gehört es hin! Aber nicht bei stark auf ein Sendegebiet zugeschnittenen, regionalen Wellen, die sich mit ihrer Stadt oder Umgebung identifizieren wollen.

Es ist und bleibt ein Lückenfüller, für Programmanbieter die kein Geld und /oder Manpower haben, ihr Programm selbst mit ansprechenden, regionalen Inhalten zu füllen. Denn niemand hindert die Macher daran, eine eigene Reisesendung mit Orten aus ihrem Sendegebiet zu produzieren.
 
Soweit ich mich erinnern kann, hat sich BHeins von Anbeginn seiner Existenz eher als Musikradio verstanden und nicht als Babelsberger Lokalfunker, "Kopfwackelgarantie" und so.
 
Das eine ist doch nur nachts zum Füllen da, damit Gema gespart werden kann. So, wie bei vielen Sendern die Hörspiele oder Promi-Talks am Stück.
 
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Eher Musikradio. Von Musik 24 h/ 7 Tage die Woche rund um die Uhr redet niemand im Bezug zu BHeins.
Kopfwackelgarantie bei der gespielten Musik. So schwer zu verstehen?
 
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