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Unser Lied für Liverpool 2023

Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Komponisten, Produzenten und Künstler von vornherein abwinken, wenn der NDR auf sie zugeht. Wer möchte sich schon beim ESC auf einem der letzten Plätze verheizen lassen.
 
Mal ehrlich: Die meisten Titel hörten sich an, wie wenn man eine Schallplatte rückwärts abspielt. Aus meiner Sicht war am ehesten der Titel aus Estland hörbar.
 
Running Gag zu NDR&ESC:
"Willst du D oben sehen, musst du die Tabelle drehen!" - Das hat sich über die letzten Jahre eingeschliffen. Nach dem Abschied von Peter Urban sollte NDR auch 'in Klausur' gehen, den Staffelstab für die ESC-Titel-Vorschlags-Auswahl auf der D-ÖRR-Ebene in der EBU an eine andere ARD-Anstalt weiter reichen.
Die Einschaltquoten für den aktuellen ESC habe ich nicht abgefragt: "Egal!" - Auf Sicht bleibt der ESC weiter ein: "Event!" ... Da soll auch hier in D der ÖRR im EBU auch gerne weiter dran bleiben. ...
PROBLEM: "NDR kann es nicht!" - Deshalb: NDR-Intendant Knuth könnte auf der nächsten ARD-IntendantenKonferenz doch mal ganz entspannt nachfragen: "HILFE! - ... -Wieder ein NDR-ESC-Desaster! - Wer kann's besser?" - Ob sich da ein Vertreter anderer ÖRR-Anstalten meldet?
 
Wie wäre es denn, wenn alle dritten jeweils in einem gesonderten Verfahren ein oder zwei eigene Kandidaten ins Rennen schicken und dann in einer Art Bundesvision Song Contest an einem weiteren Abend der Sieger gekürt wird?
Dann kann ja jeder zeigen, ob er es tatsächlich besser kann.
 
Radio Eins hat Schulz & Böhmermann in eine Kommentatorenkabine geschickt? Ich glaube nicht...
Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe lediglich deine Anmerkung, dass sich kein deutscher Sender an eine eher humorvolle Kommentierung des ESC herantraut, widerlegt. Amelie Ernst und Max Spallek haben das gestern Abend schon zum zweiten Mal auf Radio Eins gemacht und waren deutlich besser als das, was ich in Auszügen inzwischen von fm4 gehört habe. Die einen haben halt Kompetenz und der andere Olli Schulz... Mehr muss man dazu nicht sagen.
 
Ich finde, man sollte zum Reglement zurückkehren, den jeweiligen Landesbeitrag wieder mit einer Sprerrfrist bis zum Finale zu belegen. Meinetwegen schon ab Halbfinale drei vier Tage vorher. Würde zwar Chancengleichheit gewährleisten, das Marketing wäre allerdings im Eimer.
 
Zumindest sollte die ARD mal darüber nachdenken, inwieweit sie dieses "aus der Zeit gefallene Spektakel" als einer der größten Geldgeber des "ESC" aus unseren Gebührengeldern noch finanzieren will das gleiche gilt auch für andere Großveranstaltungen .
 
Jetzt mal ehrlich, was war an dem Stück von "Lord Of The Lost" denn Metal? Für mich ein Popsong mit Gitarren und ein wenig Growl-Einlage. Vor allem den Refrain fand ich sehr poppig.
Ja, es war schon deutlich fetziger als unsere Popliedchen aus den letzten Jahren aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas. Von daher ist der letzte Platz eigentlich keine Überraschung.
 
Das ist eben der Spagat den viele versuchen hinzubekommen. Einerseits möchte man in seinem Genre bleiben, aber andererseits soll der Titel auch massenattraktiv sein. Das ist gar nicht so einfach und braucht feines Händchen. Ich persönlich finde, diesen Spagat haben sie ganz gut hinbekommen, es war definitiv mal was anderes aber trotzdem nicht zu sehr in der Nische, die für den ESC nämlich noch weniger funktioniert (und für die er auch gar nicht gedacht ist).
Für viele war der Titel aber wohl doch zu sehr in der Nische, weshalb er den Platz bekommen hat, den er hat. Es ist halt eben gar nicht mehr so leicht, einen Titel zu produzieren der einerseits von hoher Qualität ist und gleichzeitig auch noch eine sehr große Masse anspricht.
 
als einer der größten Geldgeber des "ESC"
Nicht mal 480.000 waren es in diesem Jahr laut NDR. Das ist gar nichts, wenn man sich die Kosten für andere Produktionen so anschaut. Im übrigen sprechen 8 Mio. lineare (!) Zuschauer (also ohne Streamnutzer) allein in Deutschland eine ziemlich deutliche Sprache. Dieses "aus der Zeit gefallene Spektakel" wird geschaut, ob einem das persönlich nun gefällt oder nicht.
 
@Radiokult
Wenn die Qualität des Gesendeten unerheblich ist - und das meiste Dargebotene war musikalisch eine Katastrophe und Beleidigung - und es nur um Quoten geht, empfehle ich der ARD, aus einem der vielen US-Staatsgefängnisse eine Hinrichtung zu übertragen. Viele Zuschauer dürften der ARD dabei sicher sein.
 
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Wenn die Qualität des Gesendeten unerheblich ist
Also soweit ich mich erinnern kann, war Deutschland für die Qualität des Gesendeten zuletzt 2011 verantwortlich, nachdem wir den ESC 2010 gewonnen hatten. Davon ab wüßte ich jetzt nicht, was es an der gestrigen Show qualitativ irgendwas zu beanstanden gäbe. Manches hätte man vielleicht kürzer halten können. Aber das liegt letztlich im Auge des Betrachters und war unterm Strich Sache der BBC.
 
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dieses "aus der Zeit gefallene Spektakel"
Was soll denn daran aus der Zeit gefallen sein? Das passt perfekt in die Zeit, es ist sogar ein Symbol unserer Zeit.
Und was das Gemosere über die musikalische Qualität angeht. Hier waren diesmal bis auf wenige Ausnahmen absolute Könner am Werk, teilweise grandiose Stimmen, teilweise auch grandiose Inszenierungen. Hört auf, das alles mies zu machen, nur weil Germany zero points seit Jahren zuverlässig abschifft. Der ESC ist und bleibt ein unerreichtes Highlight, nicht nur als europäische Gemeinschaftsveranstaltung, sondern auch, weil hervorragende Künstler dort auftreten.
Ich empfehle denjenigen, die das weder erkennen noch einräumen wollen, mal den täglich rotierenden Brei ihres Lieblingssenders auf den Prüfstand zu stellen. Dort wäre Kritik viel besser angebracht.
 
Der ESC kostet pro Sendeminute weniger als der Tatort.
Dass zuviele Tatorts u.a. Krimis laufen, wurde bereits mehrfach kritisiert. Das ist aber nicht Bestandteil dieser Diskussion, zumal es sich beim ESC um ein Format handelt, was die ARD gut auch mit einer Vielzahl ihrer 65 Radiowellen verknüpfen konnte. Soweit ich das gesehen habe im Vorbeifahren lief im der Tagesschau (20 Uhr Hauptausgabe) nicht mal ein Bericht über den ESC und wenn dann aber nur sehr kurz.

Nur weil bei der ARD noch schlechtere, noch kostenintensivere, noch aufwendigere und noch penetrantere Produktionen laufen, heißt es nicht, dass man es beim ESC so schleifen lassen muss wie es der NDR seit mehr als 15 Jahren praktiziert. Wenn die ARD keinen Bock auf ESC hat, wäre es ehrlicher und aufrichtiger, auf eine Teilnahme zu verzichten.

Wenn man dort der Meinung ist, die Quote abgreifen zu wollen, aber selber nichts leisten zu müssen, kann die ARD als EBU Mitglied auch gerne die Veranstaltung in voller Länge übertragen, ohne selbst einen Beitrag einreichen zu müssen. Dazu gibt es keine Verpflichtung.

Nur wenn man es tut, dann auch bitte mit Leidenschaft und nicht so halbherzig wie die ganzen letzten Jahre. Andere Länder investieren viel und bieten ein großes Repertoire an national hochwertigen, bekannten Künstlern auf.


Glaubt der NDR eigentlich wirklich, dass er immer so weitermachen kann? Außerdem geht es hier nicht um die reinen Produktionskosten. Meines Wissens leisten wir uns eine eigene ESC-Delegation. Dieses Gremium aus selbst ernannten Experten, die nachweislich keine Ahnung haben wie der Wettbewerb funktioniert und dies in den vergangenen Jahren mehrfach und wiederholt eindrucksvoll belegt haben mit dem Entsenden vollkommen ungeeigneter Titel dargeboten von überforderten Interpreten, kann man auflösen!

Was machen diese Leute eigentlich den Rest des Jahres die ganze Zeit über?? Die gehören allesamt entlassen wegen anhaltender Erfolglosigkeit! Jeder Fußballtrainer, jeder Vorstandsvoritzende muss gehen wenn er keine Leistung bringt. Weg mit diesen Leuten! Setzt dort Menschen hin, die wissen wie es geht! Wer jahrelang abwechselnd nur letzte und vorletzte Plätze zu stande bringt, ist erwiesenermaßen fehl am Platze und nicht im Geringsten in der Lage, die von ihm geforderten Aufgaben zu erfüllen! Auflösen, diese ESC-Delegation, und zwar sofort! Jede Musikhochschule bringt vermutlich geeignetere Absolventen zu stande, die eher verstehen, wie der Wettbewerb "tickt".

 
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Hier waren diesmal bis auf wenige Ausnahmen absolute Könner am Werk,
Was dann eben auf den Siegertitel eben leider nicht zutrifft. Dieses furchtbare Gelispel und Gekeuche ins alberne Headset war mehr als unprofessionel und eigentlich eine Beleidigung für die Ohren. Vom Text war jedenfalls herzlich wenig zu verstehen. Aber es waren dann auch die Jurys schuld, die man für die Halbfinals abgeschafft hat, dass Schweden am Ende vorne war.
Und Deutschland war wirklich nicht so schlecht, wie der letzte Platz vermuten lässt. Im Televote haben zwei Länder weniger als Deutschland bekommen und immerhin gab es dort in diesem Jahr kein Land, das tatsächlich dort 0 Punkte bekam. Da sah es in den Vorjahren auch schon mal trüber aus. Die Punkte für Deutschland kamen außer von 2 Jurys und aus Finnland aus Österreich und der Schweiz. Also keine Beschweren mehr über Nachbarschafts-Voting mehr.
Kleine Kuriosität bei der Abstimmung: Ohne die "Rest der Welt"-Stimmen, hätte es zwei punktgleiche dritte Plätze gegeben.
 
Aber es waren dann auch die Jurys schuld, die man für die Halbfinals abgeschafft hat, dass Schweden am Ende vorne war.
Man sollte sich die Besetzung dieser Jurys, die sämtliche Präferenzen des Publikums ignorieren und umkehren, einmal genauer ansehen. Darunter gibt es offensichtlich voreingenommene Personen, die nicht in der Lage sind, wertneutral zu urteilen. Wer von denen profitiert vom Sieg Schwedens? Warum hat man diese mittelprächtige Sängerin, die sich nur auf der Bühne räkelt und ins Mikrofon säuselt, gewinnen lassen, indem ihr die Jury den Weg zum Sieg geebnet hat - dadurch dass man ihr zum ersten Platz verholfen hat.

Ich erinnere mich, dass es in manchen Jahren beim deutschen Vorentscheid ähnlich gelaufen ist und die Jury ihre "Favoriten" entgegen des klaren Zuschauerwillens durchgedrückt hat.

Dass die Jurys keinesfalls alle immer sauber und transparent arbeiten, ist bekannt, schon vergessen?



Alles vom letzten Jahr.
 
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Hier waren diesmal absolute Könner am Werk, grandiose Stimmen, grandiose Inszenierungen. hervorragende Künstler

Wenn das so ist, müssten die Playlisten der ARD-Dudelsender ja um bis zu 26 Titel in der Rotation "reicher" sein. Vielleicht kann ja ein SWR 3-Hörer mal mitzählen und davon berichten, wie viele von diesen "grandiosen Stimmen" bei SWR 3 zu hören sind.
 
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