NO Radio dank DAB+ so gut wie tot

Sprollywood.

Gesperrter Benutzer
Eine sehr gute, weil treffende Analyse! Vor allem auch endlich einmal inhaltlich korrekt, da nicht (wie sonst überall) behauptet wird, Norwegen hätte das UKW-System komplett "abgeschaltet", sondern es heißt hier "die meisten Sender". Denn es wird bekanntlich auf lokaler Ebene weiterhin noch auf UKW gesendet dort.

UKW ist nur noch für einige Lokalradios gestattet.

Die Folgen für das Radio sind dramatisch. Nur noch knapp 20 Prozent der jüngeren Altersgruppen bis 24 Jahre hören durchschnittstäglich Radio, ermittelte das norwegische Statistikamt für seinen Medienmonitor 2022⁵. Das ist für die Jungen seit 2019 ein Rückgang um rund 50 Prozent.

Die Zahlen sind alarmierend:

Bei den jüngeren Erwachsenen (bis 44 Jahre) sieht es nicht besser aus – in dieser Gruppe ist der zeitliche Zusammenhang mit der DAB+ Umschaltung auch besonders deutlich. Ab 2017 knickte die Radionutzung weg von 60 Prozent auf nur noch 40 Prozent im vergangenen Jahr.

Fazit:

Vor allem zeige dieses Resultat das konzeptionelle Scheitern von DAB – schließlich sei es darum gegangen, UKW durch DAB zu ersetzen und Radio so stabil zukunftstauglich zu machen.

Als Vorbild für die öffentlich-rechtlich getriebene DAB-Politik in Deutschland dürfte Norwegen damit erledigt sein.



Jaja, das Radio der Zukunft. Wenn so die Zukunft aussieht - braucht die Mehrheit der Menschen kein Radio mehr, denn DAB dient nur als Multiplikator bestehender Formate.
 
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Ich würde das jetzt nicht als pauschalen Anti DAB-Rundumschlag abtun. Die Fakten liegen klar auf dem Tisch. Die Zahlen lassen sich nicht leugnen oder in irgendeiner Art und Weise schönreden. Vielleicht gibt es zu DAB in Norwegen, auch in Hinblick auf die Datenrate in den vollgestopften Muxen, nichts Positives zu berichten.
 
Eine sehr gute, weil treffende Analyse! Vor allem auch endlich einmal inhaltlich korrekt, da nicht (wie sonst überall) behauptet wird, Norwegen hätte das UKW-System komplett "abgeschaltet", sondern es heißt hier "die meisten Sender". Denn es wird bekanntlich auf lokaler Ebene weiterhin noch auf UKW gesendet dort.



Die Zahlen sind alarmierend:



Fazit:





Jaja, das Radio der Zukunft. Wenn so die Zukunft aussieht - braucht die Mehrheit der Menschen kein Radio mehr, denn DAB dient nur als Multiplikator bestehender Formate.

Ich denke das Radio einen langsamen und schleichenden Tod sterben wird, der wahrscheinlich Generations und Altersbedingt stattfindet.

DAB werde ich da nicht die Schuld geben.

Eher die Frage anders herum: Wenn es kein DAB gibt oder nur UKW sind dann die Zahlen in Norwegen besser?

Ich bezweifle es einfach.

DAB bzw. DAB+ kann den schleichenden Tod des Radios nur etwas verlangsamen.

Der wirkliche Tod des Radios wird das Handy sein. Man bekommt einfach dort mehr Informationen. Viele Radiosender bringen ja nicht einmal gute Verkehrsnachrichten hin, via Handy hat man sie aber rasch. Etwa Google und die Traffic Information.
 
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Radio ist nicht tot, Radio wird auch nicht sterben, nur seine Nutzung findet immer häufiger woanders statt als auf den klassischen Empfangswegen DAB und UKW. Der Hörerkuchen auf UKW/DAB wird dank Internet und der Zersplitterung der Hörgewohnheiten iauch mmer kleiner werden. Daran ist nicht UKW Schuld, DAB auch nicht. Es liegt am besseren und zielgruppengenaueren Angebot im Internet - und am zunehmend öderen Programmangebot über die terrestrischen Empfangswege. Und wer nicht auf Retorten-Pop nach Standardrezept, auf Schlager, Rock oder "Oldies" steht, findet ja auch terrestrisch höchstens noch die eine oder andere Spezialsendung zu nachtschlafender Zeit.
Musikalisch ist der terrestrische Rundfunk bei mir schon sehr lange gestorben (Ausnahme: Spezialsendung), für Informationen nutze ich ihn aber schon noch manchmal, wenn auch selten. Die Informationen sind dann vorwiegend regionaler Art. Sehr gerne schalte ich immer noch bei den Nachrichten auf Plattdeutsch bei Radio Bremen ein.
Ich denke, mit regionalen Informationen könnte das terr. Radio gegenüber dem Netz immer noch punkten, sogar unabhängig von der gewählten Musikfarbe (außer: Schlager, Hipppeldihop und Techno). Aber gerade das ist teuer....
 
Bezweifelt oder wiederlegt hier jemand die Zahlen? Falls nicht, bitte nicht auf den Überbringer der Botschaft einprügeln, sondern mal über die Konsequenzen für DAB in Deutschland nachdenken.
Nicht die Zahlen, aber deren Interpretation!

Ich stelle lediglich fest, dass ein sehr unterschiedlich interpretierbares Zahlenwerk wie üblich dazu herangezogen wird, um eine Argumentation im Sinne der eigenen Meinung zu konstruieren. Speziell das von Herrn Lemmer zitierte "Fachportal" Digital Radio FM Insider glänzte in der Vergangenheit schon immer mit ausschließlich negativen Artikeln zu DAB+, aus welcher Interessenlage heraus auch immer. Klar dass es natürlich zur Untermauerung hier auch noch heran gezogen wurde.

Das wäre so wie wenn die Pro-DAB+Fraktion sich auf das "Fachportal" WorldDAB berufen würde, die ja als Gegenpol eine Jubelmeldung nach der anderen über DAB+ raus hauen und über alle Probleme (die es ja gibt) vornehm schweigen.

Wenn die Angst wirklich so groß ist, durch eine reine technische Umstellung Menschen komplett an andere Medien zu verlieren, liegt es vielleicht eher am Medium selbst und weniger am technischen Übertragungsstandard.

Wäre Hörfunk im Jahre 2023 noch attraktiv genug, gäbe es doch keinerlei Grund, sich zu fürchten.
 
Digital Radio FM Insider glänzte in der Vergangenheit schon immer mit ausschließlich negativen Artikeln zu DAB+, aus welcher Interessenlage heraus auch immer

Ich bin doch einigermaßen erstaunt darüber. Der Kontakt zur Redaktion dieser Seite (übrigens aus Schweden) führt zum "Public Service-Rat im Dienste der Allgemeinheit", einer schwedischen Interessensgesellschaft.
Dieser 2011 gegründete Public Service Council in Schweden ist überparteilich und hat keine Verbindungen zu Behörden, Sveriges Television, Sveriges Radio, TV4 oder anderen Unternehmen und Interessenorganisationen.

Woran man dort allerdings sehr wohl Interesse hat, ist Lobbyarbeit für ein aus öffentlichen Geldern finanziertes öffentlich-rechtliches Radio und Fernsehen im Sinne des klassischen "public service" Gedankens. Das muss man natürlich im Hinterkopf haben.

Eine pauschale Ablehnung gegenüber digitalem Radio oder DAB (schon gar nicht im Nachbarland Norwegen) kann ich daraus nicht erkennen und lässt sich allein aus der Loyalität gegenüber öffentlich-rechtlichem Rundfunk auch so nicht ableiten. Höchstens könnte man hier argumentieren: Bisher hat der nationale Anbieter SR eine komfortable Vollversorgung mit zahlreichen Hochleistungs-Grundnetzsendeanlagen. Auf DAB sendet man als einer von Vielen mit geringer Leistung den eigenen Multiplex neben weiteren privaten Multiplexen. Sprich: Die Reichweite der Privatsender wird sich massiv erhöhen und der bisherige Wettbewerbsvorteil von SR ist dahin.

Warum man allerdings aus dieser Sicher heraus DAB im Nachbarland Norwegen schlecht machen sollte erschließt sich mir nicht.

liegt es vielleicht eher am Medium selbst
Dieses Argument ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Wenn man dem Hörer nur inhaltliche Leere bietet, sucht er sich andere Mittel und Wege. Gerade bei der aktuellen Berichterstattung konsumieren immer mehr Menschen (gerade auch in Norwegen) alternative Newsportale oder gar Social Media-Kanäle.
 
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Ja, die ersten Jahre bis er Anfang der 90er dort als Direktor und Aufsichtsratsvorsitzender ausschied. Da liegen aber bis heute mehr Jahre dazwischen als bei so manchem Deutschen Politiker, der anschließend in die Wirtschaft ging. Bergvall saß mW auch einige Zeitlang im staatlichen Medienausschuss. Lobbyist, ja - aber warum er prinzipiell DAB hassen sollte, erschließt sich mir daraus nicht. Denn digitaler Broadcast über Antenne hat ja in Schweden eine lange Tradition, die haben beim TV viel eher umgestellt als wir hierzulande. Und da war TV4 zusammen mit Viasat (Modern Times) einer der Vorreiter. Ohne die Digitalisierung gäbe es auch seinen Blog nicht.
 
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Um zu diesem Nicht-Thema zurückzukommen: Wenn dem so wäre wie es Lemmer behauptet und ein Herr von der Küste so völlig unreflektiert nachplappert, warum kommt dann dieser vermeintliche Einbruch erst jetzt? Abgesehen von ein paar Lokalsendern ist UKW in Norwegen 2017 (!) abgeschaltet worden. Wir haben jetzt 2023! Erkläre mir bitte jemand nachvollziehbar, wie dieser Einbruch auf DAB+ zurückzuführen sein soll, wenn die UKW-Abschaltung fünf Jahre her ist! Da bei der letzten Messung die Zahlen noch in Ordnung waren, kann der Rückgang nur eine andere Ursache haben. Und die hat sie auch. Die simple Erklärung: Nielsen hat die Messungsmodalitäten verändert, was ganz offensichtlich nach hinten losging. Mehr ist nicht passiert. Die entsprechenden Links findet man hier https://www.radioforen.de/threads/zeitplan-ukw-abschaltung.42364/post-987459
 
Früher war alles besser. Damals hatte ein Thread zum Thema "Bitter-Lemmer" wenigstens eine passende Überschrift. Aber das kann unserer "junger Kollege" ja nicht wissen.

Man muß nicht einmal externe Websites aufsuchen, um zu sehen aus welcher Richtung der Wind im Artikel lemmert und das die Zahlen frei interpretiert werden. Wie man in der Grafik sieht - und so steht es auch kurz im Artikel - gibt es in der eigentlich nicht so technikaffinen Gruppe über 45 Jahre kaum einen Rückgang. Die haben sich also DAB-Radios besorgt und hören weiter Radio.

Der Rest der Aussagen hat nichts mit dem "Systemkampf" DAB vs. UKW zu tun und ist an den Haaren herbeigezogen: Die jungen Leute hören halt immer weniger Radio, sondern lassen sich lieber im Internet unterhalten. Das ist keine News und auch bei uns so. Das ist ein Grund, warum die ÖR ihre Aktivitäten im Netz massiv forcieren.

Im Prinzip kann man den BL-Artikel jetzt wegklicken.


BTW: Eine Handy-Datenflat (nur kurze oberflächliche Recherche) mit 200MBit/s kostet in NOR etwa 400 Kronen - etwa 33 Euro.
 
Also, in Niederlande ist es so, das DAB+ Nutzung offenbar auch relativ niedrig ist, obwohl auf DAB+ eine richtige Vielfalt geboten wird.

Ich kann mir auch vorstellen, dass in UK DAB bzw. DAB+ auch weniger Nutzung haben wird, zu Gunsten der jungen Genration und zu Gunsten von Internet und Handy.

Das Hauptproblem bei DAB+ ist halt dass die USA diesen Trend nicht anführt, es ist rein Europa und einige asiatische Länder die da mitmachen.

DAB+ oder HD Radio ist einfach zu viel der Dinge und dann noch Sirius XM in Nordamerika. Der Tod des Radios ist einfach dass es zu viele unterschiedliche digitale Standards gibt.

Ich vermute, dass man in Norwegen DAB+ nur erhalten wird, um einen zweiten Informationsweg zu haben, neben dem Internet. Und DAB+ ist recht kostengünstig, daher werden niedrige Userzahlen zweitrangig sein.

Demnach kann DAB+ dennoch die Zukunft sein egal wie wenige dann noch ein Radio haben wollen oder nicht. Die neuen Autos haben jedenfalls alle DAB+ mit dabei, - also schon ein weiterer Grund.
 
Seit 15 Jahren höre und lese ich (auch hier im Forum), dass an DAB kein Weg vorbei führe, dass es die Zukunft des Radios sei etc. Der Siegeszug dieser Technologie fährt allerdings so schleppend, dass bis heute nicht klar ist, ob er jemals ankommt. Ich habe immer noch das Gefühl, hier hat eine (Hersteller-)Industrie auf das falsche Pferd gesetzt und kommt nicht mehr davon runter. Erinnert mich ein bisschen an die aktuelle Energie-Wärmediskussion. Politik verkündet: Alles auf Wärmepumpen - und die Verbraucher ordern wie nie neue Gas- und Ölheizungen.
 
Ich möchte gar nicht wieder diese Grundsatzdiskussion anfangen, aber ich vergleiche DAB+ ein bisschen mit der CD. Sie soll besser klingen als die Schallplatte und mehr Lieder speichern können als das klassische Vinyl. Lange Zeit gewollt, aber der Mensch ist satt und sehnt sich nach Natürlichkeit. Folge: Die CD wurde mittlerweile von der LP überholt.

DAB+ soll besser klingen, schafft mehr Sender, die aber entweder nicht beim Publikum ankommen oder dessen Formate auch auf anderen Wegen zu hören sind. Und ganz ehrlich: Die Jugend mit ihrem Hang zu HipHop wird auf beiden Wegen (zumindest in Deutschland) nicht bedient. Also zieht sie sich gleich in Streamingdienste zurück. Für DAB+ bleiben die älteren Hörer, die aber irgendwann wegsterben.

Aus diesem Grund bleibt DAB+ für mich eine Brückentechnologie, die bestimmt nicht schlecht ist, aber gegenüber dem Internet auf Dauer keine Chance hat. Auf natürlichem Wege wird eher UKW als DAB überleben, da es eben nicht nur 0 oder 1 (Empfang oder kein Empfang), sondern auch etwas dazwischen gibt. Diejenigen, welche einen Rauschteppich als irgendwelchen unerklärlichen Gründen sch... finden, werden auf Dauer mit Internet glücklicher. Soll aber nur meine Meinung zu dem Thema sein.
 
Folge: Die CD wurde mittlerweile von der LP überholt.
ist aber auch nur eine halbe Wahrheit. Niemand braucht die CD mehr, sie wurde von Streaming und ganz einfach losen, zu kaufenden Einzeldateien überholt (oder gar: abgelöst), die einfacher zu händeln sind. Das CD-Cover wurde zum digitalen MP3-Bildchen.
Da die CD überflüssig wurde, steht die LP als Sammlerobjekt mit richtigen Artwork, natürlich besser da.
Viele der heute angebotenen (Sammler-)LPs aus den großen Häusern werden vermutlich gar nicht mehr abgespielt, sondern gerahmt an die Wand genagelt.
Dagegen werden die Vinyls aus dem Bereich der elektronischen Musik, wegen dener es überhaupt noch Presswerke und die entsprechenden Maschinen gibt, auch tatsächlich noch benutzt. Und auf einer Function One im Club hörst Du dann auch, dass das kein MP3 ist, sondern ein gut gemastertes Vinyl.
Für DAB+ bleiben die älteren Hörer, die aber irgendwann wegsterben.
Erstmal wird deren Zahl jedoch immer größer werden im Verhältnis zu jüngeren Hörern, daher wird DAB+ noch einige relativ fette Jahre erleben, bevor es dann, mangels nachwachsender Bedürfender, wohl verschwinden wird. Zwischenzeitlich wird man noch die 60-69 jährigen zur ebenfalls werberelevanten Zielgruppe erklären. Mit 20 Jahren wird man schon noch rechnen dürfen, bevor DAB+ und UKW verschwinden werden - samt der dazugehörigen Geschäftsmodelle.
 
Ich möchte gar nicht wieder diese Grundsatzdiskussion anfangen, aber ich vergleiche DAB+ ein bisschen mit der CD. Sie soll besser klingen als die Schallplatte und mehr Lieder speichern können als das klassische Vinyl. Lange Zeit gewollt, aber der Mensch ist satt und sehnt sich nach Natürlichkeit. Folge: Die CD wurde mittlerweile von der LP überholt.

DAB+ soll besser klingen, schafft mehr Sender, die aber entweder nicht beim Publikum ankommen oder dessen Formate auch auf anderen Wegen zu hören sind. Und ganz ehrlich: Die Jugend mit ihrem Hang zu HipHop wird auf beiden Wegen (zumindest in Deutschland) nicht bedient. Also zieht sie sich gleich in Streamingdienste zurück. Für DAB+ bleiben die älteren Hörer, die aber irgendwann wegsterben.

Aus diesem Grund bleibt DAB+ für mich eine Brückentechnologie, die bestimmt nicht schlecht ist, aber gegenüber dem Internet auf Dauer keine Chance hat. Auf natürlichem Wege wird eher UKW als DAB überleben, da es eben nicht nur 0 oder 1 (Empfang oder kein Empfang), sondern auch etwas dazwischen gibt. Diejenigen, welche einen Rauschteppich als irgendwelchen unerklärlichen Gründen sch... finden, werden auf Dauer mit Internet glücklicher. Soll aber nur meine Meinung zu dem Thema sein.

Ich weis auch nicht wie schlecht die Zahlen aus Norwegen wirklich sind, mit welchem diese Diskussion begonnen wurde, und woher sie stammen.

Es gibt auch folgende Darstellungen zum Thema Norwegen:


Und was wirklich Bestand hat und was nicht und wo die Zukunft liegt wissen wir alle nicht. In Deutschland ist jedenfalls die MW fast verschwunden, in Frankreich auch.

Der Vorteil von DAB+ ist eben die Vielzahl der Programme und die niedrigen Kosten.

Bei mir ist es so, dass ich schon lange kein UKW mehr einschalte. UKW bietet mir einfach nichts mehr. Selbst der Deutschlandfunk ist via UKW bei mir kaum zu empfangen, auf DAB+ habe ich ihn klar und in ganz Deutschland.
 
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@ Mannis Fan: Mache ich aber genauso. Weil mir der Platz für eine WP schlichtweg fehlt.

Genauso ist es mit DAB. Es ist ein nettes Spielzeug, so wie früher DRM .

Als es noch AM gab, waren auch verschiedene Systeme im Einsatz: In Afrika wurde die Kurzwelle stark genutzt, in Europa, der SU und Mongolei gab es die Langwelle mit vielen hochwertigen Wortprogrammen, in Asien (JApan, Korea) ist es bis heute die Mittelwelle, in den USA und LAteinamerika auch MW alelrdings dort oft in AM Stereo mit viel besserem Sound, allgemein breiterer Modulation und dem 10 kHz Raster.

Das System DAB an Sich hat eben unausweichliche Schwächen. Und wenn für den Hörer, als Endverbraucher, nicht ersichtlich ist, warum das Griesweizenbrötchen besser ist als das Roggenbrötchen, dann kauft er dies eben nicht! Ebenso geht kein Kunde zu Bauhaus, wenn er das was er braucht beim Rewe Center findet. Und so ist es bei DAB auch: Die Menschen sehen den Vorteil einfach nicht. Und die die behaupten, DAB habe Vorteile, plappern nur die Werbelügen nach.

Fakt ist: In Hannover, LHS von NDS. bietet DAB keinen Vorteil und dies wird es auch nicht am 3. Juli oder so nach dem Start des dortigen Privatmuxes. Mit DAB bekommst du dort kein Radio Bremen, WDR, MDR, HR, SAW... Diese Programme sind allerdings auf UKW problemlos im Süden Niedersachsens hörbar.

Anderes Beispiel: Schwerin oder Rostock. Da bekommst du von den beiden örtlichen Sendern auf DAB, von einem der beiden nur eine nationale Version ohne die regionalen Inhalte (zB die Hansa Rostock-Liveberichterstattung!) und der andere ist gleich gar nicht digital empfangbar, dafür musst du dann schon nach Hamburg, Lübeck, Kiel, Neumünster oder Flensburg oder gleich bis nach Sylt fahren, damit die Landeswelle Mecklenburg-VorpommernGmbH und Co.KG auf DAB hören kannst. Das ist doch verrückt?!

Wenn ich dann sehe dass kleine, regionale Sender aus dem Nordwesten Niedersachsens bis rauf an die dänische Grenze senden, Radio Cottbus in Frankfurt empfangbar ist, Radio Potsdam in der Lausitz sendet, Radio Weißwasser in Leipzig oder bald BHeins als Babelsberger Stadtradio in Sachsen senden will - tut mir leid, da fass ich mir an den Kopf. Und das hat auch überhaupt nichts mit Vielfalt zu tun, weil diese Sender sich auf ein derart überschaubares örtliches Sendgeebiet beschränken mit ihrer Berichtersttattung, dass sie für die große Mehrzahl der Hörer schlichtweg uninteressant sind. Ebenso ein Quatsch ist Antenne Bayern in NRW oder Brandenburg oder 890RTL in Hamburg und Sachsen und Thüringen zu übertragen, während man zB BB Radio nicht mal flächendeckend in Brandenburg empfangen kann. Und 890RTL ist wiederum in weiten Teilen seines lizenzierten Sendegebiets (Altmark) nicht auf DAB zu empfangen!

Und die guten Prorgamme wie Bayern 2 oder HR4 bekommst du nur im jeweiligen Bundesland.
 
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@ Mannis Fan: Mache ich aber genauso. Weil mir der Platz für eine WP schlichtweg fehlt.

Genauso ist es mit DAB. Es ist ein nettes Spielzeug, so wie früher DRM .

Als es noch AM gab, waren auch verschiedene Systeme im Einsatz: In Afrika wurde die Kurzwelle stark genutzt, in Europa, der SU und Mongolei gab es die Langwelle mit vielen hochwertigen Wortprogrammen, in Asien (JApan, Korea) ist es bis heute die Mittelwelle, in den USA und LAteinamerika auch MW alelrdings dort oft in AM Stereo mit viel besserem Sound, allgemein breiterer Modulation und dem 10 kHz Raster.

Das System DAB an Sich hat eben unausweichliche Schwächen. Und wenn für den Hörer, als Endverbraucher, nicht ersichtlich ist, warum das Griesweizenbrötchen besser ist als das Roggenbrötchen, dann kauft er dies eben nicht! Ebenso geht kein Kunde zu Bauhaus, wenn er das was er braucht beim Rewe Center findet. Und so ist es bei DAB auch: Die Menschen sehen den Vorteil einfach nicht. Und die die behaupten, DAB habe Vorteile, plappern nur die Werbelügen nach.

Fakt ist: In Hannover, LHS von NDS. bietet DAB keinen Vorteil und dies wird es auch nicht am 3. Juli oder so nach dem Start des dortigen Privatmuxes. Mit DAB bekommst du dort kein Radio Bremen, WDR, MDR, HR, SAW... Diese Programme sind allerdings auf UKW problemlos im Süden Niedersachsens hörbar.

Anderes Beispiel: Schwerin oder Rostock. Da bekommst du von den beiden örtlichen Sendern auf DAB, von einem der beiden nur eine nationale Version ohne die regionalen Inhalte (zB die Hansa Rostock-Liveberichterstattung!) und der andere ist gleich gar nicht digital empfangbar, dafür musst du dann schon nach Hamburg, Lübeck, Kiel, Neumünster oder Flensburg oder gleich bis nach Sylt fahren, damit die Landeswelle Mecklenburg-VorpommernGmbH und Co.KG auf DAB hören kannst. Das ist doch verrückt?!

Wenn ich dann sehe dass kleine, regionale Sender aus dem Nordwesten Niedersachsens bis rauf an die dänische Grenze senden, Radio Cottbus in Frankfurt empfangbar ist, Radio Potsdam in der Lausitz sendet, Radio Weißwasser in Leipzig oder bald BHeins als Babelsberger Stadtradio in Sachsen senden will - tut mir leid, da fass ich mir an den Kopf. Und das hat auch überhaupt nichts mit Vielfalt zu tun, weil diese Sender sich auf ein derart überschaubares örtliches Sendgeebiet beschränken mit ihrer Berichtersttattung, dass sie für die große Mehrzahl der Hörer schlichtweg uninteressant sind. Ebenso ein Quatsch ist Antenne Bayern in NRW oder Brandenburg oder 890RTL in Hamburg und Sachsen und Thüringen zu übertragen, während man zB BB Radio nicht mal flächendeckend in Brandenburg empfangen kann. Und 890RTL ist wiederum in weiten Teilen seines lizenzierten Sendegebiets (Altmark) nicht auf DAB zu empfangen!

Und die guten Prorgamme wie Bayern 2 oder HR4 bekommst du nur im jeweiligen Bundesland.

Dies sehe ich nicht so, besonders der Vergleich mit DRM. Ich meine dass DRM seine Fehler hat, und dies weitaus mehr als DAB+.

Warum sollte ein DAB+ Hörer auf UKW umsteigen, wenn man das Programm auf UKW nicht empfangen kann? Da muss es schon um ein Programm gehen, das nur auf UKW sendet.

Und warum immer dieser "Deutsche Brötchenvergleich"?
 
Und wie verklickern wir das jetzt DAB+ Fanboy >DHL?

Werden Autoradios zu Müll weil sie in 15 Jahren keine DAB+ Sender mehr empfangen? Der Hype um 5G Broadcast ist irgendwie auch erheblich zurückgegangen. Dabei ist das auch eine Technik, die ohne Rückkanal auskommt.
 
Die jungen Leute hören halt immer weniger Radio, sondern lassen sich lieber im Internet unterhalten. Das ist keine News und auch bei uns so.

Wie kommt es, dass bei den 16-24-jährigen der Radiokonsum schon seit 2014 steil rückläufig ist? Bei den 25-44 jährigen tatsächlich erst seit 2017.
Aber dass sich die Mediennutzung im Vergleich zum Referenzjahr 1991 verändert hat - ja, wer hätte das gedacht

Seltsam - komplett umgekehrte Entwicklung im UKW Land Schweden, wo noch immer dutzende Kleinsender aktiviert werden...

Das jährliche Medienbarometer von Nordicom an der Universität Göteborg zeigt, dass Radio und Podcasts im vergangenen Jahr eine tägliche Reichweite von 78 Prozent hatten.
Das sind zwei Prozentpunkte mehr als 2021 und der höchste Wert für Radio seit 2000 (incl. Podcasts).

138 Minuten pro Tag entfielen auf Audiomedien. Live-Radio wurde 60 Minuten am Tag genutzt.

Die tägliche Gesamtreichweite von Sveriges Radio stieg um 3 Prozent auf 53 Prozent, wobei P4 mit 32 Prozent (+1), P1 mit 24 Prozent (+3), P3 mit 12 Prozent (+0) und P2 mit 4 Prozent der größte Sender war ( + 0). Die nicht gesondert ausgewiesenen kommerziellen Radiosender erreichten insgesamt 31 Prozent (-1), Lokalradio 7 Prozent (-1), Auslandsradio 3 Prozent (+0) und sonstige Radiosender 2 Prozent (+0).



Dass also die Mediennutzung überall stark rückläufig ist und in allen europäischen Ländern die Menschen generell weniger Radio hören ist eine glatte Lüge und damit als solche enttarnt und widerlegt!
 
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Andere Länder, andere Sitten oder besser andere Sender.
Früher gab es auch für uns Jugendliche kaum brauchbares im Radio.
Da gab es auf UKW 6 Sender, TV 3, Internet, PC gab es nicht.
Heute hat die Jugend wesentlich mehr Auswahl und im Radio läuft nichts nach deren Geschmack. Zumindest nicht in Deutschland.
Entweder die streamen Musik oder schauen Netflix und Co oder sitzen vor dem PC.
Facebook, Instagram und dergleichen.
Da spielt normales Radio, sei es nun UKW oder DAB+ keine Rolle mehr.
 
Traditionelle Radios wurden eher von älteren Menschen, Menschen mit geringerer Bildung und Landbewohnern genutzt, während jüngere Menschen, Menschen mit höherer Bildung und Stadtbewohner häufiger Podcasts und Internetradio hörten.
Für mich ist Radio weiterhin einfach Radio. Egal, wer welche Hard- oder Software benutzt, um Radiosender zu hören. Ich mache keinen Unterschied, ob man Radio zum Beispiel immer noch mit einem bestimmten, so mittelalten bis alten rechteckigen Kasten via UKW hört, oder mittels Smartphone, oder via Soundbar am TV, oder über Alexa etc., oder über DAB+, über SAT, Kabel oder Internet, ist doch eigentlich alles egal. Dazu kommen noch die Podcasts, alleine im deutschsprachigen Raum sind es derzeit angeblich schon 70.000 verschiedene.

Das Medium Radio ändert sich für mich dadurch um keine Handbreite. Ich sehe darin auch keinen Untergang des Abendlandes, wenn heute fast niemand mehr mit einem "normalen" Radio eben Radio hört. Ich persönlich sehe es auch nicht als "lieblose" Handhabe mit dem Medium Radio, wenn ich heute nicht mehr so lange bei einem einzigen Sender verweile wie seinerzeit. Seinerzeit hatte ich doch nichts, außer bei mir in Österreich eben Ö3 und ein paar Radiopiraten aus Italien auf UKW und RTL deutsch tagsüber über KW und abends RTL englich bzw. Europawelle Saar via Mittelwelle.

Ich persönlich halte es heute nicht mehr so lange bei einem bestimmten Sender aus wie seinerzeit, möchte Tag und Nacht so viele interessante Sender wie möglich hören, ausprobieren und für mich neu entdecken. Und wenn ich über neu entdeckte Stationen dann für mich neue, interessante Musik höre, diese via Shazam sozusagen "einfange" und mich danach in Spotify damit fast "wissenschaftlich" beschäftige, lebe ich vollkommen auf. Soll heißen, das ganze Konglomerat gehört für mich "irgendwie" zusammen, das eine führt zum andern.

Nur....die klassischen Radiomacher können sich es mehr und mehr abschminken, dass sie es noch schaffen werden, Radiohörer "an sich zu binden". Bei 70000 bis 100000 Radiostationen, die für jeden via Internet zu hören sind, wird dies immer schwieriger werden. Ich habe einfach keine Lust mehr auf einen einzigen "Lieblingssender"......
 
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.Seinerzeit hatte ich doch nichts, außer bei mir in Österreich eben Ö3 und ein paar Radiopiraten aus Italien auf UKW und RTL deutsch tagsüber über KW und abends RTL englich bzw. Europawelle Saar via Mittelwelle.
Du wirst wahrscheinlich auch noch Bayern 3 im 49m Band bekommen haben, sowie SWR3 im 41m Band und dies auch tagsüber. Ich meine RTL war auch im 49m Band neben der 1440 auf MW?
 
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