DAB+ in Berlin und Brandenburg

Auch die Formulierung, als wäre es ein eigenständiges Programm, dabei ist es nur eine Sendung von... seltsamen Leuten :wow:
 
Das ist vor allem meilenweit entfernt von der Behauptung, der 12D würde
"auf nahezu der gesamten Fläche des Bundeslandes Brandenburg"
senden. Mit solchen falschen Formulierungen macht man DAB unattraktiv.
 
Das stimmt, aber offensichtlich wollte man ja zumindest zeitweise (nach dem 5D Start) ein eigenes Werbefenster dort positionieren, sonst hätte man sich wohl kaum immer wieder (vergeblich) mit eben diesem darum beworben!

StarFM gefällt mir im Übrigen wesentlich besser als die RA.
 
Das eigene Werbefenster hätte man bereits aufbauen können, als man die Kapazitäten im 12D noch hatte. Allgemein hat Rock Antenne diese Möglichkeit nie genutzt, die regionalisieren ja nichteinmal innerhalb der bayerischen Regiomuxe. Die haben einfach gewaltig geschlafen. Dann war der Platz weg und sie hatten das Nachsehen. Und die werden auch abseits vom BM2 nicht wieder in Berlin auftauchen, die MABB ist da sehr konsequent, dass Vielfalt bewahrt wird.
 
Die MABB ist vorallem konsequent dabei, mit ihren Auswahlentscheidungen regelmäßig ins Klo zu greifen.
In keinem anderen Bundesland ist die Fluktuation bei DAB+ so hoch, wie in Berlin und Brandenburg.
 
Auf UKW-Frequenzen in Berlin hat sich Rock Antenne schon mehrmals erfolglos beworben, so
2020 und 2021.
Der Antrag für Rock Antenne Berlin über DAB+ 2021 war an die Bedingung geknüpft, man möchte sich nur bewerben wenn man die 104,1 bekommt, die man dann nicht bekam. Sprich, nur wenn man die mehr Werbeeinnahmen versprechende UKW-Frequenz bekommen hätte, hätte es es RA Berlin gegeben.
 
In Österreich genau das gleiche - UKW Wien wird beworben, DAB verschweigt man bei der Rock Antenne.

Die MABB hat zugegeben, reichlich seltsame Auswahlkriterien. Das wirtschaftliche Überleben der Bewerber scheint nicht oberste Priorität zu sein. Hauptsache irgendwie kurios und andersartig - auch wenn der Sender dann nur 2 Jahre durchhält oder im Falle von GSR nicht einmal das.

In keinem anderen Bundesland ist die Fluktuation bei DAB+ so hoch, wie in Berlin und Brandenburg.
Die haben aber auch die meisten Programme, das muss man fairerweise dazu sagen.

In Sachsen wird das "revolving door" Spielchen ab kommendem Jahr auch los gehen.
Und anderswo (SH) sind die Muxe noch nicht mal voll oder noch nicht gestartet (Nds).

Weiter westlich war man clever: Da kommt man nur ´raus, wenn man Nachfolger hat.
 
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Die haben aber auch die meisten Programme, das muss man fairerweise dazu sagen.
Mittlerweile tatsächlich nicht mehr. Leipzig hat seit den sächsischen Regiomuxen Berlin in der Anzahl und Vielfalt der DAB+ Programme ziemlich überholt und der rbb hat DAB+ in Berlin mit der Entfernung sämtlicher anderen ARD Radios aus seinem Mux nochmal unattraktiver gemacht. Früher fand ich die Berliner Radiolandschaft beneidenswert, aber heute ist da nicht mehr viel interessantes dabei, was es woanders nicht auch gibt. Und sämtliches Zeugs was man jetzt in Sachsen empfangen kann, sucht man in Berlin vergeblich.
 
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dann solltest du deine Empfangsanlage vielleicht mal optimieren. Dann hast du auch keine Aussetzer mehr.
In dem Fall hat @CosmicKaizer schon Recht. Es gibt Ecken wo gerade mobil der Empfang durch einen Füllsender deutlich verbessert werden könnte. Da der 12D im Moment quasi nur aus drei Sendern besteht, ist das nicht gerade optimal für so ein großes Flächenland wie Brandenburg. Die Minifunzeln in Cottbus und auf dem Schäferberg in Berlin sind ja nur Füllsender, um eben solche Aussetzer zu unterbinden.
 
Die MABB ist vorallem konsequent dabei, mit ihren Auswahlentscheidungen regelmäßig ins Klo zu greifen.
In keinem anderen Bundesland ist die Fluktuation bei DAB+ so hoch, wie in Berlin und Brandenburg.
Vermutlich legt der Medienrat bei seinen Entscheidungen konsequenterweise auch hier ein besonderes Augenmerk darauf, ob der Veranstalter mit seinem Programm einen Beitrag zur Angebotsvielfalt leistet und dass die Vergabe die weit fortgeschrittene Konzentration auf dem Hörfunkmarkt nicht noch weiter fördert. Beim Vergabeprozess für UKW-Frequenzen ist es eigentlich sehr löblich, dass die MABB so vorgeht und damit ihrer medienpolitische Kernaufgabe nachkommt – statt wie die meisten anderen Landesmedienanstalten zu einem Lobbyverein für die alteingesessenen Marktteilnehmer zu verkommen.

Bei der Vergabe der DAB+-Sendeerlaubnisse wäre es aber tatsächlich besser, man würde Businessplan, Sendekonzept und die Macher/Geldgeber der Programme etwas genauer auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit und Kompetenz abzuklopfen. Wäre eigentlich interessant zu wissen, ob die Media Broadcast angesichts der zuverlässig auftretenden Zahlungsausfälle und der hohen Fluktuation in den Landesmuxen mal bei der MABB vorstellig geworden ist. Das wird finanziell schon eine Rolle spielen, wenn durch die ganzen Zu- und Abgänge die zur Verfügung stehenden Kapazitäten nie voll ausgelastet sind.
 
Wäre eigentlich interessant zu wissen, ob die Media Broadcast angesichts der zuverlässig auftretenden Zahlungsausfälle und der hohen Fluktuation in den Landesmuxen mal bei der MABB vorstellig geworden ist. Das wird finanziell schon eine Rolle spielen, wenn durch die ganzen Zu- und Abgänge die zur Verfügung stehenden Kapazitäten nie voll ausgelastet sind.
Selbstverständlich hat die MB schon mit der MABB über das Thema gesprochen, mehrfach.
Was glaubst du denn, warum der letzte Netzausbau im 12D nur die kostengünstigen Füllsender für Potsdam und Cottbus beinhaltete?
Das finanzielle Risiko für MB ist überschaubar. Für weitere Flächenstandorte wie Pritzwalk, Casekow, usw. ist MB aber derzeit nicht bereit ein solches Risiko einzugehen, da die Fluktuation und quasi dauerhafter Leerstand von mindestens 1-2 Plätzen die finanzielle Situation natürlich nicht verbessern.

Als einzige dauerhafte Lösung für einen zügigen Ausbau sehe ich eigentlich nur, dass man den 12D neu als Plattform ausschreibt und die Kapazitäten dann komplett einem Betreiber zuweist.
In Falle von MB müssen sich die Veranstalter dann nämlich für Jahre binden und so besteht dann für den Netzbetreiber Planungssicherheit für einen üppigen Netzausbau.
Alle zuletzt gestarteten Plattformen in NRW, Schleswig-Holstein und in Kürze in NDS haben zum Start schon eine deutlich bessere Abdeckung, als der Mux in Berlin & Brandenburg der schon seit Jahren sendet.
Ein einziges Trauerspiel dort.
 
Sachsen hat das zum Beispiel sehr elegant gelöst, in dem man die Kapazitäten pro Programm auf einen Mindestwert festgelegt hat und so der Mux auch mit weniger Anzahl an Programmen voll wird. Wäre für den 12D vielleicht auch nicht verkehrt, wenn es schon so schwer ist für die letzten Kapazitäten langfristige Kunden zu bekommen.
 
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Was willst du denn aber sonst machen wenn du die letzten CU nicht voll bekommst? Da fehlt eine Vorgabe der MABB
 
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Da sehe ich aber durchaus auch die Gefahr, dass 5 der heutigen Nutzer abspringen in dem Fall...
Dann ist das eben so, aber der aktuelle Zustand des 12D ist doch nicht tragbar. Konzipiert als Landesmux Brandenburg, deckt man seit Jahren nur den Speckgürtel Berlin, sowie den Großraum Frankfurt und Cottbus ab. Die MABB hat es einfach vollkommen verschlafen, angemessene Ausbauziele bei der Ausschreibung der Kapazitäten festzulegen.
 
In Berlin war man eben jahrelang bundesweit führend bei der Programmauswahl über DAB. Man hat sich darauf ausgeruht, ohne über die Stadtgrenzen hinaus zu blicken. Ein landesweiter Mux, der seit 2018 (!) nur in drei Ballungsräumen empfangbar ist. Fast könnte man den Eindruck gewinnen, bei lauter Bemühungen um mehr Programmliche Vielfalt im Berliner 7B, hat man es versäumt oder gar bewusst schleifen lassen, daran zu denken, dass auch die Hörer im Flächenland Brandenburg die selben Beiträge abführen und ebenso einen Anspruch auf Versorgung haben wie die Berliner. Andere Flächenländer haben zuletzt massiv aufgerüstet, in Brandenburg (genau wie übrigens in Sachsen-Anhalt und bis vor Kurzem auch in Hessen!) war keine Weiterentwicklung erkennbar was den Netzausbau betrifft. Nun stellt man fest, dass die bundesweiten Pakete teilweise häufig sehr viel besser empfangbar sind und sich die Leute dort ihre Programme suchen.

Möglicherweise ist auch das der reale Grund, warum Rockland S-Anhalt aus dem 12D raus gegangen ist.

Dazu kommt auch noch, dass die Vertikalantenne am Berliner Fernsehturm ordentlich ein Stück tiefer hängt.
🤬
 
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Möglicherweise ist auch das der reale Grund, warum Rockland S-Anhalt aus dem 12D raus gegangen ist.
Nicht wirklich. 12D war denen einfach zu teuer, die sind genau dann gegangen, als die beiden Füller in Potsdam und Cottbus in der Planung waren. Diese machen den Mux ja nochmal teurer. Berlin und Brandenburg hat Rockland ohnehin nie mit im Programm mit berücksichtigt. Leipzig dagegen schon, wo sie auch auf DAB+ aktiv sind und keine UKW Frequenz dort haben.
Dazu kommt auch noch, dass die Vertikalantenne am Berliner Fernsehturm ordentlich ein Stück tiefer hängt.
Aber auf die Idee, die obere 7B/D Antenne auf vertikal umzubauen kommt man nicht. Damit würde man selbst ohne weitere Füllsender den Empfang in Berlin massiv verbessern.
 
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Wenn man den 10B endlich mit geringer Leistung (<5 kW) vom FT verbreiten würde, bräuchte der RBB den redundanten 7D gar nicht und dieser könnte endlich komplett für Privatfunk genutzt werden. Nachfrage gibt es genug.
 
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