Probleme mit Sprecherkabinchen

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AW: Probleme mit Sprecherkabinchen

Tja, ich muss ja sagen, zur richtigen Kabine hat es bei mir vor allem auch Platztechnisch nicht gereicht. Ich baue mir sowas immer mit ein paar Handgriffen in einer Zimmerecke provisorisch auf: Zwei schicke Kuscheldecken von Oma als Dämmstoff. Die eine klemme ich im Türrahmen ein... Die zweite über den Kleiderschrank geworfen.... (Tür und Kleiderschrank stehen in einem rechten Winkel zu einander.) Mikrofonständer in die Mitte gestellt und gut ist!

Zugegeben, es sieht etwas albern aus, aber hey: Bisher ist noch kein Beitrag wegen der Kuscheldecken wieder zurück gekommen. Das wichtigste scheint mir zu sein, dass man von Kuscheldecke oder Dämmschaum einen ordentlichen Abstand (mindestens etwa einen halben Meter) hat. (Ist ja im Funkhaus auch aus gutem Grund so, dass man nicht mit dem Mikrofon in einem Schuhkarton gequetscht wird!!)

PS: Benutzen eigentlich noch andere Menschen da draußen Kuscheldecken als Dämmstoff???
 
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Hallo harold1977,

das ist doch super, genau den Tip haben mir auch einige Techniker des SWR gegeben.
"Ab in den Kleiderschrank" war noch die andere Variante. Die Herren schwören darauf, dass einige Korrespondeten aus diesen "High-Tech Studios" sehr gute
Beiträge abliefern.

Wäre doch ne Idee für Ikea - Sent, der Klappschrank für den rasenden Reporter, mit fünf Ablagefächern, Mikrofonstativ, Minibar und Trockentoilette.
 
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*hüstel* Die Kuscheldeckenvariante hab ich anfangs auch benutzt. Mittlerweile bevorzuge ich dicken Theaterstoff ;) Ein paar Vorhangstangen an die Decke gebohrt und einfädeln - sieht auch gar nicht mal sooooo schlecht aus und qualitativ bringts definitiv was.... zumindest um einiges besser als das Signal einfach im Raum zu lassen...

Die Kleiderschrankvariante wurde mir auch schon oft empfohlen - is also was dran.

Peinlich wirds dann, wenn du nen Kollegen Zuhause besuchst, während er nen Beitrag einspricht und mit übergezogener Bettdecke (natürlich dicke Daunen) am PC sitzt. Zuerst dachte ich, er spricht für Huibuu das Schlossgespenst ;)
 
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Bei "Kleiderschrank" fällt mit ein, daß ich früher bei Mikroaufnahmen alle Schranktüren etwa 15° geöffnet hatte, damit sich die Reflexionen totlaufen. Hat prima genützt!

Gruß TSD
 
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InetRadioFan schrieb:
... mit übergezogener Bettdecke (natürlich dicke Daunen) am PC sitzt. Zuerst dachte ich, er spricht für Huibuu das Schlossgespenst ;)


*hust* so habe ich das notgezwungen auch schon mal praktiziert.. und das im sommer *schwitz*

*lol*
 
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Na ich weiß nicht... Die Sache mit dem "im Kleiderschrank" produzieren hat bei mir irgendwie ja nicht so die dollen resultate gebracht... Irgendwie klang es dann eben doch etwas zu tot und eben zu topfig... aber vielleicht ist mein Kleiderschrank ja auch nicht groß genug. Wie groß muss wohl ein ARD-tauglicher Kleiderschrank sein?!?!?

Aber an sich ist Ikea glaube ich wirklich eine gute Idee... Ich glaube perfekt wäre ein großer Paravent, den man einfach nur mit ordentlichem Stoff bespannen, und dann vielleicht noch mit einem etwas längerem Schwanenhals einen Mikrofonständer da dran festmachen, und vielleicht noch den Manuskripthalter... Hmmm.... das klingt wirklich gut... muss ja sowieso demnächst mal dahin und ein neues Regal kaufen.

Apro pos Schwanenhals... Hab die bei Conrad im Onlineshop gesehen, und die Idee scheit mir ja erstmal sehr gut. Aber sind die dinger eigentlich stabil genug um ein Großmembran-Mikrofon zu tragen???
 
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*totlach*
und ich dachte ich wär der einzige, der mit übergeworfener bett-tuchent seine beiträge produziert hätte *rotwerd*
:D:D:D:D
 
AW: Probleme mit Sprecherkabinchen

ich muß dazu aber sagen, wenns gar nciht anders ging, würd ich das heut sofort wieder machen - immer noch besser, als den hörern ein erlebnis á la "radio locus" zu bescheren, nur weils mit der akustik im raum nicht stimmt..
 
AW: Test SE ELECTRONICS REFLEXION FILTER

Georg Waßmuth schrieb:
Hallo Leute,
hier kommt noch eine Variante mit dem SE ELECTRONICS REFLEXION FILTER zum Mikrofontest.
Diesmal mit aufgestellten Basotect Wand links und rechts http://www.thomann.de/de/the_takustik_basotect_50_100100_4er_pack.htm.
Und den SE ELECTRONICS REFLEXION FILTER relativ nahe ran gezogen.
Abstand gemessen: Schnauze - Mikro 30 cm.

Weg: Neumann 184 - Mindprint En-Voice - digital in die MBOX - Pro Tools, nur im Mindprint den 80 HZ Filter eingeschaltet.
Was meint ihr?

Gruss
Georg

Also ich muss ganz ehrlich sagen, in meinen Augen ist DAS die Variante. Zwar nur auf schlechten Monitoren abgehört, aber im Vergleich zu den anderen wirklich hoch qualitativ!
 
AW: Probleme mit Sprecherkabinchen

Hallo aSSanD,

wir haben den "Mikrotest 3 Nah" noch einmal im SWR Studio auf den
Monitorboxen im Hörspielstudio und in einer Regie abgehört.
Fazit: Technik ist sehr zufrieden und gibt ihren Segen!
Gruss
Georg
 
AW: Probleme mit Sprecherkabinchen

Irgendwie hat mich das Bild vom oben genannten SE ELECTRONICS REFLEXION FILTER inspiriert: Also ab in den Baumarkt, und schauen, ob ich sowas nicht für weniger Geld selber bauen kann... erst habe ich eine ganze weile überlegt, was ich als Rahmen für so ein Ding benutzen kann. Der Gedanke war: Ich muss es aufklappen können, und eben auch wieder zusammen klappen um es platzsparend wegstellen zu können.

Irgendwann stand ich plötzlich vor dem Regal mit den Wäscheständern...

Nun also mein Gedanke - der schon provisorisch in die Tat umgesetzt wurde: Einem Wäscheständer wie diesen hier (Kostenpunkt ca. 8-15 EUR) nehmen, die Beine abbauen, und dann das Ding mit passendem Stoff beziehen. Dann die beiden Seitenteile ungefähr im 90° Winkel ausklappen und auf den Tisch stellen. Fertig.

Zur Zeit sieht es bei mir noch etwas ulklig aus, weil ich statt Stoff auf das Ding erstmal eine alte Isomatte aus welligem Schaumstoff gezogen habe - festgemacht mit Kabelbindern. Das funktioniert tadellos, aber sieht halt noch ein wenig provisorisch aus. Demnächst will ich jetzt mal versuchen aus einer halbwegs neutral aussehenden Kuscheldecke einen richtigen Überzug zu nähen, denn ich dann mit Klettband oder so befestigen kann.

Bei Interesse kann ich ja demnächst mal Fotos und ein Klangbeispiel nachlegen.
 
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Sehr netter Thread hier - hab ich mit viel Freude gelesen, übrigens auch mit ebensolcher Freude auf der Site von Georg Waßmuth gestöbert- ich wußte gar nicht, dass sich hier noch echte Radioliebhaber tummeln, das macht Hoffnung.
Zum Thema: Habe auch alle Variationen durchgespielt, seinerzeit mit Kleiderschrank angefangen - immer noch unschlagbar. Inzwischen kann ich ein "richtiges" Studio mein eigen nennen, was die Produktion doch extrem erleichtert. Jetzt allerdings muss ich umziehen, wir tun uns zusammen und vergrößern - das leidige Thema Sprecherkabine kommt wieder auf mich zu. Es wird wohl wieder auf einen kompletten Ausbau eines separaten Raumes rauslaufen, abgewinkelte Wände, Dämmung, gelochte Rigips-Platten und davor noch Molton-Vorhänge, das ganze Programm. Wenngleich DAS hier eine ganz, ganz schöne Sache ist:

http://www.studiobox.de/german/index.html

Kostet leider ab 5800 netto. Schade, ist praktisch perfekt, akustisch abgekoppelte Wände, modulares System, beim nächsten Umzug kein Problem: Abbauen und Mitnehmen.

Mal n bißchen Lotto spielen,
Grüße in die Runde
 
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Sollte noch jemand auf der Suche nach einem SE ELECTRONICS REFLEXION FILTER sein ... ich gebe meinen ab. War sehr zufrieden damit - hab' mir aber jetzt trotzdem 'ne Sprecherkabine zugelegt (nein, nicht die vom Reply darüber ;) ).

Aktuell bei ebay: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=180017823572&ssPageName=STRK:MESE:IT&ih=008

Mehr Infos dazu auch unter http://www.thomann.de/de/se_electronics_reflexion_filter.htm

Könnt ihn aber auch gerne direkt bei mir kaufen - PM genügt.
 
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Irgendwie hat mich das Bild vom oben genannten SE ELECTRONICS REFLEXION FILTER inspiriert: Also ab in den Baumarkt, und schauen, ob ich sowas nicht für weniger Geld selber bauen kann... erst habe ich eine ganze weile überlegt, was ich als Rahmen für so ein Ding benutzen kann. Der Gedanke war: Ich muss es aufklappen können, und eben auch wieder zusammen klappen um es platzsparend wegstellen zu können.

Irgendwann stand ich plötzlich vor dem Regal mit den Wäscheständern...

Nun also mein Gedanke - der schon provisorisch in die Tat umgesetzt wurde: Einem Wäscheständer wie diesen hier (Kostenpunkt ca. 8-15 EUR) nehmen, die Beine abbauen, und dann das Ding mit passendem Stoff beziehen. Dann die beiden Seitenteile ungefähr im 90° Winkel ausklappen und auf den Tisch stellen. Fertig.

Zur Zeit sieht es bei mir noch etwas ulklig aus, weil ich statt Stoff auf das Ding erstmal eine alte Isomatte aus welligem Schaumstoff gezogen habe - festgemacht mit Kabelbindern. Das funktioniert tadellos, aber sieht halt noch ein wenig provisorisch aus. Demnächst will ich jetzt mal versuchen aus einer halbwegs neutral aussehenden Kuscheldecke einen richtigen Überzug zu nähen, denn ich dann mit Klettband oder so befestigen kann.

Bei Interesse kann ich ja demnächst mal Fotos und ein Klangbeispiel nachlegen.


DIE PERFEKTE LÖSUNG FÜR ALLE :p

http://www.mm-pcdoc.de/1400999.htm
 
Basotect

*threadwiederausdemKellerhol*

Nachdem ich hier mal Sachen Raumakustik quer gelesen habe, grübele ich gerade drauf rum, wie ich mein sensationell großes :D "Studio" Rebstock akustisch verbessern kann. Von Eierkartons über diverse Selbstbau-Anleitungen bis zu Basotect (muss da jetzt eine Alufolie dahinter oder nicht?) bin ich nun vollends :confused: .

Als von Hause aus fauler Hund bin ich jetzt bei den 4* 1 qm Basotect Platten vom großen t hängen geblieben. Dazu bleiben aber noch ein paar Fragen offen:
  1. Sind die Platten Einheiten, die man nicht bearbeiten darf oder kann man da auch mal zwei 50*100 cm Platten draus machen?
  2. Direkt auf die Wand kleben oder lieber auf harten Karton kleben und den dann an die Wand nageln?
  3. Nach Bemalung / Sprühlackierung zu fragen, wäre wohl sinnfrei, oder? Dieses motivationsfördernde grau .... naja. :wall:
  4. Die Studiouhr müsste schon noch drauf. Kann ich mit einem langen Nagel da durchgehen oder zerstöre ich da was elementares?
Besten Dank für Eure Tipps.
Gruß, Uli
(22 Kubikmeter können kaum Hall machen - aber Reflexionen. Gelle?)
 
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Vorweg: von Eierkartons kann ich abraten, die Dinger taugen nämlich gar nichts. Ein weitverbreitetes Gerücht, aber die Funktion geht gegen Null.

Die Platten, die Du da im Auge hast, sind aus Schaum. Das heißt, daß Du sie im Normalfall schon bearbeiten kannst. Allerdings sehe ich hier die Gefahr, daß sie auseinanderbröseln und sich natürlich bei einem Umbau des Studios auch nicht mehr in den Originalzustand zurückversetzen lassen. Der Preis ist zwar relativ günstig (110 für 4 m²), aber ob die Dinger wirklich was taugen, ist die andere Frage.
Besser wäre natürlich sowas, schlägt allerdings mit etwa 50% mehr zu Buche, läßt sich dafür aber auch farbig lackieren und auch mit einer Wanduhr bestücken.

Orientiert man sich an schönen old-school-Studios wie z.B. dem alten SWR3-Studio oder auch den alten hr-Studios, sieht man dünne Holzleisten an den Wänden. Vor ein paar Jahren hatte ich das große Glück, bei einer Grundsanierung eines SWR2-Studios dabei gewesen sein zu dürfen und habe mir dabei die Schallisolierung genau angeguckt. Sie ist insgesamt etwa einen halben Meter dick. Das heißt, daß der Raum an jeder Wand je einen halben Meter kleiner wird. Direkt auf dem Beton laufen hauptsächlich Kabel entlang, darüber eine dicke Schicht Glas- oder Steinwolle. Darauf eine Lage breiter Holzlatten, dann wieder Glas- oder Steinwolle, darüber eine dicke Plastikfolie und dünne senkrechte Holzleisten: = Darauf dann mehrere ||||| waagerechte Holzleisten, und auf denen wiederum wellenförmig angeordnete waagerechte Holzleisten ~~~~.. Letzte Schicht dann sehr viele waagerechte Holzleisten ||||||, die etwa je einen halben Zentimeter Abstand zueinander hatten.
Sauteuer, sehr aufwendig, läßt sich aber bearbeiten und liefert akustisch sicherlich das beste Ergebnis.
Holz ist generell ein äußerst geeignetes Material, das ich persönlich sämtlichem Schaum(stoff) den Vorzug geben würde.
 
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Also als fast Laie muss ich sagen, die Version mit dem Reflexion Filter klang für mich schon um längen besser, als einiges was ich aus Kabinen gehört habe.

Ich finde, mann kann SE Electronics seinen Segen geben, werde das Teil jetzt auch testen.
Wenn der SWR ja gesagt hat.... Ja was will man mehr??

Alles andere geht für mich in Richtung Esoterik und Geldschneiderei?!
Für den Heimgebrauch bestimmt der beste Kompromiss!!
 
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