T-Bone-Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

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AW: Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Dieses Thema hatten wir hier auch schon zur Genüge.

Wie immer an dieser Stelle ergeben sich die folgenden Fragen:

1. Einsatzort?
2. Zweck?
3. Vorhandenes Processing?
4. Vorhandene Recording-Hardware (Pult, Aufnahmeziel etc.)?
5. Budget?

Leider hast Du nicht geschrieben, was für ein Adapter beim ersten Mikro dazu soll. Von daher macht es auch wenig Sinn, Dir hier einen Tip zu geben.

Was Deine letzte Frage angeht, gibt's von mir eine ganz klare Antwort: keins von beiden. Wenn Du was Vernünftiges haben willst, das auch nach was klingt und was taugt und ein paar Jahre oder Jahrzehnte hält, dann nimm das zweite und hänge eine Null dran. Dann hättest Du in etwa sowas:
http://www.thomann.de/de/neumann_tlm_103.htm
Und damit kann man auch was anfangen und geile Sachen machen. Wer billig kauft, kauft zwei Mal. Von daher würde ich mir das an Deiner Stelle sehr genau überlegen, ob's wirklich ein Billig-Ding sein soll oder ob's noch ein paar Jahre Zeit hat, bis Du das Geld zusammen hast, Dir was Anständiges zu kaufen.
 
AW: Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

hi es soll für mein kleines radio studio sein. hab bisher hier ein omnitronic mischer. geht alles über line in in den pc.

bei dem zweiten mic müsste n 48 V speisenadapter dabei. kp was das ist.-
 
AW: Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Das ist die sogenannte Phantomspeisung. Brauchen so gut wie alle Studiomikrofone. Üblicherweise wird die vom Mischpult zur Verfügung gestellt und ist pro Mikrofonkanal zuschaltbar. Wenn dein Mischpult das nicht kann, nimmst du am besten einen externen Mikrofonvorverstärker. Gibt es bei o.g. Internetkaufhaus ab 39 Euro.

Zum Thema "Kein Plan": Manchmal hilft eine Recherche im Netz. Beliebte Quellen: Die Suchfunktion von radioforen.de, Google, oder auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Phantomspeisung


yps
 
AW: Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Ich bleibe dabei: der 450er t.knochen ist unter Garantie besser, als die meisten mit wenig Budget und noch weniger Ahnung von Raumakustik eingerichteten "Studios" der Gewichtsklasse Webradio, Schulfunk, Veranstaltungsfunk überhaupt zur Entfaltung bringen können. Da ist es dann völlig egal, ob ein t.bone 450, ein Neumann TLM103 für nen Tausi oder ein U87 in der Spinne hängt. Ich kenne einen OK, der hat 2 TLM103 spendiert bekommen. Bei der dort vorherrschenden Raumakustik, der Art und Weise, wie die Dinger von den meisten Nutzern besprochen werden, dem UKW-Processing und der allgemeinen Anmutung dieser Veranstaltung bleibt nur das Fazit: Perlen vor die Säue. Und absoluter Glücksfall, daß jemand "nur" das AudioTechnica-Gästemikro dazu benutzte, mit der XLR-Buchse offenbar eine Bierflasche zu öffnen. Da paßte nämlich irgendwann kein Stecker mehr rein...

Ich gehe nicht davon aus, daß schmiddy a) soviel Geld hat bzw. freiwillig dafür ausgeben will und b) so "hohe" Ziele hat, daß er in den nächsten Jahren in die Liga der ARD-Kulturwellen aufsteigen will. Und unter diesen Gesichtspunkten bin ich der Ansicht, daß es ein Mikrofon für 100 Euro sehr wohl tut, wenn dann noch etwas Geld übrig ist, mit dem man die Studioecke akustisch bedämpfen kann und einen halbwegs erträglichen Kompressor/Limiter hinter das Mikrofon hängt.

@ schmiddy
Da steht "Power Requirement: Phantom Power 48 V +/- 4V" - das heißt nur, daß das Mikrofon die Phantomspeisung braucht. Das heißt nicht, daß der Speiseadapter dabei ist! Dein Pult wird die sicher auch nicht haben, oder gibt es in der Nähe der Mikrofonbuchsen (die 3-polig XLR sein müssen) einen Schalter "Phantom" bzw. "48 V"? Wenn nein, brauchste mindestens sowas und gehst vom Mikrofon durch die Kiste durch ins Pult (Mikrofoneingang) oder Du greifst zu nem kleinen Mikrofonvorverstärker mit eingebauter Phantomspeisung. Der billigste, den ich finden konnte, ist der hier (über die Qualität weiß ich nichts) - von dort gehts in einen line in des Mixers.

Das alles zusammen ergibt keine hochwertige Kette, wie sie für dauerhaftes Senden z.B. auf UKW benötigt wird. Da darfs von allem ein "bißchen mehr" sein: hochwertigeres Mikrofon mit engeren Toleranzen und vielleicht besserem Rauschverhalten. Ein Mikrofonvorverstärker, der sehr rauscharm und klanglich neutral ist. Ein hier noch gar nicht vorhandenes Gerät zur Dynamikbearbeitung, damit niemand - egal ob aus Absicht oder Versehen - die Pegelanzeige gegen den Anschlag brüllt. Und garantiert kein Omnitronic-Mixer, sondern etwas, was neu mindestens 2000 Euro kostet, nämlich der meines Wissens nach kleinste zur Not sendefähige Mixer, das D&R Airmate. Oder halt was gut erhaltenes professionelles aus der Gebrauchtgeräte-Ecke. Manchmal werden halt auch Studios modernisiert und dann landen bleischwere Studer- oder Pacific-Pulte in Privatbesitz.

Mach Dir klar, wohin Du in den nächsten 2-5 Jahren mit Deinem Studio willst. Mach Dir klar, was unbedingt sein muß an Qualität, Praxistauglichkeit und Robustheit. Mach Dir dazu erstmal klar, wie die "Praxis" aussehen soll. Und mach Dir vor allem klar, was Du nicht brauchst. Das solltest Du dann auch nicht kaufen.
 
ei bräik tugesser

Nachdem hier und in anderen threads schon öfter der 450er Knochen als gutes Preis-/Leistungs- Verhältnis angepriesen wurde, hat es mir jetzt beim Stöbern bei Thomann die Füße weggezogen:

Das SC450 USB. Statt XLR über Pult in das streaming-Modul direkt mit dem t.bone via USB in den PC und das z.B. direkt in die Audio Pipeline von SAM.

Bleibt die Frage, ob man damit tatsächlich eine bessere Qualität erreicht als mit einem Sennheiser PC Headset am "Mic in" der onboard-Soundkarte des PC. Und: Kann der USB-Port genug Phantomspeisung für den Knochen bereitstellen?

Eine gelungene Erstschlag-Initiative oder ein mieser Marketing-Gag?

Grübelnde Grüße, Uli
 
AW: ei bräik tugesser

Kann der USB-Port genug Phantomspeisung für den Knochen bereitstellen?

USb bietet eine Spannung von 5 V. Der USB-Spezifikation entsprechende Geräte dürfen bis zu 500 mA aus dem USB beziehen, Geräte mit einer Leistung von bis zu 2,5 W können also über den Bus mitversorgt werden. (http://de.wikipedia.org/wiki/USB)

Wäre also für 48V nicht ausreichend. Kann natürlich sein, dass Operationsverstärker im Mikro integriert sind.

l.G. Tim
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

"Mikrofon mit USB-Anschluss" - ajajaj, sowas ist mir bisher noch nie untergekommen, daher danke für den Hinweis von udnevent -> seeehr schräg. Ich würde sowas dennoch nicht kaufen, denn Spannung direkt aus dem PC ist eben gerne böse Spannung (Störungen, Einstrahlungen, wir kennen Derartiges schon von den unsäglichen Onboard-Soundkarten).
Leistungstechnisch gäbe es aber sicher keine Bedenken, da die 2,5W bei 48V noch immer 52mA Strom ergeben und ein Kondensatormikro damit (in dem Fall mit einem vernünftigen integrierten Spannungswandler) sicher auskäme. Noch exotischer wäre ja ein integrierter A/D-Wandler :D
Mein T-Bone-Tipp: das SCT-700; dieses schlägt aktuell bei Thomann mit €159.- zu Buche, enthält im Set neben einer Spinne, gaaanz langem Anschlusskabel auch ein Netzteil für die integrierte Röhre. Klingt gut und ein Transportköfferchen gibts noch dazu...wenns denn ein Kondensatormikro sein soll.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

also - wenns nicht grad ein studio wär.. aber - allein um beiträge draußen "im feld" zu vertonen wär das schon mal eine option... mal schaun, ob's da andere mikros auch gibt..
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Alten Thread wieder hoch... mein Freund Peter vom Hamburger Lokalradio macht gerne Nacktaufnahmen von Mikrofonen. Nun ist ihm ein t.bone SC 450 USB vor die Linse geraten. So sieht es da drinnen aus:



Nur zum Spaß... über die Qualität der Elektronik sagt das freilich nichts aus. Als Wandler läuft da was von AKM - die finden sich auch auf hochwertigen (und höchstwertigen) Soundkarten. Was ich erstmal nicht sehen kann, ist ein Transverter, um aus der USB-Spannung 48 Volt für die Phantomspeisung zu machen. Die gehen offenbar mit niedrigeren Spannungen an die Kapsel oder die Speiseelektronik versteckt sich weiter oben im Mikrofon.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

AKG bietet ein Teil an, welches mit Batteriebetrieb läuft und für die Phantomspeisung zuständig ist, sollte man ein Mikrofon an ein Pult oder PC stecken wollen, das aber Phantomspeisung benötigt.

Hatte es selbst schon in Einsatz..

Mikrofon an XLR Kabel - XLR Kabel die Speisung - Speisung an ein weiteres XLR Kabel - Kabel an PC oder Pult.. - sollte kein Problem darstellen.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

AKG bietet ein Teil an, welches mit Batteriebetrieb läuft und für die Phantomspeisung zuständig ist, sollte man ein Mikrofon an ein Pult oder PC stecken wollen, das aber Phantomspeisung benötigt.

Für semiprofessionell genügt evtl. auch eine NoName-Lösung, wie sie in den großen Musikhäusern für etwa 30,- € zu haben ist. Das Ding von AKG ist aber sicher schicker.

Oder selbstbau. Phantomspeisung ist nicht schwiereg. Entweder n bisschen Gerhirnschmalz oder ne Anleitung aus dem Netz nehmen.

BTW, die am USB-Port anliegende Spannung reicht für einen Betrieb mit Phantomspeisung aus, es gibt externe Soundkarten mit einer Schaltung, die die 5 V hochtransformieren. Spontan fällt mir die M-Audio mobile pre ein.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Was ich immer wieder cool finde, da wird gefragt was man am Besten für ein Micro nimmt in dem und den Bereich ... hier t.bone und man bekommt promt zur Antwort kauf Dir ein Neumann.

Jungens seid mir mal bitte nicht böse, aber selbst wenn einer viel Geld ausgeben wollen würde, meint Ihr, das ein Neumann nicht deutlich überzogen ist? Macht ein Neumann mich eigentlich besser? Bin ich dadurch ein besserer Moderator?

In einem Autoforum könnte man sich das so vorstellen: Frage: Soll ich mir nen Lupo holen oder einen Golf? - Antwort: Also der Bugatti ist das deutlich bessere Auto und hat genausoviel Staumöglichkeiten!

Könnte man sich nicht mal darauf einigen, das man die Fragen beantwortet der Leute ohne das man Ihnen vorhält welche Ferraris es unter den Micros gibt?

Ok, soviel dazu, ich möchte mal weiterfragen zu den t.bones ... Wer hat denn Erfahrungen mit dem SC1100 weil das würde mich persönlich jucken mir demnächst zu kaufen! Und ja ich finde es toll, das wenn ich paar Scheine drauflege ich ein Neumann bekommen würde, allerdings wird meine Moderatorqualität dadurch nicht besser und ich bin nun mal kein Profi sondern nur Laie der langsam aber stetig an Qualität dazu gewinnt.

Danke!

Gruß
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Lieber Flugsaurier,

dann greife ich Deine Argumentation mal auf und frage weiter: Warum eigentlich ein Großmembran-Mikrofon?

Ich oute mich an der Stelle mal als Nutzer eines Sennheiser e835 (dynamische Niere) mit einem vernünftigen Poppschutz davor und einem Kompressor / Limiter dahinter.
Ein Großmembran kommt mir erst dann ins Haus, wenn ich die Schallreflexionen hier in der Bude in den Griff bekommen habe.

Aber jetzt frage ich Dich mit Deinen Worten:
Und ja ich finde es toll, das wenn ich paar Scheine drauflege ich ein [t.bone] bekommen würde, allerdings wird meine Moderatorqualität dadurch nicht besser und ich bin nun mal kein Profi sondern nur Laie der langsam aber stetig an Qualität dazu gewinnt - warum also keine saubere Dynamik für den Anfang?

Komm' mir jetzt bloß nicht mit "weil's jeder hat" oder so was. Und wenn ich mir jetzt hier ein Sennheiser e865 reinsetze, habe ich zwar einen Kondensator, aber keine Spinne und keine Großmembran. Och.... und dann kommst Du mit Deinen Moderator-Qualitäten.

Irgendwie raff' ich Dich net so richtig.....
Gruß, Uli
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

In einem Autoforum könnte man sich das so vorstellen: Frage: Soll ich mir nen Lupo holen oder einen Golf? - Antwort: Also der Bugatti ist das deutlich bessere Auto und hat genausoviel Staumöglichkeiten!

Soll ich mir einen am Rahmen durchgerosteten Polo Fox holen oder lieber einen Fiesta II mit defekter Bremsanlage?
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Kommt darauf an, in welchem das bessere Autoradio zum Ausschlachten drin ist. :D

Im Ernst: auch in der-100-Euro-Klasse gibt es Mikrofone, die weder durchgerostet sind noch eine defekte Bremsanlage haben. Sie eignen sich dann halt vielleicht nicht besonders gut für Geschäftsreisen von Diplomaten, zum Transport von Geldkoffern oder, um mit 4 Kindern in den Sommerurlaub zu fahren. Sie werden ihren Zweck im Internetradio- oder OK-Studio aber gut erfüllen und unter Umständen definitv besser sein als ein so angesagtes RE20.

Und wenn Thomann & Co schon Geld-zurück-Garantien anbieten, warum dann nicht ohne Risiko einfach austesten, was gefällt? Wenn es in Punkto Rauschen (Exemplarstreuungen!) enttäuscht, geht es halt zurück.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Im Ernst: auch in der-100-Euro-Klasse gibt es Mikrofone, die weder durchgerostet sind noch eine defekte Bremsanlage haben. Sie eignen sich dann halt vielleicht nicht besonders gut für Geschäftsreisen von Diplomaten, zum Transport von Geldkoffern oder, um mit 4 Kindern in den Sommerurlaub zu fahren. Sie werden ihren Zweck im Internetradio- oder OK-Studio aber gut erfüllen und unter Umständen definitv besser sein als ein so angesagtes RE20.

Das sollte nur verdeutlichen, daß ich dem Argument von Gelb durchaus etwas abgewinnen kann. Das von ihm erwähnte Neumann ist halt eine einmalige große Investition, aber was "fürs Leben", während man mit einem billigen Mikro vermutlich nie ganz glücklich wird, sich dann das nächste, etwas teurere Mikro kauft und und und...
So zahlt man dann letztendlich über Jahre gemittelt mehr bei schlechterer Qualität.

Soviel zu meiner allgemeinen Qualitäts und Preis/Leistungsdenke.

Jetzt zum speziellen Anwendungsgebiet Webradio von zuhause:

Dafür eignen sich beide Mikrofone, die qualitativen Flaschenhälse liegen woanders: im Omnitronic-Mischer, vor dessen Mikrofonvorverstärker ich Angst habe; in der Raumakustik, vermutlich gibt es hier wenig bedämpfte Flächen, rauschende Rechnerkühlung etc. und zu guterletzt in der tatsächlich übertragbaren Qualität, abhängig von der Kodierung und der Datenrate. Gehen wir mal davon aus, daß beispielsweise MPEG 1 Layer 3 bei 44,1 kHz mit 96 kbit/sek gestreamt wird - da sind die beiden Thomänner schon die Kanonen, mit denen auf Spatzen geschossen wird.

Unter den gegebenen Umständen geht meine Empfehlung auch in Richtung dynamisch. Ein gebrauchtes MD 421 oder MD 441 oder ein "besseres" dynamisches eines anderen Herstellers wäre eine gute Wahl. Meinetwegen auch ein Beta 58 von Shure, dann haste auch noch Rock n Roll-look ;).
Man benötigt keine Phantomspeisung, hat einen recht ordentlichen Klang und eine gute Abschirmung gegen die Umgebungsgeräusche. Bitte beim Nahbesprechen den Baßabschwächer benutzen oder am Mischer entsprechend filtern, sonst klingts nach Waschmittelwerbung. Und in der Größenordnung 5 bis 30 cm so weit weg von dem Ding wie möglich, ohne das Nebengeräusche hörbar werden.

Im Gegensatz zu den günstigen Großmembrankondensatoren kann man diese Mikros auch wunderbar im Feld benutzen, wenn man sich z. B. eine Reportageausrüstung zusammenstellt oder irgendwo auflegt. Deshalb sind auch sie eine dauerhafte Investition. Und nach den ersten Jahren Sendebetrieb kann man ja über einen akustischen Ausbau des Studios nachdenken, einen (web-)radiokonformen Mischer und danach über ein größeres Rode, Audio Technika, AKG oder über die wirklich schönen wie ein Neumännchen, ein kleines Gefell oder ein Brauner.

Es geht nichts darüber, einen Raum so herzurichten, daß man einen empfindliches Mikrofon mit linearem Frequenzgang in größerem Besprechungsabstand (> 20 cm) ansprechen kann. Heraus kommt eine wunderschöne, natürliche Übertragung, als säße einem der Sprecher gegenüber. Etwas erstrebenswertes, daß im täglichen Sendebetrieb leider immer mehr in Vergessenheit gerät. Ein Mensch klingt nicht wie ein Druckkammerlautsprecher.
 
AW: ei bräik tugesser

Full Ack zu Ralles Beitrag, wobei ich manchmal den Verdacht habe, die Leute wollen nach Waschmittelwerbung klingen, speziell wenn ich mir die Kompressionsthreads ansehe :D

Wer unbedingt ein Neumann haben möchte, aber nicht die Flocken für ein TLM oder KM 140 hat, dem empfehle ich mal das KMS 105 auszuprobieren.
Durch den Drahtkorb ist es sehr viel ploppunempfindlicher, das System ist elastisch gelagert, und mit etwas Abstand besprochen klingt es sehr natürlich. Die Hyperniere wird in den meisten kleinen Studios auch eher von Vorteil sein. Ab 500,- zu haben.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Ein gebrauchtes MD 421 oder MD 441 oder ein "besseres" dynamisches eines anderen Herstellers wäre eine gute Wahl.
Yeah! Nur sieht das dann halt auf der Homepage nicht so c:cool::cool:l aus. Irgendwann bringe ich mal Neumann-gestylte Leergehäuse, in die ein Billigmikro paßt, auf den Markt.

Wer unbedingt ein Neumann haben möchte, aber nicht die Flocken für ein TLM oder KM 140 hat...
Die KM kenne ich als stark ploppempfindlich. Um das vernünftig besprechen zu können braucht's schon eine sehr gute Raumakustik, ergo eine kaum sinnvolle Wahl im Webradiobereich.


Gruß TSD
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

@ Ralle ich verstehe Dich schon, so ist das nicht, das ich mich da bockig habe, aber es ist doch nun schon mal deutlich zu erkennen, das die Leute gerne irgendwo sparen und mit Raumakustik und sowas möchte ich wetten, das in 95% der Fälle als letztes darauf geachtet wird.

Egal, ich persönlich weiß noch garnicht was ich mir holen soll, ich bin leider auch einer der User hier, die 100 mal Fragen sich sehr viel belesen und erst dann Geld ausgeben, wenn sie sicher sind, das sie keinen Fehleinkauf tätigen. Schön das es Money Back gibt, aber mir ist das nix, was in meine Hände geht findet seltenst den Weg aus diesen raus. :D Leider schmerzlich bemerkt bei meinem Umzug!

Oki, dann mal zum Thema, ich suche ein Mic, es soll maximal 200 Euro kosten, ich denke das ich eine angenehme tiefe Stimme habe, aber sicherlich ist diese nicht sprachlich voll ausgebildet und verbesserungswürdig, das will ich aber später in den Griff bekommen.

Zur Raumakustik, würde ich mir gerne auch Gedanken machen, habe hier aber das Problem das ich zwar schon einiges gelesen habe, aber durchaus auch Hilfe brauche und mir gerne von Euch Vorschläge anhören würde. Eine extra Sprecherkabine kommt nicht in Betracht, momentan ist der Raum Besenrein.

Zum Raum: 4,21 m x 2,85 m Decke mit Echtholz vertäfelt, Boden bekommt nen normalen Teppich spendiert, Wände dezeit kahl, ein großes Fenster. Bedingungen sind ganz klar, ich darf alles machen, außer die Wände einreißen auch nicht durchlöchern etc, denn ich wohne nur zur Miete in einem Einfamilienhaus, der Raum ist allerdings nur für mein Studio, also ich darf mich austoben.

So, ich suche ein Micro nur für mich, Charakteristik sollte warm sein, Kosten maximal 200-300 Euro und ich brauche Beratung zur Raumakustik! Für sachdienliche Hinweise schon jetzt: "Danke"

Gruß
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

So, ich suche ein Micro nur für mich, Charakteristik sollte warm sein, Kosten maximal 200-300 Euro und ich brauche Beratung zur Raumakustik!

Die Wärme kommt mit der Akustik. Ist die gut, kannst Du Dir leisten, leicht an der Kapsel vorbeizusprechen (leicht!), das macht das Klangbild weicher.

Wenns neu sein soll, und der Raum Arbeiten mit einem Großmembrankon zulässt, schau Dir doch mal das AKG C3000B, Audio Technika 3035 oder das Rode NT-1000 an. Liegen alle unter 300,- €. In der Preisklasse gibts auch was von Sontronics, da hab ich aber keine Erfahrungen mit. Im Zweifelsfall in nen größeren Musikalien- und Studiotechnikhandel und alle anschließen lassen.


Fällt mir gerade noch ein und passt hier einigermaßen: Ein studiobewährtes und sehr präsent klingendes Mikrofon ist der wunderschön hässliche Ostblockstudiostandart Oktava MK 219 aus Russland. Für nen Hunni völlig OK. Die in Russland gefertigten Oktava sind sowieso nicht schlecht, nur Finger weg vom Chinakram von denen.
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Lässt sich das t.bone SC450 USB eigentlich auch unter Windows 2000 verwenden, oder läuft es nur unter Windows XP?
 
AW: T-Bone Großmembran-Mikro: Welches soll ich nehmen?

Dann gebe ich mir die Antwort selbst: Ja, es funktioniert auch unter Windows 2000.
 
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Ich denke, es lohnt sich nicht, einen eigenen Thread aufzumachen, denn es passt ganz gut zu diesem Thema. Seit einigen Tagen teste ich zwei USB-Mikrofone von "The t.bone": das SC 450 USB und das SC 440 USB. Allen, die mit dem Gedanken spielen, sich ein USB-Mikrofon zu kaufen, möchte ich meine Erfahrungen schildern.

Verarbeitung
Das ist ein spezielles Thema, zu dem ich nichts sagen kann, weil ich mich damit nicht auskenne. Rein optisch machen beide Mikrofone einen soliden Eindruck.

Anschluss
Obwohl in der kurzen Installationsanleitung des SC 450 USB - dem anderen Mikrofon liegt nichts bei - nicht darauf hingewiesen wird, lassen sich beide Mikrofone auch unter Windows 2000 installieren und verwenden. Die Installation läuft von allein: anschließen, Installation abwarten, Moderation aufzeichnen.

Klang
Das SC 450 USB klingt transparenter als das SC 440 USB. Außerdem kommt mehr "Dampf" raus, so dass die virtuellen Regler nicht auf Maximum gestellt werden zu brauchen. Beim SC 440 USB ist dies leider der Fall; dafür überträgt es Raumhall nicht so stark wie das SC 450 USB.

Raumausstattung
Wer eines der beiden Mikrofone verwenden möchte, sollte darauf achten, dass sich keine störenden Signalquellen in der Nähe befinden. Dazu zählen beispielsweise Analoguhren und Computer. Denn beide Mikrofone sind recht empfindlich und übertragen alles, was in der Nähe Geräusche von sich gibt. Auch fangen beide Mikrofone den Raumhall "sehr gut" ein, so dass die Raumakustik gegebenenfalls verändert werden sollte.

Sonstiges
Leider konnte ich das SC 450 USB bislang nicht vollständig testen, da ein Kanal fehlt - und das auf zwei Computern. Außerdem ist auf den Aufnahmen ein Pfeifen zu hören, das nach einem in der Nähe stehenden Notebook oder einem Störgeräusch einer Soundkarte klingt. Ich habe aber ein zweites Modell bestellt, um herauszufinden, ob es sich um einen Defekt, einen Bedienungs- oder einen Konfigurationsfehler handelt.

Fazit
Vor allem der Klang des SC 450 USB gefällt mir: Es ist herrlich transparent und präsent. Jedoch werde ich keines der beiden Mikrofone für meine Internetradioproduktionen verwenden, weil ich dafür die Akustik des Raumes verändern und den Aufnahmecomputer in einem Nachbarraum aufstellen müsste. Dies wäre mit weiteren Investitionen verbunden, die ich vorerst nicht tätigen möchte. Ich denke dabei unter anderem an aktive USB-Verlängerungen. Wer weiß schon, ob durch eine zehn Meter lange USB-Leitung nicht Störungen oder Klangeinbußen verursacht werden.

Ich danke für die Aufmerksamkeit.
 
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