Dynamikkompression – die grausame Wahrheit

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Radiowaves

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Bilder sagen mehr als Worte: als ich vor knapp 2 Wochen eines Morgens nach kurzer Nacht in der Wohnung eines ehemaligen Studikumpels erwachte, lag ich (erwartungsgemäß) auf dem Fußboden. Direkt neben mir stand das Bücherregal, genau vor meiner Nase strahlte mich freundliches Gelb an: Peter Leue - Das Buch vom guten Ton. Ein Klassiker der DDR-Ratgeberliteratur. Dort wird auch Dynamikkompression erklärt. Ich habe es mit der Digicam abfotografiert. Seht selbst.

Und damit: schöne Pfingsten! :)
Radiowaves
 

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Gruß TSD :)
 
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Der Witz ist dabei die Gestalt bzw. Größe des Tonkanals. Der ist bei DVB-S keineswegs so eng, daß die Musik mit dem Schmiedehammer eingepaßt werden muß, auch wenn ein niemals umbenannter Sender der amerikanischen Militärregierung diese Erkenntnis wieder verdrängt hat.

Lesenswert ist in diesem Buch auch das Kapitel über Mikrofonaufnahmen, gerade auch unter improvisierten Bedingungen. Da werden übrigens gewisse Ratschläge aus dem damaligen Fotokinoverlag Leipzig regelrecht in der Luft zerrissen (natürlich nicht unter Bezugnahme auf diese Bücher, aber wer sie kannte wußte sofort, warum Leue schrieb, daß es „entgegen anderen Auffassungen“ richtig sei, direkt von vorn in das Mikrofon zu sprechen und daß Leute, die Mikrofone in Kästchen stellen, auch gleich ganz billige Typen verwenden und sich das Geld für hochwertige Geräte sparen können).


Und das ebenfalls von Leue verfaßte „Lexikon der Unterhaltungselektronik“ wird bis heute als Grundlagenlidderadur geschätzt. Leider reichte damals mein Taschengeld nicht, als ich es zum Wandertag im Büchergeschäft stehen sah :(
 
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das bild ist ja einfach nur geil... diese schwebende dynamikpresse ist der hammer!! :wow:

genauso wenig eng ist der tonkanal bei DAB ... was der NDR hier rausbläst ist eine absolute grütze, ndr 2 klingt da noch viel dumpfer und schrecklicher als auf ukw! das tut sich doch niemand freiwillig an...
 
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In der Tat ein sehr lustiges Bild. Ich glaube das Buch muss ich mir auch mal besorgen! Klingt ja spannend!
 
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Und ein Jahr später mal was ernsthaftes zum Thema: ich habe letztens eine Diplomarbeit vom IRT gefunden, die ab Seite 45 recht interessant und später dann aber nur noch stressig wird. Es geht dabei um den Vergleich des Einflusses von Jünger d07 und Omnia 6fm auf Programm-Material, auch im Zusammenhang mit MPEG-Datenreduktion. Das kann vor allem beim Omnia, bei dem man viele Parameter einstellen kann, zwar nur bedingt geklärt werden, aber die Abbildungen auf Seite 50 und 51 sprechen Bände. Alleine das grausige Regeln der AGC beim Omnia... da ich selbst ab und an genau solche Vergleiche anstelle, habe ich das Ergebnis beim Betrachten der Abbildungen bereits im "geistigen Ohr". Aua!

Btw: hat jemand zufällig paar Jünger d07 zu verschenken? Ich kenne 2 Sender, die gut welche gebrauchen könnten, ich hätte privat auch gerne einen. ;)
 
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Lieber Herr Radiowaves - ich bin ein gütiger, selbstloser, gebefreudiger und äußerst netter Mensch. Das werden unabhängige Stellen bestätigen. Aber Ihre Nachfrage läßt auch meine Menschenfreundlichkeit an ihre Grenzen stoßen.


Da fällt mir ein: Fragen Sie doch mal in der Bibel. Ich habe gelesen, Jesus hatte zwölf Jünger. Vielleicht gibt er ja einen ab...
 
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Btw: hat jemand zufällig paar Jünger d07 zu verschenken? Ich kenne 2 Sender, die gut welche gebrauchen könnten, ich hätte privat auch gerne einen. ;)

Wenn es nicht für UKW sein muß tut es auch ein d05, der klingt IMHO auch ein bißchen besser.
Nicht daß ich jetzt einen übrig hätte ;)
 
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Ein schönes Video, das das Thema Dynamikkompression etwas überspitzt, aber für den Laien gut verständlich beschreibt. Das sollte Ausbildungsbestandteil für Popfunker werden. ;)

Anbei etwas off-topic noch ein Screenshot, den ich letzte Woche bei einem musikproduzierenden Freund machte. Als ich die virtuelle Frontplatte mit ihrer Beschriftung sah, habe ich beinahe einen Zwerchfellriß erlitten. Ist das etwa der Prozessor, der jahrelang bei der Landeswelle Thüringen im Einsatz war? :cool:
 

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Steht da wirklich "Sound Destruction Unit"?

Und sowas postet der sonntags, kurz nach meinem Aufstand (gähn!)....
Käffchen? *plopp*

Gruß, Uli :D
 
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Das ist im Übrigen das Distortion Modul aus dem Hammerprodukt Reason 2/3 der Firma Propellerhead mit dem ich ebenfalls Musik mache. Reason 4 out now by the way :)
 
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Ich als nicht-Musikmacher habe das das erste mal gesehen. Besonders beeindruckt hat mich, daß man auch die "Rückseite" der Geräte zu sehen bekommt. Nicht nur mit virtuellen "Kabeln" - nein, man hat sogar an Netzspannungsanschlüsse, Lüftergitter und ähnliches gedacht. Tja, wenn Programmierer Zeit zum Spielen haben... :D
 
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Tja, schade das es das nicht als
"virtuelles Radiostudio" gibt...

Mit vielen Racks, Optimod, Pacific Mixer, alten Cartplayern...

Es gibt aber eine Website die wie ein Radiostudio aufgebaut ist.
Da kann man auch an den Reglern schieben, Carts einlegen und
andere Sachen machen... kennt jemand die Adresse? Mir ist sie
entfallen.

...
 
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Mal wieder hoch den Thread. Habe beim Auswerten der Tageszeitungen der letzten Wochen eine witzige und vielleicht wegweisende Meldung aus der Slowakei gefunden: zu laute Werbung in Radio und TV steht dort nun unter Strafe. Sehr geil, das müßte man auch mal in Deutschland mit Soundprocessing allgemein einführen. Die Vorgabe einer maximal erlaubten Multiplexleistung alleine reicht offenbar nicht aus.
 
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Komisch, daß das jetzt wieder zum Thema wird. Im SWR gb's dazu heute auch ein Interview mit einem Tontechniker...
 
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Hinzuzufügen wäre noch, dass es schon in den 60ern Songs gab, die sich prima als Pegelton eigneten. "Telstar" von den Tornados sage ich nur... ;)
Und wer Wert auf Dynamik legt, sollte bei "remasterten" Reissues, insbesondere bei denen von Eroc, ganz vorsichtig sein.
 
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