GEZ-Gelder werden oft verschwendet

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AW: GEZ-Gelder werden oft verschwendet

Sorry, aber dann schau mal nach Österreich zum ORF, wofür die das Geld verschwenden. Da sind 156.000 Euro ein Witz.
 
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Eine Geschichte, die auf wahrer (öffentlich-rechtlicher) Begebenheit beruht:

In unserem Sendestudio prangten in der Mittelkonsole zwischen den beiden Mischpulthälften zwei RTWs. Einer für vor und einer für nach Begrenzung. Der "vor" Begrenzung hatte eine Macke: der linke Kanal flackerte manchmal.

Eines schönen Tages, ich hatte gerade Sendung, kam ein Typ von der Meßtechnik rein. "Lassen Sie sich nicht stören", sagte er, "ich bin in fünf Minuten wieder weg." Dann griff er aus seinem mitgebrachten Werkzeugkasten nach einen Schraubenzieher und begann, diesen RTW aus seiner Verankerung zu lösen. Etwas verwirrt schaute ich seinem Treiben zu und fragte ihn dann, was er denn eigentlich vorhabe.
"Ich tausch den hier nur aus, der geht ja nicht richtig."
"Das macht doch nix", habe ich gesagt. "Da guckt sowieso niemand drauf. Die meisten fahren hier eh blind, und selbst ich achte eigentlich nur auf den Pegel nach Optimod, und der stimmt, wie man sieht." Dabei deutete ich stolz auf den Peak von exakt 0.
"Egal. Ich hab' hier den Auftrag", murmelte er etwas tonlos, ohne mich dabei anzusehen und zog den RTW aus dem Schacht. Zwischen dem anderen RTW und dem benachbarten DAT-Recorder klaffte ein häßliches viereckiges Loch. "Hier, da, der geht." Mit diesen Worten drückte er einen nagelneuen RTW desselben Typs in das Loch und verschraubte ihn. Sofort begannen die beiden Lichtbalken lustig zu zappeln.
"Und was machen Sie mit dem alten?", fragte ich mit dem Hintergedanken, möglicherweise kostengünstig an einen echten RTW zu kommen; eine Möglichkeit, die mir sonst verwehrt bleiben würde. Sofort schoß mir die Überlegung in den Sinn, wo ich eine passende Gegebuchse herbekommen könnte und dachte kurz über die Pinbelegung nach. Mit der kleinen Einschränkung des ab-und-zu-mal-Zuckens könnte ich gut leben. Ein Ferrari mit einer keinen Beule. Super!
"Ach den! Na ja, mal sehen", sagte der Techniker, der schon wieder sehr beschäftigt war, seinen Schraubenzieher wieder vorschriftsmäßig zu verstauen und den RTW in die andere Hand nahm, während er sich daran machte, unser Studio zu verlassen. "Vielleicht kann man den noch reparieren, aber so wie das aussieht, glaube nicht. Wenn's nicht geht, wird er verschrottet."
Nein! Das tat weh! Fast so weh, wie wenn einer sagt, er habe gerade seinen Kater kastrieren lassen.
"Gibt's da nicht die Möglichkeit, den irgendwie... also...", stotterte ich, aber ich sah ihm an, daß er wußte, worauf ich hinaus wollte. "Keine Chance", sagte er knapp. "Der wird verschrottet. Aber jetzt ist ja 'n neuer da."
"Ja", sagte ich, während ich blind die nächste Blende fuhr, um zu retten, was noch zu retten war. "Sie wissen doch bestimmt, was so ein Ding kostet."
"Wir ham's doch", sagte der Techniker und verschwand.
Ich blieb etwas frustriert im Studio zurück und blickte auf den nagelneuen RTW, der mich mit all seiner Eleganz und Präzision anstrahlte. Während ich darüber nachdachte, ob es das wirklich wert war, drehte mein Blick eine Runde durchs Sendestudio und traf dabei auf so einiges, das wir in den letzten Jahren niemals gebraucht haben und in den nächsten Jahren vermutlich auch nicht brauchen würden, das aber einen Haufen Geld verschlang.
Mit dem Entschluß, auf Rücksicht auf meinen Kreislauf nicht weiter darüber nachzudenken, lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf die Moderation und beschloß, den neuen RTW einfach zu ignorieren.
 
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Wenn es vielleicht im Vergleich zu den Gesamt-Einnahmen "Peanuts" sind, dafür sind unsere Gelder nun wirklich nicht.

Hmm, ich finde jetzt, Geld für Kindergarten- und Schulprojekte in strukturschwachen Regionen zu spenden, nicht soooo schlimm. Außerdem zitiere ich mal aus deinem zweiten Link:

"Für diese Orte gibt es einen Sachpreis im Wert von 1.000 Euro, den die Sparkassen in Sachsen-Anhalt für einen guten Zweck – ob Sportverein, Kindergarten, Feuerwehr oder Heimatverein – zur Verfügung stellen."

Also bitte demnächst genau lesen :D
 
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Isses denn neu, dass man in Bezug auf den ÖR sich immer mehr abgewöhnt, richtg zu lesen?
 
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Tja, genaues Lesen wäre auch im Fall des ersten Beispiels sicherlich eine gute Idee gewesen... Mann, mann.

der MDR-Internetseite[/URL schrieb:
]Täglich 6.000 Euro – und das 26 Tage lang - Das ist ziemlich viel Geld! Werden da meine Rundfunkgebühren mit vollen Händen ausgegeben?
156.000 Euro wird Willi Wild unter die Thüringer bringen. Soviel Geld hat MDR 1 RADIO THÜRINGEN noch nie in einem Gewinnspiel eingesetzt. Allerdings stammt das Geld selbstverständlich nicht aus Rundfunkgebühren, sondern wurde von unserem Tochterunternehmen der MDR Werbung GmbH bei Werbekunden eingesammelt. Die Rundfunkgebühren kommen also weiterhin dem Programm von MDR 1 RADIO THÜRINGEN zu gute.
http://www.mdr.de/mdr1-radio-thueringen/3486506.html
Werbefinanzierte Grüße,
FC
 
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Allerdings stammt das Geld selbstverständlich nicht aus Rundfunkgebühren, sondern wurde von unserem Tochterunternehmen der MDR Werbung GmbH bei Werbekunden eingesammelt.

Also auf Deutsch: Es sind Werbeeinnahmen.

Hier wurde gerade vor kurzem wiederholt argumentiert, die Werbeeinnahmen wären wichtig für die Qualität der öffentlich-rechtlichen Programme. Aber da hat der mdr wohl seine ganz eigenen Maßstäbe.
 
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Zudem würde mich mal interessieren, wie der MDR, nachdem Gebühren und Werbeeinnahmen erst einmal in den Gesamtetat eingegangen sind, trennscharf feststellen will, welcher Ausgabenposten aus den ersten und welcher aus den zweiten bestritten wurde.

Allerdings läßt die Formulierung "wurde von unserem Tochterunternehmen der MDR Werbung GmbH bei Werbekunden eingesammelt" auch die zumindest theoretische Möglichkeit zu, daß es sich um Spenden der Werbekunden handelt. Glauben tu' ich das aber nicht.
 
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"Das macht doch nix", habe ich gesagt. "Da guckt sowieso niemand drauf. Die meisten fahren hier eh blind, und selbst ich achte eigentlich nur auf den Pegel nach Optimod, und der stimmt, wie man sieht." Dabei deutete ich stolz auf den Peak von exakt 0.

Naja, hinter Optimod sollte vermutlich immer irgendwas zwischen -6 und 0 rauskommen ;)
Ansonsten finde ich die Aussage OK, einen defekten Pegelmesser tauschen zu müssen. Ich fahre auch immer nach Gehör, sichere mich aber durch den Blick auf den Pegelmesser gerne ab. Ist auch gesünder, benutze keinen Kompressor und mache viel über Codec, da kann Überpegel schon weh tun.

"Vielleicht kann man den noch reparieren, aber so wie das aussieht, glaube nicht. Wenn's nicht geht, wird er verschrottet."
Nein! Das tat weh! Fast so weh, wie wenn einer sagt, er habe gerade seinen Kater kastrieren lassen.

Mir gehts bei solchen Aussagen genauso. Fürs Nervenkostüm sei Dir gesagt: nicht jede Anstalt geht so mit Ihren Altgeräten um.

Andererseits - ohne irgendjemandem irgendetwas unterstellen zu wollen - vermutlich hatte da ein Techniker fortan ein schickes RTW bei sich zuhause stehen und wollte auf diese Weise - legitim - den Altgeräteverkauf umschiffen.

Außerdem war das Gerät wahrscheinlich schon abgeschrieben - von großem Wertverlust kann da (leider) auf dem Papier nicht wirklich die Rede sein.
 
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Zudem würde mich mal interessieren, wie der MDR, nachdem Gebühren und Werbeeinnahmen erst einmal in den Gesamtetat eingegangen sind, trennscharf feststellen will, welcher Ausgabenposten aus den ersten und welcher aus den zweiten bestritten wurde.

Gehen denn beide erst einmal in den Gesamtetat ein? Außerdem, unterm Strich kommt (wieder) die Summe x raus, daher finde ich die ganze Aufregung reichlich übertrieben.
Ob man die Aktion inhaltlich toll finden muß, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ich persönlich finde sie :(.
 
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Wenn man schon für radio bezahlen muss, sollte man dann nicht eine Programm bekommen in dem es seine music geschmack entspricht?? :confused:

Oder kaufen sie was, was ihn garnicht interessiert oder nicht nutzen können??

finde ich ein wenig unverschämmt! :eek:

Man ist gesetzlich gezwungen für etwas zu bezahlen mit dem Man überhaupt nichts anfangen kann! :mad:
 
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Allerdings läßt die Formulierung "wurde von unserem Tochterunternehmen der MDR Werbung GmbH bei Werbekunden eingesammelt" auch die zumindest theoretische Möglichkeit zu, daß es sich um Spenden der Werbekunden handelt.

Ich bin mir nicht sicher, ob man einer GmbH überhaupt etwas spenden kann. Sie dürfte kaum ein dafür nötiges Kriterium, wie etwa Gemeinnützigkeit, erfüllen. Damit wären die sogenannten Spenden ganz normale Einnahmen, die auch als solche zu verbuchen sind.
 
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Sorry, es geht doch nicht nur um's Geld. Angesichts der Summen, die die Privaten verlosen - Bsp. Antenne Bayern, derzeit: "Unfassbar, aber wahr: Wir tauschen 100.000 Euro für 10!" (O-Ton Antenne Bayern) - sind die paar Tausend Euro doch eher wie gewollt und nicht gekonnt.

Schaut Euch doch mal diese Spielregeln an:

Wie’s geht? Ganz einfach:
Zwischen dem 25. September und dem 01. November 2006 wird MDR 1 RADIO THÜRINGEN in insgesamt 26 Orten in Thüringen unterwegs sein. Einen ganzen Tag lang wird Willi Wild aus dem jeweiligen Aktionsort berichten. 2.000 Euro erhält ein Einzelgewinner und noch einmal 2.000 Euro dessen Wohnort. Weitere 2.000 Euro werden mit einer Telefonaktion verlost, um auch Hörern des Heimatsenders eine Chance zu geben, die nicht vor Ort sein können. Das MDR-Team vor Ort verteilt zwischen 8:00 Uhr und 12:00 Uhr Karten mit einer kurzen Spielanleitung und einer Nummer. Am Nachmittag wird am Promotionstand die Gewinnernummer ausgelost. Nun wird es spannend – live im Radio: Der Inhaber der Gewinnerkarte muss sich bis 15:15 Uhr bei Willi einfinden. Verpasst er das, erhalten alle anderen eine neue Chance: Sie werfen dann ihre Karten in eine Lostrommel – und daraus wird der Glückliche ermittelt, der die 2.000 Euro für sich und für seinen Heimatort gewinnt.

Super einfach!
 
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Wenn man schon für radio bezahlen muss, sollte man dann nicht eine Programm bekommen in dem es seine music geschmack entspricht?? :confused:
Was hat das mit diesem Gewinnspiel zu tun? Und überhaupt: wer behauptet eigentlich, dass es bei Radio immer nur um Musik gehen muss. Schon mal was von "Wort" gehört?
Du darfst davon ausgehen, dass ein Großteil der Hörer des hier erwähnten Senders dieses Programm freiwillig einschaltet.
Ach, was rege ich mich eigentlich auf....

Unfreiwillige Grüße,
FC
 
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Sorry, aber die diffusen Rumschimpfereien von makeitso und Grenzwelle kann ich nicht nachvollziehen.
Erstens: Wer spricht davon, dass die MDR Werbung Spenden gesammelt hat? Der Gedanke allein ist doch abstrus! Die MDR Werbung hat die Aufgabe, Geld zu sammeln, sprich einzunehmen, das aus der Wirtschaft kommt. Dafür bekommen die Kunden eine Gegenleistung: Einen Spot oder eine Sonderwerbeform. Könnte es sich vielleicht bei dem Gewinnspiel um eine Sonderwerbeform handeln, die von einzelnen Firmen finanziert wird? Und könnte es ferner sein, dass das "gesammelte" Geld direkt in das Gewinnspiel fliest?

Könnte es sich bei dem Gewinnspiel um eine MA-Promo handeln, die dazu dient, potentielle Hörer zum Hören des Programms zu animieren?
Sind MA-Promos für Öffis künfitg verboten?

Bitte, bitte: Lasst die Kirche im Dorf, Freunde! Es läuft sicher nicht alles glatt bei den Öffis. Aber Krümelkacken muss man nun auch wieder nicht!
 
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Naja, hinter Optimod sollte vermutlich immer irgendwas zwischen -6 und 0 rauskommen ;)
Ansonsten finde ich die Aussage OK, einen defekten Pegelmesser tauschen zu müssen.
Defekt war ja der Pegelmesser, der den Pegel *vor* Optimod anzeigte. Der Pegelmesser, auf den ich gezeigt habe und der schön an die 0-Marke angestoßen ist, war der andere, der funktionstüchtige. Und der RTW vor Optimod ist jetzt nicht so wichtig, daß man da ständig draufgucken muß. Zumal der ja sowieso alles korrekt angezeigt hat; lediglich ein Balken flackerte halt mal. War vielleicht auch ganz einfach nur ein Wackelkontakt. Ich weiß es nicht.

Ich habe diese Geschichte zwar wirklich erlebt, aber sie ist nur beispielhaft und soll verdeutlichen, wie auch im Kleinen bei einem ÖR mit Geld umgegangen wird. Klar reden wir hier von vielleicht 1.000 E, aber die Tatsache, daß mit solchem Geld, das sicher auch durch Gebühren bereitgestellt wird, so leichtfertig und verschwenderisch umgegangen wird, finde ich erschreckend. Von daher bin ich (als Mitarbeiter eines ÖR, der zur Zahlung der GEZ gezwungen wird, weil ihm sonst die fristlose Kündigung droht) der Meinung, die GEZ sollte erst einmal NICHT erhöht werden. Statt dessen sollten die Sendeanstalten zusehen, daß sie mit dem Geld, das sie haben, auskommen. Das muß jeder von uns auch, und es geht auch irgendwie.

Nur: wenn man Geräte austauscht, die man eigentlich gar nicht austauschen muß und Geld verschwendet wo es nur geht, ist es kein Wunder, daß die GEZ-Gebühren nicht reichen. Deshalb: erstmal Hausaufgaben machen und mit dem auskommen, was da ist, bevor irgendwelche GEZ-Gebühren erhöht werden.
 
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Sparen ist immer gut. Wir sollten dabei auch Deine Honorare / Dein Gehalt mit einbeziehen - und (ahem) anpassen.

Eingesparte Grüße,
FC
 
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Sorry, aber die diffusen Rumschimpfereien von makeitso und Grenzwelle kann ich nicht nachvollziehen.
Erstens: Wer spricht davon, dass die MDR Werbung Spenden gesammelt hat? Der Gedanke allein ist doch abstrus! Die MDR Werbung hat die Aufgabe, Geld zu sammeln, sprich einzunehmen, das aus der Wirtschaft kommt. Dafür bekommen die Kunden eine Gegenleistung: Einen Spot oder eine Sonderwerbeform. Könnte es sich vielleicht bei dem Gewinnspiel um eine Sonderwerbeform handeln, die von einzelnen Firmen finanziert wird? Und könnte es ferner sein, dass das "gesammelte" Geld direkt in das Gewinnspiel fliest?

Könnte es sich bei dem Gewinnspiel um eine MA-Promo handeln, die dazu dient, potentielle Hörer zum Hören des Programms zu animieren?
Sind MA-Promos für Öffis künfitg verboten?

Bitte, bitte: Lasst die Kirche im Dorf, Freunde! Es läuft sicher nicht alles glatt bei den Öffis. Aber Krümelkacken muss man nun auch wieder nicht!

Sachsenradio: Gerade du behauptest doch immer, die Öffis brauchen die Werbung für die Qualität ihres Programms.

Im konkreten Fall wird das Geld für eine klassische MA-Promo verwendet (Hoher ausgelobter Gesamtbetrag, Chance für den Hörer auf einen Bruchteil davon, sehr komplizierte Regeln zum Einlösen der Chance).

Ich denke, solche Aktionen dienen mitnichten der Qualität des Programms, eher im Gegenteil.
 
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Wer behauptet denn, dass diese Aktion nicht die Qualität des Programms steigert? Kann doch durchaus sein, oder ist das bei öffentlich-rechtlichen MA-Aktionen von Beginn an auszuschließen?
Und so lange hier niemand schlüssig darlegen kann, dass das Geld dafür tatsächlich nicht extra eingeworben wurde und somit aus dem normalen, durch Gebührengelder und die üblichen Werbeeinnahmen finanzierten Haushalt stammt, wäre ich mit dieser Krittelei etwas zurückhaltender.

Promotete Grüße,
FC
 
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Ich glaube, Du verwechselst da etwas. Mein Beispiel mit dem RTW hat mit der MDR-Geschichte überhaupt nichts zu tun.
Und um Deine Worte zu benutzen: solange Du nicht klar differenzieren kannst, wer hier was gesagt hat, wäre ich mit dieser [Deiner] Krittelei ["Sparen ist immer gut. Wir sollten dabei auch Deine Honorare / Dein Gehalt mit einbeziehen - und (ahem) anpassen."] etwas zurückhaltender.
 
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Format C:

Wie die Aktion funktioniert, steht auf der Website. Antenne XY und Hitradio Z machen es genau so.

und die üblichen Werbeeinnahmen

Was sind denn bitte unübliche Werbeeinnahmen? Es sollte klar sein, dass heute kein Werbekunde mehr etwas zu verschenken hat. Er erwartet eine konkrete Gegenleistung für das Geld.

Aber ich verstehe schon eure Haltung: Die Öffis sollen alles dürfen, was auch die Privaten dürfen (und damit ähnliche Programme machen) aber zusätzlich über die GEZ Zwangsgebühren erheben. Damit sind wir wieder bei der Frage nach dem Selbstverständnis des ganzen Systems und somit am Ende.
 
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@gelb:
Ich wollte nur herausfinden, ob Du in der von Dir hier vorangetrieben Gebührendiskussion auch über Deine eigenen Bezüge aus öffentlich-rechtlichen Kassen nachgedacht und diese in Deine Spar-Überlegungen mit einbezogen hast. Mein Eindruck ist nun: Absolut Nein.
Vielleicht bist Du ja überbezahlt und deshalb wird auch da "Geld verschwendet wo es nur geht"?
Ob Du die GEZ kritisierst, ist mir wurscht.
Aber ich erwarte von einem Mitarbeiter eines öffentlich-rechtlichen Programms, dass er nicht nur Vorschläge macht, wo in anderen Abteilungen gespart werden kann, sondern - wenn man hier schon auf dicke Hose macht - sich selbst daran beteiligt. Und wenn die Sendeanstalten "zusehen" sollen, dass sie "mit dem Geld, das sie haben, auskommen", gehört es meiner bescheidenen Meinung nach dazu, das dann nicht nur anhand eines ausgetauschten Studiobausteins zu diskutieren, sondern den eigenen Blickwinkel etwas zu erweitern. Zur Erinnerung noch mal der wesentliche Teil Deines Beitrags:
Von daher bin ich (als Mitarbeiter eines ÖR, der zur Zahlung der GEZ gezwungen wird, weil ihm sonst die fristlose Kündigung droht) der Meinung, die GEZ sollte erst einmal NICHT erhöht werden. Statt dessen sollten die Sendeanstalten zusehen, daß sie mit dem Geld, das sie haben, auskommen. Das muß jeder von uns auch, und es geht auch irgendwie.

Nur: wenn man Geräte austauscht, die man eigentlich gar nicht austauschen muß und Geld verschwendet wo es nur geht, ist es kein Wunder, daß die GEZ-Gebühren nicht reichen. Deshalb: erstmal Hausaufgaben machen und mit dem auskommen, was da ist, bevor irgendwelche GEZ-Gebühren erhöht werden.

Sparsame Grüße,
FC
 
AW: GEZ-Gelder werden oft verschwendet

Aber ich erwarte von einem Mitarbeiter eines öffentlich-rechtlichen Programms, dass er nicht nur Vorschläge macht, wo in anderen Abteilungen gespart werden kann, sondern - wenn man hier schon auf dicke Hose macht - sich selbst daran beteiligt.

Das ist - sorry - Käse. Wenn ich in meiner Firma einen sinnvollen Vorschlag zur Kostenersparnis mache, sagt auch keiner: Bevor wir das umsetzen, kürzen wir erstmal Dein Gehalt. Diese Logik ist ziemlich daneben. So langsam ahne ich übles, wie in den Anstalten offensichtlich gedacht wird. Kommt mir aus meinen Behördenprojekten sehr bekannt vor.
 
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