Denon DN-c680 – gibt es den noch?

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Ich bin gerade dabei mir neue CD-Player anzuschaffen. Leider finde ich diese Teile nicht mehr. Werden die nicht mehr hergestellt?

Was gibt es sonst noch für Alternativen in dieser Preisklasse?
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Der wurde offenbar vom DN-C635 abgelöst: http://www.d-mpro.eu.com/index2.php?lang=ger&main=prod&ver=&CID=3&sub=&action=detail&Pid=3&brand=2

Scheint von den Features her einigermaßen identisch zu sein. Hat eine geringere Bauhöhe (2HE statt 3HE) und Pitch über Schieberegler. Leider offenbar keinen AES/EBU-Ausgang, nur S/PDIF.

Als unsere DN-C680 damals nach und nach ihren Geist aufgaben, haben wir im Studio einfach einen DJ-Player von Denon (DN-D4000) installiert. Ist völlig ausreichend und weniger als halb so teuer.


yps
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Hatten wir hier glaube ich schonmal: die Gummitasten des 635er sind unangenehm und nach einigen Jahren fangen sie an, "hart" zu werden. Man muß sie dann ebenso hart drücken, damit etwas passiert.

Falls Du noch irgendwo Marantz PMD 340 auftreiben kannst... glaube ich aber kaum. Werden leider nicht mehr hergestellt, was mich entsetzt und in tiefe Ratlosigkeit gestürzt hat. Zwischen Spielzeugplayern von Mc Crypt & Konsorten und dem angekündigten neuen EMT mit Festplatte klafft eine schmerzhafte Lücke in Features, Verarbeitung, Professionalität und auch Preis. Wie konnten die den nur einstellen? Ein Kumpel wollte nächstes Jahr 2 davon kaufen, um seine alten zickigen Studer ablösen zu können. Nun steht er auch auf dem Schlauch. Bei mir waren die auch auf der Einkaufsliste - für "irgendwann". Naja, dann eben nicht.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Den PMD 340 beabsichtigten wir auch anzuschaffen. Bei uns laufen bereits einige der Geräte und wir sind vollkommen zufrieden. Leider ist der PMD 340 aber nicht mehr aufzutreiben.

Auf Nachfrage bei Marantz kam folgende Antwort:

Sehr geehrte XXX,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Der PMD 340 ist aufgrund der seit dem 01. Juli 2006 geltenden RoHS-Regelung
nicht mehr Bestandteil unseres Lieferprogrammes.

Alternativ empfehlen wir:
DN-C635 von DENON Professional.
Das Datenblatt befindet sich im Anhang.

Bei weiteren Fragen beraten wir Sie gerne.

Mit freundlichen Grüßen
Corinna Brunner

Corinna Brunner
Sales Representative
D & M PROFESSIONAL Deutschland

Denon Professional & Marantz Professional Products

fon: +49 2157 1208-54
fax: +49 2157 1208-14
mail: corinna.brunner@dm-pro.eu
home: www.dm-pro.eu

Eine Neuauflage, die der RoHS-Regelung entspricht, ist nicht geplant.

Wie wäre es, wenn ihr alle eine Mail an Marantz sendet, in der ihr nach dem PMD 340 fragt. Vielleicht gibt es dann eine Neuauflage. Die Nachfrage bestimmt den Markt. ;)
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Wegen RoHS... ich fasse es nicht! :wall:
Das wäre tatsächlich mal ne akkurate Geschichte, den Bedarf deutschlandweit zu erfragen und dann an Marantz heranzutreten. Kann doch nicht so schlimm sein, den PMD 340 auf bleifrei umzustellen.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Der wurde offenbar vom DN-C635 abgelöst: http://www.d-mpro.eu.com/index2.php?lang=ger&main=prod&ver=&CID=3&sub=&action=detail&Pid=3&brand=2

Scheint von den Features her einigermaßen identisch zu sein. Hat eine geringere Bauhöhe (2HE statt 3HE) und Pitch über Schieberegler. Leider offenbar keinen AES/EBU-Ausgang, nur S/PDIF.

Als unsere DN-C680 damals nach und nach ihren Geist aufgaben, haben wir im Studio einfach einen DJ-Player von Denon (DN-D4000) installiert. Ist völlig ausreichend und weniger als halb so teuer.


yps

Das ist aber eine schlechte Alternative. Ist mir völlig unklar. Radio EINS und div. andere Sender benutzen die Teile auch. Bei Denon gibt es nur Achselzucken auf Anfrage.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Radio EINS und div. andere Sender benutzen die Teile auch. Bei Denon gibt es nur Achselzucken auf Anfrage.
Nein. Radio EINS und die anderen im Babelsberger Radiohaus fahren inzwischen komplett gepimpte Marantz PMD 340. Die sind bei Sound & Sync in Berlin umgebaut worden und bekamen dabei unter anderem einen Wordclockeingang, über den man einen neu eingebauten Abtastratenwandler auf den Haustakt gezogen bekommt. Hintergrund ist, daß die Mandozzi-Umgebung dort sehr empfindlich auf Taktprobleme reagiert. Aber keine Bange: Sound & Sync hat auch bereits das Handtuch geworfen, da ist auch nix mehr zu bekommen. Insgesamt 60 CD-AES sind wohl an den RBB geliefert worden.
 

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AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Ohne jetzt lange gegoogelt zu haben: was ist RoHS? Schonmal gesehen, gelesen, aber das muß ja etwas Schlimmes sein, wenn es dafür sorgt, daß ein Hersteller eine ganze Produktlinie einstellt.
Offen gestanden kann ich mir nicht vorstellen, daß Marantz aufgrund einiger eMails die Herstellung wieder aufnimmt. Das interessiert die doch einen Scheiß. Wir wissen doch alle, wie sowas läuft.

Und Denon kommt (zumindest für mich) überhaupt nicht in Frage. Die DJ-Teile sind unsymmetrisch und von daher nicht zu gebrauchen, der 635er hat kein Cue-Wheel und kommt deshalb auch nicht in betracht. EMT ist, wenn überhaupt zu bekommen, zu alt und zu teuer. Was Radiowaves sagte, stimmt schon: es klafft eine große Lücke, und die hatte Marantz bisher gut geschlossen.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Oh, stimmt, da fehlt ja das Cue-Wheel. Warum machen die sowas denn? Das ist ja ein Rückschritt in die Zeiten des DN-2000F.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

@Gelb:
Schau mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/ROHS .
Dort gibt's eine super Einführung zum Thema RoHS.

Kurz ein Auszug daraus:

Das Kürzel RoHS (engl. Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment: „Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten“) bezeichnet zusammenfassend die EG-Richtlinie 2002/95/EG zum Verbot bestimmter Substanzen bei der Herstellung und Verarbeitung von elektrischen und elektronischen Geräten und Bauteilen, sowie die jeweilige Umsetzung in nationales Recht.

Das Ziel ist unter anderem, die bleifreie Verlötung elektronischer Bauteile durchzusetzen, giftige Flammhemmer bei der Herstellung von Kabeln zu verbieten sowie die Einführung entsprechender Ersatzprodukte zu forcieren. Des weiteren müssen auch die verwendeten Bauteile und Komponenten selbst frei von entsprechenden Stoffen sein.

Dies hat direkte Auswirkung auf beteiligte Firmen wie Importeure, Einzelunternehmen (auch kleine Hardwarefirmen) oder Geschäfte und Handelsketten und demzufolge in letzter Konsequenz auch für den Verbraucher.

Zu den Substanzen, die von RoHS betroffen sind, zählen Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, Polybromierte Biphenyle (PBB) und Polybromierte Diphenylether (PBDE).

...meine eigene Erfahrung dazu:

Es ist mit hohen Kosten verbunden, Geräte die aus einer Produktionslinie ohne RoHS-konformität kommen auf RoHS-konform umzustellen.
Der Bauteilpreis von RoHS-zertifizierten Komponenten liegt meistens höher, manchmal ist ein Redesign des Gesamten PCB-Layouts des Gerätes erforderlich, falls sich z. B. bestimmte Bauteiltoleranzen aufgrund der Umstellung ändern.

...summa summarum geht das ordentlich in's Geld.

Schade, dass Marantz diese Investition scheut...

Gruß,
McRadioMat
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Gehen wir das Thema mal von der anderen Seite an: gesucht sei ein Player mit XLR-Out, Cue-Wheel und Anschluß für Reglerfernstart. Das billigste, was mir da über den Weg gelaufen ist, ist der Numark MP102. Kostet bei Thomann 239 Euro. Faderstart müßte man nachrüsten, die Hemmschwelle für solche Eingriffe dürfte angesichts des vergleichsweise niedrigen Preises aber nicht allzu hoch liegen. Klar, der spielt in der Amateurliga. Audiotechnisch sollte er doch aber mindestens reichen, um Webradio zu machen. Vermutlich reicht er sogar, um bessere Werte zu liefern, als nach dem Kanalzug im Mixer noch übrigbleiben. Ergonomie ist freilich nicht unbedingt Stärke des Players, die Eject-Taste liegt nahe beim Cue-Wheel, über die Suchgenauigkeit (framegenau?) ist mir nichts bekannt und über die Stabilität des Gerätes erst recht nichts. Alles in allem wirkt das Gerät aber noch recht sachlich im Vergleich zu vielen anderen durchgestylten DJ-Bombern. Könnte also möglicherweise ausreichen, um Webradio oder kleinere Produktionen zu Hause durchzuführen. Er reicht freilich nicht, wenn man sich nicht überwinden kann, einen CD-Player hinzustellen, auf dem weder Studer, noch Marantz oder Denon steht.
Was hält die versammelte Gemeinde von diesem Billigheimer als Heim-Lösung?
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Na ja... Geht so. Auch nicht so der Reißer.
Vielleicht können wir zu den Anforderungen noch folgende Dinge hinzufügen:
- Direkte Titelanwahl über 10er-Tastatur (praktisch bei SFX-CDs, um auch Titel jenseits der 40 mit zwei Handgriffen zu erreichen)
- CD-Text wäre gut (muß nicht, sollte aber)
- Faderstart muß verzögerungsfrei starten

Den MP102 finde ich persönlich ein bißchen popelig. Allerdings kommen die größeren Modelle von Numark (meist Doppel-CD-Player) auch nicht wirklich in Frage. Der eine hat nur unsymmetrische Ausgänge, der nächste keinen Faderstart, der dritte lauter unnötigen Schnickschnack.

Es bleibt schwierig. Die großen Hersteller wie Tascam, Denon, Sony, Studer, Marantz oder EMT fallen halt leider aus. Fostex bietet, wenn ich richtig informiert bin, auch keine CD-Player (mehr) an. Was bleibt da noch?
 
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- CD-Text wäre gut (muß nicht, sollte aber)
Hat er. ;)
- Faderstart muß verzögerungsfrei starten
Da die Kiste shockproof ist und laut Flyer nahtloses Loopen beherrscht, wäre zu hoffen, daß sie dann auch verzögerungsfrei einstartet. Sie hat nur halt keine Startkontakte.
Den MP102 finde ich persönlich ein bißchen popelig.
Kostet ja auch nur popelig (sorry, aber in Studiorelationen ist das halt Taschengeld). Hoffentlich ist das Laufwerk nicht außergewöhnlich popelig und hoffentlich verschluckt er sich nicht an kopiergeschützten CDs, nur weil er auch ISO-Bäume lesen kann.
Es bleibt schwierig. Die großen Hersteller wie Tascam, Denon, Sony, Studer, Marantz oder EMT fallen halt leider aus.
Tascam: entweder aufgebohrte HiFi-Player mit 19"-Ohren ohne Studiofeatures oder 1HE-Slot-In-Blechdosen, die ich seit den nahezu gleich aussehenden Sonys nicht abkann. Denon: Der 635er halt, mit Gummitasten. Vielleicht noch der 680er, so verfügbar. Sonst? Nix. Auch keine schönen 951er oder 961er (wobei ich die nicht mochte). Sony: nix mehr. Schon gar nicht den schönen CDP-D500. Studer: nix mehr. Marantz: ein aufgebohrter HiFi-Player ohne Studiofeatures. EMT: ein angekündigter Bolide mit Festplatte, den ich garantiert nicht bezahlen will.
Was bleibt da noch?
eBay. :D
 
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Als ich vor einiger Zeit einen MP3-fähigen CD-Player suchte, hatte mir der Verkäufer von dem "Hot Deal" Numark-Player (Bezeichnung fällt mir nicht mehr ein bzw. dürfte vermutlich auch nicht mehr geben) abgeraten. Der dann gekaufte Denon DN-C615 dürfte zwar auch noch Amateurklasse sein und einige Features für´s Studio nicht besitzen, aber für meine Zwecke reicht er mit Sicherheit.

ISI
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Um das mal klar zu stellen :) Ich suche KEINE DJ-Player! Numark, Vestax, Omnitronic etc. kommen nicht in Frage. Sie sollten schon in der Liga des C-680 liegen. Tascam hat ein nettes Teil im Angebot, kostet aber ca.1600€. Ich sage mal bis 900€ pro Player sind ok.
 
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Schon klar, Special. ;)
Ich wollte den Blick nur etwas erweitern, für Leute, die mit weniger auskommen können und vielleicht bei 800 Euro gerade noch so zugegriffen hätten - de Professionalität wegen, auch wenns im Geldbeutel schmerzt.
Welchen Tascam meinst Du? Der 601er wird auch schon bei "dicontinued" gelistet - aber der war AFAIK noch teurer.
 
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Ja genau den meine ich. Mein Dealer wollte mir 2 für 3.000€ vermachen. Ich habe auch einen Test im Studiomagazin gelesen, aber irgendwo ist Ende. Um nochmal auf die EMT981 zu kommen. Die sind natürlich was ganz feines. Wobei mir das Display zu klein ist. Wie sieht es denn Preislich bei Studer aus? Bauen die überhaupt noch CD-Player?
 
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Die Studer CD-Spieler sind längst ausgelaufen. Auch die 981/982 von EMT gibt's schon lange nicht mehr. Demnächst erscheint der 986.


Gruß TSD
 
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Wie sieht es denn Preislich bei Studer aus? Bauen die überhaupt noch CD-Player?

Meine Arbeitspferde sind seit langem die REVOX PRO C221, werden zwar nicht mehr hergestellt, aber die sind nicht kleinzukriegen. Manchmal tauchen sie auch bei evilbay auf !
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?


Tascam im Sony-Outfit. Der abgebildete Tascam 1 HE-Player: Horror: Play-Taste doppelt belegt via Shift-Funktion! Da sind die Fehlstarts bereits vorprogrammiert.:(

Haetten der Entwickler oder der Budgetverantwortliche das Geraet doch nur EINMAL kurz bedient...

Tascam demontiert zur Zeit konsequent seinen guten Ruf im Studiobereich. Das konnte man schon bei den Tapedecks beobachten, wo Hifi-Recorder mit 19"-Ohren die professionellen Kultgeraete 'ersetzten'.

Da kassiert der Manager mit 2-Jahres-Vertrag kurzfristig wegen Kostenreduzierung, holt seine Praemie und danach ist die Marke kaputt.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Schade, ich finde die 1HE-Idee grundsätzlich gar nicht so schlecht. Mit einem durchdachten Bedienkonzept könnte so ein Gerät sicher viele Freunde finden.


Gruß TSD
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Wäre eine echte Herausforderung, auf 1 HE Ergonomie für den Sendebetrieb unterzubringen. Alles, was schnellen Zugriff braucht, gehört nicht in Menüs und auf doppeltbelegte Tasten. Laufwerksfunktionen müssen große Tasten haben, die man auch ohne Zielwasser bedienen kann, wenns mal zeitlich eng wird. Sony hatte das auch nicht geschafft, hinzu kam noch, daß die Büchse (CDP-D11) nur auf 5 Frames genau cuen konnte. Repeat und Titelprogrammierung ließ sich nur über die Fernbedienung wählen, wobei die immerhin auf kabelgebunden umgestellt werden konnte. Da, wo ich ab und an zu tun hatte, wurden CDP-D11 als Ersatz für die verschlissenen CDP-D500 angeschafft. Recht schnell allerdings gingen die 500er in den Service zur Generalüberholung und ersetzten nach ihrer Rückkehr wieder die 11er. Die 11er sind jetzt da, wo sie wirklich ideal passen: in der Kiste mit dem Kram für Außenübertragungen. Nehmen nicht viel Platz weg und reichen allemal aus. In Studios, in denen CD nur als Notfallmedium vorgehalten wird, sind 1HE-Player sicher auch eine gute Alternative (Radio SAW hat AFAIK auch CDP-D11 für diesen Zweck). Da, wo täglich von CD gesendet wird, haben sie meiner Meinung nach nichts verloren.
 
AW: Denon DN-c680 - gibt es den noch?

Vermutlich ist dies auch die Richtung, in die bei den meisten Herstellern die Denke geht: die Sender fahren mit dem Computer, der CD-Player ist lediglich ein Backup; wozu also noch CD-Player wie vor 10 Jahren herstellen?

Meiner Ansicht nach sollte aber auch ein Player, der nur gelegentlich genutzt wird, der Ergonomie eines Hardcore-Studio-Players genügen. Prototypischer CD-Player dieser Sparte war, wie ich finde, der EMT 981: Großes gut lesbares Display, Cue-Wheel mit SEHR genauem Cuen, große robuste Bedientaste, Titelanwahl per Jog-Wheel (und das nicht als Ring um das Cue-Wheel - hallo, Denon!), eingebauter PFL-Lautsprecher, Schubladenverriegelung im On Air-Modus.
Alle Features hier aufzuhälen, wäre unnötig.

Wenn ein Player aber schon meint, ohne Schublade und Cue-Wheel auszukommen, hat er für mein Studio bereits verloren. Ich möchte nicht CDs in einen Schlitz stecken müssen, aber auch nicht ewig lange warten, bis sich die Schublade mal bequemt, herauszufahren (haaallo, Deeenoooon!).
Selbst wenn ein CD-Player nicht mehr primärer Ausspieler im Sendestudio ist, so ist er trotzdem wichtig und wird z. B. auch fürs Einsspielen benutzt. Wie sonst soll die Musik in die Sendeautomation kommen?

Den Sony CDP-D11 kenne ich nur vom Sehen her, möchte ihn aber auch gar nicht haben. Ich habe die MD-Variante MDS-E11 (damals der erste in diesem Format, halt mal 1½ kDM gekostet), aber die kann auch nicht viel mehr als ein HiFi-MD-Player. Cuen ist da jedenfalls Fehlanzeige, und der Faderstart hinkt auch etwas hinterher. Diese ganze x11-/x12-Linie von Sony scheint mir, ebenso wie die optisch ähnliche von Tascam, mehr durch die Vermittlung äußerer Eindrücke zu bestechen als durch Leistung. Schade, denn es gäbe hier wirklich eine Marktlücke zu schließen.
 
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