15 Jahre MDR

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Momentan feiert der MDR sich selbst, live zu sehen in IHREM MDR-Fernsehen. Die Show bzw. Gala moderiert Tausendsassa Aexel Bulthaupt. Sie trägt den Titel "Ein Traum wird wahr".

Ist es nicht krass, dass eben diese Geburtstagsgala (Was gibt es eigentlich zu feiern? Gute Quoten des MDR-Fernsehen?) nicht von MDR-eigenen Kameras, nicht MDR-eigenen Schnittplätzen und in einem nicht MDR-eigenen Studio (Media City) celebriert wird?
Ich gratuliere allen, die 15 Jahre am MDR mitarbeiten, ganz herzlich. Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Aber ist es eine Erfolgsgeschichte, nur weil der MDR es zustande gebracht hat, 15 Jahre durchzuhalten und dabei bereits ein Hörfunkprogramm verschlissen zu haben, ein weiteres kurz davor steht und eins gerade von der Mitte hoch saniert wird? Ist es eine Erfolgsgeschichte, wenn der MDR, wie keine zweite ö.-r. Anstalt outsourct und damit Mitarbeiter in Zukunftsängste stürzt?
Hier spricht nicht ein verbitterter ex-Mitarbeiter, sondern ein verbitterter Gebührenzahler, der sich 15 Jahre lang verschaukelt fühlt. Danke MDR. Auf dass die nächsten 15 Jahre erfolgreicher werden.
 
AW: 15 Jahre MDR

Ähnliche Gedankengänge haben mich auch heimgesucht, als ich heute in der Programmzeitschrift meines Vertrauens die Ankündigung der tollen Gala gesehen habe. Noch schlimmer als die zahlreichen Fehlentwicklungen im Hörfunk finde ich jedoch die Entwicklung des MDR-Fernsehens, das komplett zum Rentnersender mutiert ist. Gemessen daran, dass wir alle Gebühren bezahlen, ist es erschreckend, dass jüngere Zielgruppen im MDR-Fernsehen so gut wie gar nichts mehr geboten bekommen. Und die breite Masse der Zielgruppe 30-49 ist doppelt bestraft: Die hat weder ein passendes MDR-Hörfunkprogramm, noch ein gutes TV-Angebot. Es ist ein Trauerspiel.
 
AW: 15 Jahre MDR

Außer dem Sandmännchen und manchen Kinderfilm ist das Programm doch Ü45!
Mal abgesehen davon, dass ich den Titel der Gala total Panne finde!
 
AW: 15 Jahre MDR

Ich als sog. Wessi der das Programm des MDR seit Anfang an über Satelit verfolgt, finde es ebenfalls Traurig was aus der gesamten Rundfunkanstalt (Hörfunk und Fernsehen) geworden ist.
Als man 1992 startete wollte man noch vieles anders machen als der Vorgänger DFF.
15 Jahre später ist anscheinend die Luft raus.
 
AW: 15 Jahre MDR

Die Gala ist an sich Panne hoch 8. Da müssen doch selbst dem über 60jährigen Hardcore-MDR-Freund vor Langeweile die Füße einschlafen. Merklich gealterte, fünftklassige MDR-Promis spielen in einer lahmen PR-Quizshow mit dem Drive eines plattgefahrenen Rollstuhls, und die Selbstbeweihräucherung nimmt fast schon groteske Formen an. Es ist hochgradig peinlich.
 
AW: 15 Jahre MDR

Genau das hab ich auch gedacht und auf nen 3.klassigen!!! Film auf Kabel 1 geswitcht. Die Show is unter aller Kanone. Da käme selbst Silbereisen besser, als dieser Quatsch, den sich wahrschl. der Intendant gemeinsam mit MP Böhmer bei 3 Bier hat einfallen lassen. Die Show steht für den MDR! So viel kann man immerhin sagen!

Ich vergaß in der Historie noch peinliche Stasi-Skandäle und verzockte Millionen auf diversen Inseln dieser Erde zu erwähnen...
 
AW: 15 Jahre MDR

Wolfgang Lippert singt (auf Chattanooga Choo Choo):
Ich sage mal ganz ungeniert und ohne Gemecker:
Das Radio,das aus Halle kommt, das ist ziemlich lecker!

Ist das der neue Sound im Radio?
Ist das der neue Sound im Radio?

*Kotz* :D
 
AW: 15 Jahre MDR

Als einer, der auch schon beruflich mit dem MDR zu tun hatte und hat: dieser Sender hat es - neben der Produktion eines grenzdebilen und jedem Ossi die Schamesröte ins Gesicht treibenden Biotopprogramms für abgehalfterte ostzonale Gesichtsbaracken - geschafft, innerhalb des Senders auch noch ein Klima aus Mißgunst, Neid, Intrigantenstadtl und Hass zu erzeugen (besonders willfährige "Festfreie" können mit mehr Schichten rechnen), dass der Laden eigentlich geschlossen gehört. Auch um den Outsourcing- und Auftragshinundherschiebbaanausen endlich das Handwerk zu legen.
Letztlich aber: Was war denn eigentlich zu erwarten (besonders beim Fernsehen), wenn man mehrere gescheiterte, abgeschobene, unerwünschte und letztlich talentfreie "Journalisten" und "Redakteure" zusammensperrt, ihnen ein Haufen Spielgeld in die Hand gibt und und und...
 
AW: 15 Jahre MDR

Nullsassa trifft's ... besonders beim heutigen Showabend ... Himmel hilf, das war das endgültige Eingeständnis des MDR, dass man außer lahmenden, lähmenden, blutleeren, sinnleeren Pseudo-Glitzer-Shows für die Generation 60+ NICHTS mehr zu Wege bringt. Es muss doch selbst den Mininsterpräsidenten aufs höchste peinlich gewesen sein, in so einer Sendung aufzutreten. Wenn die Quintessenz dieses Abends ein Querschnitt durch die Highlights aus 15 Jahren öffentlich-rechtlicher Dreiländeranstalt sein sollte, dann darf ich aber wirklich aufs herzlichste "Gute Nacht" wünschen.
 
AW: 15 Jahre MDR

Der MDR ist die Karikatur einer öffentlich-rechtlichen Anstalt. Mehr gibt es nicht zu sagen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser treurige Zustand so bald wie möglich verbesert wird.
 
AW: 15 Jahre MDR

Das war ne Bankrotterklärung. Ich hoffe nur, die Presse sieht das genauso. Schließlich hat der Medienredakteur das Riverboat vom Freitag treffend analysiert.
Aber ich glaube: Die beim MDR was zu entscheiden haben, können es nicht mehr anders! Die schmoren absolut im eigenen Saft. Und das Schlimme ist: Meiner Oma gefällt es.
 
AW: 15 Jahre MDR

Und genau da haste die Erklärung für das Problem: Die Quote stimmt (zumindest was das TV angeht). Und solange das so ist, wird sich auch nix ändern.
 
AW: 15 Jahre MDR

Wolfgang Lippert singt (auf Chattanooga Choo Choo):

*Kotz* :D
Geil! Haben! :D

Eigentlich müßte man jetzt mit dem WDR-Zeitzeichen zum MDR von 1994 (damals feierte man glattweg 70 Jhre MDR oder so...) kontern. Schade, daß das urheberrechtlich sicher nicht geht. Klärt das mal bitte jemand vom WDR, dann stelle ich es nächste Woche online. Ist zu schön. ;)
 
AW: 15 Jahre MDR

Der Oma darf es ruhig gefallen, aber die Oma ist nicht die einzige, die Gebühren bezahlt, das ist der springende Punkt.

Kritische Berichterstattung zum MDR gibt es leider nur noch sehr selten zu lesen, und wenn dann kommt sie von außerhalb [Mitteldeutschlands] (Kalkofe, Spiegel - wobei letzteres auch schon lange her ist, wird Zeit für ein Update).
 
AW: 15 Jahre MDR

Die MDR-Songs schreien wirklich nach einer Antwort. Ich kann leider weder singen noch ein Instrument spielen, aber ich beteilige mich gern beim texten.
 
AW: 15 Jahre MDR

Als man 1992 startete wollte man noch vieles anders machen als der Vorgänger DFF.

Tatsächlich haben sie Hummtata und gute Laune, wann immer sie wollen, vom DFF übernommen und nahtlos fortgeführt.

Die Teile des DFF, die für etwas anderes standen, die erst ab Herbst 1989 schalten und walten konnten, sich z.T. auch danach überhaupt erst entwickelt haben, die fanden sich in einer Baracke in Babelsberg wieder. Aber nicht beim MDR.

Beim Radio scheint mir die Sache übrigens etwas verzwickter zu sein, schon angesichts des Vorgangs DT64, dessen Ausgang mir nicht allzuviel mit der Knute des MDR (um mit Lutz Bertram zu sprechen) zu tun zu haben scheint, sondern wesentlich mehr mit den direkt Beteiligten, die wohlgemerkt schon zu Einrichtungszeiten beteiligt waren. Zu MDR Kultur, MDR Info und den wohl auch weitgehend von Die Einrichtung übernommenen 1er Wellen kann ich nicht viel sagen. Eindeutig scheint mir da zunächst einmal nur der Fall MDR Life zu sein, das der MDR in dieser m.M.n. unsäglichen Form komplett neu geschaffen hatte, mit dem bekannten „Erfolg“.
 
AW: 15 Jahre MDR

Der DFF wurde in der Sendung wohl verschwiegen, zumindest in dem kabarettistisch-historischen Abriss, den ich mitbekam. Da hieß es tatsächlich: 'Zum 1.1.92 wurde vom DDR-Fernsehen (!) zum mdr umgeschaltet'.

Ich nehme an, dass das kein Versehen war, sondern irgendeinen kruden Hintergrund hat... aber egal..
 
AW: 15 Jahre MDR

War der DFF in seiner Endzeit wirklich auch nur annähernd so auf "senil-debil" ausgerichtet wie der MDR jetzt? Klar, die Wernesgrüner Musikantenschenke und ähnliche Schunkel-Orgien gab es da auch, aber war es echt in der Gesamtausrichtung so schlimm wie jetzt? "Ein Kessel Buntes" hatte (meiner Erinnerung nach) einen deutlich höheren Unterhaltungswert und auch sehr viel mehr Drive als die tümelnden Glitzer-Heimatshows jetzt. An Formate wie "Showkolade" erinnere ich mich als noch recht niveauvoll (wenn auch nicht immer ganz zu meinem Musikgeschmack passend) ... Oder hab ich mich komisch entwickelt und war in meiner Jugend seniler als ich heute bin? :confused:
 
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