MPEG-Matsch mit MP2 (Cool Edit)

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AW: MPEG-Matsch mit MP2 (CoolEdit)

Guten Tag zusammen, also einen neuen "codec" für Cool Edit/Audition gibt es nicht. Das Teil wurde für Cool Edit 95 (1991) entwickelt und genügte "damals" durchaus als übergangslösung und nicht für "heikle" Ohren. Da es sich um eine Filterapplikation handelt läuft es erstaunlicherweise auch noch auf den Auditions der heutigen Zeit. Wir verwenden im Studio das Tool digacon (bezahlt :) ) und für zuhause wenn mal unbedingt was mp2 sein muss eine digacon Free Version aus dem Jahre 2000.
Grüsse aus Basel Christoph
 
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Was kostet dieses Digacon, woher bekommt man die Freeware-Version, und wie unterscheiden die sich voneinander?
 
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Uups, Verzeihung digacon ist ein Tool von David, kostete 2001 in der gedongelten Kaufversion ca.950 sFr. Die Free Version kann alles ausser die Formate mp3/realaudio/ "wandeln" und einen sogenannten Batchmode ausführen. Die Free Version gab es damals als Geschenk zur Sendeautomation RCS, die wir allerdings heute nicht mehr fahren.
Grüsse aus Basel Christoph
 
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Erklär mir mal eben wie Du mit Cool Edit Pro MP2 herstellst?
Wo stellst Du das ein? Mit dem Cool Edit Pro 2.0 kann ich nur MP3 (und mp3pro) mit dem eingebauten Fraunhofer Codec herstellen.
Den MP2-Codec gab es damals direkt vom Hersteller. Ich erinnere mich ganz, ganz dunkel daran, weil ich ihn damals auch besaß. Aber Cool Edit (Pro) ist ja an Adobe verkauft worden. Und MP2 ist zweifellos nicht mehr "State of the Art". Auch wenn manche Hersteller im Profi-Bereich so tun, als wäre es das.
 
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Dann frage ich Dich, weshald zumindest die ARD-Sender ihr Programmaterial als MP2 abspeichern. Sicher nicht ohne Grund.
 
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Dann frage ich Dich, weshald zumindest die ARD-Sender ihr Programmaterial als MP2 abspeichern. Sicher nicht ohne Grund.
Ja, warum wohl? DigAs von David gibt das Format vor. Außerdem sind die großen Anstalten sehr vorsichtig und konservativ. MP3 gibt es ja erst seit - wie lange genau? Irgendwann werden sie umsteigen. Oder auch nicht. Gibt Studios, in denen noch alte Bandmaschinen vorgehalten werden - sicherheitshalber.
 
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Ich denke mp2 wird in der ARD aus Kompatibilitätsgründen beibehalten. Inzwischen gibt es große Archive in diesem Format.
Man darf auch nicht vergessen, daß etliche Digitalleitungen und Satellitenuplinks mit mp2 arbeiten (Stichwort: Transcodierung).

Man könnte zwar mit mp3 die Dateien bei gleicher Qualität verkleinern, das spielt aber angesichts verbesserter Netzwerk- und Festplattenperformance nicht mehr so eine Rolle. Die BBC speichert sogar durchgehend linear.
Als die Digitalisierung vor ca. 10 Jahren breitenwirksam wurde, waren 10 Mbit Netzwerkanschlüsse der Standard, und SCSI Platten gingen bis max. 9 GB. Damals kam die Dateigrößenrduzierung auf ein Viertel noch sehr gelegen.

Gruß

dira
 
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Ich kram das mal wieder hoch, da ich gerade wieder nach einem brauchbaren mp2-Codec suche.
Hier (und in anderen Threads) wurde mehrfach auf CDex und dBPoweramp verwiesen, um mp2-Dateinen zu erstellen.
Ich hab das auch getestet und dabei stieß ich auf ein unschönes Phänomen, dass ich auch schon bei uns im Sender bemerkt habe, wenn ich in Digas Aufgenommes als mp2 extern speichern wollte:
Im Audiofile ist ein hochfrequentes Störgeräusch, eine Art Pfeif-Fahne.
Das produzieren hier bei mir sowohl CDex als auch dBPoweramp, ich meine mich zu erinnern, dass ich das bei Wavelab auch schon erlebt habe.

Hat jemand eine Idee, woran das liegt und evtl. (auch wenn ich nicht dran glaube) eine Lösung dafür?
Und nein, den von mir an anderer Stelle genannten QDesign-Codec habe ich nicht...
 
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Zum Editieren mittlerweile zu spät... (-> Guess?)

Dieses Pfeifen tritt nur auf, wenn man die Datei mit dem Mediaplayer wiedergibt, Winamp produziert das nicht, dort klingt's sauber.
Nun bin ich fast noch verwirrter.
 
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Weiß denn niemand, warum der Mediaplayer dieses Pfeifen verursacht, und ob man dagegen evtl. was machen kann?
Hat es vielleicht noch niemand außer mir gehört (glaub ich kaum) :confused:
 
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Ich bin grad nicht daheim, deshalb kann ich es nicht nachvollziehen. Aber mir ist auch schonmal ein Pfeifen in MP2-Dateien aufgefallen, bei waren es solche, die ich von AAC (.m4a) zu Testzwecken mittels dbPowerConverter in MP2 umgewandelt hatte, meine Vermutung war bisher in diese Richtung gehend... aber ich werde das nochmal überprüfen, wenn ich wieder an meiner Anlage bin :)

LG

McCavity
 
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Und?

Es scheint auch ein generelles Problem zu sein und nicht vom Codec abzuhängen. Ich habe das bisher erlebt (Vor Jahren schon) bei mp2s, die ich mit Wavelab erzeugt hatte, bei dBpoweramp, CDeX und auch bei Files, die aus dem Sender kommen.
Überall das gleiche hochfrequente Pfeifen in den Files bei Wiedergabe mit dem Mediaplayer (und ich meine auch mit mAirlist, muss ich aber nochmal prüfen).

Ich kann es mir kaum vorstellen, aber vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, dieses Pfeifen loszuwerden...
 
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... Überall das gleiche hochfrequente Pfeifen in den Files bei Wiedergabe mit dem Mediaplayer ... Ich kann es mir kaum vorstellen, aber vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, dieses Pfeifen loszuwerden...
Hallo @HectorPascal;

ich bin an einem MP2-Beispiel sehr interessiert. Ist es Dir möglich eines hier einzustellen?

Kannst Du auch mal den testen:?
tooLAME version 0.2k (http://toolame.sourceforge.net)
MPEG Audio Layer II encoder

pardon, hier gibt es bereits Version 02l:
http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=19022

Es ist ein Consolenprogramm. Ein GUI könnte ich Dir bei Bedarf auch liefern.

.... Du hast keinerlei Informationen über die Qualität und Arbeitsweise dieses MP2-Encoders. Die Psychoakustik hat sich wahnsinnig weiterentwickelt in den letzten 10 Jahren.
Hallooo, die Physik lässt sich doch nicht beliebig 'bescheissen'.

Natürlich lassen sich Verfahren verbessern + perfektionieren. Wenn ich so an die ersten MP2-Encoder denke hat sich auch was getan und 256 kbps echt-stereo dürfte keine Einschränkungen erkennen lassen, selbst bei der re-Kodierung am Sender.

Ich bin den neuen 'effektiven' Codierverfahren bin ich sehr skeptisch. Da habe ich den Eindruck, die wurden auf bestimmte Genres optimiert und lassen bei andersartigen Tonbeispielen 'die Sau raus' :rolleyes:. MP2 und MP3 sind nach meiner Erfahrung 'breitbandige' Anwendungen mit gutmütigem Verhalten bei ausreichend Datenrate (> 224 kbps ... 256 kbps sofern man gute Encoder benutzt).

Kaskadiert doch mal die neuen Verfahren mit 'effektiver Bitrate' und ihr werdet staunen. Und ... Kaskadierungen von Kodierverfahren werden sich wohl kaum vermeiden lassen im Rundfunkbetrieb.

mfg.
 
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Hey Tonband,

ich stelle gerne ein aussagekräftiges File hier ein.
Aber eigentlich ist das nicht nötig, denn es ist nicht vom Codec und nicht vom Rechner abhängig. (Ich habe 4 Codecs getestet, einer davon ist der unseres Systems im Sender und es auf auch auf 4 PCs abgespielt, überall das gleiche...
Es braucht halt nur eine leise Stelle im Audio und es wird hörbar, bei lauteren Passagen ist es natürlich maskiert.
Sehr extrem ist das dann natürlich bei trockenen Sprachaufnahmen, wie das Audiobeispiel zeigt.
Übrigens bleibt das Pfeifen/Sirren erhalten, wenn man die Datei mit Audition öffnet und neu als Wave ablegt, das hat den "Vorteil", dass nun das Geräusch mit jedem beliebigen Player hörbar ist :wow:
(Heißt also Audition pfeift/sirrt hier genau wie der MediaPlayer, meine Vermutung mit mAirlist hat sich nicht bestätigt).

Hier aber nun das Audio:
 

Anhänge

  • Mp2-Sirren.wav
    591,5 KB · Aufrufe: 20
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Hey Tonband,

ich stelle gerne ein aussagekräftiges File hier ein.
Danke für das File,

also ich konnte bei mir mit dem Winamp, externem DA-Wandler und Kopfhörer erst mal kein hochfrequentes Pfeifen/ Sirren zwischen dem Räuspern und Atmen feststellen. Und im WaveLab-Editor sieht mir das dazwischen eher nach Hintergrundgeräuschen im Studio aus.

Wie hört sich das denn im Original-Wave an? Steht das auch zur Verfügung?

mfg.

---
Vielleicht sollte ich mal eine FFT davon plotten.
 
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Hallo

Ich sehe in der FFT einen Grundton bei etwa 1380 Hz und die ganzzahligen Oberwellen. Das ist also keine richtige Rechteckschwingung mit 50% "Duty Cycle" (Tastgrad).

Teilt man die Samplefrequenz von 44100 Hz durch diese 1380 Hz, dann erhält man 31,95. Das ist verdammt nah an 32, einer Zahl die im Computer immer mal wieder auftaucht, da sie 2^5 (2 hoch 5) entspricht. Ich tippe, daß die Grundfrequenz daher genau 1378,125 Hz beträgt. Dann "passt" zwar die Frequenz (1/32 fa), die Anzahl der Samples in einem Puffer von 1/32s Länge gehen dann aber nicht glatt (ohne Rest) auf. Naheliegend wären 1878 Samples pro Puffer, aber wer nimmt denn solch "krumme" Werte?

Sehr komisch.
 
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Zufällig habe ich gerade heute dieses Sirren bei mir auch noch einmal bemerkt und ein kleines bischen Untersuchen können:

das Material ist mit dbPoweramp CD Ripper von einer Audio-CD bei 44.1kHz Samplerate mit 256kBps CBR MPEG 2 codiert. Abgespielt in Media Monkey (damit verwalte ich mein Archiv) hört man ein Sirren an leisen Stellen, in mAirlist ist nichts zu hören. Media Monkey nutzt die Interne Soundkarte, mAirlist hat die normalen Ausspielkanäle auf einer MOtU Ultralite Mk III liegen, der PFL geht über dieselbe interne Soundkarte wie Media Monkey - aber auf *beiden* erzeugt mAirlist *kein* Sirren... ich versuche mal später, ob ich das Sirren eventuell isolieren kann.

Sehr seltsam, das.

LG

McCavity
 
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OK, was unser "Kleiner" schreibt, übersteigt mein Fachwissen... *hui* ;)

Das Sirren taucht nur im Media Player und darauf basierenden Programmen auf, so jedenfalls meine bisherigen Erkenntnisse.

Die MP2s sind in 384 kbps, 16 Bit, 44.1 kHz kodiert. Auch im Sender ist das Sirren -wenn mit MP abgespielt- deutlich zu hören (eigentlich war das auch der Anstoß meiner Sorge...).
Mit welchem Codec kodiert, spielt auch keine Rolle, wie oben erwähnt.
 
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Hallo

Was ist McCavity, wenn du Media Monkey auf der MOTU ausspielen läßt? Wenn es da auch sirrt, dann käme evt. eine verwendete MPEG-Bibliothek (für das Abspielen) in Frage. Das würde dann alle Programme betreffen, die diese MPEG-Bibliothek benutzen. Vielleicht hilft ja schon ein Update mit einem aktuellem "Codec-Pack". Schon probiert?

Unten der durch Differenzbildung der beiden Files gebildete, etwas lautere Störton (nach dem Hüsteln):
 
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Hallo

Ich sehe in der FFT einen Grundton bei etwa 1380 Hz und die ganzzahligen Oberwellen.
Hallo Zwerg,

da haste aber recht! Jetzt hab' ick det Dingens auch mal analysiert. Interessantes Phänomen. Neben einem Codiergeräusch messe ich mittels FFT einen Grundton von 1500 Hz und dessen Harmonische (k2+k3+k4+k5+k6+k7+k8) bis 12 kHz, wobei k8 schon fast ganau so stark ist wie der Grundton. Kein typischer Rechteck.

Das Sirren taucht nur im Media Player (..) auf, so jedenfalls meine bisherigen Erkenntnisse.

Die MP2s sind in 384 kbps, 16 Bit, 44.1 kHz kodiert.


@Hector, ich habe mal interessehalber Dein 'keinSirren.wav' mit dem MP2.dll im WaveLab codiert in 384 kbps stereo:

im MP2 kein erkennbarer Unterschied zum Original.

Falls das angehängte MP2-File im 'Windows Media Player' ebenfalls fiept, dann hätte ich nur eine plausible Erklärung:
Microsoft hält sich nicht an die Decoder-Vorschrift für den MP2-Decoder.​
Ein Schelm wer Böses dabei denkt. :cool:
.
---
P.S.: Wie klingen denn andere Codierungen (z.B. MP3) über den Media Player?
 
Defekte MPEG-Tools ?

Tonband schrieb:
Microsoft hält sich nicht an die Decoder-Vorschrift für den MP2-Decoder.​

uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuups, hoppala.

Habe gerade das von mir vorhin codierte MP2-File mit dem Windows Media Player 9 abgespielt:
! MP2 über den WMP 9* ohne Sirren !​

Frage:
Was habt ihr denn für Audio Tools? Hat die mal jemand vor dem heissen Einsatz getestet? :rolleyes:


--------------------------
*) Windows Media Player: Version 9.00.00.2980 (2002 SRS Labs)
 
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Hallo!


@Tonband: Also ich sehe absolut keine Grundschwingung bei 1500Hz, sondern nur bei 1380Hz (laut CE bei 1377,7Hz) samt Oberwellen. Grundlage dieser FFT sind die etwa 2,2 Sekunden nach dem Hüsteln in "MP2-Sirren.wav".


Aber vielleicht sollten sich HectorPascal und/oder McCavity erstmal zum letzten Stand der Dinge äußern. Was habt ihr in der Zwischenzeit unternommen, getestet?

Grüßle Zwerg#8
 
Sirren im MP2-Signal

moin @Zwerg8,

auch ich habe den Abschnitt von 500 ms zwischen Räuspern und Schmatzen in einer Schleife laufen lassen.

Deine aufschlussreiche Grafik bringt mich auf eine eindeutige Rechnung: :)

1380 Hz * 48 kHz/44,1 kHz = 1502 Hz
und
Dein k8= 11 kHz kommt bei meiner Messung auf 12 kHz zu liegen.​

Wer hat hier einen Abtastfehler drin? :rolleyes: Ich werde asap meine Messung prüfen.

Spannung ... :cool:

Bis später also,
TB
 
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