Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

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Was mir in dem Zusammenhang einfällt und hier noch gar nicht besprochen wurde, ist die enorme Feuergefährlichkeit dieser Dinger.
Ich lese in diesem Thread schon eine Weile mit und bedanke mich gleich mal für die bisherigen Beiträge - ich plane auch gerade ;)

Zur Feuergefährlichkeit: entsprechen die Dinger [durch Imprägnierung oder whatever] nicht allgemein üblichen Brandklassen - gerade in Studios herrschen da doch strenge Sitten, oder täusche ich mich da:confused:
 
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Die Platte ist 27x36 cm groß und ziemlich schwer.
Was mich zu der Frage bringt, wie man solche Platten eigentlich an der Wand befestigt. Einfach dran dübeln? An welcher Stelle und wie? Gibt es definierte Punkte dafür?

Was mir in dem Zusammenhang einfällt und hier noch gar nicht besprochen wurde, ist die enorme Feuergefährlichkeit dieser Dinger.
Gute Frage. Hier müssen mal die Spezialisten ran. Kann man dieses Holz nicht auch (auf welche Art und Weise auch immer) B1-tauglich machen?
Mit Molton geht es ja schließlich auch.

Gruß, Uli
 
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Meine Lieblingswände sind die mit druchgehenden Leisten, wie sie beim SWF in Baden-Baden üblich waren. Die hier gezeigten erinnern mich sehr an jene, die auch in Frankfurt beim hr verbaut waren.
In Frankfurt waren/sind auch "durchgehende" Leisten an der Wand. Genauso wie in den alten Hörfunkstudios (jetzt FS-Synchron-) im SWF/R-Funkhaus in Mainz. Allerdings nicht diese massiven Platten; die sichtbaren Leisten waren auf einer querliegenden, leicht im Zickzack verlegten unteren Leisten-Etage verklebt, das ganze ist "luftiger" und nicht so schwer.


Gruß TSD
 
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Was man übrigens auf diesen Bildern nicht sehen kann, ist der sicherlich sehr eigentümliche Geruch, den diese alten Studios noch hatten. Eine seltsame Mischung aus Tonbandgeruch, Staub, altem Holz und Elektronik.
Und in diesem Fall sicher noch: nach kaltem Rauch. Igitt.

Der Geruch, der alten Röhrenradios entsteigt, ist dann noch einmal was ganz besonderes: warmer Staub. Gesund war das nicht gerade, vor allem in den Nachkriegsjahren hatten nicht wenige Röhrenbastler Tuberkulose, weil sie ständig im Staub anderer Leute rumwerkelten. Heute dürfte diese Berufsgruppe von den PC-Netzteil-Auspustern abgelöst worden sein. :p

Wußte ich gar nicht, daß das noch weit bis in die 0er hinein erlaubt war.
Und möglicherweise sogar noch ist. Eine endlose Diskussion, ich finde es jedenfalls eklig.

Leider mit ziemlich garkeligen Mikros.
Völlig üblich an solchen Sprechertischen. Und: Kleinmembran (ich weiß nicht, was das für welche sind) müssen keinesfalls schlechter geeignet sein als Großmembran. Der DLF hat auch Neumann KM18x im Einsatz, mit Kapselverlängerung elegant schlank gehalten.

Wo sind die U87er? Die U89er?
Zum Glück nicht da. Die Leute würden sich gar nicht mehr sehen können vor lauter dicken Dingern nebst noch dickeren Spinnen. Und: die optische Vordergründigkeit von Mikrofonen verstört Gäste, die das nicht gewohnt sind, noch viel mehr. Und Gäste gibt es im lebendigen Radio nunmal öfters.

Alles besser als diese grauseligen Elefantenpimmel. Man stelle sich ein solches Ding in diesem Studio vor. Was für eine Beleidigung.
Die Beleidigung des Raumes wäre mir noch egal (Immobilien wehren sich nur selten), nicht jedoch der miese, rotzige Klang, die völlige Entwertung der Raumakustik und die Anstrengung, ständig mit den Lippen an sonem Ding kleben zu müssen. Wie will man da Diskussionsrunden etc. aufnehmen?

und mir niemals Schaustoffplatten an die Wände tackern
Hilft ja auch fast nichts....

oder ein T.Bone in die Spinne hängen würde.
Sag niemals nie. Wenn das Eigenrauschen dezent bleibt, sähe ich keinen Grund, kein t.bone in die engere Wahl zu ziehen. Es sei denn, ich will definitiv deutsche Wertarbeit unterstützen und muß nicht aufs Geld achten. Hätte ich jetzt ein Hobbystudio mit 2 Gästemikrofonen auszustatten, würde ich mir schon mal ein Pärchen SC180 kommen lassen und genau unter die Lupe nehmen. Die billigeren Modelle rauschen dann doch etwas zu sehr. Wenn es ein Großmembran sein soll, würde ich durchaus das Studio Projects B1 einem Test unterziehen. Das angegebene Eigenrauschen ist entweder gefälscht, unterliegt starken Exemplarstreuungen oder ist herausragend gut. Warum dann mehr ausgeben, wenn so etwas für den Zweck mehr als ausreicht? Nur für den Stern auf der Motorhaube? Besser als ein RE20 sind diese Dinger im Moderatoreneinsatz sowieso, vermute ich.

Rekton [...] Linear 22-3 [...] Es besteht aus mehreren Schichten Holz und Akustikvlies.
Das alleine würde ja noch nicht sonderlich viel bewirken. Hätte ich auf deren Webseite nicht eine Schnittdarstellung gefunden, ich hätte mich gefragt, was daran überhaupt funktionieren soll. Aber so sind es offenbar fertige Module, die einem das Rahmenbauen, Wolle-Reinklemmen, Akustikflies-Aufbügeln und Lochplatten-Anschrauben erspart. Ich vermute, das bekommt man billiger, wenn man es in Eigenregie erledigt und (!) eine günstige Quelle für gelochte Platten auftreiben kann. Letztere ist das Problem...
 
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Kurze [OT]-Nachfrage:

Hätte ich jetzt ein Hobbystudio mit 2 Gästemikrofonen auszustatten, würde ich mir schon mal ein Pärchen SC180 kommen lassen und genau unter die Lupe nehmen. Die billigeren Modelle rauschen dann doch etwas zu sehr.
Klingt sympathisch. Nur: Wo und wie platzieren, ohne dem Gast mit dem Mikrofon auf die Pelle rücken zu müssen? Auf ein Tischstativ damit und dann in angemessenem Abstand ohne Popschutz auf den Gast zielen?

Noch was: Die werden ja auch im Paar als "ausgemessene Stereomikrofone auf Schiene" angeboten.
Das mit dem "als Stereo ausgemessen" verstehe ich nicht, weil a) letztendlich der PAN-Regler auf meinem Pult bestimmt, was Masse ist und b) wozu ausmessen, wenn ich die Position und Drehrichtung auf der Schiene eh verändern kann?

So betrachtet kommt da kein echter Preisvorteil bei rum.
Ideen?

Gruß, Uli
[/OT]
 
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[t.bone SC180]

Klingt sympathisch.
Zumindest den Daten nach. Da kann man nicht meckern. Nun muß man "nur" noch testen, ob es wirklich hält, was es verspricht. Leider findet sich bei Thomann kein Datenblatt, kein Frequenzgang, nichts. Dafür kann man ja aber 30 Tage lang... ;)

Wo und wie platzieren, ohne dem Gast mit dem Mikrofon auf die Pelle rücken zu müssen?
In etwa 20 cm Abstand vor dem Gast schwebend... braucht aber einen anständigen Raum, sonst dürfte das wie Bahnhofshalle klingen. Näher ran geht sicher in Grenzen auch, es gibt einen Schalter für die Tiefenabsenkung, um allzu heftiger Tiefenanhebung bei Nahbesprechung zu begegnen.

Auf ein Tischstativ damit und dann in angemessenem Abstand ohne Popschutz auf den Gast zielen?
Wäre sicher möglich, zumal ja diese Monster-Spinne mitgeliefert wird. Wenn Du Dir die Fotos vom BR anschaust (anderswo sah es ähnlich aus), siehst Du, daß die Mikrofone keinen Kontakt zum Tisch haben. Das ist allemal besser als das dickste Stativ. Wenn ich unterm Dach wohnen würde, würde ich versuchen, mit einem Deckenstativ zu arbeiten (sowas sollte man aus nem alten Wasserrohr auch selbst bauen können). Die Spinne darf dann auch gerne verschwinden und durch eine schlanke Klammer ersetzt werden. Das Ding ist wirklich auf "heftige optik" getrimmt und stört vermutlich massiv. Das lange Mikrofonkabel sollte dank 300 Ohm Ausgangswiderstand des Mikrofons nicht stören, man muß nur was ordentliches nehmen. Schau mal hier, auch im DDR-Funk hatte man das so gelöst. Ich würde aber doch einen Schaumstoff draufstecken. Nicht jeder Gast pustet nicht...

Noch was: Die werden ja auch im Paar als "ausgemessene Stereomikrofone auf Schiene" angeboten.
Das mit dem "als Stereo ausgemessen" verstehe ich nicht, weil a) letztendlich der PAN-Regler auf meinem Pult bestimmt, was Masse ist und b) wozu ausmessen, wenn ich die Position und Drehrichtung auf der Schiene eh verändern kann?
"Mitte" statt "Masse"?
"Ausmessen" meint: elektroakustisch paarweise ausgesucht. Also: Frequenzgang gleich, Rauschverhalten gleich, Richtcharakteristik gleich, Ausgangspegel gleich. Das könnte auch ein Marketing-Gag sein und wäre man ganz böse, könnte man ihnen unterstellen, daß die Mikrofone massive Exemplarstreuungen haben, so daß sich Ausmessen lohnt. Neumann liefert einfach fortlaufende Seriennummern und bietet offenbar genug Produktkonstanz, daß der Gleichlauf gesichert ist.

So betrachtet kommt da kein echter Preisvorteil bei rum.
Im Vergleich zum KM184 schon... oder was meintest Du?

Disclaimer: das sind alles theoretische Betrachtungen. Ob das Mikrofon was taugt und ob es in bestimmten Situationen angemessen ist, weiß ich nicht. Man müßte es halt testen. Mir wäre es die Sache wert, wenn ich jetzt was zu bauen hätte. Da geistert in meinem fernen Umfeld immer mal was von einem Radiosender, der irgendwo in Afrika aufzubauen wäre. Dort würde ich schon sowas in Erwägung ziehen, für mich privat auch.
 
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Eben wird es abenteuerlich.
Okay, die große [outing]-Nacht.

Mein "Studio Rebstock" ist weder im Weinberg noch in Afrika - aber die Technik könnte es anmuten lassen. Sei's drum.
Ich habe im entsprechenden thread noch keine Bilder meines "Studios" eingestellt - das könnte vielleicht was gegen März / April (2008, immerhin) werden.
Bis dahin:

Der Platz für meinen Studiogast ist - sensationell - ausgestattet mit:
Auf den ersten Blick eine vollkommen überkandidelte und albern aussehende Konstruktion. Die Ergebnisse jedoch können sich hören lassen.
Nachteil: Der Gast hat den Popschutz doch heftig nah vor der Nase.

Angenommen, die Raumakustik gibt es her (da tut sich Weihnachten was bei mir, aber das zeige ich erst auf den Bildern), stelle ich mir einen 180er Knochen in der Spinne und dem Popschutz davor (der dann diese überdimensionierte, im Arm aber notwendige Spinne verdecken würde) als angenehmer für den Studiogast vor.

Unter Umständen wäre sogar eine dezente Abnahme von schräg oberhalb (noch kein echtes Overhead) denkbar - zumindest könnte man das mal austesten.
Dafür wird mich jetzt zwar jeder anständige Tontechniker oder -meister schlagen, aber wie ich schon schrieb: Zwischen Weinberg und Afrika....
Jedenfalls hätte das mehr Charme als dieser 450er Knochen oder vergleichbare, die den Gast ja doch eher verschrecken.

Noch kurz zu den Preisen: Nein, ich hatte an einen Preisvergleich innerhalb der Klasse gedacht: 2 einzelne 180er à 79 € versus ausgemessenes Paar zu 159 €, da wäre ich mir ob der Schiene "als Zugabe" doch etwas veralbert vorgekommen. Mit Deiner Vermutung macht das aber wieder Sinn.

Ja, und natürlich meinte ich beim Panorama-Regler die "Mitte". "Masse" sollte andeuten, dass ich am Pult bestimme, was hier links und was rechts ist (wenngleich ich solche Spielereien bei Studiogästen für unsinnig erachte; für Hörspiele ist es bei mir zu klein und letztendlich soll der Hörer nicht irritiert werden).

Auf der Idee sollte ich jedenfalls mal weiter rumgrübeln, klingt auf Anhieb gar nicht so doof. Danke für die Anregung. :)
Sollten wir hier zu sehr [OT] laufen, verlege ich in einen neuen Faden; aber irgendwie ist es ja auch Studiobau....

Gruß, Uli
 
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Da dieser fiese Upload hier immer noch läuft, muß ich halt wach bleiben...


Ganz spezielle Sachen kann ich nicht beitragen, dazu fehlt mir leider immer noch die Praxiserfahrung. Da springen sicher Tondose, Ralle und die anderen Verdächtigen ein. ;)

stelle ich mir einen 180er Knochen in der Spinne und dem Popschutz davor
Daß der Knochen Phantomspeisung braucht, ist Dir bewußt?

Unter Umständen wäre sogar eine dezente Abnahme von schräg oberhalb (noch kein echtes Overhead) denkbar - zumindest könnte man das mal austesten.
Dabei sollte bei einem Nierenmikrofon der Nahbesprechungseffekt abnehmen und bei Einsprechen parallel zur Membran völlig verschwinden. In gewissen Grenzen kann man damit sicher experimentieren, aber spätestens, wenn der Gast Nackensteife bekommt, weil er ständig nach oben gucken muß... ;)


Nun könnte der blöde Upload mal endlich fertig sein...
 
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Daß der Knochen Phantomspeisung braucht, ist Dir bewußt?
Jupps, mein Pult kann das und macht es auch schon.

Dabei sollte bei einem Nierenmikrofon der Nahbesprechungseffekt abnehmen und bei Einsprechen parallel zur Membran völlig verschwinden. In gewissen Grenzen kann man damit sicher experimentieren, aber spätestens, wenn der Gast Nackensteife bekommt, weil er ständig nach oben gucken muß... ;)
Autsch, da wurde ich ein Opfer der Parallele; der Peinlichkeitspreis der Nacht auf den 21.12.2007 geht damit an mich. :wall:
Die Falle, in die ich tappte, war besagtes Sennheiser, das z.B. "draußen" nicht zwingend paralleles einsprechen bedingt, sondern einen Winkel von bis zu ca. 40° (streng genommen: -40°, also 320° (brr, Mathe!) verträgt. Ich verfiel einer analogen Denkweise.

Sollte sich im Rahmen meines Studioumbaus doch vielleicht mal eine 180er-Lösung hier einfinden, wird es gepostet.

Fröhliches uploaden; ich habe hier noch was zu sprechen (zwar nicht "Medwedew", aber "Nicolaie Ceausescu". brrrrr!).

Gruß, Uli ;)
 
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Die Leute würden sich gar nicht mehr sehen können vor lauter dicken Dingern nebst noch dickeren Spinnen. Und: die optische Vordergründigkeit von Mikrofonen verstört Gäste, die das nicht gewohnt sind, noch viel mehr. Und Gäste gibt es im lebendigen Radio nunmal öfters.
Nun, da bin ich anderer Meinung. Das Studio mit seinen akustischen Möglichkeiten steht im Vordergrund, nicht die Leute. Wenn die zu Gast bei einem Radiosender sind, dann dürfte ihnen die Präsenz von Mikrofonen bewußt sein. Bei einer vernünftigen Einweisung und einem kurze4n Gespräch, welches die erste Aufregung nimmt, sollte es auch kein Problem sein, mit einem Mikrofon umzugehen. Zumal einem Mikro vom Kaliber eines U87 ohnehin ein recht großer Abstand zum Sprecher genügt.

Sag niemals nie. Wenn das Eigenrauschen dezent bleibt, sähe ich keinen Grund, kein t.bone in die engere Wahl zu ziehen. Es sei denn, ich will definitiv deutsche Wertarbeit unterstützen und muß nicht aufs Geld achten.
Veto. In dem Fall sage ich schon "nie". Die einzige Alternative zu einem Mikro >= TLM-103 wäre für mich ein AKG C4000B. Das kommt nicht aus Deutschland (sondern von unseren rotweißen Nachbarn, die uns auch mit der Erfindung von FM4 beglückt haben) und ist durchaus bezahlbar. Ein TLM-103 kostet da schon das Doppelte, und für einen reinen Produktionsplatz dürfte das AKG ausreichen. Ein T.Bone-Steak werde ich mir aber nie und nimmer ins Studio hängen - schon aus Prinzip nicht. Als jemand, der auch als Selbständiger arbeitet und sich gegenüber Billigkonkurrenz behaupten muß, kann ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, auf der einen Seite kleine Kinder ("Ich will jetzt auch mal Werbung sprechen für nur 10 Euro!") zu verteufeln und auf der anderen Seite den Fernost-Müll zu kaufen. Nee nee, das geht nicht.

Hätte ich auf deren Webseite nicht eine Schnittdarstellung gefunden, ich hätte mich gefragt, was daran überhaupt funktionieren soll.
Was sagt die Beschreibung denn aus? Bei mir funktioniert diese tolle hochmoderne Javascript-Grütze nicht.

Ich vermute, das bekommt man billiger, wenn man es in Eigenregie erledigt und (!) eine günstige Quelle für gelochte Platten auftreiben kann. Letztere ist das Problem...
Wenn man gelochte haben will, schon. Wobei es jetzt nicht sooo das Problem ist, an gelochte Platten zu kommen. Die habe ich bei mir im Baumarkt schon gesehen, allerdings trotz Zwanzichprozentaufallesaußertiernahrung recht teuer.
Geschlitzte Platten sind da schon wesentlich seltener, denn kein normaler Mensch braucht geschlitzte Holzplatten.
 
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Die SM 58 machen es aber gleich wieder kaputt. Soll das ein Rockkonzert darstellen oder wie?

Es gibt übrigens einen Sender, der hat für Gesangsdarbietungen extra ein Usie in seiner Elefantenpimmelbuchte. Gerberstraße. Mehr sog i net!


Alles besser als diese grauseligen Elefantenpimmel. Man stelle sich ein solches Ding in diesem Studio vor. Was für eine Beleidigung.

Das braucht man sich nicht vorzustellen:
http://www.juergen-karney.de/ke/bilder/90/Scan1.jpg

K5 auf Nalepa 1992 oder 1993, bevor der Berliner Rundfunk desertierte und in der Leipziger Straße bestimmt zünftige Privatfunkstudios bezog.
 
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Gelb, wenn Du an einen Eigenbau denkst, dann sollten die Schlitze doch auch kein Problem darstellen, mit einer Oberfräße und etwas handwerklicher Betätigung stellen Schlitze echt kein Problem dar. Geschickt wäre es dann sich eine Schablone zu bauen, so würden dann alle Platten die gleichen Schlitze bekommen.

Trotz allem steckt da sehr viel Arbeit drin, das sollte man nicht vergessen, da wird es mit einem Wochenende nicht getan sein, allerdings hat man dann die Wände die man haben möchte.

Gruß und frohe Weihnachten
 
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Ich möchte an der Stelle noch mal auf einen vorweihnachtlichen post von Radiowaves zurück kommen.
Der hatte mir da nämlich mit folgender Idee einen Floh ins Ohr gesetzt:

Wenn das Eigenrauschen dezent bleibt, sähe ich keinen Grund, kein t.bone in die engere Wahl zu ziehen. Es sei denn, ich will definitiv deutsche Wertarbeit unterstützen und muß nicht aufs Geld achten. Hätte ich jetzt ein Hobbystudio mit 2 Gästemikrofonen auszustatten, würde ich mir schon mal ein Pärchen SC180 kommen lassen und genau unter die Lupe nehmen.
Heute klingelte der Paketbote und jetzt hängt hier probeweise so ein Teil rum.
Dem entsprechend habe ich mal einen Probetext für Euch als mp3 / 192 kbps / 44,1 kHz eingesprochen und angehängt - besser ging es leider nicht, weil die Datei sonst zu groß für den upload hier geworden wäre. Ein Foto der (schlechten) räumlichen Bedingungen ist auch dabei.
Sprechabstand ca. 30 cm; Mikrofon auf Mundhöhe. Wäre für einen Gast sicher nicht unangenehm.

Mein Eindruck: Überraschend, wie wenig Reflexionen bei so viel nackter Wand im Mikrofon ankommen. Störend empfinde ich die Höhen, die m.E. etwas "scharf" und spitz daher kommen. Dafür empfinde ich die Bässe bei diesem Mikrofon intensiver als beim 450er.
- Wer das soundfile als *.wav-Datei haben möchte, melde sich bitte bei mir.

Feineinstellungen am Gain und im dbx sind sicher noch notwendig, aber so für's erste.... Eure Meinungen? Kann man Gäste drauf loslassen oder doch lieber zum schweren 450er Knochen greifen?

Gruß, Uli
 
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Hey,

der Sound ist eigentlich okay, nur ein bisschen hallig (was ja nicht an dem Mikrofon liegen muss), aber das Rauschen ist ja mal extremst. Da sieht man, warum das Teil eigentlich für Drum-Aufnahmen gedacht ist, die ja um einiges lauter sind.

lg christian
 
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Mein M-Audio Luna, das immerhin fast 150 EUR teurer ist, schlägt das Mikro alle Male. Als Gast- oder Ersatzmikrofon im Hobbystudio taugt es, wie ich finde, auf jeden Fall. Interessant wäre jetzt tatsächlich ein Vergleich mit dem SC450.

Übrigens, Uli: Tolle Radiostimme!
 
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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Tatsächlich ist der Hall (immer noch) durch den Raum bedingt - womit wir wieder topic wären, wie wichtig doch eine gute Studioakustik ist.

Die Idee des direkten Vergleichs habe ich mal aufgegriffen und hier mit eingestellt:
20080108 Rebstock Test 450 vs 180.mp2 / 224 kbps / 44,1 kHz / 70" / 1,87 MB.

Testbedingungen:
  • Um auf eine vergleichbare Lautstärke zu kommen, wurde der Gain für das 180er geringfügig weiter aufgedreht.
  • Beide Mikrofone waren identisch eingestellt (Low-Cut, kein Pad).
  • Die Fader waren für beide Mikrofone gleich weit offen.
  • Beim 450er sind (seit jeher) im 3-Band-EQ des Pultes Höhen und Mitten leicht angehoben; das 180er durchlief das Pult in Nullstellung.
  • Beide Aufnahmen durchliefen den dbx 166XL im Insert bei identischer Einstellung. Die Kompression ist auf ca. 1,4:1 eingestellt.
  • Die Aufnahme wurde - den Klang betreffend - nicht nachgearbeitet; nur Schnitte und Fades fanden statt.
Was ich höre:
  • Das Rauschen ist unmittelbar abhängig vom Gain, und da siegt nun mal das SC 450. Ganz deutlich zu hören beim fade out / fade in beim Wechsel des Mikrofons.
    Macht es doch die Großmembran?
  • Das SC 180 klingt in den Höhen unangenehm scharf. Ich hoffe, man hört es in dieser mp2.
  • Im direkten Vergleich wirkt das SC 180 basslastiger. Die Stimme wird nicht so angenehm wiedergegeben wie beim SC 450.
Nach dem Test - ich hatte beide Fader offen - fiel mir das "Echo" durch das zweite Mikrofon ausgesprochen unangenehm auf. Da diese Situation aber gegeben ist, wenn man sich mit einem Gast unterhält, ist der Einsatz zweier derart unterschiedlicher Mikrofone - zumindest in meinem kleinen Studio - nicht angezeigt.
Ganz im Gegenteil: Ich sollte, das habe ich ganz deutlich gemerkt, ein sog. "Stereoset" einsetzen. Auch bei noch so guter Raumakustik, bei mir nur begrenzt möglich, wird das eine Mikrofon immer was vom anderen Platz mit aufnehmen. Und dann sollten wenigstens die Mikrofone keine Unterschiede aufweisen.

Ein für mich schon jetzt positives Fazit aus diesem Test.
Jetzt seid Ihr dran.

Ostseelauscher, das mit dem Reserve-Mic ist eine Idee, über die man mal nachdenken sollte.
- Vielen Dank übrigens für das Kompliment. Ich bin leicht verlegen.

Um nicht unnötig Speicherplatz zu verbraten, habe ich den ersten Soundcheck mal gelöscht - Ihr habt ja alles in diesem post, in besserer Qualität.
Und wenn ich jetzt noch den Ultrafex einschalte..... :D

Gruß, Uli
 
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  • Das Rauschen ist unmittelbar abhängig vom Gain...
Na, dann liegt es wohl am Vorverstärker, vulgo Pult, oder?

Ich sollte, das habe ich ganz deutlich gemerkt, ein sog. "Stereoset" einsetzen. Auch bei noch so guter Raumakustik, bei mir nur begrenzt möglich, wird das eine Mikrofon immer was vom anderen Platz mit aufnehmen. Und dann sollten wenigstens die Mikrofone keine Unterschiede aufweisen.
Reine Theorie. Vergiß es.


Gruß TSD

Edit: Ich relativiere meine Vorverstärker-Aussage, ohne von ihr abzurücken. Hat das Mikrofon eine rauschende Ausganggstufe bei gleichzeitig niedrigem Ausgangspegel, dann kann es natürlich auch daran liegen.
 
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Nach dem Test - ich hatte beide Fader offen - fiel mir das "Echo" durch das zweite Mikrofon ausgesprochen unangenehm auf. Da diese Situation aber gegeben ist, wenn man sich mit einem Gast unterhält, ist der Einsatz zweier derart unterschiedlicher Mikrofone - zumindest in meinem kleinen Studio - nicht angezeigt.

Das hat nichts mit unterschiedlichen Mikros zu tun. Du bekommst einfach mehr Raum, je mehr Mikros Du aufziehst. Da hilft nur bessere Raumakustik oder näher ranzugehen.
Bei Gesprächsrunden ziehe ich selbst in unseren gut gedämpften Studios die "passiven" Gästemikros ca. 6 dB herunter.

Gruß

dira
 
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