AW: Ö2-Playlist
@stopset:
Ich war mir schon nicht ganz sicher, als ich bei Alois Loidl "Programmchef" geschrieben habe, wollte vorher schon eher "Musikchef" schreiben.
Und in diesem Punkt hast du recht: Das, was ich mit diesem Beispiel aussagen wollte, muss nicht direkt auf den Posten "Programmchef" bezogen sein.
Tatsache ist jedenfalls, dass Herr Loidl seit Jahren (ja fast schon Jahrzehnten) maßgeblich bei der Gestaltung der Sendungen bzw. des Programms von Radio Burgenland beteiligt ist, das ja - nicht zuletzt wegen der gelungenen Musikmischung - bei seiner Zielgruppe seit jeher äußerst gut ankommt.
Und Herr Loidl ist seit Jahren jedenfalls für die Musik dort zuständig. Und hier wollte ich aufzeigen, dass es sehr von Vorteil ist, wenn hier jemand am Werk ist, der 1. selber Musiker ist, 2. dem die Musik, die er zusammenstellt, auch selber gefällt und er sie auch selber hört und 3. sehr viel mit Musikern und Leuten zusammentrifft, und so gut weiß, was den Leuten gefällt (und sich nicht nur auf die angeblichen Trends, Umfragen und Titeltests verlassen muss). Und das ist im Burgenland mehr als in manchen anderen Landesstudios der Fall!
Ja, und bezüglich Programmchef und Musik:
Dass ein Programmchef überhaupt nichts mit der Musik zu tun hat, die auf einem Sender gespielt wird, ist wohl nicht anzunehmen. Ein Programmchef trifft ja letztlich die Entscheidungen für das Programm, wo auch das Musikformat dazugehört. Dass er dabei allerdings nicht in kleinlicher Weise für jeden einzelnen Titel verantwortlich ist, ist auch klar. Aber dafür ist es eben wichtig - wie ich weiter oben schon einmal geschrieben habe - fähige Musikredakteure mit Gespür für eine runde, angenehme, melodiöse Musikzusammenstellung zu haben. Und diesen Musikredakteuren sollen die Programmverantwortlichen - ich habe das durchaus nicht nur auf den Programmchef bezogen!!! - neben bestimmten Vorgaben doch auch einen gewissen Freiraum lassen. So bliebe zumindest die Möglichkeit bestehen, dass vielleicht auch etwas "unbekanntere" Titel aus den verschiedenen Genres in die Rotation programmiert werden, die aber dazu beitragen, dass die Musik auf Dauer nicht immer lästiger und abgedroschener wird.