AW: Heidi Misof auf Radio Wien
@radioxtreme, @fessler, @Kleetschi:
Also ich hab mich nicht einschüchtern lassen, noch habe ich die Befürchtung, von irgend jemandem eine auf den Deckel zu bekommen - ich war die letzten gut 14 Tage auf Urlaub, daher konnte ich nicht mehr reagieren.
- Bezügl. ORF-Regionalradios, die ich kenne:
Also ich kenne nicht nur die ORF-Regionalradios Wien, NÖ, Burgenland und Steiermark, sondern durch den Umstand, dass ich mich oft auch in anderen Gebieten Österreichs aufhalte, auch die dortigen Regionalradios ganz gut, z.B. OÖ, Salzburg, Tirol - so kann ich also doch einen ganz guten Vergleich ziehen (vielleicht sogar mehr als so manche MitarbeiterInnen in den Landesstudios
).
- Bezügl. konstruktiver Kritik:
Meine Beobachtungen und Beschreibungen sind Eindrücke, die ein für das Medium Radio Interessierter aufmerksamer Hinhörer macht (meist eben im Vergleich zwischen den Landesstudios), nichts anderes.
- Bezügl. sagen, was mir nicht passt:
Na was hab ich gemacht??? Doch eh nix anderes?!! Ich hab beschrieben, wie die Serviceredakteure v.a. bei der Präsentation des Wetterberichts rüberkommen: Manche in manchen Landesstudios sehr gut, andere in anderen Landesstudios weniger, auch mit einigen Beispielen (wettermäßiges Hintergrundwissen, Wetter-Vokabular v.a. beim freien Reden oder bei eigenständigen Textänderungen oder -kürzungen, selbstständiges Arbeiten mit Niederschlagsradar und Blitzortungssystem).
- Bezügl. was Positives sagen:
Also am gelungensten bei der Wetterpräsentation arbeiten die ServiceredakteurInnen im Landesstudio OÖ. Hier hat man wirklich den Eindruck, dass sie auch wissen, wovon sie sprechen. Das ganze kommt dort sehr professionell und routiniert rüber: Sie bringen einen Eindruck des aktuellen Wetters, die Prognose, sagen mit einem Blick aufs Niederschlagsradar, wo es im Bundesland gerade regnet oder sich Gewitter zusammenbrauen, wo Nebel liegt, machen einen guten zusammenfassenden Wetter-Ausblick auf die nächsten Tage usw. usw. -
Aber das läuft leider nicht bei allen Landesstudios gleich routiniert ab! In manch anderen Nachbarlandesstudios hat man oft wirklich den Eindruck eines bloßen Herunterlesens - und interessante aktuelle Einwürfe, wie sie eben auch die ORF-Wetterredakteure bei den von ihnen selber gesprochenen Wettereinstiegen oftmals bringen (z.B. in welchen Gebieten es aktuell regnet/schneit und wieviel, wann der Regen dort und dort sein wird, wo Nebel ist und wo er sich noch auflöst, wo Gewitter entstehen und viele andere kleine Erläuterungen zum aktuellen Wetter), fallen da meist überhaupt aus!
Und so ist es eben nicht grundsätzlich egal, wer den Wetterbericht präsentiert, wie immer behauptet wird!!!
Ein Landesstudio eines großen Bundeslandes hat z.B. einige Jahre, seit der Wetterbericht von eigenen RedakteurInnen präseniert wurde bzw. wird, nie aktuell und punktuell vor Gewittern gewarnt, es wurde bzw. wird bei den Nachrichten nur die allgemeine Prognose heruntergelesen, und aus. Ich habe x-mal auf dieses Manko hingewiesen (mit den verschiedensten zurückweisenden Reaktionen, man wollte sich auf diesen Hörereindruck bzw. diese Kritik anscheinend nicht einmal einlassen
). - Nun, seit einiger Zeit bringt man wenigstens bei schwereren Gewittern Warnungen, die dann allerdings direkt von den ORF-Wetteredakteuren zugespielt werden - gute ServiceredakteurInnen müssten das mit einem Blick ins Blitzortungssystem und wettergeographischen Kenntnissen doch auch zusammenbringen -- doch, wie gesagt, dies ist eben leider nicht in allen Landesstudios der Fall!
Allgemein gesagt:
Mein Eindruck ist überhaupt, dass man in manchen Landesstudios zu sehr im eigenen Saft schmort. Man sollte durchaus in den verschiedensten Redaktionen (Serviceredaktion, Musikredaktion ...) tageweise oder wochenweise in andere Landesstudios hineinhören - das würde in verschiedensten Hinsichten nicht schaden!
Na, ich hoffe, dass Programmverantwortliche, die anscheinend auch mitlesen, damit etwas anfangen können. Man müsste ja froh sein um Eindrücke und Rückmeldungen, und sich nicht immer gleich auf den Schlips getreten fühlen und einfach alles aufs Schärfste zurückweisen oder einfach überhaupt keine Reaktion zeigen, wie man's ja auch so gerne tut ...