[OT:] Spiegel zu "Christiansen: Mein 2008": "ARD banal, verlogen, unverschämt"

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XXLFunk

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...Phänomen der grenzenlosen Verdummung und ästhetischen Verwahrlosung...Etwas Schlechteres, Langweiligeres und zugleich Ärgerlicheres, nachgerade Unverschämteres hat man lange nicht gesehen, obwohl schon die vorhergehende TV-Schmonzette "Das Traumhotel – Karibik" beinah jedes denkbare Niveau für einen ARD-Fernsehfilm am Freitagabend unterboten hatte...Wie selten zuvor vermittelte das verheerende Christiansen-Revival, das einzig und allein der uferlosen Eitelkeit dieser Grand Old Schachtel des Sonntagabendtalks diente, welche Selbstanmaßung das Fernsehen in unseren Tagen inszeniert. Auf unterstem Illustriertenniveau, absolut beliebig und völlig unterschiedslos werden einzigartige Persönlichkeiten aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen am Fließband durchs Programm geschleust...Dazwischen hüpften und sprangen immer mal wieder Kinder und extrem wendige Chinesen durchs Bild, hier ein Showact, dort ein fettes "Wir wollen die Welt zu einem besseren Ort machen"-Klischee, und fertig war die Jahreseinheitssoße einer kolossalen Verlogenheit...Nur folgerichtig war es, dass am Ende auch noch Patricia Riekel, Chefredakteurin der "Bunten", etwas über "innere Werte" sagen durfte...Beinah hätte man noch was vergessen: das Traumpaar der Peinlichkeitsparade, Henning Mankell und Peter Maffay. Beide sind große Freunde Afrikas und werben für "mehr Geduld". Eine steile These in diesen Tagen, da täglich Tausende sterben...(Christiansen mit einer) penetranten Hymne auf den gerade verabschiedeten Intendanten des NDR, Jobst Plog...(Christiansen als) Zeugin der Selbstlob-Orgie der ARD.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,528200,00.html
 
AW: Spiegel zu >Christiansen: Mein 2008< - "ARD banal, verlogen, unverschähmt"

Hab auch mal kurz reingesehen, aber da ich bei Christiansen sowieso Ausschlag bekomme, war's nur ein Spiel von kurzer Dauer. Ich kann XXL Funk nur beipflichten, denn das, was ich gesehen habe, war wirklich nicht der Rede wert - vorsichtig ausgedrückt.
 
AW: Spiegel zu "Christiansen: Mein 2008": "ARD banal, verlogen, unverschämt"

Hervorragend! Chapeau Herr Mohr!

Die "Grand old Schachtel" hat mich vom Stuhl fallen lassen...

Ein Armutszeugnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunks! Aber Gott lob haben wir ihn.. er wäscht unser Privatfunkergewissen immer und immer wieder rein. Ohne, dass wir etwas dazutun müssen. Habt Dank!

:cool:
 
AW: Spiegel zu "Christiansen: Mein 2008": "ARD banal, verlogen, unverschämt"

Ein Armutszeugnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunks!

Bei mir gab es früher nur alle halben Jahre Zeugnisse, für ARD und ZDF gibt es anscheinend inzwischen fast täglich welche. ;)
 
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Was bin ich froh, daß ich keinen Fernseher habe. Mir bleibt offenbar einiges erspart. Die ganzen heutigen "Stars" sind mir dermaßen unbekannt, ihre vermeintliche Bedeutung für dieses Land ängstigt mich. Als ich vorige Woche bei Verwandten war und mir ansehen mußte, wie sie stundenlang geduldig vor diesem elektronischen Gülleverteiler ausharren, wurde mir Angst und Bange.

Es geht aber auch anders: die Familie meines besten Freundes (2 Kinder im Alter von 3 und 5 sind auch dabei) hat letztens bei der Wohnzimmer-Renovierung den Fernseher dauerhaft aus dem Raum verbannt.
 
AW: Spiegel zu "Christiansen: Mein 2008": "ARD banal, verlogen, unverschämt"

Mir geht es ganz genauso. Gott sei Dank habe ich meinen Fernseher zum Fenster rausgeschmissen und den Betrag der GEZ gekürzt...
Konnten's gar nicht glauben, das ich kein FERNSEHER mehr habe.
Hat ja nur ungefähr 2 Jahre gedauert... bis ich raus war!!
 
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Warum eigentlich gibt es immer noch - oder immer mehr - Menschen, die die bewusste Entscheidung treffen, auf den Fernseher zu verzichten, wohingegen man von solchen Entscheidungen in Sachen Radio noch nie gehört hat?

Obwohl bei ihrem Auswurf die Radioüprogramme den Fernsehprogrammen in nichts nachstehen, was das Mischungsverhältnis von Gülle und genießbarer Kost betrifft.
 
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Fast niemand will ganz allein sein.

Außerdem gibt es im Radio durchaus Abwechslung, z. B. beim DLF/DRK.
Weiterhin muss ja im Prinzip jeder Internetnutzer nunmehr Radiogebühren berappen.

D. h., dem Radio müsste der PC aus dem Fenster folgen. Dann steht man richtig dumm da. :eek:
 
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Apropos PC: Nicht das Medium selbst verblödet einen, sondern die Art der Nutzung. Das gilt für TV genauso fürs Radio oder eben auch den Computer.
 
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Beim Radio kann man entspannt (oder auch weniger) nebenbei zuhören. Zum Beispiel wenn man hier im Forum antwortet...
Beim Fernseher sitzt man davor und wirft sich evtl. eine Tüte Chips rein.
Aber zugegeben, als Einschlafmittel sind beide teilweise bestens geeignet.

Siehe "Art der Nutzung"
 
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Wuffi schrieb:
Außerdem gibt es im Radio durchaus Abwechslung, z. B. beim DLF/DRK.
Die gibt es im TV auch und zwar durchaus nicht nur bei arte und Phoenix, sondern auch und gerade bei den gern geschmähten Privaten. Das allerdings paßt jenen nicht in den Kram, die durch pauschale Abqualifizierung des Mediums ihre Intellektualität zu beweisen trachten, und wird deshalb gern unterschlagen.

Grenzwelle schrieb:
Nicht das Medium selbst verblödet einen, sondern die Art der Nutzung.
Sehr richtig. Schon vor Jahren habe ich, ich glaube von Günther Jauch, den schönen und sehr zutreffenden Satz gehört, Fernsehen mache Kluge klüger und Dumme dümmer.
 
AW: [OT:] Spiegel zu "Christiansen: Mein 2008": "ARD banal, verlogen, unverschämt"

Warum eigentlich gibt es immer noch - oder immer mehr - Menschen, die die bewusste Entscheidung treffen, auf den Fernseher zu verzichten, wohingegen man von solchen Entscheidungen in Sachen Radio noch nie gehört hat?
Ich denke, das täuscht, weil es weniger auffällt, weil ein Radio weniger Platz wegnimmt als ein TV-Gerät.

Ich schaue mich mal bei den Freunden um: der DJ besitzt einen Receiver aus DDR-Zeiten. An dem hängt zwar daheim sein DJ-Pult nebst 2 DJ-CD-Playern, Plattenspieler und PC-Soundkarte - aber kein Antennenkabel. UKW hat er noch nie genutzt, obwohl es eingebaut ist. Er hört kein Radio. Wenn irgendwo was in der Kabeldose steckt, dann nur auf der TV-Seite. Viele, die ich kenne, haben MP3-CDs im Autoradio und lassen allenfalls den Verkehrsservice durchschalten. Von meinen ex-Mitstudenten hörten schon Ende der 90er die wenigsten noch Radio. Und wenn überhaupt, dann gezielt ihre Krachsendung auf dem offenen Kanal.

Ich wage die Aussage, daß Radio bei jungen Akademikern zumindest in Thüringen mega-out ist. Wenn überhaupt, laufen OK, DLF oder D-Kultur bzw. noch MDR Info. Meist läuft der MP3-Player. Das ist alles Realität, macht aber längst nicht solche Schlagzeilen wie "der hat keinen Fernseher".
 
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Es gibt schon noch ein paar Radiohörer, die bewusst das Radio einschalten um RADIO zu hören. Und es gibt sogar Leute die mit dem Programm zufrieden sind.
Siehe Gästebuch Radio T
Es gibt sogar noch Radios die in ihrem Internetauftritt ein Gästebuch haben!
 
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... sondern auch und gerade bei den gern geschmähten Privaten. Das allerdings paßt jenen nicht in den Kram, die durch pauschale Abqualifizierung des Mediums ihre Intellektualität zu beweisen trachten, und wird deshalb gern unterschlagen.

Da würde mich persönlich interessieren, was Du davon hältst (wo der Jean Luc Picard hier ja schon ein Markenzeichen für Kritik an ÖR und bedingungslose Verteridigung des Privatfunks ist... ;) ...)

Gestern habe ich zufällig auf Pro7 das "Wissensmagazin" Gallileo gesehen. Es gab einen Beitrag über die "Sieben Großen Essenslügen". An sich ganz interessant. Es war eine Fernsehumsetzung dessen, was die Seite chefkoch.de schon vor ein paar Wochen veröffentlicht hat (solche Dinge wie... Spinat enthält besonders viel Eisen, oder Kopfsalat ist besonders gesund).

Beim dritten Platz ist mir allerdings beinahe die Salatschüssel aus der Hand gefallen (ein Punkt, der übrigens natürlich nicht bei chefkoch.de zu lesen war). Da behauptet Gallileo allen ernstes:

Die dritt größte Essenslüge sei: "Fast Food ist ungesund".

Im Gegenteil, es folgen Minuten lange Off-Texte von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sagen, das Rindfleisch gegen Krebs helfe (und schließlich seien die Burger ja aus Rinderhack), das Pommes viele Nährstoffe enthalten (zumindest, wenn man sie nur kurz frittiert) ... und zu guter letzt ... jeder dritte Deutsche sei ein "Fast Food Fan".

Das ganze war hervorragend suggestiv mit Bildern unterlegt, die frisches gesundes emotional mit dem XXL - Burger verbinden. Dieser Beitrag könnte ganz oben im Handbuch für PR Journalisten stehen.

Nach diesem Schleichwerbungs-Beitrag eines der größten Werbekunden der Pro7Sat1 AG war ich doch froh, das ich im ÖR Fernsehen kürzlich Supersize Me sehen konnte.
 
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Ja, klar, weil gerade "Supersize Me" ein Musterbeispiel für wahrhaftigen und unvoreingenommenen Journalismus ist...

Im übrigen ist es keine neue Erkenntnis, daß das Essen von McDonald's & Co., vernünftig und in Maßen genossen (wie jedes andere Essen auch) ernährungswissenschaftlich nicht schlechter ist als die meisten anderen Nachrungsmittel. Vor einigen Jahren wurde mal eine Studie veröffentlicht (weiß nicht mehr von wem, aber nicht von der Burgerindustrie), derzufolge eine normale Fastfood-Mahlzeit unter ernährungsphysiologischen Aspekten durchaus hochwertig ist. Einziger Kritikpunkt war, daß die Burger und Pommes zuviel Salz enthielten.

Und dann wäre da auch noch dies hier.
 

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Und Rauchen macht schön. Völlig abstrus. Wenig Mineralstoffe, wenig Vitamine, kaum Ballaststoffe und zu viel Fett, und von beidem auch noch die falschen. Meine Katze frisst gesünder.
 
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Und Rauchen macht schön. Völlig abstrus. Wenig Mineralstoffe, wenig Vitamine, kaum Ballaststoffe und zu viel Fett, und von beidem auch noch die falschen. Meine Katze frisst gesünder.

Ähmmmm Leute, was hat das denn jetzt noch mit [OT:] Spiegel zu "Christiansen: Mein 2008": "ARD banal, verlogen, unverschämt" zu tun???
 
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Die Themen Christiansen und gesunde Ernährung und Rauchen haben nichts miteinander zu tun. Sorry.
 
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Soviel zum Burger....Besser als man denkt.

Auch die THÜRINGER..Rostbratwurst ist gesünder als ihr RUF .
Schon allein dem Senf dagt man "magische Kräfte" nach , wenn es denn der RICHTIGE ist. :)

Denn erstaunlicherweise beinhaltet sie nur 15 bis höchstens 25% Fett....zu wenig Fett ist auch nicht gut, dann leidet der Geschmack & das Fleisch schmeckt trocken.

http://www.hausgemacht.tv/essen-tri...eine-thueringer-rostbratwurst.html?node_id=55

Ach wo waren wir? Bei Frau Christiansen....hmm was gäbe es zu Ihr noch zu sagen???


GUTEN APPETIT !!!
 
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